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Nummer 2SI Sächsische Volks,zeikung 5 Dezember INS» 'S» ^Blaublonde Leiber für Bordelle und Klöster" Katzausbrüche -er Kakenkreuzler Immer neue „Beweise" für die „religiöse Neutralität" der Nationalsozialistischen Partei Trotz Kitters Talttik Graf E. N e v e n t l o w s nationalsoziaitstisches Wochen blatt Der Neichsivart veröfsentlicht am 20. dloveinber 1930 «inen Artikel „Rassenmaterialismus", der sich gegen «inen Rassengedanken wendet, der »ur Ziechtgcdanke sei. Das ge nüge nicht, man müsse vielmehr nordisch den Menschen als Ganzes, in seiner leiblichen und seelischen Struktur sehe». So weit hört cs sich leidlich an. Dann aber gehl es sort mit der Behauptung, daß das Christentum die Einheit von Körper und Seele zerrissen und das deutsche Volk moralisch verderbt habe, bis das; der Artikel seinen Höhepunkt in folgendem Satz erreicht: ..Wir lasen von jenem blonden Adelsgcschlecht, das vor kurzem ousstarb bei sieben lebenden Söhnen, die in die Kulte krochen, „entslammt" von Rom. Wer zwciselt, das; täglich weit mehr als sieben blaublonde Menschen durch die planmäßige In fektion asiatischer Trieb- und ultramontaner Gewissensvcrwir- rung dem nordischen Lebensstrom entzogen werden? Auch dar best« Viut ist nicht immun gegen solche Insektionen, das lehrt die Geschichte. Sucht die nordische Bewegung mit „Maßnah- men" gegen diese Angriffe („Mobilisierung der deutschen Seele" sogt man jetzt), so züchtet sie blaublonde Leiber für Schnapsbrenner. Bordelle. Klöster und Kreuz- ziige. — Nicht idealistischer soll die nordische Bewegung sein, sondern doppelt so realistisch, wie sie heute ist. Sie sott die Per- Wüstung und Bastardierung unserer Nassenseele als Realität begreifen: dann erst kann sie den Frcihcitskampf des nordischen Menschen führen, der nicht mit Blut, sondern mit Tinte und Weihwasser niedergchalten wird." Als Verfasser zeichnet ein Bernhard Kummer. Er dürste dem Grafen Reventsaw, der auf der ersten Seite der gleichen Nummer des „Reichswarts" wieder eine Attacke gegen Main; und Prälat Leicht reitet, noch Kummer mackpm. Der national, sozialistische Graf schreibt nämlich: ..Wir werde» nach wie vor niemals diejenigen sein, die ihrerseits angreisen." Wenn das, ivas Kummer schreibt, kein Angriff ist und zwar ein gemeiner und beleidigender obendrein, dann wissen mir wirklich nicht, was sonst ein Angriff sein soll. Jedenfalls hat Graf Reventlom in seinem Blatte zu erkennen gegeben, welche Feindschaft gegen die katholische Kirche seine Bewegung beseelt, und wie seine Polemik mit dem Mainzer Ordinariat zu verstehen ist. Die n-stonbliche Schmähung der katholischen Kirche und Lehre im ..Reichsrat" steht aber nicht vereinzelt da. Aebnlichc Aenßernn- gen wiederholen sich immer wieder auch in den anderen natio nalsozialistischen Organen. Sie sind der beste Beweis dafür, das; Arlur Dinter. der frühere Führer der Nationalsozialisten in Thüringen, die Wahrheit gesagt hat. als er st» Nr. 33 seiner Zeitschrift ..Da? Geistchristentum" vom September 1930) folgen des über eine am 20. Oktober 1928 in Eoburg zwischen ihm und Adolf Hitler geführte Unterredung berichtet: ..Hitler gab die Nichtigkeit dieser Gedankengänge fnämlick. daß eine neue L o s-v o n-R o m-B e w e g u n g nötig sei. D. R.) z u. wenn man aber den Kampf gegen Rom ans diese wcitschauende Grundlage stellen wolle, so müsse man Zeit haben. Er aber habe keine Zeit. Er müsse in drei. svä> bsicns fünf Jahren an der Macht sein, wenn anders ihm da'mi nickt zuvor kommen sollen. Mit 1ä Jahren werde er schon ver braucht sein, er könne nicht warten. Um dieses Ziel zu er reichen. dürfe er es mit der katholischen Kirche nicht verderben, denn diese sei in Deutschs-',,d eine