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Sächsische Volkszeitung : 03.05.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-05-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193005030
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19300503
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19300503
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1930
-
Monat
1930-05
- Tag 1930-05-03
-
Monat
1930-05
-
Jahr
1930
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 03.05.1930
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itz b. Trrs»«« 1!) Uh, SH-h i. Sa. — von, >!. ln-z vom 7 !l ade. Tc. Lmi, !. Hai au de» zabe ersucht di« dgruppeu durch In der .-.mciln, iushaltplau »Z, tcrstiitzu»-» w» ns im «ilrichc» lnhättger. Aach erden die Poh- Wirkuna mm und ihrer Ä»> lcnthalheu -cn ohne Gok.i inem laud- »Xk veiterhin eise,,, hn- und Scheu. nsschüehl'ch ia iger Art imör »rien sür IAH» n Erdal-Kwa!> zede-s Niudchca !e — sollie jiä > sehr lehrreich Anspruch aus in Dculschle»» mio beim staut Bilder gibt es tis und i u ch» :r, Mainz. rne5en sung des neue» des bisherig:» i Sonn.na, den» c' che i L ' u-er, rd im Festuiale ichc Feier au» sZilgernicstc üe< rten zum Fett er, Spore r.iaiie ationen n."'!!?» ersammeln. entnini. h. ?Aei lzung 18. Aiai ilgabe des Ri. altes beeudcleu Z7 Todessystcn, bitten wir um und 8 der Set- Nr. 167, Frau lezirk Fein rum as Vaterunser. Aufträge des >e der hieugn ,en Jesu durch rkl he. — Fä-.scu, isammcu: UN Kälber: a) -> ) — Schweine: c) —. s , ullen und eine Geschäftsgang: zu rasch dem nrspriingücheii usiker mir un- r der straisen. Zirigenten ganz Aufgaben ohre sie Helling, rrens sAIi), Hans Litz. gute Gelegen- ietätigen. Tie chen Gejä'.gc» von der er sleu en Grisj getan, gt sich etlicher- Ir so selten ge ebiges Feld zu nches an dieser de Stunde ge- Masse echtester it. Wir wiin- l zu begegnen, ns iibei eine» ; nennt mau illcr politi- »es fruchtbaren Und dasiir ge ll igen Musiker k. le vor einigen er verflossenen st zu bekannt, er aus einiges r wird. Seine I> genannt zu Weichheit und der Gegensätze iggebilde uiier- che gleich wei! n der Sliimne l.eiprig un6 Umgebung DieOslervorüünge vor demSladtparlamenl Leipzig. 2. M,j Für die Slaülverordiieteiisilzuiig am Mittwoch war eine läge'Mdiunig von nahezu 20 Punkten vorgesehen. In diese Tagesordnung ist man gar nicht eingetreten. denn man hat in ersler Linie den D r i n g l i ch Ir e i t s a n t ra g der vereinigten Ai> rg e r s ra lr t i o n e n behandelt, der sich mit den Vor kommnissen beim kommunistischen Reichsjugendtag zu Ostern l'cchhte und der den Rat aiiftordcrle. bei der Regierung die chiliernnng des veranimortliciren Beamten ans dem Polizei präsidium zu erwirken. Ter Antrag wurde durch den Stadt- ecroidneten Tr. Köhler. Direktor des Leipziger Messeamtes, krmnudet. Er fand schärssle Gegnerschaft aus den Reihen der sruataemokratischcii und der demokratischen Fraktionen und wurde temperamentvoll unterstützt durch die Nationalsozialisten und die Voiksrechlpartei. Zu einer Entscheidung ist es nicht