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Entwicklung ,d Menschen. Iter und In- Stellen unü Volksschule, Kinder lau- iden Abhilfe , municr - Und aus der neu hat, I" Kinder vee- 1 wimmen , Bald wer. lus nahelie- imbäder und tadegäsle cr- Die Kinder Unterrichts- >d das P öt- Ilädchen trg- s Reden ais ihrer ist aus er? Ordnung !se Weise die Spiel an dos Die Nicht, eigt, sie dem bringen, Cie >r, der unter Inder autzer- n verleitet, -machsene in emögen diese > und Anlei'- den 19, Mai, its eine Re, ff dort statt, hergerichstr den 19, Atai. den Stanie. der Neuuioe bahn ist seht ührunff, iibcr te der Lime,, er die Folie« nnibuslinicn. Nummer Ill> sennige. eit finden u n Durchfalgl ie funff der ahcrinn « r der gleist« e n To mp sc r. id unterhalb g. Der Ai« gestaltet sich iggeraikn.'!', , i den berett. lusschissnngs. l gesiebt nnd belnetz erior« n: non 5 bi» er Sir, 2 -S. Istr, 6. 8 m-d 5 bis etiva Blase,vister albeinstr, Itö. Bichlau und er 101. Fern- eutsche Bank, e der Bursen diesem Iohie diese Weise ! Sonnabend- Kommt schönes Weiter? Der Sternenhimmel in der Nacht zum Freitag lieh schon cikcnncn. datz die hartnäckig andauernden Niederschläge unter brochen werden. Am Freitag früh war der Himmel zwar nicht ivolbenlos. aber die Sonne drang doch .zeitweise sieghast her vor, Die Temperaturen liegen überall in der Nähe von 10 Grad. Tao südwestliche Hoch hat über Mftieleuroixr an Raum gewonnen, Tie Borometeränüerungen zeigen dessen w e i - ,ercs Vordringen an. Es wird sich mit dem nördlichen Hast» vereinigen. Daher ist eine Besserung des Wel lers zu erwarten. Vorlausig üben Nordseewinde eine un günstige Wirkung aus, Im Hinblick aus die über England jn>a»nohe»de Depression ist das Eintreten einer länger an- baneruden Ho ch dr u ck w e t l c r I« g e aber wenig wahrschein lich. Inzwischen aber ist die Hülste des „Wonnemonats Mai" bereits vorüber. Ter weihe Blüteudust, mit dem die Birn bäume überschnell ivarcn. ist scizoii zur Erde gerieselt, die Apfel bäume sind auch schon halb verblüht. Kaum blühen irgendwo »rch Schlüsselblumen: nur Kastanien und Flieder sind auf der bähe ihrer Blütenpracht. Deshalb sollte man nicht auf einen vollkommenen Tag, ohne Wolken, ohne Regen warten, Zum wetzen des Frühlingsbliihen ist gerade noch etwas Zeit, denn bald geht's der Reise entgegen, Zur Änderung des SlempeNleuergeseyes Der Verband Sächsischer Industrieller hat seit Jahren eine Reform des sächsischen Stempelsteuergesetzes, insbesondere auch der die Industrie betreffenden hohen Tarifsätze geiordert. Diese Beanstandungen hatten bereits früher zu ent sprechenden Anträgen im Landtage geführt: doch ivurde ihre Ver abschiedung wiederholt verzögert. Bor einiger Zeit hat das Ka binett Bänger dem Landtag eine Vorlage zur Aenderuug des Ltempelsteuergesetzes zugeleitet, die inzwischen vom Rechlsaus- schutz beraten worden ist und nächstens dem Plenum zur Geneh migung vorlicgcn wird. In der Gesamtvorstandssitzung des Ver bandes Sächsischer Industrieller vom 9. d, M. gab der Landtags- abgeordnete Tr. Frucht einen eingehenden Bericht über den Stand dieser Beratungen und legte die Wünsche der Industrie