ungeheure Macht. Es gälte vielmehr, die katholische Kirche, insbesondere den Pavst für die völkische Bewegung zu gewinnen. Man müsse den Papst ln ge schickter Welfe gegen die Bayrische Bolksparfei und das Zen trum ausspielen, immer wieder vo„ neuem daraus Hinweisen, das; Zentrum und Bayrische Bolkspartel die Interessen der katholischen Kirche durch ihr Bündnis mit d^r Sozialdemokrat-« dam- nd mit Fliß-b» träten. Die Politik der Partei misst« h» erführt nwrden, das) die Deutschen Katholiken die Ueberzeuaung gewännen, die Katholischen Interessen seien bei den NationK- sozlallsten besser aufgehoben als beim Zentrum und der Bank,. Meine „Delphine" Von Felix T'mmermans Von dem mosten Flamen Felix Ilmmermann «richten »or kurzem im Insel-Verlag ein neue» Puch .D i « Delphin e". ein« Geschichte aus her guten allen Zeit Timmcr- man.. nlanheri in, sotgendc» über die Entstehung dieser Geschichte. Die Lchristleitung. Zu Hause in meinem Rummelkostcn liegt noch ein altes Bild aus der Biedermeierzeit, das eine sehr liebe junge Frau mit wehmütigen Augen und verlangendem Mund darstellt. Nach der Mode jener Zeit trägt sie das Haar in drei Stufen, und eine lange Korkzieherlo<sc fällt ihr aus die rechte Schulter. Ich habe nie gemuht, wen dieses Bild darstcllt, hatte aber einmal geäugelt, über diese Iran könne man eine schöne Geschichte er zählen. Eines Tages sagte meine Mutter, als ihr das Bild in die Hände kam: „Das ist eine Verwandte von uns", aber sie mußte nicht, von welcher Seite. Verwandt war die Iran mit „ns also auf jeden Fall. Ich vergas; das Vild. Ein paar Jahre später, in einer Winternacht zwischen zwei und drei Uhr morgens, hörte ich in unserer stillen Straße einen Mann ein sehr wehmütiges Lied singen. Er sang das Lied ohne Worte, inoem er eine Baßgeige nachahmte. Er hatte eine zarte ange nehme Stimme. Ich konnte mir nicht denken, wer es sein könnte, habe es übrigens auch nie erfahren. Aber rr sang so gefühlvoll, mit einer seelenvollcn Stimme ein Lied, das aus tiesbedrängtem Herzen kam. Ich kannte das Lied nicht, habe es auch später nie wieder gehört, aber es ließ mich gleich an Ruß- land denken, an etwas sehr Fernes und Mystisches, an die Demut der russische» Seele, an die wehmütige Unendlichkeit der Steppe». In meiner Phantasie sah ich Ikone und Kankasusbcrge. Etwa zehn Jahre vorher war in unsere kleine Stadt ei» Herr aus Rußland zurückgekehrt, der eine hohe, diinensandsarbige Pelz mütze trug. Dachte ich an ihn? Ich weiß es nicht. Aber ich lauschte, lauschte, bis die Stimme am Ende der Straße wegstarb. Das Lied machte auf mich einen tiefen Eindruck. Plötzlich dachte ich an das Bildnis, das vergessen ln meinem Nummel- kästen iE Lebhaft stellte ich mir vor. daß diele Lrau diesem scheu VolkSpartel. Das sei der sicherste Weg. diese beide» Par teien zu beseitigen." Hiller ist. wie mau aus diese»; Bericht Diulers sieht, weniger ein guter Katholik, sals den ihn die Propaganda seiner Partei hmstellt) als ein geriebener Taktiker. Seine Anhänger aber sind weniger geschickt, sie wandeln auf Dinters Bahne». Mil solchem Eifer, daß nun noch wohl allen Katholiken, denen an der Ehre ihrer Kirche gelegen ist, die Auge» aufgeheu müssen. „Freie Bahn den Jesuiten" Braun hat „die Sache des Protestantismus verraten". Das nationalsozialistische Organ „Der Freiheils- Kampf" lNr. 101) hat dem preußischen Ministerpräsidenten einen Begrüßungsartikel gewidmet, in dein wir nicht ohne Er bauung folgendes lesen: „Die Sozialdemokratie Kanu einfach ihren Leuten die Wahrheit nicht mehr sagen, — doppelt tragisch, weil heule ein Mann nach Dresden boinmt. bei dem sich die Genossen darnach erkundigen können, weiches die wahren Gründe für den großen Sündenfall der Rosaroten sind: Herr Otto