gekommen, vielmehr ist in später Nachtstunde die Besprechung a.n kommenden Mittwoch »erlogt worden. Polizeipräsident zicihiier, der sozialdemokratischer Stadtverordneter ist, hat an Reser Sitzung nicht tcilgenommen: er hat schriftlich erklärt, dast gegen ihn ein Disziplinarverfahren im Gange sei rno oas; aus diesem Grunde von ihm eine Stellungnahme zu den LH» > Vorgängen im Leipziger Stadlverordncteiikollegiiim nicht nmartet werden könne. Eröffnung der Deutschen Daufchau Leipzig, 2. »Mai. Am Mittwoch ist im Gelände der Leip- Banmesse die „Deutsche Bau schau", eine ständige chut.anssleilnng der deuischen Bauwirtschast und des deulschen ikiugemerbes erösfnet worden. Diese Dauerausstellung der Muuiidnstric soll richtunggebend sein sür die Entwicklung im Muse- und Ansstellungswesen überhaupt. Hier ist — so erklärte tun der Erösfiiuug der Direktor der Leipziger Baumcsse G. m. K. H . Regicruugsbaurat S te g c m a n n — Unter stärkster Mii- .u^'!Iu,>g der Fnduslrie einer grofzcs Dancrmusterlnger geschossen u'Mde». ohne das, jedoch der Industrie nennenswerte Belastun- ift» cnistehen. Die Bauschau ist eine Ergänzung der Blesse, 'ine wertvolle Unlcrslüizung und eine Verstärkung der Wer- i'ttngsmögiichlieite» der Industrie, sie ist aber sicher keine Kon kurrenz der Messe: durch die Bauschan wird die Leitung der Mwnesse zum ständigen Propagandachef der deuischen Bau- iiohiudnsirie. Die Kosten für einen Normalstand sind aus,erst gering. Die Bauschau ist aber keine Ausstellung in dem Sinne einer Publiliuinsseiisalion: sie soll nur dem Fachmann zn- sauiengedängie Uebersichtsmöglichkeilen bieten. Bei der Eröffnung wurden verschiedene Ansprachen ge- hmten. darunter von Hofrat Kell, der die Vausckiau als dan ke »verte Neuerung hauptsächlich auch für die Technischen Hochschulen, für die Bauämter, Behörden »nd Baumeister 'Mit te, eutschlan-s bezeichnete. Der Direktor der Staatsbauschule, Oveibaurat Kah n t, nannte die Deutsch« Bauschan das einzig dastehende Studien- und Lehrobjekt und Stadtrat a. D. ä.ctzschma,- vam Bauarbeitgeber-Bertmnü wies darauf hin, das, d i ch di« Bauschan jeder, der Baustoffe benötige, in der Bauschan ',» »ulen Zeiten seine Wahl tcessen könne, das Baugewerbe be- tstuste diese neue Einrichtung. > Dr. Gürd«ler tritt am 20. Mal sein Amt an. Bürgermeister Tr Gürdeler, Königsberg, hat dem Stadtverorünetenvoisteher »! uuem Schreiben mitgeteiit. das, er sein Amt als Oberbürgcr- »u ster von Leipzig am 20. Mai antreten werde. ) Tie Baudarlehen aus der Aufwertungssteuer. Die Vertei lung der Baudariehen erfolgt, wie der Rat in Beantwortung einer Ai,frage milteilt, nach den Richtlinien des Wohmingssiirsorgeamts volg. Mai 1029. Danach sei eine Bevorzugung von Architekten oe der Zuteilung von Baudariehen ausgeschlossen. Auch rin« Be- oo ,ug»ng des Stadtverordneten Architekt Bei,ex lSoz.) sei nicht : wlgt, wie durch einen gemischten Ausschulz ausdrücklich fest- geil eilt worden sei. 1927 seien M>2. 1928 1010 und 1929 1826 ! t oalc und genossenschaftliche Neubauwohnungen mit Buudar- ' > aus der Aufivertungssteuer unterstützt worden. 