hierzu dar. Er stellte im einzelnen eine Reihe von Forderungen auf, die geeignet erscheinen, der schwer belasteten und unter besonders un günstigen Produktionsbedingungen arbeitenden sächsischen Indu strie gewisse Erleichterungen zu sstzasfen, Verbesserung -er Frühverbindung Dresden—Berlin Wiederholte Eingaben der Dresdner Handelskammer wegen Verbesserung der Frühverbindung Dresden—Berlin beantwortete die Reichsbahnhauptvcrivaltung dahin, eine Beschleunigung und Früherlegung der Züge D 195 Dresden—Berlin und D 71 Chem- intz—Röderau in der Weise, dah die Ankunst in Berlin spätestens mn 10 Uhr erfolge, sei wegen der Anschlüsse des Zuges D 71 in Dübeln unü Riesa und des Zuges D 195 in Falkenberg, sowie wegen der Slreckenbesetzungen bei Riesa und Jüterbog nicht mög lich. Die gewünschte Verbesserung könne nur dadurch erreicht wer ben. dah die Strecke Röderau—Berlin voneinander getrennte Fahr pläne erhalte. Bei persönlichen Verl>a»dlungen sagte die Reichs bahn Zu, diese Verbindung, sobald Mittel für die Mehrleistungen rarhanden seien, als vordringlich behandeln zu wollen. Erden wandeln um Sonne,,. Unter diesem Titel began nen am Donncrstagnachmittag wieder die Vorführungen im Dresdner Planetarium. Professor Tr, Taucher, der neue Leiter, umritz in kurzen Worten die Bedeutung des Plane tariums für den der Natur so entrückten Städler, dem es ein Führer durch das unendlicl)e Firmament sein und ihm die Kenntnisse der Gesetze vermitteln wolle, nach denen sich die Himmelskörper bewegen. Dem Besucher zeigte man den Lauf der Planeten und die Ursache ihrer fortwährenden Stellungs- „uderung. Zunächst zog der Frühjahrssteruenhimmel vorüber, ihm folgten naclpeinandcr Sonne. Mond und Planeten, Sehr uteressaut war deren Wanderung durch den Ticrkreislauf. Dann folgt« die Vorführung eines Iupiterjahres, bei der man die rechtsläusige und die rückläufige Bewegung der Planeten mit der eigenartigen Schleiscnixihn und die zahlreichen Begeg nungen der Wandelsterne erkennen konnte. Durch den beglei tenden Vortrag wurden dem Zuhörer die Vorgänge am Firma ment verständlicher gemacht, cbensallL durch Projektion mehrerer beweglicher Modelle am Himmel, Fahrkarten mit wal>l>v«iser Gültigkeit Tan^rsschiss Eisen bahn. Die Pressestelle der Reichsbahndireklion Dresden teilt mit: Es ist nach häufig unbekannt, datz für den Ausflugsverkchr nach aer Sächsischen Schweiz Fahrkarten ausgegeben werden, die wähl- Ausbildung -er Gewerbelehrer Tagung der Gewerbekammer In Dresden fand am 7. Mai der zweite diesjährige Sächsisch Geweibekammertag statt, der eine Tagesordnung von 14 Vert)andlungsgegenständen zu erledigen hatte. Nach ein gehender Beratung wurden die von der Syndici-Konserenz vor» bereiteten Entwürfe zu Vorschriften für die össcnllich Bestel lung und Vereidigung non Sachverständigen durch die Gewerbe- Kammern und zu einer Geschäftsouweisung für die Tätigkeit dieser Sachverständigen angenommen und de» einzelne» Kam mern zum Erlag empjohleu. In der Frage der Ausbildung der Gewerbe lehrer ha?,e das Wirlschstsministerium den Gewerbekam- nern einen Bescheid zugehen lassen, in dem cs sich grundsätzlich sür die akademisch