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Berühmte Doppetgünger Was Henry Ford Iv vvo Dollar kosteke mil dem Alldi — Eine Doppelgängergeschicht« im Weltkrieg« wurde für dt« Franzosen eine bittere Enttäuschung. Der Kronprinz Rupp« recht von Bayern besaß nämlich in einem gewissen Haupt» mann S. (der Name wird noch heut« verschwiegen) einen Doppelgänger, und als dieser Offizier in der Sommeschlacht 1918 in französische Gefangenschaft geriet, glaubten die Feinde, den Kronprinzen erwischt zu haben, und dem Hauptmann ge lang es nicht, die Gegner von ihrem Irrtum zu überzeugen. Er wurde mit äußerster Liebenswürdigkeit in ein Auto gesetzt und — flankiert von einem Trupp Lanzenreiter — ins nächst« Gene» ralquartier geführt. Hier klärt« sich das Mißverständnis zwar auf, aber ganz gutmachen ließ es sich doch nicht mehr. Denn «ln jizer Kriegsreporter hatte die Sensation bereit« nach Pari, telegraphiert, und ein« Extrausgab« des „Echo de Pari," mel« dete in größten Lettern das Ereignis. Wenig« Stunden später mußte di« französisch« Oberst« Heeresleitung di« Meldung dementieren, und dem „Echo d« Paris" blieb nicht« übrig, als all« erreichbar«« Extraausgaben rasch «tnzustampfen. Daß der Autokönig Henry Ford di» vor kurzem einen Doppelgänger besah, wußten in Deutschland sicher nur wenig«, in Amerika und England aber wurde über diesen Fall schon oft und herzlich gelacht. Fords Doppelgänger war der am 2K. Februar 1929 verstorbene Kunstphotograph Walter James Edward», der sich au« kleinen Anfängen zu einem der ersten Bildreporter emporgearbeitet hatte. Sein größter Erfolg b«. Mnd darin, daß es ihm — durch einen glücklichen Zufall — im iJahre 1998 anläßlich der Hochzeit des König, Alfons von Spa» nien gelang, gerade in dem Augenblick vor der Kathedrale das Bild zu knipsen, als di« Bombe auf den König geworfen wurde. Kein anderer Photograph hatte die Attentäter auf seinem Bilde. Edwards wurde für sein Photo von den amerikanischen Blättern sensationell bezahlt. Nun arbeitete er auf diesem Ge biet weiter und errang ein großes Vermögen. Infolge seiner Aehnlichkeit mit Ford kam es bisweilen zu heiteren Ver wechslungen. So wurde er eines Tages in einem Neuyorker Luxushotel von einem Bankier angesprochen, in dessen Vslla «ingeladen und ihm «in Patent zur Erzeugung künstlichen Gllmmis durch zwei Stunde« eingeredet, bis Edwards endlich «klärte, daß er leider gar nicht Ford sei. Es bereitete ihm «aber auch Spaß, Journalisten ,Aord°Interoiews" zu geben, und >Lei einer Wohltätigkeitsveranstaltung zeichnete er einmal 10 999 Dollar im Name« Henry Ford». Als nach zwei Tagen der Be itrag einkassiert werden sollte, weigerte sich Ford anfänglich energisch, diesen hohen Bettag auszuzahlen, machte aber schließ lich doch gut« Miene zum bösen Spiel und lud sogar Edwards zu sich, um seinen Doppelgänger persönlich kennenzulernen Und als Ford einmal in London weilte, geschah es ihm, daß man ihn für Edwards hielt, was Ford sehr amüsierte. Als Edwards kürzlich starb, sandte auch Ford ein tiefempfundenes Kondolenzschreiben. — Deelhoven und Brahms — Der Mann Das gleiche Schicksal Auch in Künstkerkreise« gibt es einig« Doppelgänger. So besaß Beethoven «inen solchen in dem Buch- und Kunsthändler L. W. Witt ich (geboren 11. Dezember 1773, gestorben. 