1 Unter sclpverem Verdacht. Wegen der Vorkommnisse an Oslcrseiertagen in Leipzig wurde wegen des öringenaeu Ver- do.utes der Veteiiiguiia an den Btcuchclmorden auf Ersuchen der 2c o,ziger Siaatsanwailselxist der Arbeiter Mat heg in Berlin, te eine Schustverlestuna erhallen hatte, nach seiner Entlassung - dem Krankenhaus vcrliaitet. Er ivird der Leipziger Staats- e 'waltsclxist zugesührt werden. — Weiter wurde ein Arbeiter ans cudars. der sich an der Demonstration in Leipzig beteiligt und R eizungen erhalten hatte, in Braun schweig verhaftet. Tie- g- uiirü ebenfalls nach Leipzig üderuihrt werden. Auch gegen Millinger enlschei-ek Die Bemühungen um -ie Rettung -es Sächsischen Lan-iags Dresden, den 2. Mai. Am kämmenden Monlag wird der Interfraktionelle A u s s ch u st der sächsischen Regierungsparteien zusammcntretcn, lim über den van Tr. Dehne gemachten Vorschlag eines un politischen B e a m I e n ka b i n e l t s zu beraten. Es ist kei neswegs zu erwarten, das, eine Einigung ans diesen Vorschlag ohne weilercs möglich sein wird. Bon der demokratischen Presse ivird der Burschiag Tr. Dchncs dahin verstanden, dast mindestens Finanzminister Weber und Wirtschastsministcr Dr. Krug von Nidda ans-säieiden miistten. Ais Nachfolger für Weber wird be reits Geheimrat Just genannt. Es ist aber selbstverständlich, aast die Wirlschastspartci lwd die Dentschnationalen sich solche» Ab sichten ividersesten werden. Es ist daher verständlich, wenn Dr. BÜiher am Mo'Nag dem Interfraktionellen Ausschust de» 'Vorschlag mache» wiil, die Kandidatur Dr. Bänger wieder auszunehmc» und das Kabinett in seiner jeizigen Zusammensetzung zu belassen. Gegen die Kanüidainr Bänger dürsten allerdings nicht nur die Demokra ten, sondern auch die Deutsckmaliouaien und Nationalsozialisten Einwendungen erheben. Es ist daher wahrscheinlich, dast man wieder auf die Kandidatur Schieck. sür die bereits zweimal jämt- iiche nichtsozialisiische Parteien mit Ausnahme der Demokraten gestimmt haben, zurückkommen wird. Es ist anzunehmen, dast die Demokraten sich nach dem Schritt Dr. Dehnes einer solchen Lösung nicht mehr widcrsctzen werden, da auch Präsident Schiccir ein bewährter Beamter und parteipolitisch noch nich: hcrvar- getreten ist. Weitere Acndcrungen in der Zusammensetzung des Kabinetts dürsten dann zunächst nicht mehr erfolgen. Allen diesen Beraiungcn kommt vorläufig nur eine tak tische Bedeutung zu. Die Entscheidung liegt, nachdem die Hal tung der Demokraten geklärt ist. allein bei den Nationalsozia listen. Ein Teil der den Regierungsparleien nahestehenden Presse tut nach wie vor so. als würden die Nationalsozialisten doch noch im letzten Moment den Landtag retten. Das Organ der National sozialisten in Sachsen, der „Sächsische Beobachter", behauptet nach wie vor das Gegenteil. Er schreibt zu den Bemühungen iw Lager der Regierungsparteien: „Das sind die leisten Mitt/I. mit denen man sich um die doch unbedingt kommende Entscheidung der Landlagsausiösung herumdrücken will. Für uns Nationalsozialisten ist die oste» kundige Verlegenheit der