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Sächsische Volkszeitung : 12.11.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-11-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193011123
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19301112
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19301112
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1930
-
Monat
1930-11
- Tag 1930-11-12
-
Monat
1930-11
-
Jahr
1930
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 12.11.1930
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U Gemeln-r- und Vereinswesen W Iubiläumslaoe in Dresden Die katholische Gemeinde Dresden-Neustadt feiert am Sonntag, den 16, November, bas 75jährige Jubiläum ihrer Pfarrkirche St. Franziskus Läverius. Ein Redemptoristen, »ater aus Philippsdors wirb an den drei vorgehenden Tagen die Gemeinde auf eine würdige Feier dieses hohen Festes vor- bereilen. Zu diesem Zwecke ist Donnerstag, Freitag und Sonn abend, den 13., 1-1. und 15. November, abends 8 Uhr Predigt und Sakramentsandacht. Am Festtage selbst sind früh 7 Uhr und 8 Uhr Kommunionmessen, und um 9.30 Uhr ist Festgottes dienst. Für den folgenden Tag. den 17. d. M., abends 7 30 Uhr, ladet der Psarr-Cäcilienverein zu einer Kirmesfeier tm Ball hause, Bauhener Straße 35, ein. Dresden-Iohannstadt sHerz-Iesu-Kirche). Zur Vorbereitung der Jubiläumsfeier der Herz-Iesu-Kirche (am 23. November 1930) wird vom Abend des der Feier vorhergehenden Sonntags bis zum Sonnabend vor dem Feste (also vom 16 bis 22 November) eine religiöse Woche mit abendlichen Vorträgen eines Ordens geistlichen in der Herz-Iesu-Kirche gehalten. Am Festsonntage 'rlbs! sdem letzten Sonntag nach Pfingsten) schließt diese religiöse Äoche in der Frühe mit einer Cm? rlkommunlon der Gemeinde. Der H. H. Apostolische Admii.chraior der Diözese Meißen, Dr. Christian Schreiber, Bischof von Berlin, wird dem Verneh men nach in der Herz-Iesu-Kirche ein Pontifikalamt zele brieren, und auch an der abendlichen Gemeindefeier im Aus- stellungsgebäude teilnehmen. Näheres über die Feier folgt noch. Als Gemeindegesang für das Kirchweihfest läßt die katho lische Pfarrgemeinde Dresden-Iohannstadt einen in anderen Diözesen gebräuchlichen, nach Melodie 157 des „Laudate" zu singenden Text drucken fFormat unseres DIözesangesangbuches). Sollte in anderen Gemeinden dieser Text erwünscht sein, so wer den Bestellungen erbeten an Kantor Jos. Schröter, Dresden-A. 19, Arnstädtstr. 9. Zusendung durch die Druckerei. § Werdau. Christliche Gedanken zum deutschen Ausbau standen im katholischen Kasino Werdau, mn 2. November 1930 zur Erörterung. Seit Jerusalem, von Wall und Graben um geben. sich in wahnsinnigen Parteikämpfen .zerfleischt hat, ist nie ein Volk in schwerster Zeit so uneins gewesen wie das deutsche Volk in der Gegemvart. — Viel« warten bei uns auf den kom menden Mann. Wenig« denken an «inen Gottesmann. — Wer nur mit dem Kopf«, nicht auch mit dem gläubigen Herzen rechnet, verrechnet sich, mögen schon die Zahlen stimmen. — Hinter dem Glauben an das irdische Vaterland muß groß und leuchtend der Glaube stehen an das himmlische Vaterland. — Wann wird deutsche Arbeit christliche Arbeit werden: Arbeit um das täg liche und ewige Brot? — Der Gedanke: Ich arbeite unter den Augen des göttlichen Meisters ist wie ein