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' 1er S-tciatssorm sprechen. Riöqen unter der Republik mannigfache Fehler vorgekoinmen sein, iiüpen sich zahl reiche Schäden offenbart haben <die sich zum weitaus grötzten Teil aus den Kriegssolgen erklären), eins kann nicht geleugnet werden: die Republik hat in kei ner der schweren Stunden, die wir seit 1918 erlebt haben, versagt. Weber beim Kapp- Putsch noch beim Insurgenten-Putsch in Oberschlesicn, weder beim Ruhrkampf noch beim Separatisten-Ausstand, bei der Hitler-Revolte nicht und nicht in den schlimmsten Tagen der Inflation. Die Republik hat die Härteprobe bestanden, der sich die Monarchie im November 1918 nicht gewachsen gezeigt hat. Nicht das Wort „Republik" ist freilich das Ent scheidend«. So wie ja auch die „Proklamation" des Herrn Scheidemann vom 9. November nicht das Entschei dende war. Wichtig ist einzig und allein, daß eine Stvats- form die Sicherheit bietet, daß Führer von genü gender Energie und von hohem- sittlichem Nerantwortungsbewuhtsein an die Spitze kommen, damit in Stunden der Gefahr die Zügel der Re gierung nicht am Boden schleifen. In dieser Hinsicht hat sich das republikanische System bisher besser bewährt als die Hohenzollern-Monarchie. Das ist der einzige er hebende, positive Gedanke, den die Anhänger der neuen Staatsform aus der Erinnerung an den 9. November schöpfen können. , Slber auch den Anhängern der alten Staatsform sollte es möglich sein, ihrer Erinnerung an diesen „Tag -er Schmach" einen positiven Inhalt zu geben. Es nützt nichts, über „November-Perbrecher" Zu schelten und ein wenig glückliclies Wort von „Meineid und Hochverrat", das in politisch bewegter Zeit gesprochen worden ist, im mer aufs neue abzuwandeln. Es ist ein Verhängnis für die konservativen Kräfte in Deutschland, daß sie allzu starr nur auf das Vergangene schauen. Diesen Fehler haben einst auch die französischen Emigranten begangen, und sie haben dadurch mir erreicht, daß die Wiederherstel lung der Monarchie in Frankreich mißlungen ist. Ein besseres Vorbild freilich hat einer dieser Emigranten ge boten, Adelbert von Chamisso. der in Erinne rung an das von den Revolutionären dem Erdboden gleichgemachte Stammschloß seiner Väter die s<Wnen Worte fand: „Sei fruchtbar, teurer Boden! Ich segne dich mild und gerührt, Und segne ihn zwiefach, der immer Den Pflug jetzt über dich führt." Das ist wahrhafte Vaterlandsliebe, wirklich nationale Gesinnung: Nicht das ist wichtig, wer im Vaterlande die Herrschaft führt, wichtig ist nur, daß cs dem Vaterlande wohlergeht: selbst der Arbeit des politischen Gegners muß man Segen wünschen, wenn sie Arbeit für das Vater In nd ist. Das ist die letzte Erkenntnis, in der wir das Erlebnis des 9. No vember überwinden können, die Erkenntnis, in der alle Deutschen sich zusammenfinden können: Nicht die Staats form ist wichtig, sondern das Volk und sein Land, nicht auf Republik oder Monarchie kommt es an, sondern auf Deutschland. vz-k. Korruption — auch in England Unterschlagung ehemals deutschen Eigentums. . London, g. November. Z,v«i Beamte namens Marsden und Scott wurden gestern dem Polizeirichter vorgefnhrt unter der Beschuldigung, BcstechungS. gelber von einem Agenten der Börfenmaklerfirma Kerr, Ware und Eo. mit Normen Heuser angenommen zu haben. Sie werden weiter beschuldigt, an einem Betrug gegenüber dem Staat beteiligt ge wesen zu sein, r»L zwar im Zusammenhang mit dem