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Sächsische Volkszeitung : 18.04.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-04-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193004182
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19300418
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19300418
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1930
-
Monat
1930-04
- Tag 1930-04-18
-
Monat
1930-04
-
Jahr
1930
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 18.04.1930
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»chkes l,',en. Tie sing iicndcn Bcschcib di« auch zu machen. Bk. schaftsrichler nur ^ iscn sie sich erst sclliß inz besonderen A:g. einmal unmittclber I I, f s ich t s o rg <rn. und keinen Ober, rin« Slaatsergchm'- iuvidiielles, samilikü. kcerziebnngSueiialn,!, INN- Tie seht aln ichtersprnch vomr', ig ist zurzeit abz . II g e n d s ü r i o re, r Wcckuiifl und Br. : löst aber bei dir crpslichtniifl au ur tzbednrsnis des uir. zur VcrfUflnufl y, ceni Maß als viu-lur ihine non Vorm:,: A das; ein VoiuiiuZ s ch a it nnfle n ,'ci:, tfngnisse ergeben su> e n Einzelbcitiu u u u wichtiges Am! r c :ter der Eller: enkreiie. Es (>>,:.< t >v und Mündel von zum 'Nicnscheii rer: -cncs religiöse» die Erfüllung eln-.r rte oder gar deiser man vorgcschkizui bcrnalnne erzwn :i als einen staattigm auSübt, »raktischer christlichcr seiner Gcseligclniüz ichst Persönliche Ack ere besonders Schi!« keuschen sich regle- ft eine Last, sondim in Llord wird n> findet an beulen Musik statt, Tred > unverändert es ektagskarlcn, so>e- charten zur Wein rscheinverkaus » üdcu Oslersejeite ' s sind stinitliche ,, > >icblc>st sür Scl,, - rn Abteilnngen - len des 18, 3- > ermitteln, die <: s irch Eimvcrson - : ckopscs nsw. sch:- >,r Alavismus Tas „Kamenzer Tageblatt" bringt in Nr, 80 eine schemalische Zeichnung, die das Abstlmmuiigsverhällnis im Rkichelag bei der Entscheidung über die Deckungsnarlagen illu striere» soll: Auf den beiden Schalen einer Waage sind links xoziaidemokrale», Kommunisten und Nationalsozialisten, rechts tue hinter dem Kabinett Brüning stehenden Parteien ausmar schiert, Tas Zentrum wird ans diesem Bild symbolisiert durch die Karikatur eines Geistlich e n , der das „Jesu- ilciihiitlei»" mit der hornförmig gebogenen Krempe trägt. Wir zweiseln nicht, dass die Redaktion des „Kamenzer lagc-c-lailes" nicht die geringste Absicht gehabt hat, die katho lische Geistlichkeit durch dieses Bild zu verhöhnen, Tas geht schau daraus hervor, das; aus der gleichen Seite ein ausführ licher Bericht über den Besuch des Generalabts von Rom in Marieustern gebracht wird, — Gerade das zeigt die Gedan kenlosigkeit, mit der mait in nichlkalholischen Kreisen solche Bilder, die der Katholik als verletzend cmpsiude» muh. wiedcrgibt, Die Karikatur des Geistlichen als Symbol sür die politische Partei des Zentrums stammt aus dem Kultur kampf. Wer's nicht glaubt, dem kann der „Hörnlein-Hut" als Beweis dienen, den heute in Deutschland kein Geistlicher mehr nagt. Mit diesem Symbol ist ein übler Kampf gegen die Katho lische Kirche in Deutschland geführt worden. Tie Zcntrums- ponei hat dieser Kampf nur gefestigt und gestärkt — aber die so nötige Zusammenarbeit zwischen den Christen der beiden flrohcn Kanfessioncn ist durch diesen Kampf unsäglich erschwert worden Wenn man heute auf protestantischer Seite immer noch glaubt, Karikaturen dieser Art bringen zu können, ohne