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Rückgang -er Staatsschulden Oer Gchuldendtenst -es Landes und der Gemeinden Dresden. 22. Dezember. Der Schuldendicnst des Landes Sachsen ist von 272.97 Mil. lione» RM. Ende Oktober auf 267.11 Mil!. RM Ende Novem- bre sje «inschl. Kasscnkredite) gesunken. Dieser tliückgailg ist in erster Linie aus den von 149.28 Miil RM. aus 136,98 Mill. RM. verringerten Umlauf an Schotzanweisungen zurückzufiih. ren. Die im Schuldciistanü entlmltenen. im Ausland aufge» »»- nienen Scliulden in Höhe von 36.89 Mill NM. habe» keine Der. änderung erfahren. Auch die Schulden der vier sächsischen Großstädte haben eine leichte Senkung erfahren, und zwar von 548.83 Mill. RM. Ende September auf 546L4 Mill. RM Ende Oktober sje ein schließlich Kassenkreditc). Die im Ausland aufgenommene» Schulden sind mit 63.47 Mill. RM. unverändert geblieben. Die Schulden der 46 Gemeinden mit 19 099 bis 199 999 Einwohnern betrugen Ende September 249.11 RM. gegenüber 244.16 Mill NM. Ende Juni d. I. Dies« Steigerung ist in erster Linie auf den von 134.25 Mill. RM. auf 138.39 Mill. RM er. höhlen Stand der langfristigen Tilgungsanleihen zurückzu- führen. Die im Ausland ausgenommen«.. Schulde» stiegen von 3,92 auf 3.98 Mill. RM. — Der Schuldenstand t>er Bezirks- verbände ist im gleicl)en Zeitraum von 84,42 aus 89,92 Mill. NM. angcwachsen. Der Gesamtschuldendienst des Landes, der 59 Gemeinden über 19 990 Einwohner und der Bezirksvcrbände hat seit Ende Juni d. I. um 17.52 Mill. RM. aus 1154.84 Mill RM. seinschl. Kassenkredite) Ende September zugenommen (983.35 Mill. RM. Ende September 1929). Die Verschuldung das Ausland ist von 119.46 auf 194,34 Miil. RM. <121.69) ge sunken. Am stärksten beteiligt an der Erhöhung des Gesamt» schuldenstondes sind di« Schulden aus Hauszinssteuermittcln, di« Hypotheken-, Grund- und Nentenschulden und die seit 1. April 1924 aufgenommcnen „sonstigen Schulden" Schlechte Gteuereü,nahmen im November Im November betrug der Anteil Sachsens am Ertrag der Reichssteuern nur 19,96 gegen 11.96 Mill. RM. im November 1929. Auch die Landessteuer» brachten weniger als Im gleichen Vorjährsmonat. nämlich nur 6.84 gegen 7.54 Mill. RM. Nament. lich sinkt die Mietsteuer infolge der zunehmenden Arbeitslosig keit immer mehr. Der Anteil der Gemeinden und Bezirks- verbände am Ertrage der Reichssteucrn betrug nur 11,78 gegen 13,59 Mill. NM. « Das Aufkommen an Lohnsteuer betrug in Sach sen im November 19.98 Mill. RM. gegen 11.42 Mill. RM im Oktober s11,33 im Oktober und 19.93 im November 1929). Der Steuerabzug vom Kapitalertrag erbracht« 9.41 Mill RM. gegen 9 45 Mill. RM. im Oktober <1 Mill. NM. im Oktober und 1.38 Vtill. RM. im November 1929). und die allgemeine Umsatzsteuer 3.97 Mill. RM.) gegen 4.67 Mill. NM. im Oktober <19.94 im Vkt. und 19,94 im Novenrber 1929). Bilanz vom Goldenen Sonntag Der goldene Sonnenschein paßte vortrefflich zum Charak ter dieses letzten Sonntags vor dem Weihnachtsfest. Er zeigte da« typische Bild der Drihnachtssonntage: Vor den Auslagen der Geschäfte und Warenhäuser