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Sächsische Volkszeitung : 05.01.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-01-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193001053
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19300105
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19300105
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1930
-
Monat
1930-01
- Tag 1930-01-05
-
Monat
1930-01
-
Jahr
1930
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 05.01.1930
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Erholungsfahrl katholischer Kinder Eine Anjahl Schulkinder, vorwiegend Mädchen, finden i» „acholischer Gegend zirka 3—4 Monat« unentgeltlichen Aufenthalt in Katholischen Familien zur Erholung und Vor bereitung auf die E r st k o in m u n i o n, —- Abfahrt 15. Fan. 1930. Anfragen richte man umgehend an Pfarrer Beier, Leipzig N 22, Garnisonstraße 14. ^krmnllr. lvicksu. Klsuen Rücktritt des Oberbürgermeisters Chemnitz, 4. Iauar. Der Oberbürgermeister Dr. Hübsch mann beabsichtigt, noch einer Vieldung der städtischen Nach richtenstelle. ivegen Krankheit im kommenden Frühjahr zurück zutreten. Dr. Hübschmann ist 02 Jahre alt. Es ist also nicht zutreffend, daß er wegen Erreichung der Altersgrenze von 65 Jahren sein Amt niederlegen werde. Plauens neues Stadtverordnetenprüsidium Plauen, 4. Januar. In der ersten öffentlichen Stadtvcr- ordnelensitzung des neuen Kollegiums wurde zum 16. Male Amtsgerichtsdirektor Dr. Otto sWirtsch, Vereing.) zum ersten Vorsteher gewählt. Zu Stellvertretern wählte man den Ge- rverkschaftsbeamtcn Kretzschmar <Soz.) und Amtsbaurat Schmidt sWirtsch. Vereing.j. Die mit zwölf Mandaten ver tretene Nationalsozialistische Arbeiterpartei beteiligte sich nicht an der Vorsteherwahl, iveil ihrem Anträge, ein marxisten reines Präsidium zu wählen, nicht entsprochen worden war. Um das Skadtthealer Plauen Kündigung des Theaterpersonals. Plauen. 4. Januar. Dem Intendanten des Sädtischen Theaters und dem gesamten Personal der städtischen Bühne ist die Kündigung für den 31. Juli zugestellt worden. Es handelt sich hierbei zunächst um ein« formale Angelegenheit, da das Stadtveroidnetenkollegium der vergangenen Wahlperiode die Entschlief-,ung über die Fortführung des Theaters auf der jetzigen Grundlage dem neuen Kollegium überlassen wollte Es ist zu erwarte», das; man trotz der ungünstigen Zeitverhältnisse Mittel und Wege findet, um die Fortführung des Städtischen Theaters zu ermöglichen. 5IU5 rief i.8U5itr Das Zittauer Sladkveror-nekenprüiibium Zittau, 4. Januar. Das neue Stadtverordnetenkollegium wählte gestern in seiner ersten Sitzung den bisherigen Stadt- verordnetenvorstehcn Tr. Müller sWirtsch. P.) mit 14 gegen 9 Stimmen znm ersten Vorsitzede gewählt. Zu Vizevorstehern wurden die Stadtverordneten Burkholdt und Pslug geivählt. Der der Rechlsfraktion angehörende Stadtverordnete Kahl wurde wegen pflichtwidrigen Verhaltens sVcrletzung der Amts verschwiegenheit) für die Tauer eines Monats von den Sitzun gen des Kollegiums ausgeschlossen. l. Tödlich überfahren. Gestern abend gegen 6 Uhr wurde Bürgermeister Stark aus Rothnautzlitz aus der Straße zwischen Rothnautzlitz und Spittwitz von cined Radfahrer, einem 15 Jahre alten Slcinmetzlehrfing, von rückwärts angcfahren. Er kam zum Sturz und zog sich eine schwere Schädelverletzung zu, an deren Folgen er kurz