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Generaloberst Heye i. General Heye, der Chef der Heeresleitung, Ist mit Wirkung »om 1. Januar 1930 zum Generalobersten bejordert Norden. 7 Beim Ausscheiden des Generalobersten von Sceckt im Okto- her 1926 wurde der damalige Generalleutnant Heye zum Chef der Heeresleitung ernannt und zum General der Infanterie befördert. Angelsachsen selbst elnen isolierten Vorver« traq geschlossen hätten, man vergibt aber, daß der damalige Kompromiß eine Intrigue gegen Amerika dar. stellte während eine Vereinbarung zwischen den beiden ob'a!ut größten Flottenmächten der Welt unter allen Um« ständen ihren grundlegenden Wert behält. Ferner spricht man in Paris von einem drohenden Prestigeverlust des Völkerbundes, wenn wieder einmal außerhalb seines Rahmens praktische Friedensarbeit geleistet werden soll und will um jeden Preis die Londoner Entschliebunaen nur als Gmpseylungen für Genf ohne bin denden Charakter gelten lassen. Man wird sich in Paris dessen bewußt sein, daß für das Weiße Haus Genfer Entschließungen niemals maßgebend sein können und ris« kiert also im voraus die volle Erfolglosig. keil der Londoner Verhandlungen. In der Genfer Abrüstungskommission haben die französischen Ver treter jahrelang erfolgreiche Abrüstungssabotage treiben können, und sie dürfen dieses ..Funktionierens" der Genfer Maschine auch in Zukunft sicher sein, falls nicht irgend ein starker Anstoß, z. B. ein Erfolg der Londoner Konferenz, alles in Bewegung bringt. Die Franzosen fürchten daher London und werden es zu sabotieren suchen. Es ist nicht ausgeschloffen, daß die französischen Delegierten in London aus Sabotagegründen die Frage der Land lind Luflstreitkrüfte aufrollen, vielleicht sogar den Eris- apsel der .Freiheit der Meere" auf den Konferenztisch werfen. Ein Mißerfolg der Abrüstungsverhandlungen aber würde ähnlich wie der von 1927 die Atmosphäre mit neuem Zündstoff laden und vielleicht das Signal zu einem neuen Eecrüsten bilden, hinter dem sich die französische Landrüstung verstecken könnte. Auch Italiens wegen wünscht man in Paris keine Resultate. Die Schlachtschiffparität von 1921 will bekanntlich Mussolini auch auf die Kreuzerkategorien aus gedehnt .wissen, eine Forderung, deren Durchsetzung einen ganz anderen entwicklungsgeschichtlichen Einschnitt be deuten würde, als die-Flottenparität der Angelsachsen. Frankreich hat zwei lange Küstenlinien zu schützen und besitzt ein 3llmal größeres Kolonialreich als Italien — ob mit innerer Berechtigung, steht hier nicht zur Diskussion. Wir müssen daher ehrlicherweise zugeben, daß Flotten- varität für Frankreich die Gefährdung seines nordafrk« kanischen Kolonialreiches und Syriens bedeuten würde, zu mal dann, wenn Italien in einen Konflikt mit Frankreich eine andere Flotlenmacht hinter sich wüßte. Die fran zösische Besorgnis ist um so stärker, als die italienische Dy namik eine gerechte Reuerteilung d-es Raumes kür seine Ueberschußbevölkerung und seine wachsende Wirt- schastskraft verlangt. Die verschiedenen französischen Ver lautbarungen der jüngsten Zeit bringen denn a^ch ein« entschiedene Ablehnung der Parität zum Ausdruck, und das Gerücht ist bezeichnend, wenn auch unwahrscheinlich, daß Frankreich den Verzicht auf den italienischen Flottenan- fpruch mit kolonialen Kompensationen erkaufen würde. Wohl nm sich die angelsächsische Unterstützung zu sichern, hat sich Italien als einzige der kleineren Seemächte «benaschend oereit erklärt, auf die U-Bootwaffe, das „Schlachtschiff des kleinen Mannes", zu verzichten, deren