Menschen in dichten Gruppen, auf den Gehwegen im Zentrum der Stadt beängstigende Enge, ebenso in den großen Geschäftshäusern, wo der Einlaß zeitweise nur schubweise vor sich ging. Schutzpolizei sorgte für eine rei bungslose Abwicklung des Passanlenverkehrs: die Fahrzeuge wurden auf weniger belebte Straßen verwiesen. Daß aber auch tüchtig gekauft worden ist, bewiesen die unzähligen Pakete und Paketchen, die allenthalben mitgeführt wurden. Auch der Ehrl st baumverkauf hatte seinen Höhepunkt erreicht. Ueber diesem wogenden Getriebe erstrahlte mit Einsätzen der Dämmerung die mannigfaltige Lichtreklame, und die vielen glän zenden Lichterbäume, Märchenfriese, Sterne usw. erhöhten noch das weihnachtliche Straßenbild. Schließlich belebten es noch die ungezählten Straßenhändler, die mit großem Stimmenaufwand ihre Waren aller Art anpriesen. Rege war der Verkehr und die Kauflust auch auf dem Striezelmarkt, wo besonders der Teil auf der Ringstraße große Anziehungskraft ausübte. Die Kauf kraft an sich hat naturgemäß infolge der Notlage weiter Kreise im allgemeinen nachgelassen. Gefragt wurden vor allem Ge brauchsartikel und billige Waren. vrrrrirn un<i Umgebung Freital und die Oöhlener Gußstahlwerke Dresden, 22. Dezember. Am Sonnabend beschlossen die Stadtverordneten von Fret- tal in Gegenwart von Vertretern der Aufsichtsbehörden des Wirtschaft-Ministeriums und der Staatsbank, sich an den Schrit ten des Staate« zur Erhaltung der Gußstahlwerke A.-8. Döhlen in greltal zu beteiligen. Ueber die Höhe und die Form der Be- , teiligung schweben noch Verhandlungen. Mit dem Beschluß dürste «In wichtiger Schritt zur Erhaltung des Werkes und zur Weiterbeschäfligung von ea. 999 Arbeitern und Angestellten ge tan worden sein. : Wird die Dresdner Vberbürgermeister-Stell» ausgeschrie ben? Die Nationalsozialisten und die Aufwertler haben im Dresdner Stadiverordnetenkolleglum einen Antrag eingebracht zu beschließen, daß die freiwerdende Stelle des Oberbürgermei sters öffentlich ausgeschrieben werde. — Aller Voraussicht nach werden die Antragsteller mit diesem Anträge kein Glück haben. : Iohresschlußsitzung der Stadtverordneten. Die Stadtver ordneten halten am heutigen Montag ihre Iahresschluhsitzung ab. Unter anderem stehen zur Beratung: Entschädigung der durch den Sturm geschädigten Dogelwiesen-Unternehmer, die Tarif senkung der Gas-, Wasser- und Elektrizitätswerke sowie ver schiedene Anträge. Wenn diese Tagesordnung nicht ganz er ledigt wird, soll nach den Feiertagen noch eine Sitzung sein. : Luftpost zur Weihnacht«, und Neujahrszeit. Wegen Ein stellung des Flugdienstes an den beiden Weihnachtsseiertagcn und am Neujahrstag ruht der Luftpostverkehr an diesen Tagen. Am 24. und 31. Dezember wird der Luftpostverkehr wie an den übri gen Werktagen durchgeführt. .... »I« nur v» »»dt Kain« d«»»«e«nl Zokannrlr. 