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Aus der Aentrumspar^er Parleikolender <l«« s. E.: 24 November (Pfarrer Kirsch, Reichenbach) Leipzig- Dienstag, den 25 November, abends 8 Uhr im Saale des Vinzentiusstiftes, Friedrich Wilhelm Straße 20. Redner: Pfarrer Kirsch, Neichenbach Vlartenthal. Dienstag, 25, November, 20 Uhr, Parleioersamm- lang bei Glausch, — Redner: Lehrer Hübner, Ostrih, Chemnitz. Sonntag, 00, November, 19,30 Uhr, Versammlung im Preußischen' Hof, Redner: Reichstagsabgeorüner Tr. Vockel, Berlin. vdors i. V: 30 November «Ob-Ing, Liell, Plauen) " Bluttat im Nossener Zellwald. Aus Döbeln wird ge meldet: Am Sonnabendnachmittag wurde auf einem Spazier gang im Nossener Zellwald in der Nähe der Talstraße der 22 Jahre alte Student Schulz aus Döbeln und seine Begleiterin aus Nossen von einem unbekannten Manne überfallen, Mil dem Rufe „Hände hoch!" und erhobenem Revolver trat dieser aus dem Walde hervor und gab im selben Augenblick einen Schuß ab, der den Studenten in die Bauchhöhle traf. Auf dem Boden liegend erhielt der Student noch einen zweiten Schuh in den Kopf, Die Begleiterin wurde von dem Manne zu Boden gerissen und gewürgt. Sie kouu.e jich jedoch losreihen und lief davon, um Hilfe zu holen. Der schwerverletzte Student raffte sich trotz schweren Blutverlustes auf, um sich nach Nossen zu schleppen, wo ihm die erste Hilfe zuteil wurde. Er wurde dann ins Krankenhaus gebracht, wo er in bedenklichem Zustand dar- niedcrlregt. Der Täter ist unerkannt entkommen l.eiprig unrt Umqedung Wer deckt das Defizit -er IPA.? Leipzig, 18, November, Zur Deckung des Defizits der In ternationalen Pelzfachausstellung sollte die Stadt Leipzig nach einer Ratsvorlage zu den bisher bewilligten Summen in Höhe von 1,4 Millionen RM, einen Nachschuß in Höhe von 300 000 Reichsmark mit der Maßgabe leisten, dah der Staat ebenfalls 300 000 RM, und die Industrie- und Handelskammer 200 000 Reichsmark beitragen sollten. Die Stadtverordneten lehnten in ihrer Sitzung am Montag die Vorlage mit Stimmengleichheit <37:37) ab, obwohl Oberbürgermeister Dr. Goerdeler er klärt hatte, dah die Ablehnung den Zusammenbruch zahlreicher kleiner und mittlerer Gewerbebetriebe zur Folge haben würde. Der Rat dürfte gegen den Beschluß der Stadtverordneten Ein spruch erheben, so dah voraussichtlich noch die Gemeindekammer zu entscheiden haben wird (tZcmeinüeu und Bür erUeuer Der Bezirksausschuß der Amtshauplmannschast Leipzig hielt am Montag eine öffentliche Sitzung ab, in der vor allem über die Zuschläge zur Grund- und Gewerbesteuer in der Ge meinde Gautzsch beraten wurde, die von der Gemeindevertretung Gautzsch abgelehnt worden waren. Der Bezirksausschuh sollte nunmehr die Gemeinde anweisen, diese Zuschläge zu erheben, Amtshauptmann Dr, Bühler erklärte u, a,, die Stcuerquellcn mühten unbedingt ausgcschöpft werden, gleichgültig, ob eine Steuer gerecht oder ungerecht sei. Er habe ein Rundschreiben an sämtliche (Gemeinden des Bezirks ergehe» lassen mit der Anwei sung, die Bürgersteucr zu erheben. Allerdings werde sich die Ge- incindegclränkesteuer in den kleinen