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Kelst den Kindern -er Arbeitslosen! Ein Weihnachtswunsch im Winter -er Not Notizen Die Münchener „Welt am Sonntag" bringt einen Bericht Ihres zu dem Institut des bekannten Wunderdoktors Zeileis in Gailspach entsandten Sonderkorrespondenten. Danach befin den sich der Ort und die dortigen Zeileis-Institute neuerdings in vollstem wirtschaftlichen Niedergänge. Nicht weniger als 4u Objekte in Gallspach, Hotels, Pensionen, Restaurants usw sind bei dem zuständigen Bezirksgericht zur Versteigerung ausge schrieben. Die Klinik Zeileis' hat kaum noch mehr als zehn Be sucher täglich: die meisten Lokale und Läden des Ortes sind überhaupt geschlossen. Besonders erschweren die zahllosen Scha denersahprozesse, die gegen Zeileis angestrengt sind, die Situa tion. Diese Prozesse sind von einem eigens hierfür gebildeten Verein von Patienten eingeleitet, die heute Zeileis die Schuld daran geben, daß sie sich nicht rechtzeitig von Spczialärzten haben behandeln lassen. Die oermögcnsrechllichen Folgen dieser Prozesse sind noch gar nicht abzusehcn... Wenn ihr Ausgang nicht durch entsprechende Verträge gemildert werden kann, muh auch mit dem Konkurs des Zeileis Instituts selbst gerechnet wer den. Auch die zahlreichen Filialen Zeileis', die inzwischen in allen möglichen Gegenden entstanden sind, dürften »n'er dem Zusammenbruche der Gallspachcr Zentrale zu leiden haben. „So vergeht der Ruhm dieser Welt..." Für den „Wunder doktor" Zeileis ein Harles, aber wohlverdientes Schicksal. Der Vorstand derDresdnerStudentenschaft hat - an Geheim rat Hugenberg, den Aufsichtsratsvorsitzen- ' den der Ufa, anlählich der Dresdner Aufführung des Films „Gin ! Burschenlied aus Heidelberg" einen offenen Brief gerich »et, in dem cs heißt: „Der Vorstand der Studentenschaft der Tech nischen Hochschule Dresden hat Gelegenheit genommen, sich den Film mehrmals anzusehen, und muß feststellen, daß er auch in der von der Thcaterleitung verständigerweise zugeschnittenen und verkürzten Form von einer seltenen Verständnis losigkeit und Unkenntnis des deutschen Studenten und seines Seelenlebens zeugt, daß er darüber hinaus einen Stu dententyp als Allgemeinbild auf der Leinwand zeigt, der das krasseste Gegenteil von dem deutschen Studenten der Gegen wart darstellt, und daß er endlich, um nur etwas glaubwürdig zu erscheinen, studentische Sitten und Gebräuche zum Teil ganz oberflächlich, zum größten Teil vollkommen falsch mie de r g i b t." Der Brief schließt mit folgendem Appell: „Der Vorstand der Dresdner Studentenschaft erlaubt sich deshalb, Sle, hoch verehrter Herr Geheimrat, zu bitten, Ihren ganzen Einfluß da hin geltend zu machen, daß von einer deutschen Filmgesellschaft derartige Filme nicht mehr herausgebracht werden. Demgegen über würde er es jedoch begrüßen, wenn im Gegensätze zu sol chen in der Darstellung falschen und nach allgemeinem Urteile künstlerisch wertlosen Filmen die Gelegenheit ergriffen würde, den heutigen Studenten in seinem schweren geistigen und mate riellen Ringen darzustellen." Wenn der Vorstand der Dresdner Studentenschaft über zeugt gewesen wäre, daß Geheimrat Hugenberg seinem Wunsche U 4E .... MEitlt -kss »OM H» nur I»o«k«nkr»v»^nt«k, >.o«»snkre^, orerüsn, loksnnrtr. 