12 Dvei^nlerierlossunx «j«r veildekannten I.ook»tkzsiux kkkv. »«Ittiene»! kkBLlA« k*»bnlll »okl«n Zällhker franko! : „Fürsorgeheim Leuben". Die von der Stadt übernommene, bisher dem Bezirksverband der Amtshauptmannschast Dresden gehörige frühere Bezirksanstalt Leuben führt künftig den Namen „Fiirsorgeheim Leuben". : Polizeistunde am Heiligen Abend sogar 6 Uhr? Fürs Dresdner Gaststättengewerbe ist die Polizeistunde am 24. De zember auf 18 Uhr festgesetzt worden. Die Gaststätten sind an diesem Tage pünktlich zu schlichen. Dies« Bestimmung gilt nicht für Fremdenhöfe und Fremdenpensionen, soweit es sich um die Beherbergung und Bewirtung von Ortsfremden handelt. — Diese Regelung geht also noch über das einstweilen noch gar nicht gül tige neue Gesetz hinaus, das bekanntlich den Ladenschluß für Gaststättenbetriebe auf 19 Uhr festgesetzt hatte. : Antodroschkenbesitzer lehnen Friedensschluß ab. Im Aus stand der Dresdner Auladroschkenfiihrer haben diese einem neuen Dergleichsvorschlag des Schlichters zu^stimmt, wodurch der Garantielohn auf 43,50 RM. wöchentlich herabgesetzt werden soll. Die Arbeitgeber aber haben diesen Einigungsvorschlag abgelehnt, so daß der Ausstand iveitergeht. : Tödlicher Unfall. Am Sonnabcndnachmittag ver unglückte im Hause Königstraße 13 der 73jährige Hausverwalter Meisch Ke. Bei Bcrmessungsarbeiten im zweiten Stockwerk stürzt« Meischke ab. Er wurde so schwer verletzt, daß er auf dem Wege ins Krankenhaus starb. Abgelehnte Entziehung der Landtags-Pressekarte. Die Wirtschaftspakte! hat mit ihrem Antrag auf Entziehung der Landtags-Pressekarte des Berichterstatters Voigt vom Berliner Tageblatt eine glatte Niederlage erlitten: der Landtagsvorstand hat mit einer großen Mehrbeit, die von links bis einschließlich der Deutschen Bolkspartei gtng, den Antrag abgelehnt. Milderung der Dürgerfteuer Um Arbeitnehmer, denen die Bürgersteuer auf Grund einer Steuerkarte bei der Lohnzahlung vom Arbeitgeber abgezogen wird, wenn sie einkonimensteuerfrei sind, nicht ungünstiger zu stellen als diejenigen Personen, die keine Steuerkarte erhalten und bei denen die Gemeindebehörde von einer Einhebung ab sieht, weil die Betreffenden zur Steuerzahlung außerstande sind, hat das Ministerium des Innern folgendes angeordnet: Weisen Arbeitnehmer, für die eine Steuerkarie ausgestellt ist, der Gemeindebehörde im einzelnen Fall nach, daß die Bürger steuer zum Beispiel infolge langer Arbeitslosigkeit oder Krank heit oder wegen besonders hoher Kinderzahl, nicht beitreibbar sein würde, wenn sie nicht Lohnempfänger wären, so kann die Gemeindebehörde die Bürgcrstcuer erlassen. Zweckmäßiger- weise wird ln diesen Fällen dem Gesuchssteller ein kurzer schrift licher Bescheid zu erteilen sein, den er seinem Arbeitgeber vor legen kann, damit dieser den Bürgersteuernbzug unterläßt. Ist ein derartiger Bescheid ausgestellt, so unterbleibt die Mahnung und Beitreibung der Bürgersieuer. l.riprig und Umgebung Für einen Neichözuschuß zur Messe Leipzig, 22. Dezember. Vom Verband sächsischer Industries, ler wird geschrieben: Nachdem im Rcichsrat ein Antrag Sach- seus auf Einstellung eines Reichsbeltrages zur Leipziger Messe in den Reichs h aus haltplan für 1931 abgelehnt worden ist, hat der Verband Sächsischer Iudustriel- ler sich mit dem Deutsch)«» Ausstettungs- und