17. April 1832), so daß man lange Zeit ein Bild Wittichs für «in Iugendporträt Beethovens hielt, bis endlich 1870 die richtige Identifizierung gelang. Brahms wieder besaß einen Doppel gänger in dem bekannten Begründer des Porzellanhauses Ernst Wahl iß zu Wien. Sowohl in Gestalt als auch in varttracht und der eigentümlichen Art, stets die Hände auf dem Rücken zu schließen, glichen Brahms und Wahlitz einander; da- zri kam noch, daß beide in Wien ganz in der Nähe wohnten und für gewöhnlich dieselben Straßen passierten, so daß man bald Wahliß mit Brahms, bald Brahms' mit Wahlitz ver wechselt«, was den beiden stets große Freude bereitete. Um noch einig« historische Aehnlichkeiten, die allerdings zu keiner Verwechslung führten, zu erwähnen, so sei auf da» gleich« Aussehen des Königs Georg V. von England mit dein Zaren Nikolaus ll. hingewiesen, deren Gesichtszüg« und Bart tracht völlig ähnelten, so daß man sie nur durch ihre verschiede nen Uniformen auf den Photos unterscheiden konnte. Schließlich seien noch zwei Doppelgängergeschichten unbe deutenderer Personen erwähnt, die aber um ihrer seltsamen Zu fälle willen interessieren dürften. Da wäre vorerst der Fall des Londoner Bankbeamten Ernst Watson zu nennen, der in dem Scheckfälscher und Einbrecher John Brown einen Doppel gänger besitzt. 1926 wurde Watson plötzlich von einem Geheim polizisten angehalt?» und nach Scotland Yard gebracht, wo man ihm mitteilte, daß er verschiedene Verbrechen begangen habe. Vergeblich bemühte er sich, seine Unschuld zu beweisen, er mußte acht Tage hinter Schloß und Riegel bleiben, bis es feinen Freunden gelang, ihn zu befreien. Durch dieses unlieb- same Abenteuer gewitzigt, legte er sich nun ein Notizbuch zu, in dem er stets verzeichnet«, was er tat und wo er sich aushielt,> und trug auch seine Personaldokumente bei sich. Aber selbst dies sollte ihn nicht retten. Eines Tages wurde er nämlich wieder von einem Geheimpolizisten angesprochen, und als er erklärt«, er sei Watson, antwortete dieser: „Schon recht, Sie suchen wir eben.* Er mußt« nun abermals zur Polizei, und hier sah er sich zu seinem großen Erstaunen einem Manne gegen übergestellt, der ihm völlig glich, ja sogar den gleichen Anzug trug und —ebenfalls über Personaldokumente auf den Namen Watson verfügte. Es war nun ganz unmöglich fcstzustellen, wer der echte Watson sei, jeder von ihnen behauptete, er wäre ' es, auch Watsons Bekannte und sogar seine Haushälterin ver mochten die beiden nicht zu identifizieren. Endlich aber gelang es doch, den Einbrecher zu entlarven. Und nun noch der Fall des amerikanischen Möbelfabrikanten Charles Richardson, der in dem italienischen Nachtpor tier Henri Negrellt einen Doppelgänger von ganz ungewöhn licher Aehnlichkeit besaß. Als Richardson Negrelle zum ersten Leipziger Sender - Dienstag, den «. Oktober: 19.00 Uhr: Wirtsehaftsnachrichten. 19.05 Uhr: Wetterdienst und Berkehrsfunk. 10.20 Uhr: Bekanntgabe des Tagesprogramms. 