Braun, der Schöpfer des preußischen Konkordats, Otto Braun, der Gefan gene des Vatikans, der Inhaber eines handschriftlichen päpstlichen Handschreibens! Die Stellung in der preußischen Re gierung, die Herr Braun präsidiert, ist die letzte Position der Sozialdemokratie. Sie soll unter allen Umständen gehalten werden. Sie ist aber nur zu halten mit dem Zentrum. Um der Hilfe des Zentrums willen hat Otto Braun in Preutzen die Sache des Protestantismus verraten, hat er. der ehemalige Freidenker, dem katholischen Mönchstum die Tür nach Preußen aufgctan, daß es heute in der rein evangelischen Provinz Brandenburg von katholischen Ordensleuten wimmelt, daß die Jesuiten freie Bahn haben und — im eigenen Lager Brauns, bei den freidenkenden Genossen, eine Erhebung drohte, die nur mit größter Mühe besänftigt werden konnte. Und weil die letzte rote Festung von der Treue der schwarzen Truppe ab hängt. muß die Sozialdemokratie auch — die Notverordnungen Brünings schlucken, so bitter sie schmecke» mögen." So spricht das Organ einer Partei, die bei jeder Gelegen heit ihre „religiöse Neutralität" betont! Die in katho lischen Dörfern mit dem Hinweis ivirbt. wie viele hervorragende Führer des Nationalsozialismus angeblich gläubige Kathiliken sind! Im protestantischen Sachsen aber wagt man einen Vertrag, der den Katholiken die freie Relioiansübung sichert, als „Ver rat am Protestantismus" zu bezeichnen und sich zu beklagen, daß heute „die Jesuiten freie Bahn haben". (Wahrscheinlich möchte der Verfasser, das; den Jesuiten die Reichsgrenze verschlossen bleibt, wie zu den „herrlichen Zeiten" des Kaiserreichs.) „Der Freiheitsbampf" ist wirklich unvorsichtig Wenn er weiter mit der Behauptung von der „religiösen Neutralität" der NSDAP, krebsen gehen will, darf er nicht selbst so un-iveideutig die Gefühle verraten, die ihn gegenüber dem Katholizismus be seelen. „Schwarz-roter Vertrag" Ein verfrühter Faschingsscherz. Die Dummen werden nicht alle, denken die Nationalsozia listen, und verzapfen in ihrer Presse eine dicke Lüge gegen das Zentrum nach der anderen. Man denke an die Fälschung des Wahlergebnisses von Oberuhldingen, an die Borwürfe aegcn das Bautzener Doinstift, an den erfundenen Brief dos Kardinals Frühwirth und nn die gefälschten Papstzitate. In keinem dieser Faste hak es ..Der Freiheitskampf" bisher für nötig gefunden, sich zu berichtigen. Er läßt den Vorwurf der Lüne und Ver leumdung einfach auf sich sitzen. Und erfindet Neuigkeiten wie diese: Lied gelaustbt hatte, und wie sie in der nächsten Nacht wieder sehnsüchtig un-k ängstlich dieser Stimme lauschen würde. Drei Nachm hintereinander würde sich das wiederholen, und Las Lied hatte in ihr die Liebe zu diesem unbekannten Mann entfacht. Einige Tage später würde sie ihm bei irgendeiner Gelegenheit begegnen. Es kam so weit, daß sie sich liebten. Da entdeckte sie. daß er verheiratet war, und in ihr entstand ein Kampf, zwilchen ihrer Liebe und ihrem Gewissen. An diesem Kampfe würde sie zugrunde gehen. Da hatte ich plötzlich eine Geschichte, gewachsen aus diesem Lied und diesem Bild. Am nächsten Tag sing ich schon an zu schreiben. Die Geschichte sollte sich in der guten alten Zeit in unserer kleinen brabantischen Stadt abspielen. Auf der zehnten Seite geriet ick; ins Stocken. So etwas war in unserem Städtchen nicht möglich, man kennt sich, und man weiß, bevor man sich verliebt, wer verheiratet ist und wer nicht. Deshalb ließ ich die.Fra», die ich Anna-Marie genannt hatte, aus einem anderen Lande kommen, aus Italien. Aber untenveas blieb sie stecken. Es mag sein, daß man von Lier nach Italien geht, aber kein Mensch kommt aus Italien nach Lier. Nach Lier kommt man nur ans Verleben. D'shalb habe ich eine Erb'ckiaft in die Geschichte