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0rrterli3lt Mr. 26» — >y. ^lovemke,- jOZO UNsr UN Ulbert der OroKe 2um böOjäkfixsen o^gchiitnih; 861N68 1^0668^x168 „Der Phönix unter den Lehrern, der Unvergleichliche, der Fürst der Philosophen, das Gesäsz. das die Sähe heiliger Allwisjenschaft ausgosz. Albert liegt hier, ruhmreich aus dem ganzen Erdkreis, beredt vor allen, als sicherer Streiter in der Disputierkunst erkunden, gröger als Plato, kaum minder als Salomon. Füge ihn bei, o Christus, der glücklichen Schar deiner Heiligen " Diese lobpreisenden Verse standen aus einer Holztafcl. die teim Grabmal des grögten Kölner, Albert des Groszen, ausge hängt wurde, nachdem am Freitag, dem 15. November 1280, dem Todestag des Herrn, der „ehrwürdige Bruder Albert, ehe maliger Bischof von Regensburg, aus dem Prcdigeroroen. Leh rer der Theologie" im hohen Alter von 87 Jahren gestorben «nd vor dem Hochaltar des Chores der Heiligkreuzkirche in Köln feierlichst bestattet worden war. Zum 650jährigen Gedächtnis dieses Todestages hat die dies jährige Generalversammlung der Göresgesellschast zur Pflege der Wissenschaft im katholischen Deutschland zu Köln be schlossen. die Gesamtausgabe der Werke Alberts des Deutschen vorzubereiten. Zugleich wurde eine Adresse an den Hl. Vater, Papst Pius XI., mit der Bitte um die Heiligsprechung des seligen Albert des Groszen gesandt. Wir wollen in dieser Arbeit nur der Verbreitung der Ver ehrung Alberts des Groszen dienen, und einem Kreise, dem das Studium der Facharbeiten unmöglich ist. Alberts Bedeutung sür Deutschland und die katholische Wissenschaft näherbringen. Deshalb führen wir auch weniger die besonderen Forschungs ergebnisse eigner Beschäftigung mit diesem deutschen seligen Naturforscher und Hochschullehrer an. sondern lassen die sprchen, die allgemeiner teils im Rahmen der Albertus-Magnus- Alademie in Köln das Leben und die Werte Alberts bearbeitet, teils in fachgelehrter geschichtlicher Arbeit die deutsche Hoc>>- scholastik erforscht haben. Die Anregung die der verdienstvolle damalige Schriftführer der Görresgcsellschaft. H. Cardauns, <m Jahre 1880. dem 600jährigen Gcdächtnisjahr des Hiujcheidcns Alberts, gegeben hatte, sich mehr mit ..dem grössten Mann, den Deutschland im Mittelalter erzeugt hat", zu beschäftigen, ist aus fruchtbaren Boden gefalle» z die Arbeiten unserer Zeit über Albert den Groszen sind zahlreicher als die der letzten beiden Jahrhunderte und füllen eine wesentliche Lucke aus. die bis her in bezug auf die Bedeutung Alberts für das Abendland bestanden hat. das gerade im st!. Jahrhundert ins eine Reihe von Grosze» des Geisteslebens geschenkt, unter denen Albert dem Deutschen allein der für einen Wissenschaftler niemals sonst erteilte Ehrentitel „der Grosze" verliehen wurde. Auch der Lobpreis am Grabmal bcstäti"t die Tatsache, das; Alberts wissenscl>aftliä)e Bedeutung schon in seinem Jahrhundert vielfach über die seines damals schon verstorbenen Schülers Thomas von Aquin, dessen Lebenswerk längst vollständig vorlag. ge stellt wurde. Das gewaltige Ansehen, das Albert überall gcnosz, war begründet in seiner von niemandem nach ihm erreichten Universalität, einein Vorzug, den der Lehrer vor dem Schüler hatte, und mit dem er dem tiefsten Sehnen der Besten seiner Zeit genuggctan. Ans der Fülle der Anregungen, die uns dieser 1>c»:ft>v ciiiiv ca gicllg. ziugintn,' j„ tlieolrnzin ot. ftlcilc,- «ozilms maxuiiu», wie ihn schon seine Zeitgenossen priesen, gibt, seien im nachfolgenden zwei Gesichtspunkte gewählt, unter denen dieses tatenreiche Gelehrtenleben, dessen wissenschaftliche Schrift stellerarbeit heute etwa 15 gedruckte Bände nmsanen würde, betrachten wollen: Albert der Grosze als Naturforscher und als Lehrer. Oer jun^e widert Bei Albert, dem Sohn eines schwäbischen Landedelmannes, waren in der Zugendzeit durch das Landleben alle Bedingun gen gegeben, um seine Anlage zur Natu-'.