Gemeinden wegen der Er hebungskosten nicht lohnen. Schließlich wurde beschlossen, die Gemeinden Gautzsch und Bösdorf anzuweisen, die Erhebung der Zuschläge in Höhe von 150 v, H, vorzunehmen. Endlich befür wortete der Ausschuß einen Bebauungsplan für Zweinaundorf und einen Teilbebauungsplan für Engelsdorf. > Zum Vorsitzenden des Arbeitsamtes Leipzig ernannt. Der Vorstand der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeits losenversicherung hat den bisher kommissarisch tätigen Borsitzen den des Arbeitsamtes Leipzig, Herrn Direktor Dr, Hilgert, nunmehr endgültig zum Vorsitzenden des Arbeitsamtes Leipzig bestellt, ) Reform des Feuerschutzes in Leipzig. Aus einer Mitteilung, die der Rat der Stadt Leipzig an die Stadtverordneten richtet, geht hervor, dah der Leipziger Feuerschutz in absehbarer Zeit einer Reform unterzogen werden soll. Die beiden Außenfeuer- wachen, die Ost- und die Südwache, sollen in größere Entfernung vom Zentrum der Stadt verlegt werden, um den Weg der Feuer wehr nach den Außenbezirken zu verkürzen ) Wasserrohrbruch. Bus bisher nicht geklärte Weise ent stand in Leipzig in der Nacht zum Sonnabend an dem unter der Reitzenhainer Straße liegenden Hauptzuleitungsrohr des städti schen Wasserrohrnetzes ein Bruch, Die herausschiehenden Wasser massen wuchteten vor dem Grundstück Nr. 102 den Pflasterbelag der Straße empor und ergossen sich in einem dicken Strahl auf die Umgebung An der Bruchstelle bildete sich eine etwa 3X4 Meter breite und ungefähr zwei Meter tiefe Auswaschung, in die ein Motorradfahrer hineinfuhr. Der Radführer konnte sich un beschädigt in Sicherheit bringen. Sein Kraftrad wurde durch die Feuerwehr geborgen. Der Verkehr durch die Reitzenbainer Straße mußte an der Bruchstelle für längere Zeit gesperrt werden, ^kemnitr, Ivicksu, PIsuen Düroerenl cheid in Jwola Am Sonntag wurde in Zwota <Bez, Auerbach) der Ge meinde Bürgerentscheid zwecks Neuwahl des Gemeindeverord- netenkollegiums durchgeführt. Von den 1849 Wahlberechtigten nahmen 1122 an der Abstimmung teil. Dafür stimmten 996, da gegen 107, während 19 Stimmen ungültig waren. Für die An nahme des Bürgerentscheids waren 925 Stimmen erforderlich. Da diese Zahl bei weitem überschritten ist, wird sich das Ge- meindeverordnetenkollegium einer Neuwahl zu unterziehen haben. Neben den Sozialdemokraten hatten auch die National sozialisten zur Teilnahme an der Abstimmung aufgefordert. Dolbsbeoehren in Sfe'nifliwolmsdvrf Am Sonnabend wurde in Steinigtwolmsdorf das anläßlich der Bürgermeisterwahl von der Linken beantragte Volksbegehren zum Volksentscheid durchgeführt. Von 1600 Stimmberechtigten gaben 723 ihre Stimme für das Volksbegeh- d»Ingt «Isr ir.Senno-Italsnasr 1SZ1 bleben iriteie^8ar>ten /Irtckelri über c) s kint- w ckel r>L cles ttintum-? Die Den evtkitt clor Kaienäer /un ersten 01-iis einen becieutevcl erweiterten 8ctiernatlsrnus O-küIIIick In 6en ptsi-i-ämtei n. In 6»n kntbollseken Suekksr«Hunnen un«t von, Verlsn Oenmsnis, A.»6. filisle 0re,«ten-A. 1, pollei-rti-nke 17. ren ab, so daß es also zum Volksentscheid kommen wird. Der Volksentscheid