Besitz für Frankreich eine ebenso gefährliche Blockade» wafse gegen England und Italien wie für Japan ggen einen amerikanischen Angreifer bildet. An Frankreichs Widerstand in dieser Frage ist 1921 die Einigung über die kleineren Echifssgattungen gescheitert, allerdings ist es nicht wahrscheinlich, daß man in London daraus wiederum eine Existenzfrage der Konferenz machen wird. Die Verhandlungen über die Seeabrüstung werden sich Nicht, wie man in Frankreich wünscht, im Geist und Rah» »nen der Völkerbundsformeln, sondern in den Ideen des iKriegsächtungspaktes vollziehen, der weitreichen» der ist und auch von Amerika unterzeichnet wurde, immer hin bietet dieser Pakt ohne Ausführungs. Lest immun gen kein eHandhabefürdieprak» Rische Zielsetzung. Vielmehr wird diese von den Gegensätzen beherrscht werden, die eine sehr realpolitische sSicherheitsthcorie für die verschiedenen Flottenmächte auf- tzestellt hat, und die ebenfalls nach der Devise: „Erst Sicher heit, dann Abrüstung", mangelndes internationales Ver trauen als Triebfeder der Rüstungen zeigen wird. Bei dem zu erwartenden Kuhhandel wird wahrscheinlich «Frankreich wiederum seine Sonderwünsche betreffs Nicht- Anrechnung der ausgeb i!deten Landreser- »en und des Kriegsmaterials, Italien seine kolonialen Aspirationen, Japan di« Schuhbedürftigkeit feines weit läufigen Kolonialreiches ins Treffen führen, und die Angelsachsen werden Mühe haben, über der Abwehr dieser Extratouren nicht ihr eigenes Einigungswerk zu gefährden. Wahrscheinlich wird Tardieu ebenso das Schicksal der Londoner wie der Haager Konferenz in der Hand halten. Schon haben wir es erlebt, wie Henderkon, um gut Wetter sür London zu machen, den Quai d Orsay an die traditionelle englisch-französische Freundschaft erinnerte, und. von kommender Gemeinschaftsarbeit ssprach Wird auf dieser zweiten Haager Konferenz im Schlagschatten der Flottenverhandlungen der englische Standpunkt dem französischen nicht mehr so fern sein wie im August, als Snowden seine Angriffe gegen Frankreich tchlcudcrte? * Le»n Daudet, der Führer der Action Francaisc, den bekanntlich der Ministerpräsident Tardieu begnadigt hatte, ist Donnerstag mittag in Paris eingetroffcn. * Die „Danziger Zeitung", dos führende liberale Organ des Freistaates, hat ihr Ersä>ei»cn eingestellt. Grund ist die Einschränkung des Bczieheritreises infolge der durch den Frie- densoertrag geschossenen Grenzen und die Wirtschaftskrise der letzten Atonale. * Hcrriot wird vo» seinem Amt als Bin-geimeister von Lyon nicht zurüchlrelen. Zwischen ihm und der sozialistischen Fraktion im Geincinderal ist eine Einigung erfolgt. MerWen in L«eW Fieberseuche unter -en -eutsch-russtschen Flüchtlingen Hämmerst,in, 3. Januar. Unter bcn Kindern der deutsch-russischen Flüchtlinge im Lager Hanumrstein ist, wie der 'ReichSkommissax^für die Deutsch-Russen- hilfe mittelst, eine Seuche ausgebrochen. Es hondelt sich nicht um rein« Masernerlrankungen. sondern um rine eigenartige Fie ber k r a n k h e i t. die in den meisten Fällen in wenigen Stunden zum Tode führt. Man kennt bisher krin Mittel zur Bekämpfung der Krankheit, wodurch di« verhältnismäßig hohe Zahl der Todes fälle zu erklären ist. Ter Neichskommissar hat sofort weitere Laza rettbaracken m Hammcrstein aufstellen lassen und eine Anzahl wei ter«! Aerzt« hinzngczogen. Bisher sind über 40 Kinder der Seuche erlegen, 50 Kinder liegen noch krank danieder. Daneben waren meh rere hundert Kinder an Maiern erkrankt, sind jedoch größtenteils bereits wieder gesundet. Das Lager wird streng bewacht. Das Be