Verkauf von Aktien und sonstigen Wertpapieren, die Bürgern der ehemals feindlichen Länder gehörten. Die Ver hafteten wäre» Im Jahr« 1925 nrit leite-ickcn Stellungen im Clea rings, och zur Regelung der VorkricgSlchuldcn zwischen Großbri tannien mb Deutschland betraut worden. Die Anklage behauptet, baß sie durch Heuser große Mengen von Wertpapieren, die Ange hörigen der ehemals feindlichen Länder gebürten, vertäust und der throne weniger als das volle Ergebnis des Verkaufs gutgeschrichcn ' haben Der Firma Kerr, Ware u. Co. selbst werden strafbare Hach» lungen nicht vorgeworfen. Bulgarien und die Ofkreparakiouen, Sofia, 7. November. In seinen ln der gestrigen Kammersitzung angcdculcten Er klärungen bei einer privaten Tagung der Regierungsfraktion sprach Ministerpräsident Liaptscheff zunächst über die Frage der Ostreparationen, wobei er auf den Unterschied zwischen der Methode hinwies, die dem Poungplan als Grundlage diente «nd derjenigen, die von dem Cachverständigen-Ausschuh in Paris angenommen worden ist. Während der Poungplan d i e Zahlungsfähigkeit des Schuldners als Aus» gangspunkt nehme, hielten sich die Sachverständigen an das im März 1923 vom Kabinett des verstorbenen Stamba ll in ski Unterzeichnete Abkommen über die Reparationen Bul gariens und verträten die Ansicht, daß die Ungültigkeits erklärung der Tranche 8 des Zahlungsplans ein großes Zuge ständnis für Bulgarien darstclle. Ein zrvcites Zugeständnis sei die Niederschlagung der Zinsen für die Tranche Auf Grund der Entscheidung der Sachverständigen soll Bulgarien während 16 Jahren 550 Millionen Franken in Gold der Tranche zu züglich der Zinsen, d. h. 27 Millionen, jährlich zahlen. Die bul garischen Delegierten hätten natürlich erklärt, daß der Sachver- ktändigcnplan undurchführbar sei, und die Regierung sei in llebcreinstimmung mit den Delegierten der Ansicht, daß die von den Sachverständigen gutgchcißene Methode nicht anwendbar ßei. SEenn man nur die Zahlungsfähigkeit Bul garien» ins Auge fasse, so wolle man keineswegs der Tätigkeit des Sachvcrständigen-Ausschusies oder den Glänbi- ocrnlündcrn Schwierigkeiten bereite». Lumult im Berliner Rathaus Prligelszenen zwischen Kommunisten und Sozialisten * Am 17. November Präsidentenwahlen in Mexiko. Die mexikanischen Präsidcntschastswahlcn werden am 17. November itattfinden. Der Kandidat der revolutionären Partei Tenor hkubio wird, wie man erwartet, nur eine geringe Opposition durch die anderen Parteivcrtreler finden. Und alles »m Lötz! Berlin. 8. November. In der gestrigen Stadtverordnetensitzung kam der Fall Böh zur Berl)andlung. Bürgermeister Scholtz teilte im Namen des Magistrats mit. daß der Oderpräsident der Provinz Brandenburg beschlossen habe, nach der Vernehmung des Ober bürgermeisters Böh gegen diesen, seinem eigenen Antrag «nt» sprechet, ein Disziplinarverfahren mit dem Zwecke der Amts» enthebung einzuleiten, und dem Oberbürgermeister vier Wochen Urlaub zu erteilen. Der Magistrat werde sich heute zu dem zur Verhandlung stehenden kommunistischen Antrag Schwenke aus Amtsenthebung de» Oberbürgermeisters ohne Pensions gewährung der Aeuherung enthalten. Nach Eröffnung des Disziplinarverfahrens wolle der Magistrat nicht in ein schwe- Lendes Verfahren eingreifon. Bei diesen Worten erhob sich großer Tumult bei der kommunistischen Fraktion. Zwischen rufe wie „Schiebung", „das war nicht anders zu erwarten" wurden laut. In der Aussprache begründete