Schwungrad, das über den toten Punkt der Mutlosigkeit hinwegbringt. — Das uralte Vaterunser klingt auch z» dem Sausen der modernsten Maschi nen. — Wer di« Zeit im Lichte der Emiakeit sieht, bekommt non ihr einen ganz neuen Wcrtbegriff. — Die reden lernen wollen, müssen erst schweigen lernen. — Weniger schöne Worte, mehr gute Werke und die oberen und vermöacnden Kreise mit dem Beispiel voran. — Das russische Volk gleicht einer großen Herde Lämmer, die von einigen Wölfen gew-idet wird. Wollen wir Aehnliches erleben? — Das deutsche Volk muß wieder deutsch singen: Volkslieder, nicht Negerliedir. — Deutsche Kinder sollen reines Herz, blanke Augen und etwas vom Jubel der Lerche haben. — Die Zeit ist ernst und traurig, doch frisch und fröhlich sei unsere Tat. — Die Erde ist ein Tal der Tränen, deshalb brauchen wir aber noch lang« Kein Tränenkrllglein zu sein. — Ied» Reform muh zu Hause, im eigenen Herzen anfangen. — Wenn der Staat gesunden soll, muß erst di« Keimzelle de« Staates: die Familie gesunden. — Gute Borsätze führen sich nicht von selber aus und wären sie mit Blut geschrieben. § Werbearbeit für den Volksverein. Volkstümlich, lehr reich und leichtverständlich war der Vortrag, den Herr Landes sekretär Dr. Joses Wred«, Berlin, am 6. November In Wer dau hielt. Ausgehend von der Gründung des Volks vereins, schilderte der Herr Redner die Leiden der Katho liken in der Kulturkampfperiode und das feste Zusammenhal ten der Glaubensgenossen in damaliger Zeit. Tann ging der Redner auf die Jetztzeit ein und rügte die Lauheit der Katho liken, nachdem sie ihre Freiheit zurückgewonnen hotten. Wir Katholiken sollten doch jetzt wieder fest zusammenstehen, denn Kirche und Schule seien in höchster Gefahr. Ob Bolsä)ew!smu» oder Christentum, dieser Kampf würde letzten Endes zwischen Katholizismus und Bolschewismus ausgetragen werden. Bet Wahlen haben wir die Pflicht, Zentrum zu wählen, dies ist die Partei, die unbeirrt ihren Weg geht und unsere Interessen vertritt. Die Ueberorgonisotion in den Gemein, den sei zu unterlassen, man muss« dem Volksverein beiireten. Diesem Verein sei «s mit zu danken, daß wir nach dem Krieg« ein« annehmbare Verfassung erhalten hätten. Katholik sein, heiße Opfer bringen. — Di« anderthalbstündigen Aussührunoen des Redners wurden mit atemloser Spannung verfolgt. Der Beit-Al der Zuhörer wurde noch durch zwei Lieder der Cacilia verstärkt. Der Wunsch aller Anwesenden war. bald wieder einen derartigen Bortraa zu hören. R. 8 Caritas-Bereln Zittau e. V. Mittwoch, 12. November. 20 Uhr. 8. ordentliche Generalversammlung im Vereinszimmer, Lcssingstraße 18. Turnen - Sport - Spiel 8 Dresden-Iohannstadt (Herz-Iesu-Kirche). Di« für diesen Donnerstag s13. November) ins Gemeindehaus einberufene Ver sammlung der Helfer und Helferinnen wird am genannten Tage, ober nicht in der Huttenstraße 7. sondern in der Kirche statt finden und zwar pünktlich 8.15 Uhr abends. Dresden, Der Elisabethverein e. V. hält am Mittwoch, 19. Noveniber, seine Generalversammlung ab. Die Verhandlungen beginnen 9.30 Uhr Schloßstrans 32 Anträge sind bis 12. November an die Vorsitzende einzureichen 8 Dresden. Die nächste Priest er Konferenz des Archipresbylerates Dresden wird Donnerstag, den 20. Novem ber, nachmittags 3 Uhr c. t. stattfinden, und zwar in der Schloß straße M, 1. Pünktliches Ersännen wird erbeten, da die Zeit de; Reserenten infolge der frühere» Wfahrt seines Zuges sehr begrenzt ist. 8 Katholischer Deutscher Frauenbund, Dresden. Mittwoch, 12. November, 18 Uhr, Bunter Abend im Kolpinghaus, Käuffer- straßc 4. Das Programm umfaßt musikalische und dramatische Darbietungen. 