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«»»»er 114 SärftMche Volks,zeilung 17 M«, >>»« Die Eröffnung -es Hygiene-Museums Lingners Werk voUen-el Der Festakt dem Hygiene-Museum und verlas das folgende Handschrei ben des Reichspräsidenten von Hinüenburg: verbunden sind. Durch dis grundlegenden Arbeiten Karl AuguO Lingners in der Hygiene-Ausstellung 1911 habe das medizinisch» Wissen einen grossen Arifstieg genommen. Auch oer Vollirr bund bringe dieser Internationalen Hygiene-Ausstellung große« Interesse entgegen. Zum Schluß sprach Tr. Weismann di« Hoffnung aus, daß dem Hygiene-Museum ein stetiger und steil gender Erfolg auch in Zukunft beschieden sein möge. Dresden, 19, Mai. Schon das Wetter zeigte sich der Eröffnungsfeier des Hygienemuseums, die heute 11 Uhr vormittags stattfand, günstig. Sonnenschein überstrahlte zeitweise das buntbewcgte Bild des Ausstellungsgeländes. Ueberall wehende Fahne» und Flaggen in den Landes-, Stadt- und Reichssarben. Welch regen Anteil auch di« Dresdner Bevölkerung an der Eröffnung nimmt, zeigte sich in der tausendköpsigen Menge, die die Straßen um das Gelände des Hygiene-Museums und der Aus stellung bevölkern, — Die festlich geschmückte, in ihrem architektonischen Ausbau sehr wirkungsvolle Halle, in der die Eröffnungsfeier statlfand, faßte ctiva övO Personen, — Tas Orchester des Mozartvercins zu Dresden brachte in vollende ter Weise die Ouvertüre „Meeresstille und glückliche Fahrt" von Mendelssohn Bartholdy zu Gehör, Frau Claire Born von der Siaatsopcr sang Schuberts eindrucksstarke Komposition „Die All macht". — Der Vorsitzende des Vorstandes des Deutschen Hygiene- Museums Oberbürgermeister Dr. Blüher ergriff dann das Wort zu einer Ansprache, in der er u, a, aus- jührte: „Am heutigen Tage, an dem wir das .Haus für das Deutsche Hygiene-Museum einweihen, sind es hohe Gefühle heißen Dankes, die die Leitung und Verwaltung des Museums erfüllen. Unser Dank gilt in erster Linie Ihnen, die Sie hier erschienen sind, >un mit uns die Feier der Einweichung zu begehen. Wir freuen uns, fcststellen zu können, daß alle Berufe und Stände, alle deut schen Länder und zahlreiche Auslandsstaaten ihre Vertreter ge sandt haben, — Unser Dank gilt an zweiter Stelle allen den Stellen, die tatkräftig an dem Bau mitgearbeitet und mitgeholfen l>aben, insbesondere dem Direktor Dr, Seiring, dem der Vor stand beschlossen hat, den Titel Präsident zu verleihen. Unser wärmster und innigster Dank aber muß am heutigen Tage einem Toten gelten. Er muß Karl August Lingner gNtcn, dem geistigen Vater unseres Museums, So vieles sich auch durch die Macht der Ereignisse der Zwischenzeit an den ursprüng lichen Plänen Lingners zur Ausgestaltung des Museums geän dert haben mag, eines ist geblieben, und dafür wissen wir ihm heißen und innigen Dank: das ist der Geist seiner Planung und dos Ziel seiner Hoffnungen, das Ziel, das wir in die Formel sas- jrn: die gesicherten Ergebnisse der wissenschiftlichen Forschung in Mlstümliche Formen zu gießen und sie den breiten Massen der Bevölkerung zugänglich zu machen. Dieses Ziel Lingners ist auch das unsrige noch heute. So ist das Deutsche Hygiene-Museum zu einem Zcntralinsti- tut für öffentliche Gesundheitspflege geworden, das deutsch in sei nem Wesen, in seinem wissenschaftlichen Ernst, seinem eisernen Fleiße, seiner organisatorischen Beweglichkeit und seinem uneigen nützigen Dienst an der gesamten Menschheit eine führende Rolle im internationalen Leben beanspruchen darf, ein Institut, an dem all« Kulturstaaten interessiert sind, deshalb aber auch ein Insti tut, das sich rühmen darf, ein hervorragendes Instrument deut scher Kulturpolitik auf der ganzen Erde zu sein. Auf diesem Wege gehen