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Sächsische Volkszeitung : 04.01.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-01-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193001049
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19300104
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19300104
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1930
-
Monat
1930-01
- Tag 1930-01-04
-
Monat
1930-01
-
Jahr
1930
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Die Wohnungsnot in Sachsen 49K2S Wohnungen sin- -ringend erforderlich Am 81 Mas 1020 wurde bekanntlich i» Suhsen eine Woh» n u » a s >, „ I z ä h i u n a veranstallel. eine Wiederholung der Zäh- luns, »on, 8 Oktober 1!>2li. Bei der ucuen Zählung wurdeu ins gesamt 155 «.7«! Wohnnngsnchende fcstgestellt Von ihnen Huben 4!t7xl eine ein«.»? Fainitt nwohnun». Sie neben als Grv»d sär dus ^uchr,, eu er »»deren Wob»»»» un: in 2717 füllen, daß sie die Ogol-nnng um <'-rnnd eines itiänmnnnsnrleils, in 2814 sollen, dus; he sic als T'.Krkmo'inng iii'olqe Kü»d-g»»a des Arbcitsverlmltnliies räunien inüßlc». In 467!) Fällen soll die Ltzohnung gesundhcits- iebädlich sein, in 274 Fälle» das Hans abgebrochen werde». In >66t Fälle» wohnt die Familie getrennt, in 87 62!) Füllen wurden sonsline tz-rün-e unneoeben. Weiler buben sich 165 802 Wohniinnlnclienüe gemeldet, die noch nicht i»> Besitz einer lelvstänoinc» Familienwohnnng send. Als Tlranlpaar buben sich gemeldel 8.8!t5. oetrcnnt wohnen zmttköpiige Familien 6104. drei- »nd mchrli'viige Familie,, 10 880, zusamnicn mobnen in Ilnlcrniiclc zweiköpiigc Familie» bei Verwandle» 18 174. bei Fremden I l 057, drei- und mebrköpsige Faniilic» bei Verwandten 28 122, bei Ire,»den 11 177. In Neuwohnnnge» sind untergcbrachl 55 zweiköpfige und 2065 drei- und mebrköpsige Fa-- milicn. A's Einzelpersonen Huben sich 0828 gcincldcl. In erster Linie Huben uns Wohnung- und bevölkerungspolitisch«,, Eirunden Anspruch uns Mobnung die oetrcnnt und die in Untermiete wohnen- len drei- und wehrtöpsioen Familien. Tie Zahl dieser drinocndsten Fälle stellt sich uns 40 620 Bezieht wun sie uns die Einwohnerzahl, lo ergibt sich, ans 1000 Einwohner berechnet, fürs ganze Lund eine Wohnnngsnolzissc-r non 0,!)1. In den Gemeinde» mit mehr als I01XX) Einwohnern ist die WobnnngSnotzisser mit 11,08 am gröss ten. in den Gemeinde» nnlcr.A/tO Einmobncrn mit 7,41 am kleinsten, in der Mitte stehen die Gemeinden mit 8000 bis 10000 Einwohner» mit 10,08 Tie Wahnungsnol.zifscr liegt bei den kleinen Gemeinden also nicht unerheblich unter dem Lunderdurchschnitl. In den fünf größten Stadien des Landes zcine» sich erhebliche Unterschiede. Am höchsten liegt die Wohnungsnot,Mer in Leipzig mit 18.70. Es solo«» Planen mit 12,24, Zwickau mit 11 40. Elreinnitz mit 10.20 und Dres den mit 8.28, dos insoloe seiner starken Bautätigkeit somit erheblich unter den« Landesdurchschnitt liegt. Ein Vergleich der Zahlung von 102!) mit der von 1020 ergibt zuhlcnmästig iiir die zwciköpsigeri Wohnungsnchenden Fainilie» einen schwachen Rückgang 188 425 gencn 80 020). dagegen bei den drei- und mehrköpsigcn Familie» eine Steigerung <40 020 «egen 41"gs Diese Steigerung, die eine Erhöhung der Wohnungsnot.