8 Katholisches Kasino, Dresden. Sonntag, 16. November, 19 Uhr !m Kolpinghaus, Käusserstraße 4, großer Theaterabend. Zur Aufführung gelangt das Lustspiel „Die zärtlichen Ver wandten". 8 Katholischer Gesellenvereln Dresden-Ost. Mittwoch, 19. November sBußtag). Theaterabend in Kolpinghaus, Käuffer- straße 4. Zur Aufführung kommt ein Charakterbild „Die Macht des Goldes". Beginn 19.30 Uhr. 8 Katholisch« Schulorganisation, Ortsgruppe Dresden-West. Montag. 1. Dezember, 20 Uhr, Haupiversammlung im Albert- stist, Wernerstraße 27/29. Auf der Tagesordnung steht die Auf lösung und Neuorganisation der Ortsgruppe. In Anbetracht der Wichtigkeit der Verhandlungen sollte kein Mitglied fehlen! 8 Leipzig. A u g u st i n u s f e i c r Volksverein und Orts verband der Katholiken Leipzigs veranstalten am 19. d. M sBußtag) abends 8 Uhr tm Buchhändlerhaus eine Augustinus- Jubiläumsfeier, auf die jetzt schon hingewiesen sei. Universitäts- profcsior Dr. Stoffes aus Münster hält die Festrede. 8 Der Bezirkstag der Iungmänner in Chemnitz mn 30. No vember 1930, weist folgendes Programm auf: ߧ8 Uhr Sing- messe in St. Iosezh: ^10 Uhr Tagung: 3 Uhr Arbeitskreise: 8 Uhr Festabend im Thaliahaus, Sonnenstraße Wir rufe» alle Iungmänner des Bezirkes Chemnitz auf, sich rege zu beteiligen. Anmeldung bei L. Kinmayer, Chemnitz, Lessingplatz 2, Für den Abend sind auch alle Eltern und Freunde der Jugend geladen. Deutle Iuaen-Krask und Ei^enkreuz In der 1. Klasse kämpften am Sonntag D7K. Mitte 1. und IMB. Cotta 1. 2:2 <S : 1) hart um die Punkte. Das Unentschieden war vollkommen ge recht. Zwei gute Torwächter auf beiden Seiten und schnelle Spieler im Sturme brachten jederzeit ein offenes Spiel zustande. Trotzdem schoß Mitte in der 20. und 25 Minute tue beiden Füh rungstreffer, dem kurz vor Halbheit Cotta em Tor entqegen- stellte. Nach Wiederanpfiif das gleiche Bild Cotta zog sogar in der 40. Minute gleich Sämtliche T?re waren unhaltbar. In dex 2. Klasse swellen 7MV. Trinitatis—7MV Rade- beul 7 :5 und in der 3. Klasse CVIM. Meißen 2.—CVIM. Mei ßen 3. 3 :1 (3 :0). Berliner Se ^skaeerennen Der Berliner Sportpalast fielst gegenwärtig völlig im Zeichen der Sechstagerennen, die schon seit ihrem Beginn am Sonnabend einen spannenden Verlauf nehmen. Tag und Nacht hält ein sportbegeistertes Publikum aus. Naturgemäß bringen erst d!» letzten Nächte de; Rennens sportliche Höhepunkte. Die dritte Nacht des 24. Berliner Sechstagerennens nahm einen verhältnismäßig ruhigen Verlauf. Noch vor Be endigung des zweiten Tages gab es eine neue Umwälzung im Klassement, »m je eine Runde getrennt lagen jetzt Krüger- Funda, Manthey-Maczynski und Dinale-Tonani auf den ersten Plätzen. Der zweite Tag schloß mit einer Kilometerleistung von 1216,640, anschließend wurden die zehn Spurts der siebenten Wertung ausgefahren, die im einzelnen folgende Resultate brachten: 1. Tonanr, Krüger, Schön, Stübeke; 2. Nieger, Brajpenning, Krüger. Schön; 3 Tonani, Krüger, Rausch, Maczynski; 4. Tonani, Krüger. Schön, Lehmann; 