Ausbildung der Gewerbelehrer ausspricht und daraus hinweist, datz ein junger Handwerker, der die Meisterprüfung nnd die Aufnahmeprüfung an der Gewerbe lehrerbildungsanstalt in Chemnitz bestanden hat. zu dem vier Semester umfassenden Studium zugclasse» wird. Die Ausnahme- prüsuug setzt eine der Obersekundarcise entsprechende Vorbil dung voraus, die der junge Handwerker sich uätigcusalls durch Privalsludien aueigueu soll, Dian kau» anuehmen, datz bei diesem Aufwand an Zeit und (tzeld es junge» .Handwerkern bei aller Tüchtigkeit und aller Eignung nnd Neigung zur sachlichen Unterrichtung des handwerkliche» Nachwuchses nicht mehr mög lich sein wird, sich der Gewerbelehrerlausbahn zuzuwendcu. Das würde sur das Handwerk einen erheblich» Derlust bedeu ten: denn das Handwerk legt wohlbedacht und mit Recht grotzen Wert darauf, datz der Fachunterricht an den Fach und Berufs schule» in der Hand des aus dem Handwerke hcrvorgegangenen, der Praxis nahestehenden Fachmannes liegt. Bei diesen Er wägungen beschlotz der Geweibckamincrtag. das Wirtschafts- Ministerium zu ersuchen, die Bedingungen für den Eintritt eines ft »gen Handwerkers in die Gewerbelehrerlausbahn zu mildern und die Tauer des Siudicngangcs zu verkürzen. Ans den Kreisen des setzhasten Handels lagen Klagen vor, datz vollbeschäftigte Arbeitnehmer nachmitiags nach Betriebsschlutz oder Schichtarbeiter während der Freischichtcn zu jeder Tageszeit den Ha u s s i e r h a n d c l, teilweise auf de» Namen der Ehefrau mit deren Hilfe, ausüben. Lei der schmierigen Wirtsclioflslage des setzl-asie» Kleinhandels und des legalen Wandcrhandels hielten die Gewcrbckammern eine dem Bcrbot nahekomme »de Maßnahme sür angebracht. Tie sieiUen den Antrag. H 57 a, GO, dahin zu ergänze», datz der Waudeegeiverbcschci» zu versagen ist. rvenn der Nachjuchende als Arbeitnehmer volle Beschäftigung Hai oder wenn cs sich um di« Ehefrau eines vollbeschäftigte» Arbeiluchmers handelt. Ausländische Arbeiler in Sachsen Die Zahl der ausländischen Arbeiter in Sachsen ist noch immer autzerordcntlich hoch, trotzdem die Arbeitslosigkeit im Lande erschreckend hoch bleibt. Der Ausländelbesland au beschäf tigten Arbeitern war 1927: 10 200, 1028: 14 000 uns 1029' 9Ä>0 mit Geuehmigungsschein und >028 etwa 19 000 sowie 1929 etwa 18000 mit Befreiuugsschcin, darunter etwa 10 Prozent landwirt schaftliche Arbeiter. Im lausenden Jahr wird der Bestand an nichlianüwirlschastlichen ausländischen Arbeitern mit Genehm!- gungsschcin voraussichtlich auf etwa 8000 hinuutergehen. Der Rückgang im vorigen Jahr ist hauptsächlich aus die schlechtere Wirtschaftslage zurückzusühreu. An erster Stelle stand in der Beschäftigung ausländischer Arbeiter und Arbeiterinnen in den letzten beiden Jahren die Textilindustrie mit 4501 bzw. R!05 Ausländern, Ihr folgten der Bergbau mit 4150 bzw. 2538, das Bekleidungsgewerbe mit 1840 bzw. 1012, sie Melall- warenherstellung mit 2303 bzw. 948. sie Holzindustrie mit 1220 bzw. 506 usw. — In häuslichen Diensten waren 1702 bzw. 103L Ausländer. Nach der Staatsangehörigkeit wurden in Sachsen 1928 im ganzen 19 009. 