-,isse,- , , 8,0!) im Jahr« 1020 aus 0.04 im Jahre 1020 mit sich gekracht hui. 2, nur scheinbur, da die Erfassung der Wohnnngsuchendcn 1!)20 b> vollständig war. Tie Zahl der Familien ohne eigene Wohnnn trug bei der letzten Zählung 88 054 <88 005). Ans Grund der Zählung von l020 tvar ins Auge gefaßt den, die dringendste Wohiiungsnol binnen fünf Jahren zu bcl, e Bei 45'Wvhnnnginchcnde,, und einer Iriedcnsbuntüligteit , >00(X) Wohnungen in Sachsen hätte »tan jährlich 25 000 Wvl . den errichten müssen. 1!»20 betrug der Reinzugang 18144, 1---F 21507, I!>28 : 24 871, 1020 wird voraussichtlich nicht schlecht, e 4 1028 abschlicße». Damit würde das Ergebnis der Ncnlmittätt g 1020 über den Fricdcnsbcdars von 10 00<> hinaus einen liebe, sich von 0600 Wohnungen zur Deckung des Fehlbedarscs ergeben. 2 dein scstgeslelllen dringendsten Stedars von 4!>OltO Wohnungen irr- bleiben 40 000 als allerdringcndstcr Fchlbelrag. Die rege VaniHOe. kcit von 1!)2l> hat niithin kieretts eine gewisse Linderung gebeucht. Wenn es möglich sein sollte, in den nächsten Jahren das Mul eh. banprograinm von 25 000 Wohnungen jährlich ansrechtzuerhalten, würde immerhin »och ein Zeitraum von fast 5 Jahren ersorderlch sein, um diesen dringendsten Bedarf zu decken. Dabei ist zu berück, sichtigen, dusi die Finanziernngsschtvierigkeiten es fraglich ersckck neu lasse», ob die günstigen Ergebnisse von 1028 und 1020 auch weterhi,, erreicht werden können. Die ,-sahl der wohnungsuch-.n >'„ Iamilicn beträgt in D r c s d c n 24 410. Leipzig 2t 120, E h c nitz 18 150, Plaue» 4264. Zmichau 8078, Meine» 2658, Bantm, 1707, Zillau 1564, Frcital 1178, Frciberg 1608, Reicheolx h 1162, Pirna 1650, Glauchau 1151. Erimmitschau 1215, Riesa l!20, Meerane 006 Aue 642. Döbeln 1008, Werdau 12.88, Miitweida 56», Wurzen 580 Insgesamt beträgt die Einniohnerzahl dieser bezirkssreicg Siädte 2282145, die Zahl der Ivohnnngsnchendeu Fan ilir» 86877, die Zahl der dringendst schlende» Wohnungen 25 246 De übrioe,, Siädte haben bei einer Einmal,ncrrabl von ziilai» >-. 712 580 insgcsaint 22 080 wolmu»gs»chende Familien: der d-:n» gendste Wobnungsbcdars beträgt 74 05. Tie Slezirlsvcrbände cn.ckck l>abcn bei einer E-Z von 1 0!>5 547 insgcsaint 4<i 86!) Wohiuuw - lose Familien und einen dringendsten Wohnnngsbedars von 16 8 ' Januar im Dolkrsglanben Ter Name Januar, der lich bereits im römijchen .Oalcuder sludet. soll »nt dem Gotte Janus zusammcuhäugen, der mit zwei Gesichtern gleichzeilig in oie 2tcrga,igenhci> uno in Sie Zukunit blickt. Tie all'.>cntlchen Aionalsbc-eiämnnncn: E , 4 n, 0 » d >nü lstartung wcücn ans ",e lruditionclic Tlr-ngc Vieser Winler- ironal; hin. lind inan' wünscht sich allgemein einen Herzbuben Ionnur. nielt nur n>e,l ein solcher gc'nnder ,s>. lau e,,, uncb we l er uns eine kur e SiOntereunee. uni eine» gni.n Lvmn er und uns «n e i. ck e Ernte schlicke» laben soll. Tin», : er , „Ja nuar »mst. nor Lältc knuekeu. wenn d,e Ernte gut soll sacken — Sind im Iuiuiur die Ilüiie kl«:n. gibt's viel Irucht und gute» Si'ei». — ,8sl d>r Iunucir lui! und !»e s.. r»i,8 ^er ?o,n,ner sicher h, st — Aus trockne» kal'e» Januar solnt viel Schnee !,» Iekruar. — .Onarrt im Jänner Eis und Schnee, gibt's zur Ernic ktorn und kli.e" Aber, „Ini >8unuur )>eif olme Schnee tut Bäumen, Ber gen und Dn'cin web." Wmtergcwitler sollen oros.e .Onilc binnen, denn: .Donner im Wintcrnnurlul bringt EMup'en obne Z/ihl." Nichts lwben die Weitervropbcle» mit einem milden Ja nuar