12 2«e!8nieäerla88unß ster veeltbekunnien Muster franko! Die Not ist groß. Die Zahl der Arbeitslosen steigt ins Ungemeisenc Jeder Tag bringt neue Not mit sich. Auf weiten Schichten unseres Volkes lastet das Elend, durch das nicht zuletzt auch die Kinder dieser Familien hart betroffen iverden. Es fehlt zu Haus an Geld und damit an Brot. Kleidungsstücken, Holz und Kohlen. Tie mar Pfennige Arbeitslosenunterstützung, die der Vater vom Arbeitsamt hcimbringt, reichen aus die Dauer nicht aus, um die Familie zu ernähre». Vielleicht ist der Vater auch schon ausgesteuert: dann ist es besonders schlimm. Tan» muß die Mutter, lvenn sie glücklicherweise irgendwo Wasch arbeit gesunde» hat oder am Abend Büroräume nutzen Hilst, diesem kleinen Nebenverdienst nachgehcn und die Kinder allein daheim lassen. Oder sie wartet stundenlang auf dem Arbeits amt, wo sic endlich Veschäsüguug zu finden hasst. Wie können wir Helsen? Es müssen in großein Umfang Kräfte wachgerusen, caritative Mittel aufgebracht wer den, die cs ermöglichen, Kinder zu speisen, zu klei den, in Ergänzung der Familie pflegerisch und erzieherisch zu betreuen. Unseren' Kindertagesstätten, Volks-Kindergärten und -horten fallen große Ausgobcn zu. In erster Linie gilt cs aber, durch die Familie zu Helsen. Bevor man die Kinder den der Kiuderfürsorge dienenden Einrichtungen außerhalb der Familie überläßt, sollte die gegenseitige Hilfeleistung von Familie zu Fam ! li e als ein erster, besonders idealer Weg der Kinderfürsorge einsetzen. Jede Familie mit gesunden sozialen Vorallssetzungen, die von der Not noch nicht allzusehr ohne weiteres nachgeben würde, hätte ja auch ein einfacher Brief genügt. Aus der Tatsache, daß die Form eines offenen Briefes gewählt worden ist, darf man schließen, daß der Vor stand der Dresdner Stlldcntcnschnft cs für angeraten gehalteil hat, dem guten Willen des „hochverehrten Herrn Geheimrat" durch den Druck der öffentlichen Meinung etwas zu Hilfe zu kommen. In Lübeck haben 254 Ellern der durch die Tuberku lose-Impfungen teils ums Leben gekommenen, teils schwer erkrankten Kinder in einer Versammlung gegen das Gutachten, das das Neichsgesundheitsamt in dieser Sache abge geben hat, protestiert. In der Versammlung wandten sich zahl reiche Redner sehr scharf gegen das Gutachten des Rcichsgesund heitsrates, das bekanntlich als Ursache für die Vermischung des Ealmette Präparats mit menschlichen Tuberkeln „unerkanntes Versehen" anmmmt. Es wurde betont, daß diese Feststellung kein strafrechtlicher Begriff sei, vielmehr eine Tautologie, denn wenn das „Versehen" nicht unerkannt, sondern erkannt worden wäre, so hätten die Personell, die den Kindern an Stelle des reinen Calmette-Schutzpräparats jenes verst chte eingegeben hätten, sich des vorsätzlichen Mordes schuldig gemacht. Die Aus drucksweise des Reichsgesundhcitsrates wurde als ein unzuläng licher Versuch, die Schuldigen zu entschuldigen, bezeichnet, und es wurde gefordert, daß sich die Lübecker Staatsanwaltschaft jetzt mit besonderer Intensität der Cache annehmen müsse. Bisher sind bekanntlich 75 Kinder an den Folgen der In fektion mit dem durch Unvorsichtigkeit der Aerzte verseuchten Präparat gestorben. Sieben liegen noch hoffnungslos danieder. 