Messe-Amt und einer Anzahl von Reichsiagsabgeordncten mit der Bitte in Ver. dindung gesetzt, für die Gewährung eines Reichszuschusses zur Leipziger Messe nachdrück lichst einzu treten. Dieser Zuschuß ist nicht nur angesichts der einzigartigen Sleilung Leip- zigs unter den deutschen Ausstcllnngs- und Messeplätze» und seiner überragenden internationalen Bedcu. tung gerechtfertigt, sondern vor allem auch mit Rücksicht darauf, daß die über die Leipziger Messe mittelbar und unmit telbar abgeschlossenen Auslandsaufträge wichtigen Exportindustrien und einer großen Zahl von Achreitnehmern Beschäftigung gesichert haben Bei allem Verständnis für die Sporsamkcitsabsichleu der Reichsrcgierung muß im Hinblick hierauf die Nichtgewährung eines Neichszuschusscs zur Leipziger Messe als ein« äußerst kostspielige und wirtschaft lich bedenkliche Sparsamkeit? Maßnahme ange sehen werden, die dazu führen kann, daß die Steuerkrast der bisl)«r ausstcilenden Firmen beeinträchtigt wird, so daß dem Vorteil einer verhältnismäßig geringen Ersparnis im Haushalt eine Verringerung öffentlicher Einnahmen gegenübcrjtehcn kann. Bon der Landesuniversität. Dein Dr. mcd Siegfried Hofs- Heinz ist die Lebrbercchtigung für das Fach der Chirurgie in der Medizinischen Fakuliät de: Universität Leipzig erteilt worden. ) Eigenartiger Berkehrsunfall. Am Sonnabend ereignete sich in Engelsdorf bei Leipzig ein eigenartiger Verkehrs- unsall. Dort werden an der Hans Weigel Straße Gleisbauarbci- ten vorgenommen. Ein stadtwärts fahrender Straßenbahnwagen streifte, ohne daß cs der Führer bemerkte, die Unke Vorderachse eines dickt neben der Strecke stehenden uubclpannlen Tank wagens. Die Deichsel des Fuhrwerks wurde herumgeschleudert, durchstieß die Perrontllr des Straßenbahnwagens und tras die auf der mittleren Plattform stehende 24jährige Frau Martha Kother aus Gotha an eiiz Bein. Sie erlitt schwere Quetschungen am iOber schenke! und am Knie und mußte sofort dem Kranken- Hause zugcführt werden. — An der Ecke Nürnberger und Neß straße in Leipzig wurde der 57jährige SlraßenbahrUchaffner Paul Nagel aus Markklccbcrg van einem heftigen Unwohlsein be fallen. Er brach zusammen. Als man sich um den Gestürzte» bemühte, war der Tod bereits eingctreten Malter Reim): Ueber Instrumentalerziehung. Ueber Solmi- sation 3 Lehrprodcn: Tonika-Do (Schaarschmidt) — Eitz <Etrube) — Iale <Münnich>. Abschluß: Offene Singstunde <Fritz Jode). Karte 4 M. Potsdamer Str. 129. — Zur Zeit geht Preußen im Reiche bzw. Musikerziehung tatkräftig voran. —b— Dresdner Lichtspiele Drei verschieden« Tonfilme mit fast derselben Pointe er götzen «egenivartig in Dresden die jungen Mädchenherzen: manches wird auch mit ein wenig Neid den Geschichten von den fabelhaften Karrieren folgen. — „Dolly macht Karriere" im Ufa-Palast Di« großäugig«, temperamentvoll« und ge wandte Dolly Haas steht hier im Mittelpunkt einer mit ollen Vor- und Nachteilen de» üblichen Filmschicksals aus- gr statteten Fabel: De klein« Modistin läßt sich in einem Theaterbüro von einem Agenten auf originelle Weise „ent decken". Ihr