richtet sich gegen die mit 7 :5 Stimmen durch die Nechtsmehrheit erfolgte Wahl des Gemeindeverordneten Paul Vogt zum Bürgermeister. / Deichaffunq deutscher Garkenerzeuqrr ffe Der Sächsische Gemeindetag gibt bekannt: „Der Deutsche Wirtschaftsverein in Mannheim weist auf Anregung von land wirtschaftlicher Seite darauf hin, daß in vielen deutschen Städten in den letzten Jahren zahllose Blumenzwiebeln, wie Tulpen, Hyazinthen, Narzissen usw., zur Anpflanzung gekommen sind, die aus dem Ausland bezogen wurden, und daß infolgedessen er hebliche Beträge an das Ausland, insbesondere Holland und Belgien, bezahlt wurden. Gleichzeitig wird die Auffassung ver treten, daß der deutsche Gartenbau in der Lage ist. deutsche Blumen von ausgezeichneter Qualität in ausreichenden Mengen und in ebenso frühblühender Form zu liefern. Mit Rücksicht auf den schwer um seine Existenz ringenden deutschen Gartenbau bittet deshalb der Deutsche Wirtschaftsvercin, bei den Gemeinde verwaltungen darauf hinzuwirkcn, in diesem Jahr von dem Ein kauf ausländischer Blumenzwiebeln Abstand zu nehmen und die dafür vorgesehenen Mittel dem inländischen Gartenbau durch Einkauf deutscher frühblühender Blumen zuzuführen," — Der Sächsische Gemeindetag bittet die Mitgliedsgemeinden, den Wün schen des deutschen Gartenbaues tunlichst Rechnung zu tragen. Kur <ter l.suritr Das ausqebauke Warrderarmenheim Obercunnrrsdors, 16. November. Das zweite Wan derarmenheim Sachsens, das am 20. April 1925 hier erössnet worden ist, ist jetzt wesentlich erweitert worden, Die schlechte Wirlsäiaftslage der letzten Zeit hatte einen immer stärker einsetzenden Zuzug von Landarmen nach Obercunners. darf zur Folge, so daß die damit bedingten engen Raumver- hältnisse beseitigt werden mußten. Das Fehlen weiterer Ansen». Halis- und Arbeitsräume trat immer fühlbarer in Erscheinung. Ebenso rvar auf die Einrichtung einiger Einzelzimmer im Neu. bau zuzukommen. Dem Heim fehlten ferner eine heizbare Bade- einrichtung und Warmwasserheizung im Haus und jeglick-er Keller. Für dos neu« Bauprojekt war versucht worden, das Arbeits- und Wohlfahrtsministerium als Landessürsorgeverband zu gewinnen, von dem auch eine namhafte Beihilfe und ein Darlehn gewährt worden sind. Durch günstige Witterung und tatkräftig« Arbeit der bauausführenden Firma ist es gelungen, den Bau, der Anfang November vorigen Jahres begonnen hat jetzt zu vollenden. Die Räume machen einen durchaus an- heimelnden Eindruck. Vor allem ist jetzt ein weiträumige» Schlafen der Heiminsossen gewährleistet. Der Sinn des Wan. derarmenheimes liegt darin, die Wanderer von der Straße weg- .rubringen, weil sie sonst kriminell oder ein Objekt für Ver. brccher werden. I. Umbau zweier Nelßebrücken. Die beiden Brücken der Linie Z i t t a u — G ö r l i tz, die im Neißetal vor und nach der Haltestelle Rosenthal liegen, werden jetzt umgebaut. Mit dem Bau der nördlichen Brücke hat man bereits begonnen. Die neue Brücke wird eine Stabhochbrücke, Der Bogen wird sich 3 50 Meter bis 4 00 Meter über den schon bestehenden Fußweg erheben. Jetzt befindet sich der Brückenbogen über