Bürgerliche» aiier Schatiierunge» ein Ansporn, mit um so mehr Kräften auf die Auslosung hi» znarbeiien." Sichen die Nationalsozialisten am 8. Mai zu diesen Worten, dann miro der Landtag trotz aiier Bemühungen Oer Regierungs- zxriteien aufgelöst. Denn seibslversläuüiich ist die Behauptung der iiommuiiisiischeu Presse, die Sozialdemokraten würden bei der Abstimmung über ihren eigenen Austösnngsanlcag genü gend Leute abkoinmaiidieren, um die Auslösung zu vermeiden, völlig unsinnig. Die Sozialdemokratie verfügt gegenwärtig über eine sehr gute Wahlparole, sie ist die einzige Partei, die Interesse Saran hat, dast der Landtag in diesem Augenblick auf gelöst wird. Die Linke lKPD, SPD.. ASP.> veriugt heute über 17 Sitze im Landtag. Gelänge es den Linksparteien bei einer 'Neuwahl des Landtage^, die Zahl ihrer Sitze auch nur um einen zu erhöhen, dann wäre es im neue,, Landtag unmöglich, eine Re gierung olpic die Sozialdeiiwkratic zu bilden. Diese Talsache scheinen die Nalionastoziaiisten nicht zu be denken. Sie sehen nur die Möglichkeit, angesichts der Vorgänge im deutschnationaien Lager dieser Nackbarpariei bc, einer Neu- mahl ei» oder zwei 'Mandate abzunehmen. Das, eine solche Man- daisverschiebung aus der Rcchicn sür die Regierungsbildung in Sachsen völlig belanglos wäre, liegt aui der Hand Aus der an deren Seile ist die Wahrscheinlichkeit, das, bei der herrschenden grasten Arbeitslosigkeit die Linksparteien Gewinne mache» wer den, überaus grast. 'Nach einer Neuwahl des Landtages im Juni d. I. dürste es keine Möglichkeit mehr geben, eine „bürgerliche" Regierung i„ Sachse» zu bilden. Wenn alio die Na'ionaiio,wüsten am 8. Mai sür d'c Auslösung stimmen, öiinen üe oauiit der SPD. den sicheren Weg zur Macht in Sachsen. Es ist zu erwarten, dast nun in den erben Tagen der nächsten Woche das übliche Gegeneinander der polstischen Inü gen ein- sctzen wird und dast man erst dann, wenn die Aostimuuwg über den sozialdemokratischen Misttranensantrag ersahst ist wissen wird, welches das Schicksal dieses Laudiagcs sein wirs. einen Iung-Kommumslen aus Annaberg ist das Strafverfah ren wegen aktiver Beiciiigung an einer Menschen,usammcnrot- inng eingcieitek wurden. Die Arbeiier Prätorius und Vahrs aus Burg, die am Sonnabend verhaftet wurden, sind jetzt der Staats anwaltschaft in Leipzig zugesührt und bereits vernommen worden. Sie leugnen, an der Mordtat beteiligt zu sein, geben aber zu. sich in unmittelbarer Nahe der Vorkommnisse befunden zu >iben. 6u; eler I,su5lir Kampf um die konfeMorielle Schule Löbau, 2. Mai. Anlastlich der Oster-Gemeinbekoinmuiiim', an der 187, Kommunikanten teilnahmen, fand abends eine Ver sammlung der kaihol. Schulorganisanon im Rahmen eines Gc- meiiideabends statt. Noch einem musikalischen Willkommens- grus, des Psarr-Cäcilienvereines erösfnete und leitete der stell vertretende Vorsitzende, Erzpr. Scholze, die Versammlung. Der Kapuzinerpater Maria Franz entwarf in einer Ansprache ein erschütterndes Bild von dem Treiben des russischen „Bun des der Gottlosen" und seine zersetzende Agitation un:er der Sehuljugend' Auch