die kacholischen Mitbürger zu verletzen, so ist das ein übler Atavis mus, ein Rückfall in die Fehler vergangener Generationen, ,Karikaturen von Geistlichen zu bringen, das sollte» bürgerliche Möller gerade in Sachsen der sozialistischen und kommunisti schen Presse überlassen, die auf diese!» Gebiete schon mehr als zuviel des lieble» leistet. Kaupkgewinne der Zwingerlolkerie In der am 12, und 1-1, April 1980 stattgcsuiidenen Ziehung dcr 9, Zwingerlotteric wurden folgende Hauptgewinne gezogen: Die Prämie von 30 009 NM, fiel auf die Nr, 07 032 mit t Gewinn von 3 NM, — 1, Hauptgewinn 20 000 RN!, sief auf die Nr, 478 9II, 2, Hauptgewinn io 000 NM. siel aus die Nr, 3N5 735, 3. Hauptgewinn 5000 RM, siel auf die Nr. 311 000, 5 Gewinne zu je 1000 RM. sielen aus die Nummern 271388, 35 751. 200 228, 112 208. 865 815. Alle Lose mit der Endnuminer 5 wurden mit 1 RN!, ge zogen, Die Ziehungslisten erscheinen am 2 4, April 1 9 30, s. Verlängerte Rückfahrkarten lm Kraft postbetrieb. Mit Rücksicht auf die Osterseiertage wird die Gültigkeitsdauer der Rücksahrscheine aus den staatliche,, Krast- wiigeiilinicn dergestalt ausgedehnt, das; die am Sonnabend, den Ist. April gelösten Rückfahrschein« bis einschließlich Dienstag, den 22. April 1930 gelten. l.eipriq und Umgebung Der Arbeiksmarkl Anfang April Leipzig, 17. April. Ara 31, März wurden im Bezirke dcS Leipziger Arbeitsamtes k022l ,'üöeitsuchciide gezählt. Davon waren 15 103 Männer und ilvät Frauen. Seit dem Höchststände der diesjährigen ArbeNs- lm'ifllcst. der am 28, Februar erreicht wurde, verringerten sich sür Leipzig die Zahlen der Haupiuutcrstükuugscmpsäuger von M170 aus 43 095 oder um 3075, das sind 0,7 Prozent. Der Rückgang der Arbcitsloscnzissern kam zunächst fast auS- w chlich de» Äußcnbcrnscn zugute, Tie Landwirtschaft batte.mit , 'csten milderer Witterung erhöhten Bedarf an Arbeitskräften, 3 Baugewerbe wurden viele Arbeiter zurückgeruscu, doch haben die Anforderungen sür S1ras;c»üautc» und Wasserregulicruugs- , ,itc„ infolge der bestehenden F>uauzier»ngsschwicrigkettc» nu- :r noch nicht eingesetzt. Auch Ziegeleien stellten zum Teil Kräfte , - allerdings war die Zahl der hier gemeldeten Arbeitslosen sür d e Jahreszeit noch verhältnismäßig hoch. Der Stelleuniarkt sür k-, ' -äuuische und technisch« Angestellte bietet zurzeit wenig Aus- 1, cle auf Besserung der Lage, VerkehrsurrMle — Maffenerziehung «s«« T»Ie — AntaNdekiimpsiins in En,Ion» NN» Amerika Propaganda statt Strafen Hi er» 6500 Tote forderte nach amtlicher Mitteilung der Verkehr im Jahre 1929 im Deutsche» Reichsgebiet. Die Zahl ist er schütternd. Würde sich jährlich an irgendeiner Stelle des Lan des durch besondere Umstände eine Katastrophe ereignen, die mit einem Schlage soviel Menschenleben vernichtet, die Oesscnt- lichkeit würde entsetzt und einmütig wie ein Mann llutcrs- suchung der Umstände, Bekämpfung der Ursachen und Abhilfe unter Aufwand aller materiellen und geistigen Mitteln for dern, Der Verkehrsunsall fordert seine Opser unauffälliger, Abhilfe ist darum hier nicht weniger dringlich. Was ist zu tun? lieber de» Aufgabenbereich der Behörden bei der Unfall- bekämpsung wird heute heftig gestritten. Die Unfallbekämp- sung ist erst in den letzten Jahren bei uns aus der schwerfälligen Atmosphäre einer akademisch-bürokratischen Maschinerie heraus- gekommen. Wenn die Behörden den Verkehr durch Festlegung logischer Regeln systematisieren, die die Garantie reibungsloser