5. Dinale, Rausch. Funda, Maczynski; 6. Wissel, Funda, Petri, Tonani; 7. Maczynski, Funda, Stübecke, Schön; 8. van Kempen, Tietz, Manthey, Petri; 9. Manthey, Hürtgen, Dinale Funda; tO. Nieger, Braspenning. Funda, Hürtgen. Bald »ach der Wer tung eroberten Tonani-Dinale ziemlich schnell den zweiten Platz zurück, van Kempen-Schön und Lehmann-Wissel konnten sogar drei Bahnlängen gutmachen, ebenso die Franzosen Lemoine-Peix, vie allerdings noch immer einen Rückstand von zwölf Runden aufzuweisen haben. Nach Mitternacht änderte sich am Stand des Rennens nichts mehr, auch die Rachtwertung brachte keine Veränderungen in der Placierung. Die Spurts: l. v. Kempen. Kroschel, Rausch, Lehmann; 2. Pisnenburg^ Schön, Eröffnung -er neuen ^"--oorianjichen Universität Am Donnerstag vormittag fand auf Einladung des Je« fuitengenerals k. Ledochowski in Gegenwart des Karoi« nalskollegiums des Unterrichtsministers, des Gouverneurs der Stadt Rom, sowie hervorragender Gelehrter die feierliche Ein weihung der neuen Gregorianischen Universität an der Piazza " della Prlotta statt. Nachdem Kardinal Bisleti als Vertreter de, Papstes in der Kirche hatte, bewegte fi ' Zession, darunter angehören, zum neuen Sitz der Universität. Der Neubau im Stile des 17. Jahrhunderts erhebt sich am Abhang des Ouiri- nals, von schönen Eartenanlagen umgeben. Die Front des Pa lastes mißt 100 Meter Länge und in seinem Mittelbau 32 Meter Höbe. Die lange Reibe der Renaissancefenster wird in der Mitte durch eine schöne Loggia, die das Wappen Papst Pius' XI. Zentralbau ist in Travertin aus- zegen nur bis zur ersten Etage, littetbaus gewährt einen wunder vollen Ausblick auf die Ewige Stagt; die hier angebrachten Wappen Gregors Xlll. und Leos XII. sind eine dankbare Er innerung an den Begründer und den hochherzigen Förderer der Jahrhunderte alten Hochschule, die nunmehr !eit ikrer Gründung tm Jahre 1551 zum fünften Male ihren Sitz wechselt. Bei der Jnnenausführung des Gebäudes sind alle übertriebenen orna mentale» Verzierungen vermieden. Das Hauptgewicht ist auf große harmonische. Helle und luftige Räume gelegt. Besondere Aufmerksamkeit widmete man dem Studium der Akustik, um bei der Größe der Aulen eine Uebermüdunq der Stimme der Vor tragenden zu vermeiden. Im ersten Stockn"r' ist ein riesiger Saal mit anschließenden Raumen für die Professoren und den Bibliothekar vorgesehen, sowie eine große Halle, die, mit modern sten technischen Einrichtungen versehen, 500 000 Bücher aufneh men kann. In den beiden oberen Stockwerken sind Wohnungen für etwa 100 Professoren vorgesehen mit Bädern, Terrassen, geschlossenen und offenen Versammlungsräumen, Refektorien und »wei großen Kapellen, sowie 32 Altären in kleinen Kapellen, dt« ln den verschiedenen Stockwerken verteilt find Zur Zeit dozieren 94 Professoren an der Gregoriana, davon entfallen auf die Kurse zur Vorbereitung für die Lehrtätigkeit «, Dbeoloai« 9 und i» Wiloloodi« L. Die Ledriäcker letze» kick» «ie folgt zusammen: 2 für Moraltheoloate, 5 für theologtlche Grundlage, 2 für Heilige Schrift. 2 für Kirchengeschichte, t für DoamenoelLilbte. 8 für Dogmatik. 2 für orientalische Sprachen und Hebräisch, 6 für scholastische Philosophie, 3 für Naturwissen schaften. 