-eobachtung zu fördern. Das Streifen durch die heimatlichen Wälder, das Tummeln in der am Geburtsort Lauingen vorbciilicszenden Donau und die vornehme Liebhaberei des Jagens unterstützten die Be gabung für die Erforschung der Natur. Mit scharfem Auge stellte Albert geringste Veränderungen im Naturgeschehen. in der Pflanzen- und Tierwelt, fest, wobei er. mit unterscheiden dem Verstände nusgestattet, sich frühzeitig nur mit sicheren Be- obachtungsergebnissen zusriedengab. In seinen naturwissen schaftlichen Werken erzählt er viele Naturbeobachtungen seiner Jugend berichtet von Iagderlebnisie». gibt eingehende Be schreibungen des selbstbeobachtenden Lebens der Tiere, in denen wir sein Einfühlungsvermögen in das Naturgefchehen ebenso wie seine grofze Naturliebe bewundern können. Besonders seine Schilderungen finden wir in seiner grofzen Tiergeschichte über das Leben der verschiedenen Vögel des deutschen Waldes: Albert betont darin häufig, das, er dies oder jenes in der Jugend bei der Jagd beobachtet und von andereil Jägern als glaubwürdig vernommen habe. Die eigenen, sehr sckmrjen Be obachtungen. die als sehr sorgfältig gerühmt wurden, unter stützt durch seinen deutschen Natursinn, ermöglichten es Albert, vom deutschen Boden, der deutschen Pflanzen- und Tienoelt derartig eingehende Darstellungen zu bieten, dag sie heute noch als mustergültig beurteilt rverden. Die vielen Reise», die Albert im Laufe seines langen Lebens unternehmen musste, gaben ihm treulich benutzte Ge legenheit, seine naturwissenschaftlichen Erfahrungen zu ver mehren. seine Kenntnisse über das Leben in der Natur als gewissenhafter Sammler. Forscher und Beobachter zu Verliesen. Schon mit 20 Jahren wandelte Albert nach Italien, um in Padua die Hochschule zu besuchen und dort seine Schicksals stadt zu finden. Hier wurde er zuerst mit den Werken des griechischen Naturforscher« und Philosophen Aristoteles b«. kannt. hier trat er in den sungen ie-rue» oer Predigerbrübcr ein. Infolge seiner vielseitigen Verwendung >m Orden als Lehrer an verschiedenen Dominikanerschulen. als Provinzial und päpstlicher Legat. Krcuzzngsprediger. ebenso als Bischof von Negensburg. durchwanderte er. geanäsz der Ordensvorschrisl der Vettelmöachc, zu Fug die deutschen Lande nnszerdsm Frank reich und Holland, hierbei eifrig naturwissenschaftliches Beobachtungsmaterial sammelnd Zahlreiche feiner Natur beschreibungen erinnern daran, dag Albert einen grofzen Teil seines Lebens in der rheinischen Hauptstadt. Köln. verlebt hat und in den Rheinland«:» viele Naturbeobachtungen an stellte. Albert erwähnt in seinem Pflanzenbuch uuler anderm auch die graste Naturforschern« des Nheingaus, die heilige Hildegard von B aaen. deren Arbeiten er gekannt hat. Wir konnten seststellen. dag Albert von den heimischen Pflanzen auch die rübenarlige Heilpflanze. 