der Brücke. Das hat sich im Laufe der Zeit als ein Hindernis herausgestellt. Es ist vorgekommen, dah für Transporte, wie Turbinen usw,, die Brücken so schmal waren, daß nur ein Spielraum von eini« gen Zentimetern zwischen Ladung und Brückenbogen bestand. Ferner besitzen die alten Brücken nicht die Tragfähigkeit, die die neueren Lokomotiven benötigen. Der Umbau dürfte für jede Brücke eine Zeit von einem Vierteljahr beanspruchen. Diesmal wird auch die nördliche Brücke einen Gehsteg erhalten, der aber nur für die Eisenbahner vorgesehen ist, l. Tödlich verunglückt ist in Oberullersdorf der in Böhmisch- Ullersdorf wohnhafte 39jährige Maurer Rudolf Schmidt. Auf einer Fahrt nach Reichenberg stieß dieser mit seinem Motorrad auf der Staatsstraße im Forst beim sogenannten „Bild" In einer Kurve mit einem unbeleuchteten Geschirr des Meierhofs Grafen- stein zusammen. Die Deichselspitze drang dem Unglücklichen in die linke Brustseite ein. Der Schwerverletzte wurde sofort zu einem Kratzauer Arzt gebracht, der den ersten Notverband an- legte, worauf die Ueberführung nach dem Reichenberger Kran kenhaus erfolgte. Dort ist Schmidt am Sonntag früh 2 Uhr ver storben, Gemeinde- uncl Vereinsvrren § Dresden. sKatholische Militärgemeinde.j Mittwoch. IS. November (Bußtag), 8,30 Uhr Gottesdienst für die Gefallenen mit gemeinschaftlicher Kommunion. Ab 7.30 Uhr Beichtgelegen heit bei zwei Beichtvätern. — Sonntag, 23. November, Kirch weihfest. 9 Uhr Festgottesdienst (Eäcilia Dresden-Friedrich« fladt), — Dienstag. 25. November, 20 Uhr, Fomilienabend im Soldatenheim. Lichtbilder-Vortrag des H, H, Kaplan Schmitz „Meine Reise nach Spanien". Anschließend Tanz bi» 1 Uhr, Eintritt und Tanz frei! Dresdner Schlachkvlehmarki Dresden. 17. November. Auftrieb: Ochsen 129, Bullen 2S1, Kühe 415, Färsen 97, Fresser 12, Kälber 668, Schaf« 73ch Schweine 3578, zusammen: 5926 Schlachti'ere. Preise Ochsen: a) 1. 54—59 (103), 2. 45—52 (94), b) 1, 41-44 (85). 2. 36-40 (81). c). d) — Bullen: 54—67 (96), b) 50-53 (94). c) 44-4» (88), d) —. Kühe: o) 47—50 (88), b> 39-44 (80). c) 80—36 (72). d) 26 -30 (72), Färsen: a) 55-58 (103), b) 44-51 (95). Fres- ser: a) —. Kälber: a) —, b> 70-78 (109), c) 63-68 (109), dj 55—62 (106), e> —. Sclmse: a) 1. —, 2, 60—65 (125). b) 50 bi« 57 (113), c) 42-48 (106), d> —. Schweine: a) 63-64 (79), b) 61-4)3 (80), c) 59-60 (79), d) 56-58 (78), e) 53—55 (77). f) —. g) 52—57 (73), Geschäftsgang: Schafe langsam, alles ander« schlecht, Ueberstand: 210 Rinder, davon 31 Ochsen. 61 Ballen, 118 Kühe, außerdem 85 Schafe und 449 Schweine. Von dem Auftrieb sind 20 Rinder und 80 Schweine Ausländer, Berau,wonach lür pouiil und geullleion: llr. o». Lelczol Mr Uodatk» UN» «von: «.John Mr Nn,eigen: g.Bungartz. «v« m Drerden. poUerftratz» u Truck und LerMa »rrniinNa gmale Dresden. Geheimen Hofrat, Universitütsprofessor Dr. Karl Bücher statt. An ihr nahmen der Rektor der Universität und ein großer Kreis von Gelehrten und Schülern des Verstorbenen teil. Die Grab rede hielt Pfarrer Dr. Kühn. Für die Universität sprach Pro fessor Tr, Keßler, Er feierte den Verstorbenen