zunächst der Kommunist Lande den Antrag seiner Fraktion. Der deutschnationale Lüdicke stimmte diesem Anträge zu. mit Ausnahme des Tei les. der die Entlassung ohne Pension fordere. Auch die Redner der Deutschen Volkspartei, der Wirtschaftspartei, des Zen trums und der Völkischen sprachen sich für das von den Kom munisten «ingebrachte Mißtrauensvotum gegen den Oberbür germeister aus. Tie Vertreter der Demokraten und Sozial demokraten kündigten Stimmenthaltung an. Während des Schlußwortes des Kommunisten Lange kam es dann zu wüsten Tumulten und Prügelszenen. Lange wanole sich nämlich in sckmrfer Form gegen alle Vertreter des demo kratischen Gedankens und erklärte, sie könnten nur Narren oder Betrüger sein. Da er aber seine politischen Gegner nicht unterschätze, wolle er sie für Betrüger holten. Aut lebhafte Zwischenrufe bet den Sozialdemokraten setzte Lange binzu: Für politische Betrüger In diesem Augenblick näherte sich der sozialdemokratische Stadtverordnete Tempel der Ncdnertr'.bii ,e. worauf die Kommunisten, dw darin eine Bedrohung ihres Ver- treters sahen, diesem zu Hilsx eilten. Tempel hatte ober in zwischen schon den kommunistischen Stadtverordneten Lange erreicht und schlug ihn mit der Hand ins Gesicht. Darauf wurde Tempel von einem anderen Stadtverordneten zuriick.a.:c:sscn, erhielt von den Kommunisten einen Stoß und kam zu Fall. Während dessen entwickelte sich im Saale eine Prügelszene zwischen Kommunisten und Sozialdemokraten, woraufhin der stellvertretende Stadtveror-nctcnvorsteher Caspar die Sitzung aushob. Der Aeltestenrat trat zusammen. Bei Wiederzusammentritt der Versammlung erklärte Stadtverordnetenvorsteher Caspary, daß im Aeltestenrat eine Einigung nicht zu erzielen gewesen sei, daß infolgedessen die Abstimmung über den kommunistischen Mißtrauensantrag gegen Oberbürgermeister Büß nicht vorgeizommen werden könne. Darauf wurde die Sitzung geschlossen. — E- wird ge. plant. In nächster Woche noch «ine Stadtverordnetensitzung abzuhalten. Wie verlautet, hat sich gestern Oberbürgermeister BSß ein«, ihm nahestehenden Persönlichkeit dahingehend geäußert, er sehe angestcht» d«r gegenwärtigen Situation keine Möglichkeit mehr, ln sein Amt -urikkzukehren. Die peinliche Pelzangelegenheit, durch die der Berliner Oberbürgermeister in den Sklarek-Skandal verwickelt worden ist, hat inzwischen weitere Klärung erfahren. Ober bürgermeister Büß hat bestätigt, daß er einem bedürftigen Maler 800 Mark zugewandt und dafür ein Bild erhalten hat. Der Name des Künstlers, der bisher in der Presse genannt * wurde, treffe jedoch nicht zu. Der Maler Max Oppenheimer selbst hat eine Berichtigung veröffentlicht, wonach er niemals «inen Betrag von 800 Mark von Herr» Oberbürgermeister Boß erhalten und dafür als Gegenleistung ein Bild geliefert habe. Sämtliche Ankaufspreise seiner Bilder seien höher gewesen. Der Oberbürgermeister weigert sich, den Namen des Künstlers, der die fraglichen 800 Mark erhalten hat, zu nennen, „weil es für den Betreffenden peinlich sein müßte, wenn die Oesscntlichkcit erfahren würde, daß er sich in so großer Not befunden hat und gezwungen gewesen ist, eine Wohltätigkeitsspende, wenn auch in der Form eines Vildkaufs, anzunehmen". Man wird zugeben, daß die heutige Klarstellung dem be treffenden Kiinstlcr«pLuilich sein könnte. Für den Oberbürger meister aber bleibt die Unklarheit peinlicher. Böß hat auch bestätigt, daß die restlichen 2 0 0 Mark einer von