'Alraune (Mandragora) aus führlich beschreibt Der erste deutsche Naturforscher und Grün der des deutschen Schulwesens, der Abt von Fulda und spätere Erzbischof von Mainz. Rhabanus Maurus, verfasste im nennten Jahrhundert das später illustrierte erste llnivcrsallcxikon. die Enzyklopädie. Dieses Buch, das unter anderem die heimische Pflanzenwelt schildert und eine eingehende Darstellung der Heil- und „Zauber"pslanze Alraune enthält hat die Nalurwr- schung des beginnenden Mittelalters bedeutend beeinflusst und wurde häufig handschriftlich vervielfältigt. Eitler feiner Schüler. Probus. tam von Fulda in das Benediktineriloster St. Alban in Mainz zu welchem Erzbistum auch das Kloster der heiligen Hildegard gehörte, die selbst die Mainzer Gegend besuchte, als sie eine Zulammcnkunft mit Kaiier Barbarossa hatte Sollten wir in unserer Annahme fchlgchen. wenn wir meinen. Last die natunviiienschaülichen Arbeiten der drei ersten deutschen Naftirsorscher. Rhabanus Maurus. Hildegard und Albert ebenso zusammenhängen, wie die pcriönlichen Natur- beobachtuiigc» der einzelnen sich ähneln, selbst wenn Albert, wie bisher erst scstgestellt wurde nur die W.rke der heiligen Hildegard erwähnt? Es sollen hierüber noch weitere For. schungen angcstellt werden. O-e »ckriLtstelksDlscke Alberts au? naturwissenichastlick em Gebiet erstreckte sich aus dis Pflanzen- und Tierlunde, die Stcs stunde. Physik und Chemie, aber ebewo auf die Erdkunde und Himmelskunde. Hierbei kannte Albert, der das Gesamtgcbiet der damaligen Natur wissenschaft in seinem wiiicnschaillichcn Lebcnswerk »mlpannke. in ausgcdchnter Weise die arabi'ch jüdische philosophische und medizinisch-naturwissenschaftliche Literatur, die er aber nicht einfach sammelnd verwertete, sondern eingehendst verarbeitete und kritisch beurteilte. Als zuverlässiger Berichterstatter galt Albert vor allem Aristoteles, weshalb er sich eng an ihn an- schlosz. Seine naturgcschichtliche Bucheinteilung behielt er bei. de» Ter: ergänzte er mit vielen eigenen Beobachtungen aus seinen deutschen Pflanzen- und Tierweltforschungcn wobei er auch die deutschen Benennungen der Pflanzen und Tiere angab. Die Beschreibung der einzelnen Pflanzen und Ptlanzentcile ist klar und bestimmt. Als Beispiel diene die Beschreibung der Mistel, die kaum anschaulicher ausgeführt werden könnte als Albert dies in den Worten tut: „Aus gealterten Bäumen wächst oben in den Aesten eins Pflanze, die auf jeder Baumart dieselbe Gestalt zeigt. Sie bat immergrüne lederige Blätter, fast wie Olive,staub, aber mit zitronengelbem Schimmer, und trägt im Winter weist« Beeren Die Struktur der Mistel ist locker und knotig wie beim Weinstock: die innere Haut zwischen Rinde und Holz ist sehr klebrig, weshalb sie zur Bereitung von Bogelleim dient" (Oe vt,-q«.>talnlst>»3 252.) Ebenso meisterhaft schildert Albert in seiner Tierkunde das Treiben des Eichhörnchens: „Der Pirolus ist ein äusterst lebhaftes Tierchen, das in den Baumkronen nistet, einen laugen buschigen Schwanz hat. von einem Baum auf den andern sich schwingt und dabei den Schtvanz bewegt und sich damit steuert. Im Lause zieht es den Schwanz hinter sich her. wenn es aber ki'zt. stellt es denselben längs dem Rücken in die Höbe. Wenn es Futter nimmt, yält es dies, wie auch die übrigen Nager, sozusagen mit den Händen fest und steckt es ins Maul. Sein Futter bilden Nüsse und Obst und derartiges. Sein Fleisch ist süst und wohlschmeckend. Es ist in Deutschland in der Jugend schwarz, später rötlich, im Alter sogar teilweise grau. In Polen sind diese Tiere rötlich-grau und in Testen Ruglauüs ganz grau." (lls uvimalibu, 1121.) Oer korseker Albert besäst für seine Natnrbeobachtnng einen offenen Blick und einen ausgesprochenen Sinn sur das Wesentlichste. Er begnügte sich nicht mit der einfachen üusterlichen Betrach tung, sondern stellte selbst tier- und pslanzendeobachlende Ver suche an, ebenso wie er Zergliederungen von Tieren vornahm, wobei er wertvolle Entdeckungen in bezug aus Körperbau und Körperbewegung machte und als erster diese beschrieben hat. Albert hat