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Onter^altunL und V^i88er» I^r. 786 — ll.Neremster ist.D ^^ 8:i.ii?,^>ie Voik^eiiimss t.eviat!rane der tropischen Insehtenvvelt Hapassuaz rrn 6ie lliazebuaz — Llekaatealräker uaä 6ra»t»üpker, äie I^sug« kressen Eine Anzahl riesengroßer. Ihre Beute, wie Raubtiere, er. jagender Insekten wurde unlängst von Entomologen in den Dschungeln des Amazonenstromes in Südamerika sowie in Ge genden entdeckt, die selten oder nie von Menschen der weißen Rasse betreten worden waren. Es wurden Rhinozoroskäier mit Köpfen entdeckt, die fast die Größe einer Manneshand haben und aus denen Hörner und Hau- oder Stoßzähne hervor- ragen, die sie dem Nashorn ähnlich machen. Man hat ferner den großen Elesantenkäser entdeckt, der durch ein hornartiges Gebilde aufsällt; der Kopf des Käfers hat eine erstaunliche Aehnlichkeit mit dem Elefantenkopf, mit seinem Rüssel un feinen Stoßzähnen. Diese Ungeheuer aus dem Reiche der Insekten leben in einer Welt anderer seltsamer und wenig bekannter Insekten, die die erstaunliche Fähigkeit besitzen, ihre Form und Farbe zu wechseln, um sich ihrer Umgebung anzupafsen. Unter gewissen Umständen ist die Fähigkeit dieser Insekten, sich zu maskieren, so vollendet, daß es den Forschern erst vor kurzem gelungen ist, sie überhaupt zu entdecken. Viele dieser Insekten sind noch > nicht in Klassen eingeteilt worden und haben noch keinen Platz . in den Museen gefunden. Arthur H. Fischer, ein Nsu- yorker Naturaliensammler, kehrt« vor einiger Zeit von einer mehrmonatigen Forschung in den Dschungeln Neuguineas unv ^ dem Stromgebiet des Amazonenstromes in Brasilien zurück. Nach langer, mühevoller Forschung gelang es ihm. einige Exemplare dieser Mimikryinsekten zu fangen, die. wie gesagt, dem Entomologen bisher völlig unbekannt waren. Als er sich seinen Weg durch das verwachsene Gestrüpp des Urwaldes bahnte, sah er sich von zahllosen seltsamen und wun- dervollen Tieren umgeben. Einige von ihnen waren nur klein, viele aber wahre Leviathane der Insektenwrlt. Von seinem heimlichen Beobachtungsposten aus konnte er wahrnehmen, wie sich plötzlich ein großer Zweig von den übrigen Zweigen los» löste und sich auf mystische Weise entfernte. Dann wieder konnte er beobachten, wie ein grünes Blatt plötzlich Leben be kam. fortflog und sich einer benachbarten Blättergruppe an« schloß. Griff der Forscher bei solchen Gelegenheiten rasch zu, so gelang es ihm. einen „lebenden Spazicrstock" zu fangen, und das „lebende Blatt" stellte sich als eine andere Spezies der selben Grupp« heraus. Der unstete Eingeborene oder der un geübte Beobachter, der durch den tropischen Urwald wandert, wird oft Grashüpfern oder Katyden begegnen, die so groß wie Buchfinken oder andere Vögel der gleichen Gattung sind, oder «r wird lebendige Zweige von Fuheslänge beobachten können, und alles in Reichweite, obwohl er nichts von ihrem Dasein gewahr wird. — so vollendet ist die Fähigkeit dieser Infekten «inen Zweig oder ein Blatt zu kopieren. Solche Wunder sind nur im tropischen Dschungel möglich und könnten sich nie in der gemäßigten Zone ereignen. Dle tropischen Regionen in der mittleren Peripherie der Erde bil- den einen idealen Boden für das Wachstum der Insekten. Dort gibt es keinen Winter, keinen Frühling, und keinen Herbst. Es herrscht beständiger Sommer. Jeder Tag gleicht dem andern, und jeder Morgen dem Morgen von gestern. Unter solchen Be dingungen entwickeln sich harmlose und gefährliche Insekten zu gigantischen Ausmaßen. Die sogenannten Kampfwanzen sind im allgemeinen nicht