cingeflochten. Für eine Erbschaft kommt man schon noch Lier. Und nun kam sie. Jetzt brauchte ich natürlich auch einen Notar Ich kannte ein Original, das ich als solchen nnftrctcn ließ. Aber dieser Mann hatte natü'.l.ch nun auch wieder seine Liebesgeschichte. So kam eins znm andern. Ich fand, daß cs eine günstige Gelegenb it war. auch unseren Onkel Ritus — alias Van be Nast — als Freund des Notars auf treten z» lassen. Und warum sollte ich dann die kleine gemüt liche Gesellschaft „Die Delphine", worüber ich unter einem anderen Namen schon soviel batte erzählen hören, nicht hier nennenden" Und warum nicht diese Begebenbeit erwähnen und warum nicht jene? Und so entstanden ..Die Delphine" aus einem unbekann ten Lied und einem alt'» Bildnis einer unbekannten Ver wandten. Viel ist manchmal nicht nötig, »m ein Buck entstehen zu lassen: ein fallendes Blatt ein Lied oder ein Vogel, der durch den Abendhimmel zieht, und gleich offnen sich uns Hori zonte. die man bis dahin nicht vermutet hatte. Nur das Schreiben erfordert ein wenig Geduld und Hingabe, und natürlich auch Feder und Papier Aus -er JerttrumsparLei Parteikalender Löbau. Donnerslag, 4. Dezember. 8 Uhr abends, Nei-chcchof; Gemeinsamer Sprech abend der Zenirumspartri mit dem Volksoereiu Plauen,i. B. Donnerstag. 4. Dezember im „Deutschen Adler", Redner: Pfarrer Kirsch <Reichenbach> Königshain. Montag, den 8. Dezember, abends 7 -0 Ubr, Zen trumsversammlung in der Bergschänbe. — Redner: Pfarrer Grub l Crimmitschau. 11. Dezember im „Lindenhof": Pfarrer Kirsch lReichenbnch). Ortsgruppen Werdau und Meerane sind be sonders hierzu eingeladeu. „NSDAP. Wir erfahren aus durchaus zuverlässiger Quelle, daß am 12. Februar 1927 zwischen der Zentrums- partei <Abg. Dr. Wirlh und Dr. Brüning) und der So zialdemokratischen Partei sBreitscheid und Braun) eine Vereinbarung unterzeichnet worden ist, die für fünf Jahre, also bis 1982. Geltung haben soll Noch diesem Vertrag verpflichten sich beide Parteien ausdrücklich, nach Mög lichkeit bei Beratung von Gesetzen und Aenderungen der Ver fassung durch Abstimmung oder Stimmenthaltung gegenseitig Hilfe zu leisten. Ferner sind nach dieser Vereinbarung alle höhe ren Beamten der Justiz, Polizei, Verwaltung und des Kultus nach vorheriger Besprechung nur von Mitglieder» der beiden Vertragspartner zu besetzen. Dafür versprach damals die sozial demokratische Parteileitung, dem Konkordat nach dem Wunsche des Zentrums zuzustimmeu. Durch Abschluß dieses Pertrages sind die Vertreter des Zentrums vollständig in den Händen der Sozialdemokratie, die bei der geringsten Abweichung vom Ver trage mit dessen Veröffentlichung droben. — Wir erwarten, daß Zentrum und Sozialdemokratie sich schleunigst zu diesen Be hauptungen äußern. Ihre Haltung in der Politik der letzten Jahre und setzt wieder bei der „Noiverardnung" beweist aller dings schon hinreichend das Vorliegen eines solchen Vertrages." Sa zu lesen in Nr. IM des „Freiheitskampfes". Ilm die ganze Unsinnigkeit dieses Berichtes zu erkennen, überlege man folgendes: Am 3. Februar 1927 ist das Nechtskabineit Marx vor den Reichstag getreten. Diesem Kabinett gehörten 4 deutsch- nationale Minister an: die Sozialdemokratie sagte Marx, der damals zugleich Vorsitzender der Zeulrumspcirlei war. den aller- scharssten Kampf an. Bei der Abstimmung über die Regierungs erklärung am 5. Februar stimmte Dr. Wirth gegen die Regie rung und stellte sich damit in schärfsten Gegensatz zur ZeuUnms- fraktion. Im Verlaufe dieser Auseinandersetzungen ist Tr Wirth vorübergehend aus der Zcntrumsfraktion ausgeschieden, lind ausgerechnet Dr. Wirth fall am 12. Februar, also eine Woche nach seiner Sezession von der Fraktion, für die Zentrumspartci, zu deren Vorsitzenden er sich