Abwicklung in sich tragen, so soll die behördliche Zuständigkeit für solche Fragen durchaus nicht bestritten werden. Es ist hierin sogar viel Nützliches geleistet worden bei uns. Und die Berechtigung der Obrigkeit zur Bestrafung anarchischer und asozialer Verkehrsteilnehmer wird ebenfalls niemand leugnen. Aber damit scheint doch die administrative Aufgabe der Obrig keit bei der Verkehrsunsallbclnmpfnng erschöpft. Die ursprüng liche Verkehrssremdheit der Behörden hat jedoch ein Ucber- maß an einschränkenden, ebenso komplizierten wie bevormunden den Bestimmungen geschossen, eine» noch den einzelnen deutschen Ländern noch vielfach variierten Wust von Gesetzen und Ver ordnungen, dessen Unübersichtlichkeit das deutsche Verkehrswesen belastet, ohne im gleichen Mast unfnllverhütciid zu wirken. Die juristischen Grundlagen der deutschen Verkchrsgesetz- gebung sind reformbedürftig: sie müssen vor allem verein facht werden und sie müssen psychologischen Momen ten stärker Rechnung tragen. Eine allzu weitgehende, in 1000 Bestimmungen detaillierte Bevormundung durch den Gesetz geber (wozu auch eine Ueberspannung des Fahr-Priifungs- und -Bercchtigungswesens zu zählen ist,) reduziert nur das persön liche Verantwortungsgefühl der Verkehrsteilnehmer. Wir wissen nicht erst seit heute, und sind gerade durch die Arbeiten und Experimente deutscher Gelehrten (Prof. Marbe u. a.) davon überzeugt morden, wie ausschlaggebend sür das Zustandekommen von Unfällen der Faktor der Persönlichkeit und der persönlichen Verfassung der Uusallbcteiligten, wie ge ring dabei die Nolle des Zufalls und der änstereu Umstande ist. Damit ist bereits gesagt, worauf das Schwergewicht einer siuu- gemästen Uufnllbetnmpsuug zu legen ist: auf eine möglichst starke Beeinflussung der Persönlichkeit. Es kommt darauf an, einen bewussten Willen zur Unsallvermeidung vet den VcrtehrsbetcUIgten zu wecken und wachzuhallen, zu sind administrative Maßnahmen wenig geeignet. Einflust auf die Persönlichkeit kann erfahrungsgcmüst in höherem Maste eine stetige, psychologische geschickte öffentlich« Propaganda gewinnen. Die Angelsachsen haben uns im Kriege nicht nur ihre angeborene, außerordentliche Begabung sür Massenbecinflnssung und Mossencrzichung in einer bestimm ten beabsichtigten Richtung bewiesen, sondern wir haben auch sehr spürbar die realen Wirkungen solcher Mittel kennengelernt. Im Frieden betätigt sich dort solche Begabung produktiver. Amerika erkannte auf Grund seriöser Unfallstatistiken den in Milliarden gehenden jährlich durch Unfälle dem Volksvermögc» entstehenden sinanzicllen Schaden und mit solchen handgreif lichen geschästlichen Argumenten war leicht Geld sür eine groß zügige Unsallverhütungspropaganda loszumachen, die, unter mo ralischer Etilette geschickt lanciert, in Amerika und übrigens auch in England zu überraschenden Ergebnissen führte. Drei Zahlen sprechen hier Bände: im Jahre 1025 kamen auf 1000 Fahrzeuge in U. S, A. 1,1, in England 2,23 und in Preuße n 10,2 Unsälle I Dabei hat Preuße» in, Per» gleich zu den beiden andern Ländern die komplizierteste und kostspieligste Verkchrsvcrmaltung! Träger der pädagogischen Verkehrspropaganda sind offi ziöse Körperschaften, in Amerika in erster Linie das „National- Sascty-Connril", in England die „Safety-First-Association". Beide sind ausgcstattet mit reichen Geldmitteln, und arbeiten zusammen mit allen großen Körperschaften ihres Landes. Die Forschungsinstitute liefern