treten des Lagers ist verboten, ebenso dürfen sich die Flüchtlinge in den einzelnen Baracken nicht gegenseitig besuchen, damit die Krank heit nicht verschleppt wird. In Hammcrstein sind zur Zeit 3200 Personen untergcbrackit. Die Flüchtlinge erkennen an. daß von deutscher Seite alles für sie getan weiden kann. Es ist jedoch in einer Anzahl von Fällen vorgekommen, daß di« Mütter erkrankte Kinder versteckt haben, weil sie sich nicht von ihnen trennen wollten. Die sehr religiösen Men- noniten versuchen, den Gewohnheiten ihrer früheren Heimat gemäß die Kinder gesund zu beten. Bei Untersuchungen des Lagers noch erkrankten Kindern wurden von den Müttern diese Kinder mit aller erdenklichen List den untersuchenden Aerzten immer wieder entzogen. Es mußten daher sämtliche BarackcnauSgänge bewacht und dann eine energische Untersuchung der Baracken vorgenommen werden. Sämt liche erkrankten Kinder sind in Einzelräumen isoliert worden. Im F l ii ch t l i n g s la g c r P r e n zla u ist eine Anzahl von Kindern an Masern erkrankt. Es stehen Aerzte und mehrere Krgn- kenschwesterii ausschließlich für die Kinder zur Verfügung. Ei» Uebergreisen der Kranlheit auf dl« Bevölkerung ist durch die gescln i- senen Vorsichtsmaßnahmen in keinem Falle zu befürchten. Der Ee- sundheitszikstand der Kinder imLagerMölln (Holstein) ist gut. Papageien-Pfychofe Wien, 2. Januar 1930 «kln MarNfahrer, der sich seinen Unterhalt davurch ver- diente, daß er aus Märkten in Wien und auswärts von einem Papageien Horoskope für die Kauflustigen ziehen ließ, Hut,« vor wenigen Wochen einen zweiten Papagei gekauft, den er ebenfalls abrichlen wollte. Kurz nach Ankunst des neuen er- krankte der alt« Papagei. Der Marktsahrer. der mit dem alten Papagei au- einem Löffel zu essen pflegte, wurde ebensalls krank und starb. Der neue Papagei flog fort. Die städtische Gesundheitsbehörde mahnt die Besitzer von Papageien im Hinblick aus di« Berliner Erkrankungen dringend zur Vor sicht. Streichung -er österreichischen Reparationen? Haag, 3. Januar. Der bisher noch völlig ungewissen Regelung der Ost re Pa- rationcn wird aus französischer Seite besonderes Gewicht bei- gekegt. Man scheint die Mffcht zu baben. die Koiiscrenzverhandlun- gen mit diesem Punkte zu eröfsnen.Die Schwierigkeiten mit Bul garien werden im großen als überwunden angesehen. Der Haupt- streitpunkt mit Ungarn liegt im wesentlichen In der Forderung der Kleinen Entente, daß Ungarn aus Artikel 230 des Vertrages von Trianon verzichten soll, der die schiedsgerichtliche Regelung von Streitfragen Vorsicht. Ungarn lehnt es nach wie vor ab, aus diesen einzigen, sür Ungarn günstigen Artikel zu verzichten. Auch der neu« Vorschlag Ungarns, für die Zeit von 1933 bis 1965 eine Entschädi gungssumme von 260 Millionen Goldkronen zu übernehmen, die bei der BIZ- diskontiert werden soll, wobei der Ertrag der Diskontie rung den ungarischen Optanten zugute komme, stößt aus den Wider stand der Mächte der Kleinen Entente. Die endgültige Streichung der österreichischen Neparations- schuld dürfte jedoch kaum auf Schwierigkeiten stoßen und scheint be reits in diplomatischen Verhandlungen geregelt zu sein. Die An wesenheit des Bundeskanzlers Schober, der Donnerstag abend hier eingetrofsen ist. soll in erster Linie den Vorverhandlungen für die österreichische 700-Millionen-Schilling-Auslands- Anleihe gelten, über deren endgültig« Ausnahme Schober sodann anschließend in London. Paris und Nom verhandeln wird. Zusammenkunft Driand-Mufsolini Paris, 3. Januar. Nach einer Agenturmeldung auS Rom erklärt man in dortigen