darauf verschied. l. Zwei Deserteure sestgenommen. Bon der städtischen Polizei in Neugersdorf wurden zwei tschechoslowakische Soldaten festgenommen, die von ihrem Truppenteil, dem 1. Grenzjäger-Bataillon in Bodenbach angeblich ivegen schlech ter Behandlung und schlechten Essen desertiert waren. Sie wurden wegen' Patzvergehens dem Amtsgericht Ebersbach zu- gefnhrt. Aus -er Jenlrumsparlel Ein staatspolitischer Schulungskursus mit dem Thema „Die Regelung der Kriegslasten' wird im Januar und Fe bruar 1030 im KolpingshauS Dresden abgeholten. Veranstalter des Kursus sind die Gcscllcnvercine. der Jung-KKV. Dresden und der Jugendausschuß der Zcntrumspartci, Kursuslciter ist Dr. O. Splctt. Der Kursus beginnt am Sonnabend, den 11. Januar, abends 8.15 Ilhr im ehemaligen Studentenheim des Kolpingshauscs. Käusfer- stratze 4. Alle politisch interessierten jungen Katholiken sind zut Teilnahme an diesem Kursus einaeladcn. Ein Weihnachtsabend Von Charles Dickens. (19. Fortsetzung.) Das Zimmer war sehr finster, zu finster, um etwa? genau er kennen zu können; dennoch sah sich Scrooge, einem geheime» Ge fühle gehorchend, »oll Begier um: er wollte wissen, was für ein Zimmer eS sei. Ein bleiches Licht, das »on drautzen kam, fiel ge. rade auf das Bett: und auf diesem, geplündert und beraubt, unbe wacht »nd unbcweint, log die Leiche eines Mannes. Scrooge sah di« Erscheinung an. Ihre reglose Hand wies auf das Haupt des Leichnams. Di« Decke war so sorglos hingelegt, datz das geringste Verschieben, die leiseste Berührung »o» Tcrooges Mittler das Antlitz eniülll hülle. Er dachte daran, fühlte, wie leicht «S gesckzehen könnte. >,»d sehnte sich, es zu tun; aber er hatte nicht wehr Macht, die Hülle wegzuzielx». als den Geist an seiner Seite zu entlassen. O kalter, starrer, schrecklicher Tod. richte hier deinen Altar ans und umgib im mi! de» Schrecken, die dir z» Eieboie stch-n, denn dies ist dein Reich! Aber dem geliebten »nd verehrten Haupte kannst du kein Haar krümmen, von ihm kannst du keinen Zug widerlich wache». Nicht weil die Hand schwer ist und bcrabsinkt, wenn man sie fallen läßt, nicht weil das Herz und der Puls schweigen; sonder» weil die Hand o'fen >var und barmherzig, weil das Herz offen war und wann und gut und der Puls ciu menschlicher. Töte, Schatte», töte! Und sieh, wie seine guten Taten ans der Tadeswunde hcrvor- ströme», uni unst> rblichcs Lebe» i» der Welt zu sehe». Keine Stimme slüstcrle diese Worte in ScroogcS Obren, aber doch hörte er sie, indem er auf das Bett starrte. Er dachte, wen» dieser Man» setzt wiedcrerwcckt werden könnte, was würde wohl sein erster Gedanke sein? Eteiz, Hartherzigkeit, habgierige Sorge. Ein schönes Ziel haben sie ihm bereitet! Er lag in dem dunklen leeren Hanse, und kein Mann, kein Weih »der Kind war da, die sagen konnten, er war gütig gegen mich in dem und in jenem, und dieses einen gütigen Wortes gedenkend, will ich seiner warten Eine Katze kratzte air der Tür. und Ratten nagten und raschelten unter dem Kamin, Was sie in dem Gemach des Todes wollten, und'ivarum sie so unruhig waren, tvagtc Scrooge nicht auszudeiikcn. „Geist*, sagte er. „dies Ist ei» schrecklicher Ort. Weim sch Dampf als Reklamemittel Auf ihrer steten Jagd nach wirksamen Propaganda methoden haben sich die Amerikaner neuerdings die Reklame möglichkeiten nutzbar gemacht, die der aus Fabrikschornsteinen strömende Dampf und Rauch