30 sind „mittelkrank" und 75 leichtkrank. Dabei weiß man noch nicht, ob sich nicht in der weiteren Entwicklung der Kinder später Schädigungen Herausstellen. Ter Lübecker Staat hat sich de» Eltern gegenüber grundsätzlich bereit erklärt, für alle Schä den, die durch die Infektion mittelbar oder unniitlelbar ent standen sind. Ersatz zu leisten. Aber die Mehrzahl der Eltern ist damit allein nicht einverstanden. Sie verlangen, daß außer der Erfüllung der Entschädigungspflicht die Schuldigen zur Rechenschaft gezogen werden. s. Rückgang im Güterverkehr. Der Güterverkehr der Reichsbahn blieb auch im November schwach Im Gelainigebie! der Reichsbahn trat ein Rückgang um 5,7 Prozent, im Bezirk der Reichsbahndirektio» Dresden um l>,0 Prozent ein. Ter Mindcr- verlnnd erstreckte sich auf Güter aller Art. Arbeitstäglich wur den nur 9878 Wagen gestellt gegen 10 478 im November 1929. berührt ist und noch imstande ist, ihren eigenen Kindern mehr als das Notwendigste zu bieten, müßte sich um ein oder mehrere Kinder einer wirlschaftlich besonders »otleiaendeu und vielleicht noch dazu sozial gefährdeten Familie annehmen. Das Kind bzw, dw Kinder können zum Mittagstisch eingeladen werden, das Interesse muß sich aber auf das ganze Leben dieser Kin der erstrecken. Das Kind soll jedoch nicht aus der eigenen Fami lie mcggenommen, noch der eigenen Familie entfremde! iverden, vielmehr müßte man durch das Kind in enge Fühlung mit seiner Familie treten. Wäre es nicht sine schöne Weihnachtsgabe für unser 'Volk, wenn vor der Krippe und unter dem Christbaum sich viele Familien entschließen würden, in den kommenden Monaien der No! sich eines oder mehrerer armer und gefährdeter Kinder anzunehmen? Auf manche Annehmlichkeiten, die man bisher gewohnt war. müßte man vielleicht verzichten. Ter Friede und die innere Zusricdenhcit. die das gute Werk gibt, bieten dafür aber mehr als Ersatz. — Und wer nicht weiß wie er an diese Kinder herankommen kann, der wende sich an die örtlichen Earitasstelleu und Eariiasverbände oder auch an das Pfarramt. Dott weiß man, wo Not ist: an den Adressen fehlt cs bestimmt nicht. Die heutige Notzeit verlangt eine überdurchschnittliche Opfcrbereitschast. Wenn heute unser Christentum versagte, wäre cs schlimm darum bestellt. l,eipricf unck ttmyedung Zusammenschluß im Nahmen der Leipziger Messe Leipzig. 23 Dezember. Das Vorstandsmitglied der Leipziger Messe- und Ausstel- lititgs A.-G.. Vandirektor Regicrungsbaurat a. D. Franstadt, ist in die Geschästssühi'ling der Leipziger Baumesse, G m. b. H., cingelrete». Umgekehrt wurde der bisherige alleinige Ge. schästssührer der Leipziger Baumesse. G. m b. H., Negierungs- baurai Stegemaitu, in den Vorstand der Leipziger Messe und Ausstelluiigs A. G. »rewöhlt, der nunmehr aus Baudirckior Frau, stadt. Direktor Dipl. Iug Hosfmaiin und Regierungshaurat Stegemann besteh!. Im Zusammenhang mit der Durchführung dieser Persaiiafunign ist eine weitgehende Zusninmenfegung der Geschäflsbetriehe bmder Gesellschaften beschlossen worden, um so im Interesse de, Gesellschaften wie rer au der Messe beteilig ten Industriell ein möglichst enges Zusammenarbeiten aller B.triligun zu gewährleisten. Tie beiden Gesellschaften ger ingen zusammen über ein Gesellschastskavital von 9 5 Millionen .NM. Sie besitzen im Nahmen der Technischen und der Bau- ineüe 17 Hallen und rund 115 000 Quadratmeter bebauter Fläche. Außerdem besitzt die Leipziger Messe- und Ausstellungs- A-G noch vier Meßhäuser und verwaltet weiter vier in dei inneren Stadl, Tom-Ken bestehen in Leipzig »och 30 weiter« Mcßhäuser und Meßhallen s Ehrung eines Leipziger Gelehrten. Der Professor der Leipziger Universität für Neurologie Dr. mcd. et phil.. R ieß ! v Nt a n e n dorf nniicke von der Socic-tö de Neurolo gie in Pnris zum korrcsvoudieWnden Mitglied ernannt. Außer ihm wurde Gest- Auszeichnung noch dein Kriege nur einem ein zigen deuischen Nenro'ooe» versieben. i Tie städtischen