autorisierten Kreisen, daß Briand und Mussolini vor Ende des nächsten Monats eine Unterredung, und zwar in einer Stadt Liguriens, vielleicht in Rapallo, haben würden. Riilklritt primo de Mveras? Paris, 2. Januar. Havas berichtet aus Hendaq«, daß «ach Gerüchten, die ««» Madrid stammen, im Lause des grster« abgehaltenrn Minister« rate« General Primo de Rivera dem König de« Sesamtrücktritl der Regierung überreicht habe. Der König Hab« sich Vorbehal te«, in drei Tagen rin« endgültige Antwort zu geben. Anderer seits soll der Finanzministcr Primo de Rivera im Lauf« de« gestern abgehaltenen Kabinettsrates seine Demission überreicht haben; diese sei angenommen worden. Ausführung der Lhaborows'er veschWe Moskau, 2. Januar. Der sowsetrufsifche Direktor der Ostchinabahn, Rudy, vnd sein Stellvertreter Denissoff haben ihre Amtstätigkeit in Lharbin ausgenommen. In der ersten Verwaltungssitzung wurden die sowjetrussischen Leiter und stellvertretenden Leiter der verschiedenen Eisenbahndienste wieder in ihre Armier ein gesetzt. Nach einer Meldung des sowsetrussifchen Konsuls in Tharbin sind sämtliche von den chinesischen Behörden während des Kon fliktes wegen der Ostchinabahn verhafteten Sowjetbürger gestern frrigelassen worden. Gemäß dem Lhabarowsker Protokoll haben die Sowjetbehörden die Weisung erteilt, alle verhafteten chine sischen Bürger sowie die internierten chinesischen Soldaten und Ossiziere sofort auf freien Fuß setzen. Pefk in Tunis Tunis, 3. Januar. Im Eingeborencnviertel ist vor einigen Tagen ein« Pcstepidemie ausgcbrochen. Es sollen nur Ange hörige eines einzelnen Stammes davon betrossen worden sein. Die Zahl der Erkrankten soll nicht mehr so groß sein. Die be treffenden Häuser im Eingeborcnenviertel sind geräumt und die Eingeborenen in Barackenlazarett« Ubergesiihrt worden; ferner sind mehrere Impfstellen zur Verhütung der Ausbrei tung der Epidemie eingerichtet worden. — In den letzten Tagen sind Pestfälle nicht mehr vorgekommen. die Seuche kann daher schon jetzt als erloschen betrachtet werden. * Aus deni Flugzeugmutterschiff „Saratoga" der amerika nischen Marine Hai sich am Toiinerslog aus der Startbahn längsseits des Schiffes eine Explosion ereignet. Vier Matrose» erlitten schivere Brandivunden. Das Feuer beschränkt sich bis- I>er auf die Außenseite dös Schisses. Tie Ursache der Explosion ist „och nicht aufgeklärt. Weygand Generalstabschet Paris, 3. Januar General Weygand ist zum Generalstabsches der französi schen Arme« ernannt worden. Zur Ernennung Weygands zum Generalstabsches schreibt „Ere Nou veile": Diese Ernennung war unter den gegen wärtigen militärischen Bedingungen, nicht geboten; noch viel weniger, wenn man Wert darauf legt, den wesentlichen Grund satz der nationalen und demokratischen Ordnung zu respek tieren: Keine Politik im Heere. Weygand aber hat seit vielen Monaten politisch Stellung genommen, besonders hat ei den Vorsitz auf Tagungen der Frontsoldatenoereinigungen geführt Er ist als erklärter Gegner der seit 1924 in Frankreich betriebenen A u s s ö h n u ng s p o I i t i k bekannt. Wir furch ten. daß eine so unvorhergesehene Wahl aus Erwägungen poli bischer Art zurückzusühren ist. Es ist unbestreitbar, daß ein- derartige Ernennung nicht denjenigen Vertrauen einllöszen kann, die der Ansicht sind, daß nicht auf der einen Seite ai- Reoublik und auf der andere» Seite das Heer steht, sonder» daß das Heer der Republik zum Schutz des nationalen Boden- und der Verfassung da ist. Das Ereignis beweist aus jeden Fall, wie ernst für eine Demokratie die Tatsache ist. '-as; ihre Beauftragten die Staatszügel nicht mehr fest in Händen halten. Max Weygand wurde om 12. 