als großen Lehrer und Forscher, Er habe mit der Aufstellung der Lehre von den Wirtsckwflsltufen für die Wissenschaft Großes geleistet. Auch die folgenden Redner ehrten das Andenken Büchers durch Nieüerlcgung von Kränzen, Zunächst gedachte Profcssch: Dr, Moll der Verdienste Büchers um das Institut für Wirtschafts wissenschaften und Statistik, Im Namen der sächsischen Aka demie der Wissenschaften sprach Geheimrat Hofrat Professor Tr. A, Fischer, Professor Dr, Everth betrauerte in dom Dahin- gegangenen den Begründer des Instituts für Zeitungskimde, Nach heute trage das Institut die Züge, die Bücher ihm gegeben habe. Die letzten Grüße der Handelshochschule, zu der«,, Grün dern UN,) Senatoren Karl Bücher ebenfalls gehörte, überbrachte Professor v. d, Aa, Im Namen des Reichsverbandes der deut schen Press« leale Schriftleiter Dr. A, Günther einen Kranz nieder. Der Verswibens, so führte er aus, habe der Wissen schaft vom Wese» der Zeitung die Ptortcn der Universität ge öffnet und die Zeituiigskmide Hochschulwhig gemacht» Düchertijch Geliebter Sohn! Ellernbriefe an berühmte Deutsche, Her- ausgegebcn von Paul Elbogen, Ernst Rowohlt Verlag, Berlin, Mit 18 Kupfertiefdrucktafeln, (Geh, 4,50 RM > — Elbogens prächtiger Band von Briefen berühmter Deutscher an ihre Mütter findet nun hier seine sinngemäße Ergänzung, Väter und Mütter sprechen mahnend zu ihren Söhnen, Mit Briefen Karls d, Gr, an seinen Sohn Pippin und Karls des Fünften an Philipp den Zweiten fängt es an, mit Briefen der Frau Ra thenau an ihren Sohn Walter endet das Buch, Eine Fülle von Güte und Liebe und ernster Sorge ist über diese Briefe ausge- ktreut, sie zu lesen ist eine wahre Herzstärkung Die Gesamtheit dieser Dokumente ergibt eine höchst aufschlußreiche deutsche Ge schichte dieser menschlichsten aller Beziehungen, Francois Villon, Balladen. Gustav Kiepenhauer Verlag, Berlin. — Bert Brecht hat ein Sonett zur Einleitung dieser von K, L, Ammer besorgten Uebersetzung der Balladen und „Testamente" dieses tollen Vaganten, Straßenräubers unv Dichters geschrieben, Villon war ähnlich wie in Deutschland Günther eine glänzende Begabung, die in der Gosse verkam. Nicht Sympathie für das verbummelte Genie (wie sie Ammer und Brecht zu empfinden scheinen), ist bei der Lektüre dieser Verse am Platze, sondern Trauer über den herrlichen Geist, der hier zerstört worden ist, Langenscheidts fremdsprachlich« Lektüre. Band 14: L a Francaise d' a u j o u r d h u i, Kart. 1,50 RM Langenscheidt- sche Verlagsbuchhandlung (Prof, G, Langenscheidt) G, m, b, H,, Verlin-Schoneberg, — Die Französin der Gegenwart zu schil dern: als Schülerin, als Studentin, als berufstätige Frau, als Arbeiterin, als Mutter und Hausfrau, als Künstlerin und Frauenrechtlerin, ist der Zweck des Büchleins, dessen Texte aus französischen Zeitschriften, Büchern und Zeitungen zusammcn- gestellt sind Es ist sehr geeignet, die Sprachkenntnisse des Lesers in unterhaltsamer Form aufzufrischcn und zu ergänzen. Goethe-Kalender auf das Jahr 1931. (Dietcrichsche Ver lagsbuchhandlung in Leipzig, 248 Seiten mit 11 Bildern, — Preis in Leinen 