Weg zum großen Star ist nicht mühselig, das läßt schon ihr ganz auf Lebensfreude eingestelltes Gemüt nicht zu. Trotzdem bleibt sie hrcm „Schlag«rdichter--Fr«und" treu und es gelingt ihr. dank „izerzpglicher Protektion" mit seine» Schla gern ihr« Karriere »och zu oerbeslern. Trotz dieser Handlung a la Schmalzkuchcn. unterhält man sich gut, da Doily Haas edenso gut spricht, wie tanzt und singt. Auch ihre Partner typisieren gut. — Neben „Dolly" übt der Ural-Kosaken- Lhor große Anziehungskraft aus. der sein prächtiges Slim- menmoterial In disziplinierter Gesangskunst — zumeist hört man russisch« Volkslieder — wirkungsvoll zur Geltung bringt. Drachengold und Opium. Die chinesische Regierung hat ein« Verfügung erlassen, die allen Ausländern bei schwerer Strafe untersagt, im Bereich Chinas Filmaufnahmen zu mache» und sie auszusühren. Somit dürste der Film „Drachreugold und Opium", den der bekannte Bsiensorscher Walther Stütz n er aus Dresden auf seiner Expedition in die Nordmandschurei her- gcslellt l»al. für geraume Zeit das letzte authentische Bilddoku- »icut aus der gärenden fernöstlich,«» Republik bleiben. .Das Werk wird zum ersten Male in Dresden ain Sonntag. den 4. Januar, vo>-miUags in den beiden Theatern der Ufa auf- gcführt werden. Der Forscher hält selbst den einleitenden Vor trag. Bücher für den Weihnachtstisch Ernst Thrasolt l>at mit seinem letzten umsangreiclien, da bei außerordentlich lebendig geschriebenen Werke über Earl Sonnenschein die Blicke sehr vieler Menschen ohne sein Wollen auch aus sich gelenkt. Er. der bisher seine schlichten, innigen Gedicht« und Novellen, die das kräftig pulsierende Leben seiner Hämpfcrnatur nur ahnen ließen, lediglich einem Kreise der Stillen im Land« schenkte, fand sich aus einmal im grellen Lichte. Diese Anteilnahme galt nicht nur dem ehrlichen, ernsten Bio graphen. sondern auch dem Dichter, dessen Erleben man in ganzen Partien des Werkes in Form gegossen sah und milsühile. Dieser Dichter Thrasoit gibt nun im Verlag Köscl L Pustet, München, zwei neue Bändchen mit Gedichten heraus, die er, anspruchslos mit „Gelegenheitsgedichten" bezeichnet. <Eia! Susanni! Ein Weihnachtsbüchlein. Mit farbigem Buchschmuck von Rudolf Wirih und sechs ganzseitigen Bildern in Kuofer- tiefdruck. Leinen 2.59 RM. — Heiliges Land. Ein Ehsbüch lein in Versen Mit farbigem Buchschmuck von Rudolf Wirih und acht ganzseitigen Bildern in Kunfertiesdruck. Leinen 2.59 NM.) Wir sind der Ansicht, daß di« Würdigung, die seiner zeit die „Literarische Rundschau" über seinen Gedichtbond „Stille» Menschen" schrieb, auch auf di« neuen Bändchen zutrifst: „Niemand wird die Gedichte ohne stille und tiefe Freude aus der Hand legen: so reis und tadellos ist die Form, so harmonisch sind die feinen Bilder zusammengcstimmt, so erquickend Gefühl und Gedanke." Brief« Kaiser Franz Josephs au sein« Mutter. Herausge geben und eiugeleitet von Tr. Franz Schuürcr <Verlag Joses Käse! <4 Fr. Pustet). M t eil Kupferliesdrucktofeln und zwei Faksim liebe Nagen geh. 12.99 RM. — Diese Driessammlung von hervorragend