bietet. Die Rauchfahne, die einer hohen Esse entströmt, bezeugt, eine weithin sichtbare Flagge der Arbeit, die volle Beschäf tigung des Werkes und ist schon an sich ein eindrucksvolles Propagandamittel. Nach Eintritt der Dunkelheit aber, zu der Zeit, da in unserer Aera der Elektrizität und der Lichtfülle die Reklame erst richtig einsetzt, wo allerorts bunte Lichter auf- blihen und im Kontrast zu der umgebenden Finsternis eine um so stärkere Propagandawirkung ausüben, wird die Rauch fahne der Fabrik unsichtbar und ist so für Reklamezwecke ver loren. Nu» ist in den Vernigten Staaten Dampf und Rauch öfter bei festlichen Gelegenheiten illuminiert worden, um besonders schöne Effekte zu erzielen. Bei der Hudson-Fulton-Feier, auf der Panama-Pacific-Ausstellung, wurden mittels durchlöcherter Rohre allerlei Dampfsiguren und Dampf-Vorhänge erzeugt, die, verschiedenfarbig beleuchtet, ein feenhaftes Schauspiel boten. Es lag nun nahe, den Dampf der Fabrikschornsteine ebenso zu beleuchten; und das wurde durch Gruppen von Scheinwerfern bewerkstelligt, die man auf den umliegenden Dächer» aufstellte und entsprechend schaltete, um wechselnde Farbwinkungcn zu erreichen. Das Ergebnis übertraf alle Er- Wartungen. Die roten, bläuen und gelben Dampfwolken, die sich aus der Schornsteinmündung wälzten, nahmen auf kilo meterweite Entfernung das Interesse und die Aufmerksamkeit des Publikums gefangen und bildeten eine Sehenswürdigkeit, die eine ganz außerordentlich wirkungsvolle Propaganda für das Werk darstellte. Hierdurch ermutigt, kam beispielsweise das Elektrizitäts werk in Harrison, N. I., auf den Gedanken, durch Einbau einer Rohrleitung vom Dampfkessel in die Esse zu bewirken, daß der Schornsteig Tag und Nacht unaufhörlich starke, blendend weiße Dampfwolken ausstieß, die einen weit besseren Hintergrund als Rauch für Velcuchtungszwecke abgaben und auch, wenn das Werk stillag, ausströmten. Ein dreizölliges Rohr wurde in die Esse eingeführt. Man befürchtete anfangs, daß der größte Teil des Dampfes sich bei Berührung der kalten Schornstein wand kondensieren werde; aber die Praxis zeigte, daß eine Kondensierung nur in minimalem Umfange erfolgte. Der Dampf entströmte der Esse in herrlicher. SO meter langer un» 10 Meter breiter Fahne, di« ein« wunderbare Beleuchtungs- fläche bot. In allerhand Zusammenstellungen wurde nun mittels der eingangs erwähnten Reflektoren farbiges Licht gegen die Dampfwolke geworfen; ein Mann, der die Schalter bediente, sorgte für stete Abwechslung der Farbenkombinationen. Die Kosten dieser ebenso schönen wie originellen Lichtreklame, die noch heute das Tagesgespräch der gesamten Umgebung bildet, waren geringer als diejenigen der heute allgemein üblichen Flutbeleuchtung von Gebäuden durch Reflektorgruppen. Be sonders wenn hie Damps- oder Rauchfahne nur von einer Seite beleuchtet werden muß, sind nur wenige Scheinwerfer erforderlich, die demzufolge auch nur wenig Strom verbrauchen. Die Betriebskosten beschränken sich also im wesentlichen aus di, Dampferzeugung und auf die Bedienung der Farbumschalter, und auch diese fallen fort, wenn es möglich ist, überschüssigen, oynehin ausströmenden Dampf zu verwenden und etwa den Nachtwächter nebenamtlich mit der Bedienung der Schalter zu betrauen. Statt sich auf einfache Farbenwirkungen zu beschränken, kann man auch Buchstaben und Worte, beispielsweise den Namen des Werkes