unsere Pläne noch iveitcr. Die Lei tung des Museums l>at die Absicht, einen internationalen Gesundheitsdienst des Deutschen Hygiene-Museums cin- zurichten, der seine Zentrale im Museum l)«t und der ständig* Vertretungen in allen Kulturstaatcn, besitzt, — Dr. Blüher schloß seine Ansprache, indem er den Tag der Einweihung als einen Tag deutscher Arbeit zum Wähle der Menschheit feierte, Ministerpräsident Schieck uberbrachte die Glückwünsche der sächsischen Staatsregierung. Die Regierung schließe sich dem Dank an alle, die an dem Aus tau des Museums mitgearbeitet haben, an. Sie freue sich der don aeschaslsführende» Direktor des Museums, Herrn Präsident Dr, Seiring, soeben gewordenen Auszeichnung, und wolle ihrer seits der Würdigung und Anerkennung der bedeutsamen wis senschaftlichen Arbeit, die das Museum bischer schon geleistet hat. dadurch äußerlichen Ausdruck verleihen, daß sie den wissen- sältlichen Direktor, Herrn Dr, Vogel, hiermit zum „Professor" ernenne. Der Ministerpräsident sormullierte dann in markanten Sätzen die Aufgabe des Museums, die Gesundheit als den größ ten Reichtum des Menschen zu zeigen und vor de» Schäden, die diesem kostbaren Gut zugefügt werden können, zu warnen, und schloß: „Wenn gerade in Sachsen dieses Museum geschaffen wurde und das sächsische Volk und die säclzsische Regierung des halb den heutigen Tag mit großer, stolzer Freude begehen, so deshalb, iveil uns der Mann erstand, der mit der Intuition des Genies, mit unermüdlich schöpferischer Kraft und organi satorischer Meisterschaft die Notwendigkeit hygienischer Volks belehrung erkannte und für ihre Verwirklichung arbeitete, und zmn andern deshalb, weil die sächsische Bevölkerung infolge der bevölkerungspolitischen, geographischen und klimatischen Ver- lmKnisse des Landes in besonderem Maße gesundheitsschädigen de» Einflüssen ausgeseht ivar und ist Wie sich Sachsen immer in Treue zum Reiche gehalten hat, so erfüllen uns Gefühle auf richtigster Dankbarkeit darüber, daß das Reich sich mit ganzer Kraft sür die Erstehung des Hygiene-Museums in Dresden ein gesetzt und durch seine Hilfe die Vollendung des Werkes ermög licht hat. Möchte von dem nun vollendeten Werke ein reicher Segen ausströmen für unser Sachsenland, sür das deutsche Vaterland und weit über die Grenzen Deutschlands und Europas hinaus. Im Sinne der angedeuteten Gcdankcngänqe soll das Deutsche Hl^iene-Museum als Zentral»,stitut für Volksgesundheitspfleg« sem ein Denkmal sür Karl August Lingner. der eben schon mit Recht als der geistige Vater des Museums gefeiert wurde, ein Tempel der Gesundheit und der Lehre über und für die Gesundheitspflege, ein Sinnbild der notivendigen Synthese von wissensä-aftlicher Forschung und praktisä)er Nutzanwendung ihrer Ergebnisse, der Synthese von Einzel- und Sozialhygiene u»d ein Sinnbild des Lebenswillens und der Lebenskraft des drutschen Volkes und seines Glaubens an sich selbst und seiner kulturellen Verbundenheit mit alle» anderen Kulturvölkern in dem Streben nach Vervollkommnung der Menschheit. Reichsminister Dr. Wirth bewnte die innige Verbundenheit des Reichsinnenministeriums mit „An den Vorstand des Deulschen Hrzgiene-Museums. Dresden. — Der Leitung des, Deutschen Hygiene-Museum« und allen denen, die an der Vollendung des heute vor uns stehen den Werkes mithewirkt lzaben, sprecii« ich sür die vaterländi sche Arbeit, die hier geleistet ivorde» ist, meine volle Aner kennung und meinen herzuchstcn Dank aus. Mit hoher Be friedigung kann das Land Sachsen und die Stadl Dresden auf den stolzen Bau blicke», der dazu berufen ist, der Pflege unse rer Volksgesundheit zu dienen. Wen» es inanche Schwierig keiten zu überwinden gab, bis das Werk gelungen war, so Hot