in, Sinne. „Ist der Januar nah, bleibt leer das Iah. — Wenn sich die stutze in, Januar in die Sanne legt, licot sic !m Iebrnar hinter dem Li'cn — Tanzen im Januar die Mucken, must der Planer nach dem Initer gucken", das beiht, cs ist ein langer Minier z» erwarten. „Wirst der Manlwnrs im Januar, dauert der Winter bis Mai sogar — So viel Regentropfen im Jänner, so viel Schncel'ocken im Mai. — Januar warm, das, Gott erbarm'." Besonders michtiae Taee für die Wettervorhersage sind: Nen- jastr. Ma'arius 12), Petri Stnblscier A8 1. Iabmii n»d Sebastian <2t>). Vinnen, 122) und st'oiili Bekehrung 125.) „Renjabr still und klar deutet ans ein gutes Jahr. — Z» Renjabr nwchsen die Tage »m einen Hühnerschritl. Treikönine n»> einen Sprung. — Morgenrot an, Nensahislag Ilnrvettcr brinot, und grosse Plag'. — Makar,1s das Wctier prophezeit nir die halbe Ernlczcit, — Peiri Slnblseicr kalt, wird vierzig Tage alt. — Zu Iabian und Se bastian loll der Salt in die Bäume gähn. — Binzen-, Sonnenschein bringt Lorn und Wein. — Schön zu Pauli Bekehrung bringt allen Iriichten Bescherung " Ten Ncusahrs- und Dreikönigstag nnirankcn eine Inll« van Nosksbrnncken meist sehr alten Ursprungs. Treilönige ende» auch die „Zmölsiiächte", deren Träume ln Ersüstung neben sollen. L>os- fcnilich l^ob-'n sich unsere Lei-Ennen und Leser etwas scbr Schönes tränwen saOen. N. H—». vr«5<Ien un<j Umgebung Lockrwih» -er neue Ska-lkeil Dresdens Dresden. 8. Januar Eine denlimürdige Stunde im Rat haus zu Lneliiuist: Ter Rat zu Dresden übernimmt die Ber- rvaluuig der Gvrneide Loch»>il>. Zu der schlichten Ieier halte» sich Ttad'rat Tr 4r r n w 0 i e g e l mit einer Slbordniiiig des Rates und o,r Slaaluern,oneten. Otegiernngsral Tr. Ehrain- bach als Slertreter der Anilshanptinannschajt Tresden, der stellv. Locliwitzer Biirgenneisler .ir ü h n e I, die ehemaiigen Ge inein<>l',„ rn, oneten sowie die in den l>e5erir>achnngsu»ssä>nst, gemähllen Gcmeindemitaüeder eiitgesunden. Als erster sprach Bürgermeister .Oiihnel: für ixis gemeindliche Leben dringe diese Elnniw einen Wendepnnäl, denn es gebe seine Selbständiglieil ans, um sich kein graste» Dresden ei»',»gliedern. Der Bcschlnst dazu sei nicht leicht geworden, denn Lvelnoist sei eine der älteste» Gemeinden der gangen Gegend gewesen und habe vor de» Toren der Stadl stets ein besonders cljaralilcristisches I,ält liches und ländliches Bild dcwahrl. GInchlichenvcise sei es ge lungen, im Sitsgesest seslzulegen, dast ihm dieser ländliche E h a r a li i e r gewahrt inerde. Die wirtschaftlichen Ber- häilnilse, unter denen nicht alle!» Loclnvist zn leide» habe, seien der Zwangh'ur Ausgabe der Se'lisländigbeil gewesen. Die Bür gerschaft hasse, dast Dresden auch oll das dlirchfiihie, was in dem Eingemeindimgs Sri'-gesest vcrsprocl)en worden sei. Rcgicrnngsiat Tr. Ehramlmch betonte, dast die Amis. hanptmaniisäwss >">b ber Bezirlrsverband die l<)emeiade Lnch- wist nur säiiveren Herzens verlieren. Ta aber die Gemeinde ihr Schicksal nicht mehr allein Irrigen stonnte. sei ihr Entschlich durchaus berechtig! und begründ«!. Ter Anschlust »ach Dresden sei latsüchiich für sie der einzig« Ansmeg gewesen. Slodlral Tr. .Oi nmlnegel inies daraus hin, dast die Gemeinde aus eigenein Anlrieb den Anschlust an Dresden gesucht habe, es sei Keinerlei Truck aiw-geübl worden, weder von Tre-Mm noch von Nieder sedlitz. Das Minislerinm des Innern Hab« mit einer Beiord nung vom 80. Dezember 10.10 die Eingemeindung genehmigi. RnclHcni der Vertreter des Rales die einzelnen Urkunden verlesen Halle, verpflichtete er neun Beamte und sechs Ange stellte den Diensten der Stadt Tresden, übernahm dann als Beanslragler des Rates die Nerwoltnng von Lockwitz und wünschte, dast die Bereinigung beiden Teilen zum Segen werde. Zum Konkurs -er Kausrak A.