Eis- und Rodelbahnen. Im Winter 19M >9.41 ,verden i» Leipzig in Betrieb genommen: Fünf Teich- Eisbahnen kagüch l'is 22 Uhr unter Erhebung von Eintrittsgeld mit der .Nnßgecke, dnß bis l5 Uhr Erwerbssosen und Schulb'n- dern verbilligter. Schulkindern im Klossenverbande freier E n tritt gewährt wird. Außerdem werden fünf Spritz Eisbahnen und vier Rodelbahnen täglich bis zum Eintritt der Dunke!beil als Freibnhnen i» Betrieb genommen. ) Zwei Schwestern von einem Auto überfahren. A-nMon- togmiltag wurden in Leipzig in der Hospitalstroße zwei Schwe stern iw Alter von eicht und zehn Fuhren beim Ueberschrenen des Fohrdcnnms von einem Lieferst'osiivagen ersaßt und zu Boden gerissen. Während die eine mit leichten Hautal'schürsun- gen dovonkniit, erlitt die andere einen schweren Oberschenkel- brach und eine schwere Gehirnerschütterung. Das Erbe öer Wildnis Noman von Jane Drei) Copyright by Th. Knaur Nochf-, Bills» <50. Fortsetzung) Er schlich sich von Vaum zu Daum, schlüpfte von Dickicht zu Dickicht. Die blutigrote Sonne stieg wie ein Heller Halbmond über die rote Felsmaucr empor: die weichen Nebel des Tales begannen auszuglühen und in Bewegung zu gerate», die Rinder rückten an die Quelle her an. Ohne einen Ast zu streifen, ohne einen Stein zu lockern, stieg Hare den Abhang hinunter, und mit jedem Schritt wurden seine Augen scharfer, seine Obren hellhöriger. Bald hatte der Rand dar grauen Steinklippe ihm den Ausblick auf die tiefer gelegene Zedernsläche entzogen. Während er etwas rastet«, lauschte er. Dann betrachtete er sorgfältig seinen Weg über die letzte Strecke abschüssigen Bodens bis zu der Klippenbank, die nach dem Tale blickte. Diese Streck« war ziemlich freies ltzelände, sehr rauh, mit ver wittertem Geröll und abgestorbenen Büschen bedeckt — schwierig zu überqueren, ohne dass man den Lärm hörte. Sorgsam seine Schritte wählend, sehr langsam setzte Hare seinen Weg fort, mit einer Heimlichkeit, die sogar sein auf merksames Ohr befriedigte. Als der breite, graue Streif felsigen Gesteins langsam in den Kreis seiner abivärrs- gerichteten Blicke kam, sank er zu Boden, ein leichtes Zit tern in all seinen Gliedern. Am Rande der Klippe wncherte dicht das Buschwerk: mit drei Schritten konitte er das Dickicht erreichen und, selber unsichtbar, aus das Lager hinunterschauen. Eine kleine Rauchwolke stieg empor und krönte eine schlanke, blaue Säule. Leise Geräuiche wehte» heraus, Männerstimmen ein fröhliches Pfeifen, und dann ein ge summtes Liedchen. Hares Mund war trocken, und seine Schläfen pochten, rvährend er sich fragte, was »n„ am besten zu tun sei. Die Antwort kam augenblicklich, als hätte sie dicht unter der BewiißlseinLschweüe gelegen. „Ich »»erde warten, bis Holderneß in Siebt kommt, dann mit einem Schrei aufspringen ihm Zeit lassen, mich zu sehen und seine Waffe zu ziehen — und ihn dann niedcrknailen!" Hare schlüpfte zu dem Buschwerk hin. tat einen langen, tiefen Atemzug, der seine Erregung dämpfte, und spähte über die Klippe hinab. Zuerst wurden die rohgezimmerten Schindeln des Hüttendaches sichtbar; dann erblickte er den Korral mit einer Anzahl zottiger Mustangs und dazwischen ein großes, graues Pferd. Verständnislos starrte er hin. Wie in einem Traum sah er die stolze Wölbung eines präch tigen Halses, die amutige Welle einer weißkammigen Mähne. „Silbermähne! . . . Mein Gott!" keuchte er. „Sie haben ihn doch erwischt!" Er fiel rücklings nieder und lag da, während seine Hände die Flinte umklammerten, als