so zahlreich wie sie aggressiv sind, wie der Forscher beobachtet hat. Sie sind äußerst gefährlich und zu hundert Prozent bereit, den Menschen anzugreisen. In den tropischen Wäldern leben jedoch Hunderte von Insekten, di« äußerst scheu sind, bei der Annäherung des Menschen flüchten, ihn aber niemals angreifen. Sie verbergen sich, indem sie Farbe und Form der sie umgebenden Gewächse annehmen und können daher selten entdeckt werden. Mr. Fisher behauptet, einen gewaltigen Schmetterling gesehen zu haben, der beim Fluge prächtige Farben entfaltete, dann wieder, mit zusammen, gefalteten Schwingen gegen «inen Hintergrund von neutralem Braun gelehnt, plötzlich in den Farben eines welken Blattes erschien, oder auch ein Waldtier vortäuschte, das von den Fein- den des Schmetterlings gefürchtet wird. Diese erstaunliche Nachahmung und Verwandlung und die Fähigkeit, sich der Um gebung, in der sie leben, anzupassen, ist der beste Schutz dieser Insekten sowohl vor der Vernichtung durch ihre Feinde als auch vor dem Gefangenwerden durch den Menschen. Eine Katyde kann auf den leuchtend-grünen Blättern eines Buschwerkes ruhen, denn di« Natur hat sie so ausgestattet, daß sie selbst wie ein Blatt dem anderen ähnelt; dort kann sie bewegungslos verharren, ihre Fühlhörner auf den Zweig aus- gestreckt, während sie die Blattranken und Fasern zu kopieren versucht. Die Farbenkomposition und selbst di« feinen und ver wickelten Adern oder Fasern der benachbarten Blätter werden «produziert. Vermutlich das ungewöhnlichst« dieser Insekten ist der „blatt-ähnliche Spazierstock" auf Ceylon, der die passende wissenschaftliche Bezeichnung pkzstliur» pulokrlkollum erhal ten hat; er stellt die höchste Vollendung in der Nachahmung von Blättern dar; selbst die Bein« sind mit „Blättern" von schwach-grüner Farbe gekleidet. Der Großvater der Familie aus der Gruppe dieser Fa milie. der große Lladomorphus. lebt im Amazonenstromgebiet in Brasilien und erreicht eine Länge von zwölf Zoll. Dieses geheimnisvolle Insekt ahmt die Stengel von Pflanzen aus denen es ruht, so täuschend nach, daß es nur wenigen Samm lern gelungen ist. «in ausgewachsenes Exemplar zu fangen. Ein anderer Riese aus diesem grotesken Stamm ist ein« Abart in Neuguinea, die „ckorniga llorricka". Dieses häßliche, aber voll kommen harmlose Insekt wählt sich seinen Unterschlupf im Walde in einer dornigen, unzugänglichen Gegend. Die von der Kultur noch unberührten Gegenden sind mit merkwürdigen, auf Raub ausgehenden Wanzen belebt Alle dem Menschen wohlbekannten Raubtiere haben ihre verwandten Typen im Wanzenreich, daß viele unter den letztgenannten welk verschlagener sind. Wo im Tierreich wird man wieder ein Exemplar wie die Gebetwanze finden, die ihren Namen von der Gewohnheit erhalten hat, aufgenchret aus einem Zweig zu stehen, stundenlang ohne die geringste Bewegung, mit zusam- mengesalteten Vorderbeinen, als verrichte sie ein Gebet? In dieser Stellung erwartet sie ihre Beute. Auf Grund ihrer Ge wohnheit. gleich einem Teil des Zweiges ruhig zu verharren oder das Aussehen eines welken Blattes anzunehmen, fängt sie leicht ihre Beute und verzehrt Ameisen. Raupen oder andere Insekten, die in ihre Reichweite gelangen. Ein anderes In sekt aus dieser Familie, ebenfalls von verhältnismäßiger Größe, ist fast unbekannt und wird selten entdeckt, weil es dem Blätterwerk in der Farbe täuschend ähnlich sieht. Im belgischen Kongo wurde ein großer Grashüpfer von oewalti'em A">-miß entdeckt der V?