ihm dauernd unterstützten Verwandte» über die regel mäßigen Beträge hinaus übergeben worden seien. Diese Ver wendung der Gelder bleibt lchliefft'-ch Reb<"'k»<^s. Der uAöch- liche Zusammenhang zwischen dem Pelzmantel und diesen Wohl taten, den der Oberbürgermeister zu seiner Rechtfertigung an führt, wird nicht allen Beurteiler» der Sachlage in aleicker Weise einleuchtend erscheinen. * > Bei dem ungeheuren Anwachsen des Untersuchungsmaterials lm Falle Sklarck ist dem Untersuchungsrichter, Landgerichts rat Rosemann, seit gestern ein Assessor als Hilfs arbeiter zugeteilt worden, der die notwendigen Vernehmun gen zum Teil selbständig zu leiten hat. Auf diese Weise hofft man, die Untersuchung so wesentlich fördern können, daß — vorausgesetzt, daß nicht noch neue Verfahren notwendig werden, — Ende Januar oder im Februar nächsten Jah res die Voruntersuchung abgeschlossen werden kann. Wie wir erfahren, hat Rechtsanwalt Dr. Puppe als Ver teidiger des Buchhalters Lehman» heute bei der Staatsanwalt schaft und beim Untersuchungsrichter erneut den Antrag gestellt Oberbürgermeister Böß so bald als möglich als Zeugen zu vernehmen, um einige Unklarheiten aus- zuhellen, die sich aus den Geschäftsbüchern der Sklare/s er geben. Die detilsch'poluilchen Verhandlungen Warschau, 6. November. Wie von polnischer Seite verlautet, sind die deutsch-pol nischen Handelsvertragsverhandlungen unter Hinzuziehung von Sachverständigen bereits in vollem Gange. Im Vordergründe der Besprechungen stehe die Frage der polnischen Cchweineausfuhr nach Deutschland. Wie das ABC schreibt, bestehe in den Lodz er Indu strie kreisen starkes Interesse an der Frage, ob die Ent- jchädigungsansprüche der Industrie an die deutzche Regierung wegen der während der Okkupationszeit ver nichteten Betriebe durch das deutsch-polnische Abkom men erloschen seien oder nicht. Diese komplizierte Frage könne natürlich erst nach einer gründlichen Prüfung durch juristische Sachverständige geklärt werden. Eine der führenden Persön lichkeiten der Lodzer Industrie und Handelskammer werde mit der polnischen Regierung im Lause dieser Woche Verhandlungen darüber führen, wie man das deutsch-polnische Abkommen in bezug auf die Ansprüche der Lodzer Textilindustrie auslegen müsse. Wie von zuständiger Stelle mitgeteilt wird, eilen die pol nischen Pressemeldungen, die von der bereits erfolgten Para phierung des deutsel>-polnisll>en Handelsvertrages sprechen, den Tatsachen zumindestcns voraus. Es dürste icdoch damit rechnen sein, daß die Paraphierung des Vertrages Kürze erfolgt. Die „Rheinisch-Westfälische Zeitung" veröffentlicht ein ge meinsames Schreiben des Verbandes der Bcrgbau- industricarbeiter Deutschlands und des Eewerkver- eins christlicher Bergarbeiter an den deutschen Ge sandten in Warschau, Ulrich Rauscher, in dem die beiden großen deutschen Vergarbeitervcrbände ihre besonderen Besorg nisse über die wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen des bei den wieder aufgcnommencn deutsch-polnischen Handelsveitragsverhandlungen erörterten Kohlen» kontingcnts mit aller Deutlichkeit zum Ausdruck bringen. Ein derartiges Kohlcnkontingcnt bedeute die Beschäftigungslosigkeit von vielen Tanscnden von deutschen Bergarbeitern, die auf diese Weise mit zahlreichen Feierschichten, und in sehr vielen Fällen mit Verlust ihrer Arbeitsstätte ei» Opfer darbringen müßten, dessen volkswirtschaftliche Rechtfertigung fragwürdig