der Stadtverordnete Lischka ging in sei nein Refera'. ans die.empörenden sozialistischen Austritte aui unsere kaihol. Schule ein und zeigte deutlich, was christliche Eltern an ihrer koniessiauellen Schule besitzen und wie naiur- notwcndig sie inr uns ist. Schulleiter Oberlehrer Emme legte an Hand von Tatsachen dar. dast die zweiklassige Schule dem gesetzlich geordneten Tchuibetriebe. zumal bei uns. entspricht. Erzpr. Sckolze danlrre asten sür das bewiesene Inicccsse und brach!e folgenden eingegangeuen Antrag zur Abstimmung: „In der Stadlverordiictensitzuug am t.">. April l. I. »vurde von sostaustischer Seite wieder die Auslösung unserer kovie» sionellen Schule gefordert. Ter Zentrumsvertreter g>.- katoo!. Gemeinde im SKidlparlament. Stadtverordneter Lisch st a . dar gegen den Versuch der Auslösung energisch protestiert und erklur.t I dast nur Neligionsfeiudlichkcit der tieiere Grund des sottalisti» > »chen Antrages sein kau». Tic gut deiuchle Versammlung dey kathol. Gemeinde protestiert ebenfalls leserlichst gegen jedeitz Ausiösniigsversuch und erklärt sich einmütig mit der Haltung des Staoivcroröiietcn Liichkn einverstanden. Tie stricht ih», ausrlchtigcn Tank stir sein Eintreten iiir »n»cre ka'hol. Schul« aus." — Diese Resolution winde cwsistn.nig ». genommen. Ein Anwesen niederqebrannt Bautzen, 2. Mai. In der Nacht zum Mittwoch brach in der Scheune des Landwirts Rots ch k e in K auppa ein Brand aus. der bald auf das Anwesen des Landwirts Johann W c n k Über griff Die ganze Wirtschaft, bestehend aus Wohnhaus, S ch e'u nc, Ska ! luiig und S ch u p v e n . bramue nieder. Vom Rölschkcschen Anwesen konnte nur das Wohulmus gerettet wer den. An der Brandstelle waren insgesamt 0 Feuerwehren tätig. Der Schade» ist sehr grast und nur ungenügend versichert. Man vermutet Braudstistung. l. Glück im Unglück. Zu einem gröszercn Unglück konnte cs Mittwoch nachmittag in Paiiichw:!, aus der 'S:.'a:s>rraste !» der 'Nahe der Post kommen. Ei» auswäcriae: Motor adsahrcr — »ach der Erkennringsnilinmer aus dem Dreseuer Vcnrlt - wollte dem auswärts fahrenden staatlichen Kraftwagen auswc.cheu oobei aber noch einen Radiahrrr überholen. Doch Meiste er eueien. beide kamen z» Fall und stürzten aui oie Sn aste. Zum Gluck war oa» Auto unterdessen bei ihnen vorbei, sonst lionnNm sie oeim Sturz« möglicherweise unter dasselbe acrcnen. was von 'chlstum len Fol gen gewesen wäre. Auster einigen Hauiaoich.irstiiigeii denn Rad fahrer -vor glücklicherweise wester nichts geschehen, auch waren die Räder nick: 'onoerlick beschädigt, so dast de'de ungeb ndert weiterfahren kannten. Die Sckmd an dem Vor all nnitt den Mo» wrradsahrer. der cn:ge,en den Peru, o. -n n-'e.'..' ::n de-' Ra. 'a!