ä>"e n"d Kon tiere fängt. Ebenso interessant ist der Driluskäser. Das Weibchen entwickelt sich in Wurmform. Diese Würmer sind , Die Geschichte berichtet uns von den Mühen und Drang salen mutiger Goldsucher, die vor etwa achtig Jahren in Kali fornien eindrangcn, sowie von ihren Nachfolgern, die in die Wildnis des Pukonstromes eindrangen. Die Wissenschaft hat indessen in den letzten Jahrzehnten lösche Fortschritte gemacht, daß der Schatzgräber unserer Tage vor den Westselfällen eines abenteuerlichen, tausend Gefahren ausgesetzten Lebens so gut wie bewahrt bleibt. Heute werden Magnetismus. Elktrizität und Radio in den Dinst der Ent deckung erdgelagerter Erze und Oele gestellt werden. Die gründliche geologische Kenntnis von Gebieten, die reiche Funde versprechen, hat die überlebten „Ueberlandwagen" mutiger Pionier und Goldsucher überflüssig gemacht. Die Goldsucher des vergangenen Jahrhunderts waren Männer, die oft unter größten Enbehrungcn ein völlig unerforschtes Gebiet durch wanderten und mit Spitzhammer, Spaten und Schaufel in einem wildzerklllsteten Terrain nach den ersehnten Schützen gruben. Die modernen, geophysischen Methoden des Eoldsuchens de- ruhen auf bestimmten physikalischen Grundsätzen und sind das Ergebnis rationaler Forschung. Sie können in keiner Weise mit dem sonstigen Hokuspokus in Verbindung gebracht werden, mit dem man Oelquellen zu entdecken versucht hat Erzlager, einschließlich aller Edelmetalle, wie Salzlager und Oelquellen, werden heute durch magnetische, elektrische und seismische Methoden festgestellt, während man zur Zeit das Radio versuchsweise ebenfalls anwendet, um den gleichen Zweck zu erreichen. Die einschlägigen geophysischen Forschungen datieren auf den Weltkrieg zurück, als die ersten Detektoren in den Dienst der U-Boote gestellt wurden. Unlängst nun haben Fachleute der Bergwerkszentrale der Vereinigten Staaten die Wirkung elektrischer Systeme bei der Entdeckung von Erzlagern im Laribou-Ecbirge in Kolorado sest- zustellen. versucht. Im dortigen Gebiet wurden bisher mehr als 500 000 Dollar an Bodenschätzen gehoben, darunter Gold, Silber, Kupfer, Blei und Wolfram. Die geologische Lage im und rund um das Caribou-Gcbirge ist bereits gründlich er- forscht worden. Die natürliche Bodenbeschaffenheit eignet sich vorzüglich für die Anwendung erdmagnetischer Methoden bei der Erforschung der inneren Schichten. Die Fachleute waren in der Lage, endgültige Feststellungen bei dem Vergleich mit den Ergebnissen unlängst vorgenommener elektrischer Messungen zu machen. Es war das erstemal, daß solche Vergleiche versucht wurden, und die Ergebnisse zeigten die Verläßlichkeit der neuen Methoden des elektrisch betriebene» Eoldsuchens. Der einfache und tragbare Apparat, der bei den letzten Ver suchen der amerikanischen Regierung angewandt wurde, enthält gewöhnliche Radiobatterien mit einer Stärke von 45 Volt, während eine Radioapapratur des amerikanischen Heeres im Weltkriege mit Wechselstrom betrieben wurde. Durch zwei Elektroden wurde der elektrische Strom in die Erde geleitet. Jede Elektrode enthielt mehrere Stäbchen, die miteinander durch Kupferdraht und zwei parallel verlaufenden Drähten verbunden waren, die alle hundert Fuß in die Erde geleitet wurden. Gewöhnliche Winkeleiseustäbe aus Armee- Ib8 i8t ein 8tern ^eksllen... Es ist ein Stern ge allen, Mo' l in der stillen Narbt. Ich sah hinauf zum Himmel Und Hab' an dich gedarbt. Mi» kann ick Sterne sehen, Da dn gestorben bist. Du hast doch meine Au"en Sa manches Mal -°ekübt. Mas wollen nur die Sterne? Siehst du sie niemals mehr? Si» stehn dort ii^erm Hügel, Mir ist das Herze schwor. Du liegst im