2 für Geschichte der Philosophie, 1 für kirchliche Kunst. Vom Bibelinstitut lehren 15 Professoren in Rom, 4 in Jeru- salem. Im Orientalischen Institut sind 19 Professoren tätig. Die Zahl der Studenten beträgt insgesamt 2000. Nach fast 40üs8hrigem Bestehen der Gregoriana wird es nicht uninteressant sein, einen kleinen Rückblick auf ihre Ent wicklung zu werfen. Am 18. Februar 1551 kaufte der heilige Ignatius von Loyola mit den von S. Francesco Borgia gestif teten Geldern ein bescheidenes Haus zu Füßen des Kapitols und eröffnet« dort eine „Schule für Grammatik Humanität und christliche Lehre", welche sich seitdem Collegia Romano nannte. Im gleichen Jahre mußte Ignatius von Loyola in das Haus der Frangipan! hinter der Kirche San Stefano des Cacoo über siedeln. Im Jahre 1557 verlegte er das Kolleg in das Haus Salviati hinter oer Kirche Santa Maria in Via Lata, bis er im Jahre 1560 durch Schenkung der Marchesa della Balla in Besitz des Areals der heutigen Collegia Romano kam, wo durch die großherzige Hilfe Gregors XIII. am 11. Januar 1582 der Grundstein gelegt wurde. Von 1773 bis 1824 ging das Kolleg während der Aufhebung des Jesuitenordens auf den Meltklerus llber. Unter Papst Leo XII. konnte der Jesuitenorden am 2. November 1824 wieder sein Kolleg beziehen. Außer einer erneuten Aufhebung von 1848—49 infolge politischer Unruhen konnte der Orden bis zum Jahre 1873 seine Lehrtätigkeit un gestört im Palast des Collegia Romano fortsetzen, der dann in staatlichen Besitz überging und heute die romanische Universität ist. Damals siedelte die Gregorianische Universität in den Pa lazzo Norromeo in der Via del Seminario llber. wo sie bis auf den heutigen Tag verblieb. Aus den 250 Alumnen im Jahre 1552 sind inzwischen mehr als 2000 Studenten geworden. vr. K. e. kr. Ernst Kempke behandelt in einem Bändchen mit dem Titel „Der Porträt- und Gruppenphotograph beim Setzen und Beleuchten", das in der Photographischen Enzyklopädie bei Wil helm Knapp ln Halle (Saale) erscheint — Preis drosch. 2 RM. — ein Gebiet, auf dem besonder» beim Amateur viele« noch lm argen liegt. Vom Kitsch können sich di, wenigen «mateur-Por- 7. Debruycker, van xempen, Pern, ??unva. o. vruoeae. vti»rn« bürg, Tonani, Manthey; 9. van Kempen, Rausch. Petri, De bruycker: 10. Nieger. Stübecke, Pijnenburg, Tonani. Um 6 Uhr morgens hatten die Fahrer 1445,920 Kilometer bewältigt Stand des Rennens: Kriiger-Funda 69 Punkte; eine Runde zurück: Dinale-Tonani 77 Punkte. Manthey. Maczynski 41 Punkte; zwei Runden zu rück: van Kem pen-Schön 142 Punkte, Rieger-Kroschcl 95 Punkte, Rausch-Hürt gen 45 Punkte: süns Runden zurück: Pijnenburg- Braspenning 76 Punkte, Ehmer-Tiek 52 Punkte. Rausch-Hürtoen 45 Punkte; acht Runden zurück: Mandelkow-Debrnycker 37 Punkte; nenn Runden zurück: Petri-Stübecke 128 Punkte: zwölf Ru »den zurück- Lemoine-Pelr 50 Punkte 1ü8. Sächsische Landes-Lotterie I. Klaffe 1. Tag. (Ohne Gewähr.) In der Ziehung vom 10. November wurden folgende Ge winne '» 500 Mark und darüber gezogen: 30 000 Mark auf Nr. 157800. 5lM Mark auf Nr. 79115. 8000 Mark auf Nr. 20963. 2000 Mark auf Nr. 13-103 101907. 1000 Mark auf Nr. 6423 33341 90624 93221 107115 110374 137661 141231 144011. 500 M. auf Nr. 7595 18694 24255 33259 34172 45665 59176 70512 74823 88716 91332 92052 96291 96989 98927 113559 116819 118802 119856 138505 156868. Dresdner Schlachrviehmarkr Dresden, 10. November. Auftrieb: 153 Ochsen, 319 Bullen, 385 Kühe. 85 Färsen. 