oder die Fabrikmarke, auf die Dampffahne werfen. Zu diesem Zwecke ist ein etwas stärkerer Reflektor erforderlich, vor dessen Linse genau wie bei einer Laterna Magica eine entsprechend bemalte Glasplatte geschoben wird, Nur müssen dann die Buchstaben durchsichtig und der Hinter grund dunkel gehalten werden, da andernfalls die Bewegung des Dampfes die Buchstaben undeutlich werden läßt. Nach dem auch in mittleren und kleinen Werkbetrieben stets irgend wo eine ausströmende Dampssäule vorhanden ist, deren Höhe von wenigen Fuß bis zu 20 und 30 Meter variiert, so kann diese neuartige und schöne Reklamebeleuchtung ohne weiterer überall eingeführt werden, besonders da sie mit nur geringen Kosten verbunden ist. Die General Electric Company montiert zur Zeit eine der artige Beleuchtungsapparatur, die ihre Strahlen auf eine in 120 Meter Höhe entströmende Dainpffahne wirft. Von da ist es zur Propagandabeleuchtung der Wolken kein allzu großer Schritt mehr, und wir können daher erwarten, eines Tages ain Himmel in feurigen Buchstaben zu lesen, was die best« Schokolade und die billigste Seife ist. D. kl. ?. ÜLmelnde- und Verringeren Dresden. Der Tecabend der Elisabeth vereine findet am Dienstag, den 14, Januar 1930 tn den Räumen des Hotel Bristol stall, Ihre Mitwirkung haben zugcjag! Honst Stadler, Kammersängcr Burg und Kammersänger Dr, Waldemar Slaegcmann, Es wird gebeten, schon jetzt sür die Tombola zu sammeln, 8 Katholischer Frauenbund Dresden. Am 7, Januar Gene ralversammlung nachmittags 4 Uhr im „I c> h a n n e s h o s". 8 Dresden-N. Am 7, Januar, abends 7,30 Uhr, Weih nachtsfeier der katholischen Militär-Gemeinde im „Eoldalcn- he!m". Theater, Vorträge. Tombola, Tanz bis 1 Uhr. Katho lische Gäste willkommen. Weihnachtsfeier in Nickern. Am Sonntag, den 5, Januar 1930, ab nachmittags 4 Uhr. findet im Gasthos Knobloch in Nickern eine Weihnachtsfeier der Katholiken von Nickern und Umgegend statt, bestehend aus Gcjangsvorträgen, Theater, Kinderaufsühruiigen, Bescherung und Verlosung, Eintritt frei. Freiwillige Gabe,, zum Besten des Kinderheimes Goppel» Zweck: Sammeln der Katholiken von Nicker» und Umgegend, Mitwnkcndc: Marienverein Dresden-Striesen, Kirchcnchor Cäcilia Zsclnichwitz, Katholisches Ka sino Pillnitz Alle für die Katholische Aktion begeisterten Katholiken sind zur Teilnahme eingeladcn/ Exerzitien Jesu-Maria-Schwcstern, Hofterwih, Dresdener Str. 23 (Fern ruf Pillnitz 115). — Für Frauen: 13 bis 17, Januar, 20, bis 24 Februar. 17 bis 21 März, — Für Jungfrauen: 23. bis 27. Januar, 10, bis 14, März, — Für Lehrerinnen: 13- bis 17. Avril (Man fährt mit der Linie 18 nach Pillnitz bis zur Endstation und geht die Straße links die Anhöhe hinan.) In der nächsten Zeit finden im Exerzitienhaus St. Johann von Nepomuk in Bodenbach folgende Exerzitien statt: Vom 3 bis 7. Januar für verheiratete Männer; vom 13. bis 17. Ja nuar für verheiratete Frauen; vom 20. bis 24. Januar für Mäd- chcn vom Lande; vom 3. bis 7. Februar für Burschen vom Lande; vom 10 bis 14. Februar für Jungfrauen: vom 17. bi» 21. Februar für weiblich« Mitglieder des 3, Ordens. — Ti« Kurse beginnen immer um 7 Uhr abends des erstgenannten Tages und enden am letzgenannten um 7 Uhr srüh. Zwischenfall in Osloberschlesien v. Kattowitz, 3. Januakl In Janow bei Kattowitz wurde gestern in einen Saal, i» dem der Katholische deutsche Frauenbund eine religiöse Feie» abhielt, durch