4 RM,) — Der vom Frankfurter Goethe Museum herausgegebeno Kalender wird den Verehrern des größten deut schen Dichters immer wieder ein begehrter Artikel für den Weih nachtstisch sein, zumal seine Redaktion in künstlerisch literari scher Beziehung als mustergültig bezeichnet werden muß. Die Briefe Lulu Schlossers, bier erstwnlig mitgcteilt von Ernst Beut ler, sind die „Attraktion" des Buckes, das diesmal übrigens im Zeichen der Frau Rat Goethe steht, Ihr 200, Geburtstag bietet den Anlaß dazu, Goethes Bedeutung für die Gegenwart betont ein Aufsatz von E, Lissauer, Eine ausführliche Literaturschau über das Goethe Schrifttum der letzten Jahre bietet dem Leser Anregung für die Wahl fesselnder und gehaltvoller Lektüre Zck, VücLs bletallpuk putrl »!I» bte'ett« »-itaunücb '»»<ck> »vi»g«ibl«sk Das Zeichenbuch, das alle Zeichen enthält, wie sie schon ge braucht worden sind in den frühesten Zeiten, bet den Völkern des Altertums, im frühen Christentum und im Mittelalter, Mit Hilfe von Freunden gesammelt, gezeichnet und erläutert von Rudolf Koch, Verlag von Wilhelm Gerstung, Frankfurt am Main, — Dieses Büchlein hält mehr, als es verspricht. In präch tigen Holzschnitten führt es die wichtigsten symbolisch!, Zeichen des Altertums und Mittelalters an: die allgemeinen Zeichen sPunkt, Viereck, Dreieck, Kreis). Die vielfältigen Variationen des Kreuzes und des Monogramms Christi, die Entwicklung des Monogramms, der Sleinmetzzeichen, astronomischen, astro logischen und botanischen und chemischen Zeichen, die Haus- und Hofmarken, Familienzeichen und Runen Man wird eine Füll« von Belehrung und oft überraschender Erklärung vielegesehener Symbole aus dem Werke schöpfen, in dem man nur einen wissenschaftlichen Anhang und Quellennachweis vermißt. Für den Kraftfahrer. Mit der Zahl der Kraftwagen meh ren sich die Werke, die für den Fahrschüler zur Ergänzung des praktischen Unterrichts bestimmt sind. Mit hohem Lobe nennen wir da in erster Linie die „Autofibel" von Otto Willi Gail, die in der Sammlung Vergstadtbücher für sunge Menschen (Bergstadt-Verlag. Breslau, Leinen 5 RM.) erschienen ist. Hier werden die wichtigsten theoretischen wie praktischen Dinge des Aiiiofahrens so klar und kurzweilig erklärt, daß man das Buch nicht nur für den Fahrschüler, sondern auch für seden reiferen, an technischen Dingen interessierten Jungen empfehlen kann. — Zur Ergänzung kann herangezogen werden das herzlich trockene, wenn auch gründliche Heft „Die K r a f t f a h r e r p r ü f u ng in Frage und Antwort" von K, F, Witten (Verlag Mar tin Salzmann. Dessau: Preis 1,50 RM,), das in Form von Knap pen Fragen und Antworten gehalten ist und die grundlegend« Verordnung über den Kraftfahrzeugverkehr vom 16, 3, 28 im Wortlaut anführt. Die wichtigsten >m Fährverkehr zu beachten den Vorschriften sind sehr ausführlich und noch trockener zusam mengestellt in dem „Handbuche des Kraftfahrers", das der Gesamtverband der Arbeitnehmer der öffentlichen Be triebe und des Personen- und Warenverkehrs, Berlin, heraus gegeben hat (Verlagsanstalt Courier, G, m. b, H,, Berlin SO. 16: Preis 2 RM )