> rer noch Kurz vordem entgcgcukvinm-noeu .a a nvageu uoe:holen wollte. In dieser Erkenntnis bemühte er >>ck '"'or: -m d n ver» o> Bildung der Vokalklünae. ww von dein iibettticbenen Ab- liacüen, Slosten und Zischen bei Erzeugung der Konsonanten, liebe roll das goldene Mitte imast. Nur einer, der nn singen gelernt hat, vermaa die Tprechlechnik bis zu dieser n-r.en Höhe auszugestalten. Das seine Sängerohr Wüllners ist 's gas ihn lehrt, sich beim Sprechen Zeit zu lassen, damit der e.ue Vokal Zeit hat, sich genügend mit Klang zu sülien. Und -ch hier geht dieser grösste Sprechiveister 2er naheliegenden Ver- ''ahuug aus dein Wege, in das fehlerhafte „singende" Sprechen - oerjallen. — Interessant war übrigens, die Feststellung machen a .iönnen, dast in nicht wenige» Fällen der auf dem Flügel be- ostuele Sprechton Wüllners in seinem Rhythmus und in seine? aienlage in die vom Instrument gebrachte Melodiewendung .- ging und so aus kurze Zeit in Gesang sich verwandelte. Die >i ,engende Illustrierung des bekannten Wagncrwortes: „Ge- -g ist Sie zum Affekt gesteigerte Sprache". — war aber noch eines das den Kenner starkes Interesse ab- ' gle. Der Stinimbiidner weist, dast die Stimme eines Mannes, " in die iSebzig geht, an Fülle und Schaiikraft, mit einem Wort, > lieicmaiiz einbüstt. Die Stlminbäiider werden iveich und schloss. Bas »ns aber Ludwig Wülluer in Hinsicht von Slimmkrast, 'Üaugsiille nnö Ausdauer bot. das grenzt beinahe au das Uu- .löbliche. — Gerade der Umstand, dast alle diese ausgereiste S mmtcchnik getragen wird vo» einer starke» Kunstlerpeisöniich- cw, das gibt seinen Vortragsabenden einen besondere» Reiz. Alle ' , e mehr oder weniger bekannten Rezitationen gewinnen durch >" Bezwingende seiner grosten, im lieserc» Wortsinu gemeinte» t'c abuiig als Schauspieler a» Lebe» und geistiger Ausdrucks- cc oalt, die immer micüer die Zuhörer in Baun schlägt. Wir S'Nistlcn heute noch nicht, wer in der Lage märe, das Erbe dieses erosten Künstlers »ach lange» Jahre» restlos zu übernehmen, icicuen wir uns alle, dast er i» alter Frische noch immer unser ist. Tic melodramatische Klaviermusik zu „Hekiors Bestattung" saus .Ilias") von Bol ho Sigmar! erwies sich als geschmack- e.li der Dichtung ange,x,stt. Dasselbe gilt von der Musik zu "wi Märchen .Die Nachtigall" ,oo,i Auderien). iioinpouicil von ckwoid Winleriiitz. —v—. Ullstein conlra Ullstein Donnerstagvormittag batte sich ein Einzelrichter beim Land gericht Berlin I mit der Untcrläffungsklage, die Dr. Franz Ullstein und seine Frau Mary Ullstein gegen die übri gen Brüder Ullstein und den Chefredakteur der „Vossischen Zeitung", Bernhard, angestrengt hatte, zu beschäftigen. Nicht, wie man erwartet hatte, kam es vor oder in der Ver handlung, die übrigens drei Stunden dauerte, zu einem Ver gleich, sondern im Gegenteil,, die Beklagten Brüder Ullstein und Chefredakteur Bernhard liehen durch ihre Verteidiger insofern eine Sensationsnachricht während der Verhandlung mitteilei, als die Verteidiger davon Kenntnis gaben, dast sie e b e n erst die genauen französischen Akten, die sich mit dem S p i o n a g e v e r d a cht gegen Frau Mary Ullstein besä-äftigen, erhalten hätte», die eine erdrückende Bewcislast gegen Frau Mary Ullstein böten. Dem Widerspruch der Verteidiger von Dr. Franz Ullstein, Uechtsaiiwalt D r. Alsberg, in dem er erwähnte, dast er selbst in Paris gewesen sei und den Legalwnsiul Ni eck von der deut schen Botsckxrst