-G. Die Nachrichlenstcllr der Slaalskanzlei teilt inil: In diese» Tage» ging durch die Presse die Mitteilung, das, die Sächsische W 0 h l so l, r 1 s h i l s« bei der jetzt zal,l>ings»»sähig gewordenen Hausrat Sachsen G. in. b. H>. — abgesehc» von ihrer Beteiligung als Gcsellscbaslcr — sieh mil Darlehen und Bärgschaslen verpjiichtcl hällc. Hierzii ist folgendes zu bemerke»-. Tic Hansralgesellschast ist nach ihrer Satzung eine gemein nützige Gesellschaft und verfolgt keine Erwerbszweckc. Gegen stand des Unlernehmcns ist dee Berlrieb und die Herstelliing von preiswerlcm, gediegene,n Hausrat in guter Ion» zur Abgabe an die »vndcrbemillciie .Bevölkerung gegen sosorNg« volle Bezahlung oder Teilzahlung. Ta die wirtschaillichen Verhältnisse großer Be- vöikernngssckichle» die lANnahnic »an Alöboln nur >„> Wege der Ab zahlung crmögüchlen, l>al die Hansralgcsellschast in, Lanse der Jahre sehr erhebliche Außenstände durch Teilzahlungsgeschäfte erkalten. Die Sächsische Wohlsalirlshilse hat deshalb diese Abzahlnugsralen Liskoniierl und so im Wege der Tarlchnshingabc der Gesellschaft weitere Mittel zngcsühil oder durch Uebernahwe »»» Bürgsck-asten »eiien Oredil verniitlcll. Diese Tüligkeit lag durchaus in, Rahmen dcr Sächsischen Wohls«,hrishilse. deren Zweck es nach der Satzung ist, Darlehen an earitalivc und soziale Sclbsihilscorganisoiioncn im Rahmen der Wohlfahrtspflege zu gewähren. Ei» stoatspolitischer SchnlnnnökursiiS mit den, Thema „Die Regelung der Kriegslasten" Ivicks in, Januar und Fe bruar 10.R) im Oolpingshans Dresden abgchatten. Vcranslatter deS ttnrsns ünd die Gestttenttercinc. der Inng-.HZP. Dresden und der Ingcndansichnß der Z,cnlrnnisparlei. .ttursnslcilcr ist Tr. O. Spielt. Der Onisns beginnt am Sonnabend, den II Januar, abends 8.15 Uhr im ehemaligen Slndcnlcnheim des 5lolpingsh<»,scs, itänsfcr- straßc 4. stille politisch Interessierten sniigen Katholiken sind z»k Teilnah,nc an diesem Kursus ciiigcladc». Dresden. Ter Teeabend der E lis a bei h» eres »e findet an, Dwuslag, den 14. Januar 1 080. in den Räumen des Hotel Bristol statt. Ihre Mitwirkung haben zugesagt Haust Stadler, Kammersänger Burg und Kammersänger Dr. Waldemar Ttaegcmonn. Es wird gebeten, schon jetzt sich die Tombola zu sau,mein. : Städtische Ehrung. Am 2. Januar 1080 gchörie der ehre - amtliche Stadtral Kaufmann Her,»au» (5 l, r i st n p h 25 Ja 'e laug ummlerl» oehen de» städtischen Körpcrjchaslen an. Er w-t 1!