1029 nur noch 12 708 Tschechoslowakei, ftmd Deutschböhmeu) beschäftigt, 1127 bzw, 8,36 Oesterreicher, 205 bzw. 208 Polen, 401 bzw. 335 sonstige 'Ausländer »ud 42 (10) Staatenlose. Im Textilgewerbe war cs I)ü»sig möglich, durch Um schul u u g s ma tz n a h m e » ausländische Arbeiler durch deutsche Arbeitslose zu ersetzen. Fürs Baugewerbe sind 1020 säst gar keine Genehmigungen erteilt worden. In den mctall- und holzverarbeiienden Werken ist die Zahl der Genehmigungen sür ausländische Arbeiter weit über 50 Prozent gesunken. Schwierig gestaltet sich die Ausländerablösung bei de» Hausgchilsen, Trotz der großen Arbeitslosigkeit nahmen in oen letzten drei Jahren die Anträge aus Genehmigung der Zulassung ausimidischer A». gcstellter ständig zu, nämlich von 2008 aus 3889 bzw 4038. Dafür befürwortete das Landesarbeitsanii 2238 b'.w 2800 bzw. 2861. weise auf der Esicnbahn oder auf dem Tampsschiff gelten. Zu Beginn der Reisezeit wird daraus hüigewiescu, datz solche Fahr karten bei den Dresdner Bahnhöfen und bei der Dampseranlcgc- stelle Vrühlsche Terrasse ausgegcben werden, nnd zwar nach Wehlen-Rathen, Köuigsteiu, Mid Schandau, Schöna, Meihcn, Riesa, Die Karten gelten auf der Eisenbahn in der 2, oder 3, Klasse. Aus dein Dampfer besteht kein Unterschied in de» Klassen. : Pcrso»>e„schiftal>rt. Tic Sächsisch-Böhmische Dampsschisf- sahrt lässt mit Rücksicht auf die Erössnung der Inlerualionalen Hygiene-Ausstell-ung Dresden die beliebte Konzertfahrt 11 Uhr ab Dresden nach Herrnskretschen und zurück mit voller Schisss- kapelle — Leitung Obcrmusikmcislcr Ende — bereits ab Sonn abend, den 17. Mai, täglich verkehren. Bei günstigem We'st-r ver kehrt am Sonntag, den 18. Mai. neben den fahrplanmäßige» Dampfern noch ein solcher 13,30 Uhr »ach Meißen und ab 13,30 Uhr wird halbstündiger Verkehr nach Pillnitz durchgcführt. d. Ernennung. Mcdizinairat Dr, Eckard, der bisher stell vertretender Chefarzt der Heilstätte Gottleuba umr, ist zum Chefarzt der Heilstätte ernannt worden. Gleichzeitig wurde Dr, Eckhard zum Ober mcdizinairat beförder t. s, Jahreshauptversammlung der sächsischen Hebammenver- eine. Am Dienstagnachmftiag fand in Pirna die Jahreshaupt versammlung des Bundes sächsischer Hebammcnoereinc statt, nach dem ain Parmittag die internen Angelegenheiten des Bundes be handelt warben waren. Nach zahlreiche» Begrüßungsansprachen erstattete dst Schriftführerin, Frau Gertrud Hilpert, den Jahresbericht Die 'Versammlung »ahm einstimmig eine Ent schließung an, die dem Gcmcindetag unterbreitet werden soll. In der Entschließung wird der Bundesvorstand bcaustragl. bei den Behörde» dahin zu wirken, datz die Bezahlung der Beitrage zur Unfallversicherung von der Gemeinde übernommen wird, — Hier auf referierte Pros, Dr. Rott-Berlin über „Die zukünftige Mit arbeit der Hebammen in bevölkcrungspotftischen Frage»", Ueber ..50 Jahre Hebammcu-Organisotiem" sprach Frau Pitzschmann- Ziltau und über ..Strengere Auslese der Bemerbcrinnen sür den Hcbammenbcrus" Frau Heitmann-Leipzig. und Umirdun? 