es mich besonders gefreut daß auch des Reich hier för dernd und helfend eingriff, denn die Arbeit des Deutsäzen Hygiene-Museums ist eine Angelegenheit der ganzen deutschen Nation, Möge von dieser Stelle reiche, schöpferische Arbeit ausgehen zum Segen sür unser gesamtes Volk! Meine aufrichtigsten Wünsche begleiten das Deutsche Hygiene-Museum in sein zukünftiges Wirken. gez, von Hindenburg," Dr, Wirth fuhr fort: Die Reichsregierung, in deren Namen ich hier noch besonders spreche, hat mich gleichfalls beauftragt, dem Deutschen Hygiene-Museum die herzlichsten Wünsche zu übermit teln und mit diesen Wünschen die Versicherung zu verbinden, daß sie auch in Zukunft »ach besten Kräften die Bestrebungen des Museums zu fördern gedenkt. Das Deutsche Hygiene-Museum hat sich durchgesetzt, seine Bedeutung für die gesundheitliche Volks erziehung l>at weit über die Grenzen des Deutschen Reiches hin aus in der ganzen Kulturivelt die Anerkennung gefunden, die es für seine Leistungen verdient. Allenthalben lzat die Tätigkeit des Museums tiefe und dauernde Eindrücke hinterlassen und gezeigt, daß in Deutschland auch in der Zeit schwerster Not Pionierarbeit auf de>n Gebiete der Gesundheitspslege und der gesundheitlichen Aufklärung geleistet worden ist. Die Beziehungen des Museums zum Anslande, die nahezu den ganzen Erdball umfassen, sind ge eignet, nicht nur der deutschen Kultur, sonder» auch der deutschen Wirtschaft zu dienen. „Zu neuen Ufern lockt ein neuer Tag," Von dieser Stätte ans werden noch große Aufgaben zu löse» sein. Aber gerade in diesem seinem neuen Heim wird das Museum die in ihm wohnenden Kräfte erst voll entfalten können. Daß der Segen sür unser geliebtes Vaterland und für die gesamte Mensch heit nicht ausbleiben möge, ist unser ausrichtiger Wunsch, Die Glückwünsche des Neichsrates überbrachte Staats sekretär Dr. Weisman n. Er mies darauf hin, daß Reich und Länder schon seit 1911 mit den Arbeiten des Hygiene-Museums Die K Ein eindrucksvolles Vorspiel zur Eröffnung des Hygiene- Museums bildete die Festsitzung, die, wie berichtet, am Don nerstagabend im Festsaol des Neuen Rathauses stattfand. Treppenhaus und Saal prangten im Säzeine vieler hundert Ker zen. Das Rednerpult nmr mit frischem Grün geschmückt. Von den anwesenden Ehrengästen seien genannt: Reichsinnenminister Dr. Wirth, Rcichstagspräsident Lobe. Ministerpräsident Schieck, Finanzminister Dr, Hedrich, Iustizminister Dr, Mannsfcld. Innen minister Richter, Oberbürgermeister Dr, Dlülzer, Staatspräsident Baum (Weimar). Türkischer Botschafter Kemaleddin Sann Pascha, Ministerpräsident a. D, Dr, Bänger, Generalleutnant von Stülp- nagel, Gesandter Exz. Dr, Ritter von Preger, Botschafter Krestin- ski für die Union der Sozialistischen Sowjet-Republiken und Dr. di tflalma-Lastiglione vom Internationalen Arbeitsamt Eens, Die Begrüßungsansprache hielt der Vorsitzende des Vor. standsratcs des Deutschen Hlzgiene-Museums, Geh. Mcdizinalrat Prof. Dr. Sud hoff. Er erinnerte daran, daß seit mehr als einem Mensck-enalter in Dresden hygienische Aufklärungsarbeit geleistet worden sei, vorbereitet und schließlich glänzend ins Licht gestellt durch einen genialen Erleuchter und Organisator in aus» gewähltester Form: Paul August Lingner. Sudhoff dankte den geladenen Gästen für ihr Erscheinen und schloß mit dem Wunsche, daß es dem Museum und seiner Leitung vergönnt sein möge, recht erfolgreich sich seinen großen volksgcsundheitlichen und volksbe- glückendcn Aufgaben zu widmen, Prof. Dr, Kreis, der Schöpfer des Museumsbaues, ge dachte in erster Linie Lingners, der schon die Idee zu dem Neubau gegeben lzabe. Er dankte allen denen, die an dem Werke mit- gearbcitet haben und konstatiert«, daß der Bau ohne Unterbrechen der Arbeit und ohne jeden ernsten Unfall vollendet werden konnte. Dann.