>05 bis April 1017 Sladlverordnelcr unü ist seitdem chrcnamilicl - Natsmilglled. Ans diesem Anlaß überbrachle ihm eine stlbordnun, des Rates und der Sladlverordnclc» iinlcr IühriNig des Obccbci- oermcisters und Sladlucrordnclei, Vorstehers die Gluckn,Husche d«' städltschcn Körperßkxistcn »nd überreichte ihm eine künstlerisch «w- gesilhrte Ehrenurkunde. : Landcskrlminalinuseum. Beim Laiideslniiuiualanit Sie den besteht ei» Kriminalmuseum, wo Kriminal stisch silierest Gegenstände gesainmell werden. Die Sammlung soll die A dcckimg und den Nachweis non Clraslalen erleichtern und -g. gleich den Beanile» zur Derussar>sbild»»g dienen. Zur M - vallständigung des Bestandes dieser Sammlung habe» die Ge richte und Slaatsanwattschaslcu geeignete lgegewstäude dem Laiideskrtminalamt zil überlassen. Hierzu kommen namentlich in Betracht die zur Ausübung non Verckrechen und Neig!, -> wider das Leben, die Gesundheit und dos Eigenlum. inslxsor dere zur Begehuno schwerer Diebstähle benutzt»» oder helt'in e len Werkzeuge, Massen, Gifte, ferner Körperteile des Opfer», die bei Ermittlung des Täters wichtig sein könne». Auch ge fälschte Karlen, Würfel, gefälscht« Urkunden, falsche Stempel, unsittliche Schriften und Abbildungen sowie Handschristeu von Verbrechern gehören i» das Laudeskriminalimiseum. Pfarrer tteumsnn's Heilmittel kevviOirt!,«> rrilifreiitien Krankt»«,»Leo. / 1)t»ok»ii:t»rejt-<:i». / t^surrer 11eumll»»o-1ii»« k (272 150 vrt»tt1t je«!er, «ter>i«it» ai^l «tie- «es InseruL t»er»»ii, v/itt»^ »iri»>i<,u«l. u»»«t;»ort<rfret «turetr tteoror»»»»» ü« (^o., I^itrntrer^ 8 3 starrer H«kon»ann'« HvürnitLe! sind ru Ori^i» oati>r«'i)4« r» «teLs vorritli^ in der t>i»ed«»iuAez ^rigvl - Aflotsikkk llpesrien Annsostrollo 14 Der Ne Die alle gu zur Ucüermilllnng dem Postpersonal Hauptpostanite Ni« bedeutend. Bon ! Nioicnstock. Es Tie übrigen Post stan'Aaltc». Di«» neu stärker als i, schon in de» Non regte,> sich, um Stemvelmaschiiie» Minute — raltc Alle Iäclzer der stbn, cu, sorgsam zu de» Pastämtei Posten hinaus in Die Vahnp ens Land und 0 durch die Postäm zu dc» Briesträg, welche gewaltige die wohldurchdae Ai,n! luß des Ai wecken. Folg zw! sch Dresden, k einem Personei wärts ßihrende am Tonnerslag nnmett nvm Er Nach, ichtc »ablei krastmagen vor anderes Kraftfo lieh ins Schl Fahrt besindliij Linie Itt. Die Karosserie des fassen erlitten nach Anlegung Auch der bahn war besc w--. . - u!,,er st, schoel, und im T.'D, ,'nui Ults k e h r s st a cli u tnngen. Tie L t nluiiner Str- I- Mission de T ,r Sleseii - > n poliz , des Po ahlrcichc in». c,n Anke D, "!!»! der Bestmnnnng - u - e '.»erord ' . n, die »»- '-I st- nicht all ' .! , Lehrerv ).u,ächst I u Kttma c, e.el- e sür bewähr komm 8, da nniiich gestatt nach < md sü !<l'. - daß -p- > . 2 , l> c! ttnterri« D --> !- i -'lnjst Von andmcn wi> o'.ln>l!.ct,e u ,n>>e i ^ - -'lslunden z, vante, sondern nur Itettte Te,tcrkenntn,sse htnterlicß, ebenso nicht, daß diese Teilerkenntnisse in sich oft unvollkommen, über trieben, ja widerspruchsvoll sind, vielmehr liegt die Tragik darin, daß sei» Werk bis jetzt nicht ernstlich wcttergcsührt worden ist, gleichviel aus welclwn Ursachen dnk wir nnck t»dt noch keine Ipezisiich wriiriinie aus oer rirkar ver Menichwervung und lrrlosunn Christi yeraus geborene Philosophie und Theologie haben, sondern nur ein« antik-moderne Philosophie und eine daran und daraus gebildete Theologie. Augustinus ist der erste chrilllick)« Philosoph, der alles aus dem Urgrund Go1t«s zu erschauen begann: das Erkennen sowohl als auch das Wollen. In diesem Lichte erfaßte er nach wie kein anderer das Ich, die «Pene Seele mit dem Problem des Bewußtseins, das ihn uns wie einen Modernen erscheinen läßt. „Was ich von mir weist, das weist ich nur, weil Tu mir leuchtest" — betet er zu Gott. Und worum er