1. 1367 in Brüssel geboren, und hatte schon eine glänzende militärische Laufbahn Hinte- sich, als er im Krieg Chef des Stabes von General Fach wurde und mft diesem zusammen die Operationen des Jahres 10!^ leitets, die den Krieg kür Frankreich erfolgreich abschlossen 1920 war er zusammen mit Lord d'Abernon, Leiter der interalliierten Kommission, die die Reorganisation Polens während des Bokschewisten-Einfalls zu leiten hatte. Seine ge schickten Maßnahmen führten zum Rückzug der russischen Armee, die bekanntlich bis kurz vor Warschau vorgedrungen war. — 1921 wurde Weygand als Oberkommissar der Reoublik und Oberbefehlshaber der Orieniarmee nach Syrien geschickt wo er die Interessen Frankreichs erfolgreich wahrzunehmcn wußte. Es gelang ihm namentlich gute Beziehringen zu dem stark religiösen Volk der Maroniten zu unterhalten. Im No vember 1924 wurde er aus Syrien abberuien und zum Mitglied des Obersten Kriegsrates sowie zum Generalinspekteur des militärischen Bildungswesens ernannt. Gleichzeitig erhielt er das Grotzkreuz der Ehrenlegion. vr. Külz frelne^prorben Das Kammergericht Berlin hat in dem Beleidigung?- prozeß, den die Gräfin Gersdorf gegen den Neichs- minister a. D. Dr. Külz angestrengt hatte. Tr. Külz, der von, Amtsgericht und vom Landgericht wegen Beleidigung der Gn'i sin zu einer Geldstrafe von 200 RM. verurteilt morden war. sreigesprocken. Dr. Külz hatte als zweiter Bürgermeister von Dres den im Verlause vo» Kreditverhandlungen der Gräfin einen Brief geschrielien, in dem er ihr Vorspieaelung-n falscher Tatsachen zwecks Erlangung eines Vermögensvorteilcs vorwarf. Die Gräfin leitete die Beleidigungsklage «egen Dr. Külz ein und die beiden ersten Instanzen entschieden gegen Dr Külz. Dos Kammcrgericht sprach Tr. Külz frei mit der Be gründung. daß Bürgermeister Dr. Külz nur in Wahrung be rechtigter Interessen gehandelt habe. Im Rahmen seiner Ab sichten sei der Bürgermeister verpflichtet gewesen, die An sprüche der Klägerin in einer scharfen Form zurückzu weisen. . Umstellung -er Dulkan-Werst Hamburg, 3 .Januar. Die Vulkan-Werst, di« noch Anfang Dezember 3200 Arbeiter beschästigle, hat sich gezwungen gesehen, schon i»i Dezember größere Arbeiterentlassungen vorzunehmen. Von den Anfang Dezember noch Beschäftigt««:» 3200 Mann schieden in kurzen Abständen 1400 Arbeiter aus dein Betriebe, die übrigen 1800 Mann sind om 31. Dezember entlassen machen. — Der Be trieb die Vulkan-Werst geht vom 1. Januar ab auf Rechnung bei Howaldt-Werke weiter. Nach Erklärungen der neu"». Be triebsleitung ist dir Arbeiterschaft bis aus 524 Mann entlassen wor den. Nach dem Vertrage, der zwischen den Howaldt-Werke,i und dem Hainburger Staat abgeschlossen wurde, liegt sür den neuen Betrieb die Verpflichtung vor, 1500 Mann zu beschästige». Di« Erfüllung dieser Berlragsverpslichluug wird vo» de» Howaldtwcrken als von der wirijchastlicken Lage abhängig bezeichnet. Ein Teil der veran!- mortticken Angestellte» und eine Anzahl gelernter Arbeiter haben in verilmiidtcu Betrieben wieder Anstellung gesunde». Wetterbericht -er Dresdner Wetterwarte Wittcruugsauösichten: Bis morgen nach keine wesentlichen Aciideruugcil des herrschenden Witlerniigscharakters, Wechselnd, meist stark bewölkt, mit rercinzelten Niederschläge» Flachland milde, nur höchste Laren der Mittelgebirge Winterliebes Wetter und Nieder schläge als di schlüge als Schnee. Flachland vorwiegend müßige, Gebirge frische :>is starke Winde ans westlicher Richtung.