24 Fresser, 626 Kälber, 505 Schafe, 3844 Schweine, zusammen 5941 Schlachttiere Preise: Ochsen: a) 1, 54—59 (103), 2. 45—53 (94). b> 1. 41-44 (85). 2. 36—40 (81), c) —. d) —. Bullen: a> 5»—59 (98). b) 50—54 s95). c) 44 bis 48 (88). d) —. Kühe: a) 47—52 s90). b) 49-45 (82). c) 31 bis 36 (72), d) 26—30 ( 72). Färsen: a) 55—58 (103), b) 44-51 (95). Fresser: —. Kälber: a> —, b) 76—81 s127), c) 68-74 (118), d) 58—66 (113), e) —. Schafe: a) 1. 2. 62-66 (128), b> 52 bis 60 (119). c> 43—50 (110), dl —. Schweine: a) 65 (81). b) 65 bis 60 (84). c) 63—64 (85). d) 60—62 (84). e) 58-60 (84). f) g) 56—59 (77). Von dem Auftrieb sind 31 Rinder und 146 Schweine Ausländer. Ueberstand: 100 Rinder, davon 31 Ochsen, 43 Bullen, 23 Kühe, außerdem 7 Kälber. 361 Schweine. Ge schäftsgang: Rinder langsam, Kälber schlecht. Schafe mittel, Schweine langsam. trätisten freimachen. Die Technik wird zwar kurz gestreift, wich tiger ist dem Autor aber die Vertiefung der ästke''" - Fragen. Auch mancher Berufsphotograph kann k'e? n-ck lernen. Ich Dresdner Llchrsp'ele Zentrum. Den meisten wirb „Flachsmann als Er zieher" nicht unbekannt sein, denn d'eses Stück von Otto Ernst gehörte früher mit zu den erfolgreichsten Bühnenkomö- bien. Inzwischen ist bie darin gegeißelte Auslassung von der Pädagogik so gründlich geivandelt, bah die Tendenz der Film- Komödie heute ins Leere zielt. Was übrig bleibt, sind einige Lehrer-Karikaturen, die mit der Ernstschen Komödie nicht mehr viel zu tun haben. Die Leistungen der Schauspieler bewirken, daß man sich — ohne an bas literarische Vorbild zu denken — gut unterhält. An erster Stelle ist zu nennen Paul Henkel als despotisch-feiger Flachsmann, Kurt Lilien als köstliche Schul diener-Type. Gustav Rickelt als berbgütiger Schulrat. Die einzelnen Lehrerrollen sind ebenfalls gut beseht. .Sympathisch das Paar Alfred Braun, Charlotte Ander. Die 'tontechnisch« Wiedergabe ist ausgezeichnet. Prinzeß-Theater. Der große Publikumserfolg des Ton filmlustspiels „Die lustigen Musikanten" (Laubenkolonie), ist durch die Typen entschieden: Fritz Kampersals Utibayer, der über die „Soupreißen" loszieht und sie doch so gern hat, daß er sich «ine ivoschechte Berlinerin zur Lebensgefährtin aus- sucht und sie mit imponierendem „Schwung und Dörrgemüse" gegen jegliche — ivenn auch nur eingebildete — Abspenstig, machungen verteidigt. Hermann Schaufuß als schlauer Sachse, dessen Menschenisteundlichkeit mißverstanden und in komischer Weise geahndet wird. Weiter Hermann Pich«, als ältlicher Berliner Lebemann, dem «ine Borstodtbrettldiva, die Erika Gläß ner trefflich charakterisiert, mit schauer lich» Schwindeleien di« letzte» Lebenstag« gründlich zu ver salzen droht. Camilla Spira ist Kampers Partnerin, frisch und natürlich, wie geschaffen für dos echte deutsche Ton- fllm-happy-end. Eine glänzende Type stellt weiter Julius Falken stein auf die Beine: — einen holbverwehten und dechalb ln seiner bodenlosen Frechheit umso amüsanteren Hoch- stapler. Auch die zahlreichen anderen Darsteller charakterisieren das „Laubenkoloniemilieu" aufs beste. Und da die Regie über dies einige recht gute und wirksam« Kombinationen elngefloch. ten hat, tritt da» an sich schwache Manuskript und dl« etwa» flüchtig« Musik in den Hintergrund.
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