einst bat, dast er erkennen möge nur Gott und die Seel« sSelbjtgespräche 1, 7 — 2, !1^, das ist ihm zuteil gewortun Aber Augustin war kein Kloster Theoretiker weder als Philosoph noch als Theolog, er war ein Mann des ganzen Lebens, er band das ganze Leben im Erkennen wie im Handeln an den Urgrund, an Gott. Freilich hol er sich dazu erst hart und ganz langsam dnrchgerunge», ohne dast er volle Ausgeglichenheit erreicht Hütte. Es ist schwer, seine Persönlichkeit eindeutig zu ersaßen und kurz zu kennzeichnen. Es ist eine reiche Persönlichkeit mit vielfältiger Wandlung, deren einzeln« Stufen sich in den verschiede,ren Schriften gesondert widerspiegeln. Zum vollen Verständnis einer Persönlichkeit gehört die Bewasttmachnng ihrer Seinssülle und der einzelnen Entwicklungsstufen. Dies aber kan, hier nicht ausführlich geboten werden, um so weniger, als es si h bei Augustinus handelt einmal um das gewaltige vaulinisä e Ringen seiner lekensmüchligen Persönlichkeit mit der iibermcnsblichen Macht der Religion, aus der anderen Seite um die Bewnsttmachnng dieses menschlichen Ringens überhaupt — rin grandioses, aber nach tragisches Ringe» — den» wer vermag Gott zu besiegen — ein Ringen, das 'Paulus schon als Seufzen der Kreatur nach Erlösung saßt, ein Seufzen, das letztlich erst nach dem Tode ins Alleluja nmschlägt. Das angnstinische Nttigen können wir liternrilch wie bei keiner andere» Persönlichkeit verfolgen i» seinen Beten,ttnißen, »nenn wir uns nur bewnstt kalten, dast Augustin in dieser Rückschau aus einen grasten Abschnitt dieses Ringens die einzelnen Stvsen zeitlich stark zusammen!,hiebt. In der Wirklichkeit ging cs lnnglamer. So Klettil Augnstinns der beste Führer in der sackenden Unruhe der Menlckc»Kerzen n»j Gott bin. Denkwnrdia aber bleibt, da« die antike Bildung es war, die den Gottsucher Angu,Nn zuerst und am meisten aus den Weg zu Galt hin brachte. Und ein anderes bleibt ebenso denkwürdig: dast einem Augustin bei seinem Suchen eine sein« Frau und Mutter zur Seite gestanden hat — das sollte nicht vergessen werden. I'. LriäoUn Murella. ' Therese Mallen -j" Therese Mallen, wohl Dresdens be rühmteste iinv größte drawatilche Sängerin, ist am Donnerstag im Alter von 74 Jahren ans ihrer Besitzung i» N ev z sch irren ge storben. Ihr Naive ist mil dem Richard Wagners nnlöshac ver bunden. Sie war die eiste .Knndrv. die sie 18X2 bei der ttranssührnng des Parstual verkörverlc. Ein Jahr zuvor hatte Wag ner sic als Senta gehört »nd. in höchstem Gradc begeistert, sic sür die Festspiele i» Rahreitth gewonnen. Tie Malten wurde «ine der Hauptstützen Bayreuths. Bo» dort ans ist ihr Ruhm in alle Welt gegangen. Ihre Hanptlrast widmele sic der Dresdner Hns. »per, de> sic von 1878 bis 1008 angelwrte. Therese Malten ver trat den älteren Wagnerstil, der sich in einer ekstatischen Darstellung ansdrnckte. In ihr glühte jedoch in, Gegensätze zu verschiedene» Kol leginnen »ml,re Begeisterung und ein liescs Temperament, und so gewann gerade sic besonderen Ruhm. Mit 25 Jahre» bereits tvar Thcre!« Mallen, die am 2l. Juni 1855 in Insterburg als Tochter eines höhere» Beamte» geboren wor den tvar und cigevttieh Therese Müller hieß, bereits Kammersängc- riv. 