historischem und menschlichem Wert sollte aus den Weihnachtstisch)«» aller derjenigen zu finden sein, die Interesse an historisch-em Geschekeu haben und darüber hinaus einen un gewöhnlichen Menschen kennen lernen wollen, dem es Vorbe halten biicb, di« Geschichte mit zu formen. Jeder einzelne Brief ist ein wertvolles Dokument, dos dazu beiträgt, den Men schen Franz Joseph in seiner Eigenart und vorbildlichen Pslicht- erjüllung zu beurteilen. Ais aon-es ergeben di« 268 Briese ein Bild, das die Wesensart des Kaisers und seinen Charakter in ein menschlich überaus schönes, oft geradezu eigreifend d»rch- leuchletrs Bild setzt. Besonderen Wert erhält die Sammlung Im nieiteren durch die Zeilgeschehnisic der 48er Jahre, die diese Briefe umspannen. Sa liest man das wertvolle Buch, mit dessen Herausgabe sich Verfasser und Verlag gleichermaßen kür die Geschichtsschreibung verdient gewacht haben, von der ersten bis zur letzten Seite mit großem Interesse. Neu« Elternbücher. 1 Heft. Ioh Prüfer: Ei-iehung der Jüngsten sl. bis 3. Lebensjahr). 2. Heft. Therese Roth: Das Backfisclialter lErziehungsiiölc »»d hilt-mi. <Berlag B. G. Teubner. Lrip'ig: Preis je 2— RM — D'ese neue Eücru- bUchcrei führt sich in ansprechender Weis« ein: die einfache» und doch geschmackvolle» Hefte m!t den charaliteristi'chen Umschlag- bildern bieten den Eltern durch wohsabgewogeue Ratschläge manck>erlei Hilf« ln der Erziehung der Jugend in so schwierigem Lebensalter wie in den ersten Jahre» und dann in der sage- nannten Bochsischzeit. Oberstndiendircktor Dr. Prüfer, der Leiter der deutschen Gesellscl>>ft für häusliche Er lchung und Herausgeber der Zeitschrift „Eltern und Kind", bringt prak- tische Elter»-Erfahrungen, die in einem Preisausschre dz» der genannten G.-sellsch-aft ge-ammelt wurden und er gibt selbst wertvolle Erläuterungen und Anregungen da u. Therese Roth behandelt di« wichtige Rci-czeik der jungen Mi'dcken nach der seelisch»:» Seite und zeigt d-e besonderen Schwierigkeiten unse rer gegenwärtigen Zeit dabei: die Erziehungshilfcn erwachsen uns ausdringlich aus diesen Darlegungen Dr Rob. Stem. Lcsozig. Glückliches Eheleben. Moralisch hogiemsch - ädagogischer Führer für Braut- und Ehelei-'e. sowie für Erzieher no» Ai'wii Ehrler, Tr med. et. phil A. Baur und Artur Gulmann. Mit birchl. Druckerlaubnis sDerlogsbuchchondlung Kar! OHIiuger, Bad Mergentheim. Gan'l. 5.— RM ). Drei Fachleute haben dieses als katholisches Hausbuch zu wertende Buch geschossen. Der Seelsorger bebandelt in feinster Form die einichlägiacn Fragen des sittlich)?,, Lebens oor und in arr Ek». der A r z I g bt di« Borschristen. öi« sür ein aesmides Eizeicbcn »»entbehrlich bleiben und der Erzieher bietet ei»,- oor'üaliciw Anleitung für alle Erzirhuugssroaeu. Es wird als> allen Bdüriniste» - er Zeit gerecht und die Tatsache, daß das Werk lere-ts in d r 19. Auslage erschienen Ist. '«ugl davon daß es i.i der Tat Id en enthält, die oerwirkücht werden könne» uug ein pures iia'ho- Ülclzcc- Ehcleben nknröhrleisten Es darf ruhig allen herauivach. senden Leuten anoerlraut weide».