sei. Verhaftungen in Agram Wien, 7. November. Die „Ncichspost" meldet aus Agram: Seit Tagen werde» in Kroatien Verhaftungen in größtem Umfange vor- genomttien. In Agram allein wurden in letzter Zeit 269 Per sonen aus politischen Gründen verhaftet. Die Verhafteten ge hören allen Altersklassen und Eescllschastsschichten an. Es be finden sich unter ihnen auch einige Proscssoren und Ba»k- dircktoren. In der kroatische» Bevölkerung wird die infolge dieser Verhaftungen entstandene Unruhe »och erhöht durch Maß. »ahmen, die von den Behörden in Agram am 1. und 2. Novem ber (Allerheiligen und Allerseelen) für die Feiern aus den Friedhöfen getrossrn wurden. Polizisten entkernten von den Gräbern der kroatischen Freiheitshetu«« atte nationalen Kenn zeichen und Schleifen. Am Allerseelentage wurden vom Grab« Stephan Raditschs die schwarzen Behänge hcrunter- gerissen. In der nächsten Nähe des Friedhofes wurden* starke Abteilungen von Polizei und Truppen aller Wajsengattunge» zusammengezoge». Der deutsch-englische Handelsvertrag London, 7. November. Im Unterhaus richtete heute der konservative Abgeordnete Hurd an' die Regierung die Frage, wann der britische Handelsvertrag mit Deutschland abläuft, und ob die Negierung bei den Verhandlungen über eine Erneuerung klarstellen werde, daß Großbritannien nicht das Recht preisgebe, angemessene Maßnahmen zu treffen, um die heimische Wirtschaft gegen den ausländischen Wettbewerb zu schützen, der durch Staatsprämien oder ähnliche Einrichtungen, wie das deutsche Ein- und Aus- suhrschcnsystem gefördert werde. Gegen Pilfudskl ' Warschau, 7. November. Wie die Presse berichtet, bereitet die polnische sozialistische Partei für den 10. November große Massenkundgebungen vor, die unter die Losung des Schutzes der parlamentarischen Recht« gestellt werden sollen. Ein Teil der sozialistischen Abgeordneten hat sich im Zusammenhang mit dem Proteststreik in den pol nischen Grobengebieten nach Kattckvitz begeben. Am Mittwoch nachmittag fand im Parlamcntsgebäude eine Sitzung des oppo sitionellen Blocks Eentroley statt, auf der über die Taktik gegenüber der Regierung gesprochen wurde. Wetterbericht der Dresdner Wetterwarte WittcrungSauSsichtcn: Nach anfänglicher Eintrübung und Negensall in de» nächste» beiden Tagen wechselnd bewölktes Wei ter und zeitweilig Niederschlag. I-m oberen Erzgebirge Nieder schlag zunächst als Regen, später teilweise auch als Schnee, Tcm- pcrainren schwankend, im Flachlaiidc tagsüber 5 Grad, vorüber gehend auch bis etnxr 10 Grad. Winde ans westlicher Richtung, bereits non mittleren Lagen ab lebhaft, Kainmgebict vorübergehend auch stürmisch. Dresdner Börse vom 8. November 1929 Erneut schwächer. Obwohl die Vorbörsenknrsc allgemein etwas fester lagen, cröjsnctc der offizielle Verkehr scheinbar im Zusammen hang mit der bereits gestern gemeldete» Frankfurter Schwierigkeit der Firma Schlesinger, Trier ». Co. erneut schwächer. Nach den erste» Kurse» konnte sich eine kleine Besserung durchsetzen, di« je doch nicht vo» Dauer war. Zn erwähne» sind Ncirhsbank, die zum gestrigen Kurse verkehrten, während Kunst-Werte wie May minus 6?v und Kunstdruck Niedersedlitz minus schwächer lagen. Gcbler-Maschinen konnte,, sich ans Div>de»demMitie!l„„ge„ um I/O bessern An, Papier,,mcht tage» Peni-ger Papiere bei Er mäßigung der Dividende um 2A ebenfalls schwächer, desgleichen auch die in letzter Zeit veruachlüssiglen Answert»,,gswerle des Vapicr-MärktcS.