hätte ihn ein schwerer Schlag getroffen, und er sei bemüht, seine Bedeutung zu erfassen. „Silbermähne! . . . Sie haben ihn also doch erwischt!" wiederholte er mehrere Male; dann in ausblitzendci» Pierstündnis flüstterte er: „Marita . . . Marita . . .!" Er wühlte sei» Gesicht in die Erde, sein ganzer Körper wurde steif wie eine Sprungfeder, die aus der Klammer befreit wird, und seine Nägel bohrten sich in den Kolben der Flinte ein. Dann löst« sich diese Starre in einem Schluchzen, das ihn von Kopf bis zu Füßen erschütterte. Er richtete sich auf, hager, wilden Blicks. Silbermähne war gefangen worden, vermutlich von einigen der Banditen, die am Westrand des sandigen Streifens gewartet batten. Marita war Snan Naab' in die Hände gefallen. Aber Marita lebte sickzerlich noch, und Snap erwartete sein Schicksal: seine lange Laufbahn zügelloser Grausamkeiten näherte sich ihrem Ende — eine inneie Stimme sagte Hare. daß es so kommen müsse und werde. Der feste Entschluß, Hoiterneßzu töte», die leiden schaftliche Absicht, seine Schuld a» August R> ab ad,»zahlen, war nichts im Vergleich zu der wachsende» Schwere dieses neuen Entschlüße-.-: plötzlich sübtte er sich frei und stark wie ein »»gezähmter Panther, der sich von seine» Keller meistern losgerisien hat. Aus dem Versteck des Dickichts blickt - er abermals über die Klippe hinab. Die Hütte mit ihrer vcrscklonenc» Tür war kaum sechzig bis siebenzig Meier non seinem 'Versteck entfernt. Einer der Pandite» sang vor sich hin, während er sich über das Lagerfeuer beugte und die Kohlen um die Töpfe zusanimenscharrte: einige saßen müßig an, einei Bank und warteten aus das Frühstück: ein paar andere wälzten sich aus ihren Decken hervor, streckten sich n:,T gähnten, zogen ihre Stiesel an und gingen zur Quelle De> letzte, der ausirand. war Snap Nab: er Hane mit dem Kopf aus der Schwelle der Tür geschlafen. Offenbar batte er Marita als seine Gefangene i» die Hütte gesperrt, und niemand konnte hinaus oder hinein, ohne auf ihn zu treten. Der Ba.id'teiivormann halte mit seinen zwei Colts am Gürtel geschlafen und auch die Stiefel nicht ans- gezogen. Hare bemerkte diese Einzelheiten mit eine» grimmigen Heiterkeit. Jetzt kam der große Holderneß pfeifend um die Ecke, sein Gesicht leuchtete, sei» rotblonder Bart schimmerte in der Sonne. Hare sah. wie die Banditen sich zum Frühstück hinsetzten: ab und zu erhaschte er ein lautgesprochenes Wort, und ihm siel ihre gemächlich sorg lose Haltung aus. Snap Naab nahm einen Teller voll Essen und eine Tasse Kaffee, trug sie In die Hütte, kam »vieder heraus und machte die Tür hinter sich zu. Nach dem Frühstück gingen die meisten Banditen a» ihre Arbeit. Hare beobachtete sie mit den Augen eines Luchses, der ieine Beute belauert. Mehrere der Männer trugen allerlei Gegenstände zum Packen zusammen, und ihre Bewegungen waren langsam und träge — andere »vieder marschierten zum Korral hinüber. Holderneß drehte sich eine Zigarette und beugte sich über das Lager feuer um die Flamme zu erreiche». Snap Naab schritt vor der Tür des Blockhauses auf und ad. Er als einziger unter den Banditen legte eine gewisse Unruhe a» den Tag und mekr als einmal blickte er den Pfad entlang, der über den Paß zu icines Vaters Oase führte. Holderneß sandte erwartungsvolle Bücke nach der anderen Richtung, nach der icke raueste zu. Einmal ertönte seine Helle Stimme: „IG tage Ihnen 'Naab, wir haben keine Eile. Morgen rette» wir nack» Hau,-' " tFoi st-tzanv > >!g! )