auf das Grundprinzip aller echten Naturwissenschaft niit einer beispiellosen Beharrlichkeit und Ausdauer hingewie- sen, aus die persönliche Erfahrung, im Gegensatz zur herge brachten Auffassung seiner Zeit, die wegen ihrer spekulativen 'Richtung dieser Anschauung fremd und verständnislos gegen- übcrftanü. Albert hat seine Aufsagung wissenschasllich be gründet. Die Erfahrung und eigene Beobachtung ging ihn» über Aristoteles. Er war überzeugt, dag in der Nalurwissen- »chaft allein mit allgemeinen Theorien und syllogistischer Technik nichts zu machen ist. dag hier das Erfahren, die Beob achtung die Führung zu übernehmen haben. Er hat diesen Grundsatz auch praktisch durchgesührt. Fast aus jeder Seite seiner .zahlreicheil naturwissenschaftlichen Werke begegne» wir dem Ausdruck: „ich sah" oder „ich erfuhr" oder „ich beobachtete" Biel wichtiger »och als die hervorragende Bedeutuna oer Einzel- 886N 8.l7li8,«;clie V>,N<«?.es>>mLs ergebnisse seiner Forjchungen ist und bleibt die Betonung oer Erfahrung. Darin und in dein von ihm eingeführten Gesichts punkt der Zweckmästigkeit in der Natur liegt Alberts grösstes Verdienst uin die Naturwissenschaft, und deshalb gebührt ihm ein Platz unter de» grössten Forschern aus diesem Gebiet. Märe die Naturwissenschaft diesen Weg in den nachfolgende» Jahr hunderten weitergegange», wären ihr viele Irrwege erspart geblieben. Der Naturforscher Albert der Grosze macht« bei der Beobachtung der Natur 'im Mineral-, Pflanzen- und Tierreich nicht halt, sondern beichästigte sich ebenso eingehend mit der Menschenkunde, auch in Seren seinsten Form, der Seelenkund«. Wie das Seelenleben ein Teil des Menschenlebens ist. so ist die Seelenkund« ein Forschungsgebiet der Naturkunde vom Menschen und gehört zur Nalii-wissemchaft. deren Arbeits bereich alles Erichaisene auf der Erde umschliestt Wie Albert Pflanzen und Tiere», der ganzen Natur, seine Liebe zuwandte, so erst recht den Menschen. So beschäftigt ihn die Sinnes tätigkeit des Menschen wie auch das ganze, bewusste und un- bewnstte Seelenleben und desien Träger, dis Substanz der Seel« selbst, die „wie der feste Sitz sei. auf dem alle Schönheiten der göttlichen «Schau und Wahrheit und Güte thronen" Albert lehrt: „Die Seele ist nicht blog Form. Lebens- und Tätigkeits prinzip im Körper, sie ist selbständig und überragt den Leib." — „Nachdem wir Platos Worte so verbessert haben, ist sein« Beweisführung zwingend und führt unausweichlich zu dem Schlug, dag die vernünftige Seele nach dem Tode lebt und be stehen bleibt und nicht mit dem Körper untergeht." Wie Albert sich mit der Seelensrage auseinanberietst, so behandelt er auch die schwierige Frage nach dem Verhältnis der geistigen Seele zu dem menschlichen Leib Hier finden wir die gleich« Tat sache. die ebenso aus andern Wissensgebieten bestätigt morden ist: Die menschliche Seelen künde des letzten Jahrhunderts wäre nie ni als so weit von de« Wahrheit abgewichen, wenn nicht die natura listisch-materialistische Jrrwelt der nur irdisch eingestellten Denker die weltanschau liche Lücke zwischen die non Albert dem Grogen begründete christliche Seelenkunde der Hoch scholastik und unser« Zeit gerissen hätte. Oer exakte ^Vissensetiaktler Albert der Grosze beweist in seinem Universalismus, bah das Christentum den naturwissenschaftlichen For'chungsgcist nicht erstickt und keine feindliche Stimmung gegen jede geistig« Beschäftigung mit Naturobjeften herbenührr, wie dies von naturwissen'chastlichen Tendenzschriftstellern fälschlich behauptet wurde. Alberts Ehrfurcht vor der Natur und vor Gort als Geisteshaltung bewahrte ihn