398 Räumungsschuldner ohne Wohnung Leipzig, 16. Mai, An den Monaien Januar ms Mörz 1030 »iutztcu auf Gruuo eines Gerichtsurteils voer eines gerichtlichen Vergleichs in Leipzig 80 Rcftimungsichutducr ihre Wohnungen ohne Stellung von Ersaizraum Icerstelle». Hierzu kommen 217 Räumuugsschusdncr. die nach der Statistin im vierten Vierteljahr 1029 ohne Wohnung geblieben sind, 65 Räumungsschuldner konn ten in normalen Wohnungen untcrgcbracht werden, so daß noch 238 Familien, die in der Zeit vom 1. Januar 1928 bis Ende März 1930 zur Räumung verurteilt wurden, ohne eigene Familienwoh- nung waren. Diese Zahl erhöht sich unter Hinzurechnung der vor. dem 31. Dezember 1927 vorgcmerlften aus insgesamt 398 Fami» licn. Die in Notunterkünsten Uiitcrgebrachlcn sind in dieser Zahl cinbcgrisien. ) Um das Leipziger Sinfonie Orcticster. Die Stadtverordne ten »ahmen in ihrer letzten Sitzung, über die wir schon in der gest rige» Ausgabe berichteten, von der Rücküutzcrung des Rats z» der Eingabe der Mitglieder des Siusonie Orchesters aus dessen Per» stadliichuug einstimmig ohne erhebliche Aussprache Kenntnis, Die Eingabe des Orchesters ivurde damit iür erledigt erklärt. Ebenso ivurde vo» den Ausführungen des Rats zu wetteren Fragen de» Leipziger Musiklebens, insbesondere wegen der Gewährung von Zuschüssen zu den Wiede'rhvluugskon'.ene» u» Gewondhaus. zu stimmend Kenntnis genommen. Für die musilmlllche Erziehung der schulcullosseuen Jugend wurden beim Konto Votksbilüungs- amt im Haushaltplan 1030 1,3 000 Morst eingeietzt, — Der Rat halte beantragt, die Mieten sür die stod-eigenen Ncnbauivohuuu- gc» einheitlich von 120 aus t32 Prozent der Friedeu--'inete zu er höhe». Diesem Antrag uxir von den Staötvcrordueien die Zu» stimmung versagt worden. In dem Eiuigungsversolneu kam es zu keiner Eiu'gung. so datz nunmehr die G e m eiudcI> a m m c r entscheiden muh. 'tzte und von idie wird auf whl auch die Pagnol. Er von Mar. ist das Stück isach« Testat es Bolkseins, :r Waterkant berwindlichcn braucht dazu hi zum Fern- nüsse» Hellen, »bei. Aber )möt>iensch>e>- »geht und den den. eben der n. Braut und er nicht cm- konn, der im ntcr Assistenz res Ding von Anstand zu ar eingesühit lufgabe darin >rum,zulaufe!!, liebt und in doch so eckt e Piquoiseau. ich einzuschi'- ,ört zu diesen ikapilän. Aus , unbefriedigt sranzose» ge- 'lt wurde da» manche Tar- Ian in ihrer dort Reiterin tlich versagte, ater, Menck die Mutier. V c u d c >) der Kapitän, WiIüberg ein 'Matrose, alle mit ganz augenscheinlicher Begabung für das Bolksstück. Aber cs fehlt an oen hierzu nötigen Ausgaben, Pagnol deuiet vieles nur an. er otzt alsbald die Fäden wieder fahren, seine Personen sind keine Eharaklere, So kommt es, datz manche Szene nicht gerade kurz- oeilig war, Unü dos ist bestimmt nicht die Schuld des Ensembles, Vis auf Studt: er konnte nicht anöeutungsiveise das geben, was aus dieser Rolle, die im Interesse des Literaten Pagnol sehr wich- ig ist, hcrauszuholen wäre. Allerdings war er als indisponiert emcldct. weshalb ein Urleil über den sonst recht gewandten Dar- leller tseiuc Beübung liegt jedoch m, E. aus anderem Gebiete!) i icht gesprochen sei» soll. Das Publikum nahm die Novität iicnnülich auf. ließ indessen besondere Begeisterung nicht ver- stuften, Zck. Aus -en Konzerlsälen Siaatsopcr. Ter „Don