übergab er den Schlüssel des Hauses an Direktor Dr, Sci- ring mit dem Wunsche, daß das Glück stets dem Deutschen Hygiene-Museum treu bleiben und sein Ruhm sich mehre» möge. Direktor Dr. Seiring wies in seinem Vortrage „Das Deutsche Hygiene-Mu- seuin und sein Heim" zunächst darauf hin, daß mit der Er richtung des Neubaues ein Lieblingsgeöanke Lingners erfüllt wor den sei, Redner gab einen kurzen Rückblick auf die Entstehungs geschichte des Museums, gedachte des Testaments Lingners. das die Leitung in Treue zu erfüllen bestrebt gewesen sei, um das Werk Lingners der Menschlzeit erhalten zu können. Noch sei das Ziel des Hygiene-Museums nicht erreicht. Redner dankte beson ders der Stadt und den städtischen Kollegien dafür, daß sie den schönsten Platz in Dresden dem Museum eingeräumt hätten, er dankte der Iahrcsschau Deutscher Arbeit, daß sie für 1999 auf eine eigene Ausstellung zugunsten der Hygiene-Ausstellung ver zichtet habe und schloß mit dem Wunsche, -aß das Deutsche Hygiene-Museum, geboren aus Lingners Geiste, entstanden durch die Zusammenarbeit deutscher Wissenschaft, Technik und Tatkraft, sich weiter entwickeln möge zu einem Mutterhause -er hi)gic»i- schen VolkSbelehrung zum Segen der Menschheit. Di« Reihe der Gratulanten «röffnete namens der Medizinalverwaltung Ministerialrat Prof. Dr, Taute, der zugleich im Namen der übrigen Reichsbehörden sprach. Das Deutschs Hygiene-Museum sei Sammelpunkt uiH Im Namen des Reichstages ergriff Neichstagspcäsident Lobe das Wort. Ausgehend von der allgemeinen BedeulunH der Hrzgiene, die wohl in keinem anderen Lande des Teulsäze« Reiches einen solchen Ausbau erfahren habe, wie ihn da« Hygiene-Museum biete, ging er auf die Forderungen des Ges setzes des Mutterschutzes, des Arbeiterschutzes und andere sozialpolitische Gesetze ein, die in Verbindung mit der Hygiene rm Reichstag zu beraten seien. Durch die größere Beachtung der hygienischen Forderungen sei schon heule erzielt worden, daß die jetzige Generation die allgemeine Lebensdauer etwa uii» 29 Jahre überschreite und daß die Säuglingssterblichkeit auf di«j Hälfte heruntergedrückt werden konnte, Tie Ansprache de« Präsidenten klang aus in dem Wunsche, daß die Früchie de« Arbeit des Hygiene-Museums in Reich und Ländern der An sporn zur Weiterarbeit sein mögen. Für den Sächsischen Landtag sprach Landtagspräsideni Weckel. Wenn schon eine Menge politischer Graiulauten er schienen seien, so wolle der Sääzsische Landtag nicht fehlen, Fü« den Schutz der Arbeitskraft der Mitmenschen habe da» Hygiene-Museum vorbildliche Arbeit geleistet: der Landlag Kobe die praktisäze und finanzielle Lösung dieser Frage zu regeln gehabt. Die enge Fühlungnahme des Landtags mir dein Hygiene-Museum, die schon durch die örtliche Nachbar schalt zun, Ausdruck komme, biete die Gewähr, daß der Landtag auch fernerhin das Hygiene-Museum in jeder Beziehung un'.erstnlzen werde. Für das Dresdner Stadtverordneten-Kollegium sprach de« Vorsteher D ö! i tz s ch. Es sei eine hohe, aber keine leichte Auf gabe für das Stadtverordneten-Kollegium gewesen, mitzuhelien, das Erbe Lingners in einem würdigen Bau der Allgemeinheit zu erlzallen. Eine Aufgabe, die in dieser Zeir der Not, inmit ten einer ungeheuren Arbeitslosigkeit, fast unlöslxrr gewesen sei. Das Stadlparlament erhoffe von dem Museum Anregung und Bereicherung für die städtische Wohlfahrts- und GefmiS- heitspslege. Von der Einsicht aller Verantwortlichen muß sti« Stadl, Land und Reich, sür die gesamte Menschheit erwartet werden, daß Wege beschritten werden, die eine Verwirklichung der Hygiene, der sozialen Hilfe und gesunder Lebensführung für alle