ihnen wertvolles psychologisches Ma terial, und die 'Arbeit der beiden Gesellschaften kann sich aus ein statistisches Material stützen, wie es zu verlägiger, »Insassen- der »nd methodischer in keinem anderen Land der Welt zu sin ken ist, Man gründete dann eine Liga zur Förderung guter Straßcusitlen und veranstaltete einen außerordentlich interessan ten, permanenten „Wettstreit sür Ilnsatlsrciheit", mit besonde ren Prämien sür fünf- und mehrjährige ttnfallsreiheit. Die Prämien werden vor Gericht vielfach als schlüssiges Beweis mittel für nicht vorliegende Fahrlässigkeit des Prämiierten beim Unfall gewertet. Schnlaufsatz - Wettbewerbe, Plakate, Presse, Film und Teilnahme von Mitgliedern des Königshauses an der Prämienverteilung tuen bei der Propaganda das übrige. In Deutschland zeigen sich bereits Ansätze zu ähnlichen Me thoden: Die Veranstaltung der „Ruwo", die bekannten Auf schriften in den öffentlichen Verkehrsmitteln, die Bemühungen der reichsbehördlich unterstützten „Verkehrswacht", das alles sind Zeichen einer beginnenden Wandlung im guten Sinn, Das Ziel solcher Entwicklung wird es stets sein müssen, die Verkehrssicher heit auf die sittliche Grundlage des bewußten Verantwortungsgefühls zu stellen unter weitgehend stem Verzicht auf administrative Machtmittel, ll.riü Itttlcribcra. ) Tnpczicrcrstrc'ik in Leipzig. Am Mittwochvormittag sind die Arbciinckmcr im Tapezier-, Polsterer- und Tcioralionsac,reibe wegen Lohustreitigkciieu in den Russland gctreleu. ) Polizeiaktionen gegen komninnistischc Agi'tnttyii. Am Mitt woch ist in der „IIus"-Bücherstubc in Leipzig eine Haussiickuuig abgchattcu worden mit dem Ziel, einen Jahrgang 1930 der Ber liner „Roten Fahne" zu bescklaguahmcu, Tie Haussucknug Kat kein Ergebnis gezeitigt, — Ein junger Kommunist, der Flugblätter unbefugt verteilte, wurde seslgeuommcu: die Flugblätter bcichlag- uahnii, ) AuZ der Statistik der Berkel,rsunsäUc. Aach dcu polizei liche» Feststellungen haben sich im Monat März iin Stadtgebiet Leipzig 671 Pcrlehrsimiälle mit Tack- und Personenschaden zugetragcu, wo' st sstus Personen gciötci wnrdcu. Unter den Oie„ töteten bcsiudcn stch zwei Kinder. Bon den im Februar verunglück te» Personen ist spater eine Person noch gestorben, so das: sich d e Zahl der Todesopfer im Monat Februar aus 1 crböut, Pcrl.rr wnrdcu im März 202 luäuuliche und 95 weibliche Pcrsonc», davon 137 Fabrcr, ebensoviel Fustgäuger und ) Schüsse auf de, S> tau, cs zwischen Hambnrge und Frciqciisdlüscrn im P gerickus zu einer Sckckägcrci, scstgcstclttrr -A lc gcsalicn sii Zimmermanu A.'ttuir St, v getroffen. Ein anderer der Beteiliateu, Maurer Kurl F. wurde verum:tick mit eine n aus dcu ,'iops geschlagen, Beide Pcr'ctztcn >r Haus St. Fa tob überacsstlirt. — T e non: Ist>. gcsührie Tlrcüc ncilies cnololos. ,va!i>'gtt"e. ls:c. Am : Niü e eck 5,rz vor llizi sinn! iieelcuieu. Fiele» Verttäudcr« in d cr Aride d, ? Amts» ici der ,'wci ine von Kieker nickt 1. V>'. clbci WUld r rer 20 Fakrc alt« i clnt.' in T ck u s'. in den A ackcn zc» das Uttels Ar der Inhaber -u? , wegen Verüb , , tutrcue und B ^ > sstrase von II str essen kausmäuui ^ : lrase verurteilt u , lschast sowie da,., > t worden. drei Gastspiele r ,te er gefüllte Lost der gcdolenen ? > -o Chorschöpüinu ', 3oIga-Buriakenstd, lästiger Wirkun uit Ja ross st: ores. Tie so in < : ivertnotlen Gab,:! würdigen. Ob cs ugesanges gib!, stk en veranstaltete A über die Wartburg, n zahlreich Erichie- ustsvoll vor Augen stätte des Wirke: -- änderte die Pracht, assaden. Ter mit rde umrahmt neu Günther mit sammensei» bild-le "6- latenpaler Super!