das Fenster eine Brandbombe geworfen, wodurch eine surchtbare Panik entstand. Viele der Frauen flüchteten durch die Fenster. Nur dem Umstand, daß der Saal zu ebener Erde lag, ist es zu verdanken, daß eine größere Katastrophe vermieden wurde. Verschiedene Teilnehmerinnen erlitten schwere Nervenzusammenbrüche. Nur mit Muhe konnte der anwesende Ortspfarrer die schreienden Frauen und Kinder beruhigen und die Bombe, die bereits den Fußboden des Saales und verschiedene Gegenstände in Brand gesetzt hatte, beseitigen lassen. Die Polizei tras erst eine Viertelstunde später ein, obwohl sonst alle deutsche» Veranstaltungen auf das peinlichste von Agenten de'r politischen Polizei überwacht werden. Der Vorfall hat in Polnisch-Oberschlesien unter den deutschen Katho liken ungeheure Erbitterung hervorgerufen, zumal es sich um einerein religiöse Veranstaltung handelte, die nur von Frauen und Kindern besucht war. ihn verlasse, werde ich seine Lehre nicht vergessen, glaube mir. Laß uns gehen * Immer noch wies der Geist mit reglosem Finger auf das Haupt der Äeich«. „Ich verstehe dich", antwortcle Scrooge, „und ich täte es, wenn ich könnte. Aber ich habe die Kraft nicht dazu," Wieder schien der Geist ihn anznblicken, .Wenn irgend jemand in der Stadt ist. der bei dieses Mannes Tod elivas fühlt", sagte Scrooge erschüttert, „so zeige mir ihn, Geist, ich fleh« dich darum an," Die Erscheinung breitete ihren dunklen Mantel einen Augen blick vor ihm ans wie einen Fittich; und als sie ihn wieder wegzog, sah er ein taghelles Zimmer, in dem sich eine Mutter mit ihren Kinder» befand. Sie hoffte auf lemandes Kommen in angstvoller Erwartung; denn sie ging im Zimmer auf uns ab, erschrak bei jedem Geräusch, sah zum Fenster hinaus, blicklc nach der Uhr; versuchte vergebens zu arbeiten, und konnte kaum die Stimmen der spielenden Kinder ertragen. Endlich hörte sie das langersehnte Klopsen an der Haustür »nd traf, als sie hinanssehe» wollte, ihren Gatten. Sei» Gesicht ivar bekümmert und niedergeschlagen, obgleich er noch jung nxir. Es zeigte icncn merkwürdigen Ausdruck, eine Art ernster Freude, deren der Mann sich schämte, und die zu unterdrücke» er sich bemühte. Er setzlc sich zum Essen nieder, das man ihm warn,gestellt l>atte: »nd als die Fra» ihn erst nach langem Schweigen fragte, was er sür Nachrichten bringe, schien er »in die Antwort verlegen zu sein. „Sind sie gut", forscht« sie, ..oder schleckst?" „Schlecht", antwortete er. ,Wir sind ganz zugrunde gerichtet?" „Nein, noch ist Hoffnung vorlxindcn, Koroline." ,Menn er sich erweichen läßt", ries sie erstaunt, „dann ist sie noch dal Ileberall ist noch Hoffnung, wenn ein solches Wunder ge schehen ist." „Für ihn ist eS zu spät, sich zu erbarmen", sagt« der Ciatt«. „Er ist tot!" Wenn ihr Elesicht die Wahrheit sprach, so war sie ein mildes und geduldiges Wese»; aber sie war dankbar dafür in ihrem Her zen und sagte es mit gefalteten Händen, Sie bat im nächsten Augen blick Gott, daß «r ihr verzeihen möge, und bereute cs; aber das erste ivar di« Stimin« ihre» Herzens gewesen. „Was mir die halbbetriinkeiie Frau gestern abend sagte, all ich ihn sprechen und um eine Woche Aufschub bitten wollte, und wa> ich nur für «ine bloße Eiischuldigunn hielt, um mich abzuweisen, zeigt sich setzt als die reine Wahrheit. Er war nicht nur sehr krcuch er lag schon im Sterben " „Ans n>«,i wird unsere Schuld übergehe»?" „Ich