gesprochen Hude. Dieser habe die Spionagcakten über Frau Mary Ullstein als Blödsinn und ettnen Fetze» Papier bezeichnet. Auch der sranzosische Advokat Leon Blum, der im Aufträge Alsbergs bei Tardieu gewesen sei, habe etwa dieselbe Ansicht von Tardieu mitgebracht. Ein Verkündungstermin über die Bewcisanträge wird noch festgesetzt. »ANihrscheiniich wird das Gericht einen Beweis in der Arr beschiieste» und auch durchführen, dast es die französische,i Allen gegen Frau Mary Ullstein, die sich zur Zeit beim Reichswehrininisteriiiiii befinden, einsordert, und den zuständigen Referenten darüber befragen wird, ob Frau Mary Ullstein als der Spionage verdächtig gilt. Die Beweisauf nahme wird wahrscheinlich auch dahin ausgedehnt werden, dag die beklagten Brüder Ullstein dasiir den Beweis anzutreten haben, dast sie nicht diejenigen gcwe»en sind, welche die Ver öffentlichungen über Frau Mary Ullstein i» die dculichc Presse hineinlanciert haben Zeittchriflen Hochland. Verla,'.sor: Kemvttn Aus "em I m .v, Aprilheftes' Ter Untergang Oer öfter' .ck.fto onga.-stim ' Mo - archie >M. Graf Monlg-ttast. — Senou-.g no W-, i we b- licher Proiadicktunn A. Knoblauchs. — Mecka -icüeruuo. auch der Musik? K. Sckaez.'eri. — Kr:!:k-I!u "g st — a ft'. ' » lagen. Vom frohen Leben. Verlag «er Schorle. Vr-.:n We stc. 'Aus -ein Inhalt des Avrilheftes: Sch'-Kiol >' nc. Atu::.". Zahlen und Tatsachen zur sozialen Frage. - N..ck:e.uoc nve« gung? — Die öcutssche Wohnungsnot. — Anregungen. Allanlis — Länder, Völker. Reisen. AttonUs Vcrlaq G m. b. H.. Berlin. Im Ap.'-Keist vc.o eue» Ec'äk ungen vn» Ricar-a Huck aus der Limmatstadt Zürich besondere Vegäuuug. Mit gröstler Liebe sind C'iaralüc.biidcr von Zürich a.aeben. nent-cn Besuchern sonst oerhiillt sind. Ter Heran aebcr. Tr. Mar:m Hurlmian», hat dazu einige ansaeze-chncte Auft'ok.ne» von Zürich beigesteuerr. die cae Schönheiten o e g ,.v dieser Sla-t noch bestmders betonen Wetter -tte ,>»»'!: e-, reich beoi'de-.ier Arukei ..Färb.ge AmeiuKaner" von T st. Richter, und wener prächtige T:cronotogranb'en von H Fftcher. Herber: G. Po- : n» vermiireit Wort und Vttd >:eie E ' '' käie von den oZesaoreu des Eiste- der Ainarktis. Wesiermaiins Monatshefte. Verlags».! Viauiiicluoc uz, Tem Iulial: des Amühettes g:bl ein Aniliei von I. ki>'doe.!i: „Ieinialem". den neun iaroige Abiidnngen »och istatursiudiei» schmucken, einen besonderen Wert. Aus dem sonstige», oou vielen Kuustdruckeii unierorocheueu Iuhai! seien erwähnt: Das Eigei-wohnhaus aus der Fraönii. — Venne der Frauen. — Chirurgie und Luugeiuuberiiuiose. — 'M'oderne Ac'.niglur. porträle. Die Bcrgstadl. Verlogson Viesiau. Aus dem Inhal: dc« Apillheiles: Cuzca. die Verte des Iiikareiches und der Schmuck altsl>aut>cher Koiaulaizeil. Niii sieben Ausnahmen von R N. Wcgner — Isi das Grünemald Rälse! gelöst? — Die steroeui'« Kleinstadt. — Tropeuichichsale. — St Bennos wuudecbarer Inäi ,Vou L»d»»,g Maüiai.i — Neue deuistche Forichuugs u»t» e:!'ideci;uug agi.cu. Jeden Ai.ikei ergauzeu i.'ög guie Aböit« duugeu.
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