-» Uten von den Mis chehen Ist, wird an Ballhaus, Bauhencr olholikeii eingeladcn mm für SächstsA» üe drciwöchentlio-t am 4, Ostersciettag Szeiten wird sic :»i nabcuds von 4 b k lsck« Terrasse. Ti« Werken von Ernst iichard Engelmann« , Waller Waenlig» den Osterseiertage« SN „ M uncl 6es lZssicftts, Aussprinyoii Zer stsout. unschöne Näustaibs i>n6 leinlketiler vervvenclet mon am desion ttie Lchneeig-rveifto, lottsreio, glvrenrcholtigs Lrsrne !Seocior, vveiche clsn ftIAnc!>in und dein Qesidit jene malte lF/e>6s verleikt, die der vornestmen Deine so selir eistvünsmt ist. Lin besonderer Vorteil lieg! such dsrin, doft diese unsichiboie motte Lreme wundervoll lcüblend wirkt bei luckrei? der blaut und gleidireilig eins vorzügliche Onterioge sür Puder ist. Der nochbolligs Dull gleidit einem loulrisen gejikiüchten Drülilingsstrouft von Veilchen, lVloiglöchchen und piieder obne jenen berüchtigten ^osdiusgsrudi, den die vornelime HVelt verobsdieut. — Erems beodor: lube 60 Pf., orofte w.Ue- , kn, — s k>odor-DdsI-8eife 3lück 50 Pf. — ln ollen Eblorodont-Verlisuksstellen ru boben. Die Grimasse -es Neps Bon Michael Soscenko An Feiertagen fahre ich gewöhnlich nach Luga. Die Lust ist dort ausgezeichnet — so nach Tannen und Fich- um. Gut gegen- Bronchitis — jagen die Aerzte. Zch weih nicht. Ich glaub's nicht. Die Hauptsache, daß nach Luga zu fahren, eine reine Strafarbeit ist. Soviel Volk. Ei» Eeschubse. Setzen sich auf die Knie, ohne zu fragen. Legen Pakete und Körbe auf die Köpfe. Nicht nur die Bronchitis — Scharlach ,'ann man bekommen. Das letzte Mal stieg ans dem Rückweg auf irgend eine Station trotz der förmlichen Uebersüllung ein Subjekt ein. Noch nicht alt. Mit einem Schnurrbärtchen. Ganz kavaliermäßig gekleidet. Mit Russenstiefeln. Und mit ihm eine Alte. Eine ganz gewöhnliche Alte mit zwei ordentlichen Ballen und einem Korb. Eigentlich kam zuerst die Alte mit ihrem Gepäck in den Waggon gekrochen. Und dann erst das Männekcn mit ieincm Schnurrbart. Die Alte bahnt sich den Weg durch das Publikum, und er schlendert gemächlich hinterher. Und kommandiert immer: „Trag den Korb vorsichtiger!" schreit er: „Du wirst noch etwas verschütten! Schieb den Korb unter die Bank! Runter mit ihm! . . . Und leg den Ballen nicht den Genossen auf die Knie! .. . Vorerst auf den Kopf. W'artc, ich werde ihn gleich auf das Gepäckbrett legen! . . . Die Reisenden merken schon — die Handlungen des Genossen sind nicht richtig — ein förmliches Bergehen p ge» den Arbeitskvder, Mit einem Wort: die Passagiere :>he». die Norm der Beziehungen zu einem altdienenden Mensche» ist verletzt. Einige beginnen laut ihre Unzuftiedenbeit nuszu- Iprecyen: oo es niau Zelt wäre, tti»! Belckeio zu lagen, wenn er so schreit und mit einem alten Dienstboten herumkommandiert. Wie ist es der Alten allein möglich, solche Ballen zu schleppen? Das ist ja eine förmliche Grimasse des Reps. Am Fenster ist einfach eine Empörung des Publi kums ausgebrochcn. „Das ist," sagen sie, „Exploitation der Arbeitenden! — Tas gibt's nicht, vor allen Menschen zu schreien und herumzukommandiercn. — Das erniedrigt die menschliche Würde der Alten." Plötzlich geht ein Genosse, ein ganz nervöser, an das Subjekt mit dem Schnurrbart heran und packt es direkt an den Aufschlägen. „Solche Handlungsweise," sagt er, „kann man nicht