weiß es nicht. Aber vor dieser Zeit noch werden wir das Geld haben; und selbst, wenn dies nickit der Fall sein sollte, wäre es ein großes Mißgeschick, in seinem Erben einen ebenso un barmherzigen Gläubiger zu finden. Wir können heute nacht mit leichterem Herzen schlafen. Karoline." Ja, sie mochten es perhcblc», wie sie wollten, ihre Herzen waren leichter Die Gesichter der Kinder, die sich still uin sie dräng ten. um z» hören, was sie so wenig verstände», erhellten sich, »»i> alle wurden glücklicher durch dieses Mannes Tod. Das einzige durch dieses Ereignis crrcgtge Gefühl, das ibm der Geist zeigen konnie, war eins der Freude. > „Laß mich ein zärtliches, mit dem Tode verbundenes Gcsähl sehen", bat Scrooge, „oder dieses dunkle Zimmer, das wir eben verlasse» Huben, wird mir immer vor Auge» bleiben." Der Geist führte ihn durch mehrere Straßen, durch die er oft gegangen ivar; und als sie vorüberschwebtcn, hosste Scrooge sich HM oder da zu erblicken; aber nirgends war er zu sehen. Sic traten in Bob Cratchits Haus, dieselbe Wohnung, die sie schon früher besuch! hatte», und fanden die Mutier und die Kinder um das Feuer sitzen, Alles >var ruhig, alles war still, sehr still. Die lärmenden klei nen Eratchits saßen stniiii» wie steinerne Bilder in eiller Ecke und sahen auf Peter, d«r ein Buch vor sich batte, Di« Mutier und öle Töchter nähten. Aber sie tvarcn auch still, sehr still. „Und er »ahm ein Kind und stellte cs in ihre Milte." Wo hatte Scrooge diese Worte gehört? Der Knabe mußte sie ge lesen haben, als er und der Geist über die Schwelle traten. Warum fuhr er nicht fort? Die Mutter legt« ihre Arbeit auf den Tisch und fuhr mit der .Hand nach den Auge», „Die Farbe blendet mich", sagte sie. Die Farbe? Ach der arme Tinb Tim! „Sie sind jetz' wieder besser", sagt« Cratchits Frau. „Die Farbe blendet mich bei Licht, und ich möchte de,, Vater, wenn er Heimkoni,nt, nicht sehen lassen, daß ich schivache Augen habe. S» muß bald seine Zeit sein." Käcyfrsch« am er Die Zahl de gelegten Winlersp, aber immer die . Landcswcltcrivart starken Temperatr! nicht viel bemerkd sehr an Schnee! Icrsporiscstc unbcd eine etwa 40 Zen Erzgebirges, aber unangenehm beni« di, ge im Skivei Weibesurunglai zur Durchführung die Soorwerhältr geschieht, ist mit fischen Spniigergi Eine weiter Iahiibaudeiisch im Erzgebirge, t sicher gut beschick bemerbes ist abe, iiomensiee Voran Nab Joha, WettlSi angeicht, Aehulick liege» die Verhäl! Die Dckiiieebesck'a! »ich die schlechtest von Neuichncesall Als zweite Eröffn»» Dculschlands gröj ftusttagung diese lümillich ausrelch Schließlich Pokalspriuge angesetzt, dessen Sporwcrhältnisje Im Kreis Jugend,m-itläufe >MI dem Pcogra iw:.Hz von neuen Das .3 Der Stadt, Verhältnisse das ' IM; zur Durck A-mw-erg abgesai zur Austragung ^ Reger ( Nach einer tag lebhafter B schmoie m strafte in Frer Kiosken Kämpfe ihre leisten Psl Tg: Das letzte cd: Römisch st'-Mw statt, W t"!. Tmssclstan! gcineii or DresL west stch.-r 7 :) eschst. 187 Platze an der t Tr. ich üben um um 2 Uhr cmf Nadeln cg ge VfL. Tr Poftze AIV. Dr Anstoß: 2 T:e Dgnid. Dr> meist-: ichoftsspi die Fardcruiig aiiznnehmcii. l bringi auch jed gemeinde Dres lorsche,« Angri U'ieilen, müßte Guts Anstoß: 2 s:er Hirsch stehi und dem Tadel ätzten Spielen Eftiheitlichkelt, Cachsenmeisters schwer aufkoim (Fortsetzun«
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