Lavor, ein einseitiger Natur wissenschaftler zu werden Das wissenschaftliche Lebenswerk dieses Seligen hat der, Beweis erbracht. ..dafz Initiative and Intuition für das Grogs, für das neue Vorwärtsdrängende in der Willen'chaft. für mutiges, entschlossenes Durchführen groszer. umgestalteriScr Pläne in der wissenschaftlichen Forschung mit vorbildlichem katholischem Glaubensleben vereinbar ist." Erst dann wird eine Einheit der Wissenschaft wieder kommen, wenn Naturwissenschaft und Glaubenserkenntnis Freunde werden in der in richtigem Sinn einheitlichen Weltanschauung. Dies war ebcnw ein Beweggrund, der Albert den Grasten bei der Be arbeitung seiner naturwisienschaftlichen Werke begleitete, wo- von er sagt, er habe dies übernommen, „zuerst zu Ehren de» allmächtigen Gottes, der die Quelle der Weisheit, der Schöpfer, Ordner und Regierer der Natur ist" fVkvstcnrum.) Albert war nicht nur die bedeutendste literarische Er scheinung auf dem Gebiete der Naturwisiewchaften im 12 Jahr hundert. sondern ebenso ein hervorragender Lehrer und Er zieher. Nach Empfang der Priesterweihe und Vollendung der theologischen Studien wurde Albert gleich iin Lehrfach ver wendet. welche Tätigkeit den gröszien Teil, last «>0 Jahre, seines langen, arbeitsreichen Lebens aussüilte. Das Vertrauen «einer Ordensbrüder übertrug ihm das Amt eines Lehrers tu den verschiedenen Ordensschulen, w in Hüdesbeim. Freiburg, Köln. Paris. Negensburg und Stragburg. Ueberall hielt er streng wissenschaftliche Vorlestmgen. bereit,, das ohne Lehrer sich selbst geschaffene Willens- und BilLungsgut anderen zu vermitteln. Albert wurde nicht nur der Gründer und Leiter der dcuiicheii Domtiiüanerschule in Köln, sondern er be gründete auch deren Nus. io das; die höchsten weltlichen und kirchlichen Krene ihn als Meister ehrten Dabei war es nicht nur eine alle «eine Zeilgenollen überragende Gelehrsamkeit, die in Berichten und Briefen über Albert hewnnderr wurde, sondern ebenso das Beispiel die cs wahrhaft grogen Lehrers, das die Schüler in Begeisterung und Liebe zu ihrem Meister mirris; und allenthalben Lust und Liebe zu wstsenichaftlicher Tätigkeit weckte. In rastlosem Forichersleisz durchstichle Albert bei seinen Visitationen die Büchers-ammlungen dieser Klöster lind eignete sich neben der Erledigung aller kirchenairulichen Ausgaben eine Kenntnis der allen Schriftsteller uno der Bäter- schristen an, so da» er auch hierin als überragender Begründer des Quellenstudiums im grogen Stile !ür die Hoch choiastik gerühmt wurden ist. Albert iah seine Hauptaufgabe darin, „alle Schriften des Ariitoieces Sen Lateinern ;u erklären". Hierdurch erschlug er der christlichen Welt zum ersten 'Male das aanze philosophische System des Aristoteles, leitete bellen Wstiensschay >n die Scholastik und schuf bamil die christliche Philcnoodce. Athens Hauptiaiiglc : wie klar und stark im Lehr- und Facnhelberui zeigte »eine ketitziösität war. Wie er die'ie ich gegellte Ausgabe. dce Geistesarbeit de» gröjzten griechischen Denkers n die lathol sche Wlllensthaft ein- zubauen. Sem kaltzo.:-cheu Glacidensgu! zu ' .nc stieren. er« stillte, bleibt ei» e.v gl. achtendes Bevorel stir jeden christlichen Torscher Albert haue nch z» dieser T >1 -»durch befähigt. Sag er mit den Fornhccngei ruf naturwilsen chastlichem Gebiete gleichsam Sen Ochern erfahrun.'sgemäszen Unterbau seines g«. ivaltigen Wissensgebietes geschaffen hafte. Durch die Ein- uhruiig Se«, Aristoteles Hai er die christliche Welt nicht ver düstert. sondern ausgehellt. Albert gehört tu den selten grotzen 'Männern, die an Grog« wachsen. >» näher wir st« kennen il I