Menschen gewähcleijten. Nun ertönte der Festreigcn aus der Oper „Idomeneo" von W, A, Mozart. Den Abschluß der Feier bildete ein Hymnus, der eigens zur Erössmmg des Deutschen Hygiene-Museums von P. Diltrich gedichtet und von Otto Richter komponiert worden ist, — Ein 9! und gang durch das Museum schloß sich an oie Feier an. l im Ralhaus zugleich Ausgangspunkt der hygienischen Volksausklärung, wäit nur im Deutschen Reiche, sondern der Welt überhaupt, — TeX Gruß der preußisäzen Medizinal- und Gesundheitsverwaltung überbrachte Ministerialrat M a 11 w i tz, indem er zugleich davon Kenntnis gab, daß der preuß, Wohlfahrtsminister dem Oberbürger, mcister Dr. Blüher die silberne Staatsmeüaille und den Herren Dr. Seiring und Straßhausen die bronzene Dtaatsmedaille ver liehen habe. Einige weitere Mitarbeiter sind durch Verleihung einer Plakette ausgezeichnet worden. — Als alter Mitarbeiter Lingners und namens des sächsischen Landesgesunüheitsamtes gab Präsident Geheimrat Dr, Weber der Hoffnung Ausdruck, oaß sich in dem neuen Museum stets Fachleute und Laien, Mediziner, Verwaltungsbeamte, Künstler, Techniker und Arbeiter zu gemein samer Arbeit zusammcnjinüen möchten. — Für de» Deutschen Stüdtetag überbraäste Gruß und Segenswunsch dessen Präsident Dr, Mulert, der auf die außerordentliche Bedeutung der Volksausklärung für die Volksgesundheit hinwies und der Hoff nung Ausdruck gab, daß das '.Museum lebendige Arbeit hierfür leisten werde. Der Rektor der Universität Leipzig, Geheimrat Pros. Tr. Falke, wies im Zusammenliang mit seinem Glückwunsch auf die enge Verbindung hin. die zwischen Wissenschaft und Hygiene stets bestanden habe. Auch das Hygiene-Museum sei durchaus auf missensäzaitlicher Grundlage aufgebaut, — Den Glückwunsch oer Technischen Hochschule Dresden übcrbrachte Rektor Prof, Dr. Ludwig, Die Notwendigkeit eines hygienischen Unterrichtes an der Technischen Hochschule sei schon frühzeitig erkannt worden, seit langem besitze sie einen Lehrstuhl für Hygiene, Er gab ferner bekannt, daß Rektor und Senat beschlossen haben, den Tirekior des Deutsche» Hygiene-Museums Dr, Seiring zum Ehrensenator der Technischen Hochschule zu ernennen, Direktor W i t I k e. der sür den Reicksverband der Deut schen Industrie sprach, gab der Hoffnung Ausdruck, daß da« Deutsche Hygiene-Museum, das in einer schweren Zeit entstanden sei, das Wahrzeichen einer besseren Zeit werden möge. Für die Schwester an der Isar, das Deutsche Museum in Münäzen, sprach Exzellenz Geheimrat Dr, v, M i l I e r. Wahrend das Deutsche Musezi»! die Maschinen zeige, zeige und pflege das Deutsche Hligiene-Museum die wertvollste und beste Maschine, de» '.Menschen, Das Deutsche Hygiene-Museum werde nicht nur de» Ruhm gewinnen, daß es eines der schönsten und am meisten zu bewundernden Museen der Welt sei, sondern es werde auch durch seine Wirksamkeit sein großes Ziel erreichen, — Pros, Tr. Adam überbrachte Gruß und Glückwunsch des Reichsausschusses sür Hygienische Volksbelehrung, während Prof. Rott die freund- schastlichen Beziehungen betonte, die die Arbeit-sgemeinschaft der sozialhygienischen Reichssachverbände seit zehn Jahren zum Deutschen Hygiene-Museum unterhalte. Jeder Mensch bedürfe zum Lebe» und Gedeihen eines Existenzminimums an Hygiene, Die soziale Hygiene labe die Aufgabe, dieses Minimum jedem Menschei»' zu garantieren. — Prof, Dr, E » r s ch in a n n begrüßt« für die Deutsche Gesellschaft für Gewerbehygiene die Eröffnung des Deutschen Hygiene-Museums, besonders deshalb, weil dadurch ein weiterer Schritt aus dem Wege der hygienischen Volksbeleh- rung getan sei. Den Gruß und Glückwunsch der deutschen Aerztesäzast über- brachte Geheimrat Dr. Stander. Die deutschen Aerzte würden