Giovanni" scheint dach sür ü'e Dresdner Oper rin rechtes Schmerzenskind zu sein. Nicht nur hinsichtlich der Besuchcr.zahl. sondern auch zufolge der Besetzung der Rollen der Donna Anna und der Donna Elvira. Eine völlig gecignele Inierpretln der Donna Elvira Hot diese Mozartschc Oper seit ihrer Neueinstudierung überhaupt »och nicht gesunden, lind bei der Donna Anna hat man sich mehrfach mit Gästen be helfen müssen. Auch gestern mar sür diese Partie eine Gast- hesetzung nötig: Anne Nosclle. Diese Sängerin ist den Theater- besuclieln keine Unbekannte. Sie hat in verschiedenen Rollen ans der Bühne der sächsischen Siaatsopcr gestanden. Aber nur eine starlie l>al ihr die Möglichkeit gegeben, den Charakter ihres Soprans voll ausnützeii zu können. Dos war die „Turandot" in Puccinis gleichnamiger Oper, Für die anderen Opern, in denen man sie hörie. fehlten nicht nur die Brillanz und Tragkraft der Mittel- »nd tiefen Loge und Wärme des Timbres, sondern auch Farbigkeit im gestaltenden Ausdruck, Die dramatische Gestaltung als Donna Anna beschränkt sich auf äußerliche Formentechnik. -Inch Cloire Born bleibt im Spiel ziemlich ausdvucks-sliarsam. bat gesanglich wohl sott« Farbe »nd Wohlklang der Miltellage zur rierfügunq, aber der Hohe gcbvicht es an Mühelosigkeit. Der Anreiz der Vorstellung lag daher in der übrigen bekannte» und in währten Besetzung, Auch diesmal zeigten Parkett und Rang logen sehr merklich« Lücken. ---Ist— Dresdner Konscrvatorium. Schüler aus den Klassen vo» Helene Zimmcrman», Prof. Klüge, Josef Kratiua, B > r n st c i n , Pros. Baue r und Pros. S ch a u s u tz - Bouini gaben gestern mit Werken von Meudetssol>»-Bartho!üv. Mozart, Pagauiui. Rubinstem, Donizetli und Schumann Kenntnis vom derzeitige» Staude ihrer Ausbildung. M<u, Hörle fast durchweg sehr beachtliche Leistungen. Bei den Iustruiuculalisten bekam ma» einen gewinnenden Eindruck in das Gebiet der Technik und der Ausdrucksgestaftnug. Die schwierige Flageolett-, Passagcn- und Grifftechnik Pazzaninis wurde ebenso kunstgerecht dargeboten wie das kapriziöse Läuserwcrk Meiiüelssohns uns der grotzgeiial tende Ausbau Schumannscher Koinpositionsarbcit, Rczilative und Arien ans „Figaros Hochzeit", den ..Maccab^rn" und „Lucia von Lammcrmoor" zeigten nicht nur eine durchgreifende und ans gro ben Ton bestrebte Schulung, sondern überzeugten auch davon, datz ans charakteristische Gestaltung und dramatischen Ausdruck be soliderer Wert gelegt worden ist. Dah einer deutlichen Texlprägung volle Ausmerksamkcit geschenkt ivurde, mutz gleichfalls hervor gehoben sei». Mitunter machte sich jedoch ein zu stark hörbares Atemholen bemcrkbor, das der Abstellung bedarf. Bei der vor züglichen Auffassungsgabe der Gesangstudicrcndcn dürste dies grö ßeren Schwierigkeiten nicht begegnen. Iedeniatlg bintertietz der Abend sehr befriedigende Eindrücke. Wie auch der starke Beifall beivics, —Ist— Gewerbe Haus. Ein Ia.zzorchester besetzt das Podium, auf dem zumeist nur ernste Musik, sei es klassischer, sei cs romantischer, sei es moderner Musikstil der verschiedensten Richtungen, erklingt. Selbst die Sonntagskonzerte der Dresdner Phill)armonic müssen zu