in Opposition gestellt hatte, eine Nercinbarung mit der Sozialdemokratie, die damals in; heftig sten Kampf gegen diese Zentrumspartei stand, unterzeichnet haben! Gibt es selbst unter den Lesern des ..Freiheitsbampfes" einen Menschen, der so dumm ist. daß er das glaubt? In der Redaktion des „Freiheit-Krampfes" gibt es einen solchen Dummkopf bestimmt nicht. Die Herren wissen schon, warum sie solche Umvahrkeiten verbreiten: die Männer, die heute an exponierter Stelle stehen, sollen kompromittiert wer den. darum werden Wirth und Brüning genannt. Daß T-. Brü ning damals weder im Reichsparteivarstand noch im Fraktions- vorstand des Zentrums maßgebenden Einfluß besaß, daß er viel mehr erst seit dem Kölner Parteitage lDezember 1928) in die vorderste Linie der Zentrumsfiihrer einoerückt ist. weiß der Frei- heitskampf genau so gut wie wir. — Daß es darauf ankommt, beute führende Politiker zu kompromilliere». gebt auch daraus hervor, das; auf sozialdemokratischer Seite der beulige Irak- tionsführer Dr. Breitscheid genannt wird und nicht der Frak- tivusführer von 1927. Hermann Müller. Für wie geistesschwach müssen dach Sie Macher der nalianal- fozialistischen Presse ihre Leser kalten, daß sie ihnen derartige Lügen, di e rn i i H ä n d e n .; u gr eisen sind, vorseken' Ein ..scbwarz-roter Vertrag" ist nie geschlossen worden und wird nie geschlossen werden und alle Angaben über den Inball dickes angeblichen Vertrages und alle Schlnßwlgerunaen. die daraus gezogen werden, sind (stritt erkwK'^ Führerbriefe der Tchusorganisation. Die diesjährige Bischofskonferen; in Fulda hat in Fortführung ihrer Richt linien zur Katholischen Aktion vom vorigen Jahre, in denen die Notwendigkeit der E r z i e h e r g c m e i n s ch a k t von Elternhaus, Schule und Kirche betont war. die Bil dung von Arbeitsausschüssen zur Lösung der prak tischen Aufgaben eindrinalichst angeregt. Der bald kohlende Katholikentag von Münster zeigte die gau;e Bedeutung den Umfang und die Tragweite der Erziehungsfragen in der Ge- geuwart auf und stellte diejenigen Aufgaben heraus, die wir als Katholiken ans dem Gebü'te chrisliiäier Erziehung zu leisten habe». Nun heißt es an die Arbeit gehen! Wie diese seitens der Katholischen Schuloraanisation Deutschlands, in deren Be reich ja gan; besonders de Büdnngs- und Erziehnngsan-aaben gebären, angefaßt wird, beweist der neue Rund- und F ü h - rerb rief, der in diesen Tagen in vielen tausenden Erem» Garen an alle sch:ilm!e>'essierlen Kreise versandt wird und be. sonders den einzelnen Parrämter» in soviel Exemplaren zn- gebt. als kür Geistlichkeit. Lehrerkollegien und Eitern b e irät e benötigt werden. I» seinen ei» celnen ki avp gekaßten Artikeln berichtet d-r Brief über: Die sta bo- likcke Schnlorganisation und der Katbolikcntaa in Münster. Warum ist die Nenbeleb'ing der Kalholi'chen 2chn!c"'aam.''a!wn überall notwendig, und wie ko!l si> aekcheben? Richtlinien kür de» Ausbau der Kaüwlik.hen Eiternbeirne und Elternausschüsse. Zweck uv- Aufgaben der P'arra:isschiisse der K-.nho!'scheu Schnlorganisation In Soraen am die Kn-der. Wüner A.i> gaben. Katholische E'M'eb'.masberatnnasitellen Eine aüa-'- ineine ..Schulordnung lSck O > für die öffentlichm -wreu und höhere» Schulen" in Preußen? Dr Raint Staatliches Kunstgewerbemuseum Dresden sEliasstr 31). 2 oud e r a u s stc11u » g der SIaatll ch e u P a r ; e i- l a » m a u u s a b l u r Berlin: moderne Plast'ken. Geschirre. Lampen u. a.: klassizistische Arbeiten: Porzellan sur irchuische und chemische Zwecke. Gleichzeitig Aguareiie. Pastelle und Zeichnungen von E. M Karl E» Serie in. Lehrer au der Akademie sür Knustgeiveibe. Geöffnet: Sonntags 10-1 Uhr Dienstag bis mit Sonnabend 10—3 Ubr. Montags geschlossen. Eintritt frei.