tiefen Grunde Und schwebst in lichten Höhn. Es ist ein Stern gefallen; Ein Wunsch, auf Wiedersehn . . . Ilennlnxs stark behaart, sind mit zahlreichen Krallen versehen und haben starke Kiefer, deren sie sich beim Angriff bedienen und wenn st« Schnecken verzehren. Sucht man sie im Dschungel, so wird man sie nur mit größter Mühe finden. Sehr wenig ist Uber den Werdegang dieser und anderer Riesen der tropischen Jnsekten- welt bekannt. Abgesehen von der Tatsache, daß sie sich von Blättern nähren und nicht sofort beißen oder stechen, ist in Wahrheit nichts von den Elefanten- und Rhinozoroskäfern Südamerikas bekannt, von denen Mr. Fisher unlängst einig« Aufnahmen machen konnte. beständen erwiesen sich dauerhafter als verzinkte eiserne Röhren mit Kupferdraht, die zuerst gebraucht wurden. Die parallel verlaufenden Kupferdrähte waren 600 Fuß lang und verliefen in einer Entfernung von 500 Fuß parallel zum Meridian. Eigen» für diesen Zweck entworfene Rollen oder Haspeln wurden bei der Placierung des Drahtes benutzt, während Kopf hörer dazu dienten, den Verlaus des elektrischen Stromes durch den Erdboden fcstzustcllen. Die Versuche mit Nadioaufnahmen durch die Erde waren bis zu einer Entfernung von 550 Fuß erfolgreich. Die Radio anlage war amerikanischen Ursprungs. Der Empfangsapparat wurde in einem Schacht der Caribon-Mine 500 Fuß unter der Erde aufgestellt. Dort wurde auf eine kurze Wellenlänge ein geschaltet, und man konnte ein Konzert aus einer Nachbarschaft hören. Diese Experiment« neigen zur Bestätigung der Theorie, daß Rndtnw^il-, ob»» UV<e>n»z<t,«na durch dichte bringen Radiosignals durchdringen Seewasier — ein guter Leiter! — bis zu einer Tiefe von 50 oder 60 Fuß. was darauf hindeutet, daß sie durch einen so schlechten Leiter wie einen trockenen Felsen, etwa zehnmal so tief dringen würden. E. H. D. Das Oekeimnis dies UakaradsclAalr Der Maharadschah von Patiala, der zur Teilnahme an der indischen Konferenz nach London gekommen ist, scheint ein furchtbares Geheimnis über seinem Leben hängen zu haben. Trotzdem er zu den unbeschränktesten Selbstherrschern der Welt gehört und sagenhafte Schätze in seinen Tresors aufbewahrt, scheint ihn eine geheimnisvolle Bedrohung überallhin zu ver folgen. Zu seinem Schutz« genügt ihm keineswegs das dicht« Netz, das di« Geheimpolizei von Scotland Pard um ihn ge sponnen hat. er ist den ganzen Tag hindurch bemüht, über seinen jeweiligen Aufenthalt und sein Wege alle Welt im Ungewissen zu lassen, ja direkt irrezuführen. Auf einer de, großen internationalen Konferenzen, in einer »osteuropäischen Weltstadt wirken diese Umstände und die Erklärung, di« man ihnen gibt, wie ein orientalisches Märchen. Als der Maharadschah sich nach London «inschiffte, ging «t nicht in Bombay über Len Landungssteg an Bord, sondern ließ sich nachts durch ein« besonders gemietete Dampfbarkassi an Bord bringen, nachdem der Dampfer schon in See gegangen war. Ueber Marseille fuhr er nach Paris, ließ aber den größten Teil seines Gefolges sofort nach London Weiterreisen und dort seine Ankunft verkünden. Erst am Tage vor der feierlichen Eröffnung der Konferenz, als di« britischen Behör den ihn bereits mit Sorge vermißten, begab er sich nach Eng land. Aber in Dover wiederholte er die methodische Irrelei tung der Oeffentlichkeit. Den Rest seines Gefolges, das mit allem Pomp auftrat, sandte er nach seiner Landung auf eng lischem Boden mit dem Luxuszuq nach London, er selbst trennt« Radio entdeckt Ooldadern lateresssatv Versueke ia <lva Vvreiaiztea Ltaatea — Da» kirsckea aael, Lrlelmetallea