diesem Kapitel gerechnet meiden. Und die Sginiiothie für diese ernste» Konzerte? Mit Ausnahme der Polksbühne-Einsonie- kanzerte und einiger weniger anderer sind die Konzerte zumeist nur mäßig besetzt. Es ist leider zur Zeitcrscheinung geworden, datz die deuische» Künstler tauch in den übrigen Konzertsälcn Dresdens zeigt sich das gleiche Bild) nicht mehr „Sensation" sind. Und Sensation mutz cg eben hcuizulagc sei». Wenn aber ein Iazzorckiesler kommt, dann ändert sich die Interesselosigkeit im Handnmdrehcn. Tann wird für UcbcrsüIIung des Saales gesorgt. Dann ist nicht einmal mehr ein Programm zu bekommen. Dann weih man der Begeisterung keine Schranken zu ziehe», Nui»sind ja Jack Hylton und seine Musiker aus ihren Instrumenten auch Künstler. Und so leicht wird ihnen ihre Jazz- Künste, die sogar in der 'Akrobatik ein Hilisiniue! besitzen, nie mand uachmochcu könne». Wo ober zwischen Kunst und Kunst die Trcnttuugsiiuic zu ziehen ist. dos empfindet cu e' .ist oenkender Zuhörer iehr bald. Im 'Istndergruud bleibt Artisten:» u. 'Artistik in der Musik, Dos ist olles hochamiisont und sur dos Völker kundliche in der Musik sehr inleressmtt. Auch die U, vüebsi ikeit der ganzen Ausmachung ist von großer Wirkung, Aber der Nach geschmack der Sensation bicivi. Und vor alte,» dos Bewußt st ni. dotz deuische Künstler einer ernsten Kuustliehlnng d- n Gesebniock der augenblickliche» Kouzertbesucher reckt st".u geruckt sind, —ii, Elisabeth Nothberg Ehrciimilgticd der Sächsische,, Staats« theater. Fra» Elisabeth Rethberg ivurde au, Donuerstuff« ob«»d durch die Slaalsregierung in beioudeier 'Weise geehrt. Vor Beginn der Trvubodvurousführuug in der Siooisozu-r be» gftickiviinschle sie der söchsiseire Ministerpräsident Schicest z>» der durch das VolKsbilduugsmiuistcrium erivtgte» Eruennuuff zum Ehreumilglied der Sächsischen Staalstheciler, Die Eluett- uuug soll die engen Beziehungen zwischen der Stoolsover „nd der Künstlerin gue-driickcn. Sie ist die Anerkennung ihrer dem Institut gewidmete» hohen Iiünstlerischeu Leistungen und ihrer großen Verdienste um dgs Auiehcu der deutschen Kunst ii« Anstande, Sind die schönsten Bücher auch die teuersten? Das Ergeb nis der von der Jury der Deutschen Biichkuiiststii.ung aus Grund der Bestände der Deutsche» Bücherei gelroiscueu Auswahl der 50 schönsten Bücher des Jahres 1020 zeigt, daß Bücher dieser Art durchaus nicht die teuersten zu sein brauchen, Sv sind z, B. die als Bändchen der Iusetbücherei clschieucueii Smusprüehe des Omar Kyasjam bereits ftir 00 Pf. zu tmbe». Das ebeuialts ausgewähfte Bilderbuch von Haus Probst, Puck Woperwiud, kostet 1,50 Mk. Vo» den übrigen Büchern liegen 14 in der Preislage bis zu 5,— Mk. und 10 Werke haben eine» Laden preis von 5,— bis 10 — Mk. Für iveiicre 7 Schriften, die den Charakter von Praxi,drucken habe», sind ubcichoupt kein« Pieise festgesetzt. Dn die Statistik der gesamte» deutschen Buch, produktiv» des Jahres 1029 einen Durchsch»,IIspreis vo» 0,20 Mark ergibt, weicht also sür die Mehr.zahl der ais hervorragend nvsgcslalicl beftmdenen 50 Bücher der Preis kaum von ix» Betrag ab. der im allgemeinen sür ein Buch auzulcgcn ist.