zukassen. Das ist Verhöhnung der abhängigen Persönlich keit. Das ist eine fö r m l i ch e 6 r i m a s s c des Neps! Erniedrigung des Proletariats!" Der, den man so an den Ausschlägen gepackt hat, wird ganz blaß und beugt sich zurück. Und dann beginnt er stch zu rechtfertigen: „Erlauben Sie." sagt er: „Vielleicht ist es gar keine Grimasse? Vielleicht fahre ich »ur mit meinem Mamachen in die Stadt Leningrad? Es ist ziemlich beleidigend solche Worte über Verletzung des Kodex zu hören." Hier trat eine gewisse Verwirrung bei dem Publikum ein. Einige Beschämung: man hat sich sozusagen in fremde Familienschichten hcreingemischt. Direkt peinlich. Es ist ja alles in allem nur sein Mamachen. Der ganz Nervöse konnte natürlich nicht gleich nach- geben. „Der Kuckuck," sagt er. „soll's unterscheide»! Sie trägt ja kein Plakat — ob Mamachen oder Papnchen. So etwas muß man doch beim Einsteigen sagen." Dann letzte er sich wieder an sein Fenster und sagte: „Trotzdem entschuldige ich mich. Wir wußte» »ich!, daß es Ihr ebrenwerles Mamachen ist. Wir dachte» nämlich, wissen Eie, etwas ganz Anderes Wir dachten, vielleicht ein Diettitkote, In diesem Fa». Eiilichuldikung." Der mit dem Schnurrbart aber tat bis Leningrad ge kränkt, Wegen der ihm zugefügten Beleidigungen, Die andern Passagiere saßen und schwiegen und wichen den Blicken dieses beleidigten Menicheu aus, lAii» d<m Nulsischcn uou M ('dor ol 1 Ei„ Tkealer der Internationale» Hygiene Au-sirlluug Dresden 1930. Aus de,» Platz aer Nauaneii, nmsckiasseu ae:n Claatenhaus, wird nach Entwürfen van Adals Ni ahn Ke ein Theater der Futrrnalianalen Hygiene Ausstellung erriechet, de» für rund lOOO Besucher Platz bietet. Tie Büchie ist in einer Tiesc van 8,50 Nieter gebaut, au die sieh zwei kleinere Seiien- bühneu van je 3,50 Nieter Breite auschlieye», die nach vorn durch eine Vorbühne verbünde» sind, die sluiensaruiig ausiäittt. Während die Mittclbühue bis 5,50 Nieter Halle einen freien Raum bildet, sind die beiden Seitenbiibne» durch einen Zwi- schcnbadeu nulerlcilt und »ach vor» cun-ch einen Baikanlnnbau geasiedert, Seitenivände wie Rückwand werden Iranc-pareni angelegt, ebenso die Deckeniläche der MiNeibnbne, wodurch bei der Beleuchiungsanlage ans inckreklem L,ech besonders leine farbige Lichlslimiuimgen erzielt weiden, Neuariig durste der Einbau vo» sogeuauuleu „Fächerkulissen" sein, die au de» Säu- leusttitze» der Balkoneinbauieu nioulier: sino. Durch sie kann die Bühne in osscuer Verwandlung belieb,g verkleinert oder veigröhert werden, können die Setteubichnen leuweue oder ganz geschlossen werden, wodurch sich die inaniiigsattigsteu Spielmög- lichketten ergeben, — Tie künstlerische' Leitung dieses Theaters hat, wie bei dein Parktheater der Fubttaunis Gartenbau 'Aus stellung A e ii » e S ch ö » gädl übernommen, 'Aus dem künst lerischen Programm Kanu milgeieill werde», oas; die Slaals- l h e n ler m i t einer Ausführung von „V oIpou e" das Theater am 25, Mai erössue» werden. Eliisprecheiid dieses Theaters ais F r r i l > ch I b ü h u e , werde» neben Ausführungen von Ope rette», Lustspielen, Singspielen auch andere Variiihrnnge» hier stallsiiideii, Sa sing die großen Tanzschulen wie Wigmanii. Palneea nsw, eingelaoen worden, mit ihren Gruppe» ch,er tan- zeiiichc' Versichrungen zu veraiislaliea. Au besonderen Nachmik- iageu sollen auch Modecw!Achtungen in kuusiiergcher An gebo- lci, werden,
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