'Auch bei de» Sovücivvrslcilungcn des bahrischcn Königs Lud wig II., die sür ilni allein gegeben wuraen, wickle sic mit. An Wagncis 20. Toocslag, dem > Februar l!)08, trat sic zum letzten mal in Dresden als Isolde ans. Sie hat sich dann noch eines langen Nnhcstanoes erfreuen könne», wenn auch die Inflation ihr fast alles genommen l»al, was sic in glücklicheren Tagen erworben Halle. Bei ihre», Ausscheide» tvar sie zum Ehrcnmilglieü der Dresdner Oper cinannl wurden Sammlungen sür Kunst und Wissensclzast. 1. ossenlliclwr Museumsvortlag Sonntag, den 12, Januar 1080, 1l Uhr normitz tags im Harsaal des Albertinums, Brichlsche Terrasse Eingang Westseite: Georg Treu-Platz. Direktor Pros. Dr. Haenel: „Glanz und Rol der Museen", mit Lichtbilder». Eintritt srei. Gurlill-Keier -er Dresdner Technischen Kochschule 'Anläßlich des 80. Geburlslags von Eoruelius Mur litt ve, anslaltete die Dresdner Technische Hochschule eine ako mische Feier am Touuerslag, die außervrdenllich stark besnckt war. Rach der Begrüßung durch den Rektor Professor 'Mi,!, ler schilderte Professor Reuther in einer Festansprache , e Beziehungen zwischen Bausorschung und Technischer Hochsch,.e und dabei besonders Gurlitls Verdienste, der der Baukunst , ,s erster das Recht der Promotion errungen hat. Professor Schm - gaus teilte mit, daß die Büste Gurlitls in der Hochschule aus gestellt werden solle. Sladl-baural Wols verkündete die E > »euuuiig Gurlilts zum Ehrenpräsidente» der Freien Deutsch,» Akademie des Städtebaues und Professor Kreis überreichte ih » im Rainen des Bundes Deutscher Architekten, dessen Milgrn>,° der und längs,ihriger 'Vorsitzender Gurlitt ivar, eine Platzen,. Geheunrol Gnrlitt dankte für die zahlreichen Ehrungen und betonte, daß er sich immer zum „Morgigen" bekannt ha!,-. Zahllose Glückwünsche von Reichs-, Staats- und städtische» B>- horde», der 'Archilelttenschasl Oesterreichs und Schwedens, d«s Bundes Denkwals'Amts in Wie», zahlreichen Kuiislgelehrle», von den früheren Königen von Sachsen und von Bulgaricn »sw. Irasen bei Gurlitt ein. Dresdner Presseball lOltO. Bei dem am Soinmlwnü, d>» 1l. Januar 1080, im Etädl. Ausstelluiigspalast stattfindend,» Dresdner Presscball 10.8» wich u. a. auch eine Tombola veran- slultet. deren Hauptgewinne eilte kostenlose Sondprzugsahit nach Füssen iObeibager») mit achttägigem 'Auseitthatt in diese», Winterparadies <SIistti»g des Dresdner Anzeigers), und ein Flug Dresden- Berlin und Dresden—München sind. In d-r Glückst,ommel sind außerdem noch a»dere begehrenswerte Ge- w.nne lReisckofser, Knstallgegetistäiide, Gemälde. Bücher de- konntcr Dresdner Autoren n. v. a. m j. Karlen sind bei der Kouzerldirektion Ries zu bestellen. Kurt Strieglcr in Berlin. Von der Städtischen Oper ,» «erlln-Charlotteiibnrg ansgesordert. hat Claals- ka;wllm<isle, Kurt Str legier am 80. Dezember und am 2. Januar Puecinis »Turandol" niil großem Erfolg diri- gtc'rl. Az Doukosa Veianstoltung gehört tu Tr Knjaiieuchorec und jedes e>> eben nur die Le imig eitles gejauge zw!» Iveilttchen Lic reißend. Ist und immer w den erstmals sonders lstas« gehoben wer, Sadtza von R auch bei den fischen Säuge muß man die mittel der Fi Kunst auftau Das Ar B e r e i ii s h steh die Do jügung gesle! die de» Saa Trechner A, Nie- sei es kneten. Es Kunst dieser Verhältnisse i n- Anhänge wollen sich l: die sie bei in b,-tt losen e! F>» Name» livstcken eine Rühmen des !>>„ die E» G soll, stop ni wer.
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