10.28 Uhr: Was die Zeitung bringt. 11.00 Uhr: FunkweNbenachrichten. Anschließend: Schallplattenkonzert. 11.48 Uhr: Wetterdienst und Wasserstandsmeldung«». 12.00—14.00 Uhr: Schallplattenkonzert. Dazwischen 12.50 Uhr: Wettervoraussage. 12.55 Uhr: Nauener Zeitzeichen. 13.15 Uhr: Presse- und Börsenbericht. 14.30 Uhr: Stunde der Iugendschriften. 15.15 Uhr: Schallplattenkonzert. 16.45 Uhr: Wirtschaftsnachrichten. 16.00 Uhr: Margarethe Driesch, Leipzig: „Film und Schaurig im heutigen China". 16.30 Uhr: Konzert. 17.55 Uhr: Wirtschaftsnachrichten. Anschließend: Wettervoraussage und Zeitangabe-. 18.05 Uhr: Stunde der werktätigen Frau. 18.30 Uhr: Lektor Claude Grander, Gertrud van Eyseren: zöfisch. (Deutsche Welle, Berlin.) 18 55 Uhr: Arbeitsnachiveis. 19.00 Uhr: Auf amtliche Boranlossung -er Neichsregiening „l, Auflagevortrag: Reichspostminister Schätze! über das Vaihz, begehren. (Deutsche Welle. Berlin.) 19.30 Uhr: Kammermusik. 20.00 Uhr: Uebertrogung von der Westdeutschen «Rundfunk A. Köln a. Nh.: Es war einmal. 20.30 Uhr: Im Dreivieriel-Tokt. 21.30 Uhr: Aus dem Leben für das Leben. 22.00 Uhr: Zeitangabe, Wettervoraussage, Pressebericht mH Sportfunk. Anschließend bis 24.00 Uhr: Tanzmusik. Male begegnete, glaubte er geradezu, seinem Spiegelbilde gcgcn, Lberzustehen. Ein Gespräch mit Regreß ergab, daß dieser an genau demselben Tage wir Richardson — am 11. Mai —gcbo- ren war und ebenfalls 51 Jahre zählte. Richardson, den die^cs sonderbare Zusammentreffen lebhaft beschäftigte, ließ sich nun von dem bekanntesten amerikanischen Astrologen Lee für sich m» Negrelli Horoskope aufstellen, und diese ergaben, daß das Leben dieser beiden Männer ziemlich viele Berührungspunkte ach weise; Lee behauptete sogar, nicht nur die Geburts-, sondcn auch die Todesstunde Richardsons und Negrellis — die übrigen; bald bevorstünde — würde dieselbe sein. Und nun geschah da; Seltsame: am 6. September 1928 wurden sowohl Charles Richardson als auch Henry Negrelli in verschiedenen Teilen Neuyorks Opfer von Autounfällen und kamen ums Leben. Verantwortlich lür Politik und Feuilleton: t)r. G. Dekrzvk: für Lotair; a-t Sport: A. J.ohn: siir Anzeigen: A. Lenz. alle In Dresden. Polierniarr >h Druck und Vertag: «iermaula il.-G., Ftllale Dresden. . .... > * NsueksrnsknsL ALSL bürste ermöglicht dar Reinigen und Weißputzen der Zähne auch an den Seitenflächen. 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St» »t»U«ll W »t»» Snoamlnllg kostd»r«r kdolsloln« W 4»r, Ate ckt» ckt» 0»«»rllt-lsoU»«a (»«»»rL»«» w llotl«), »t, k»«ullL kvr ckl«»« D »»»rML»d»» »»Lck. >is»tll» «»lltodov d»t »lll« »llo,o»«t«kn,t tvlll- M »Uuü»« «not»»» »u» cko» „No«»«»" gotrokk«,: »I« »ox »ortvolt» cku»»pr<tok» W »» cko« „A»U»t»cklb»«e»oIlt«illa»ll", ,t» »lll »u« D»a» t» /»llr», ,, ck»s > »»r i»ck« N »ln »Ml««, lnnlg», Vorglömelnulcbt W nun. — v-rodro- «ock l-roullg» cko» -orickordolloll De. v»rl Soiuwlliedol» »,rcke» W ck»lltd»» «t», ck»ü tdll»» ckt»« Lttodlotll iw»» St»«cd« cko« Dot«, -rurck». W Lu «iurcii all« üucblian^Iuozsea > MMlllilerrlctit za ^Maxer in der /tuknakme federreit; Kinder vom 7. fskre sn. kltonatspreis: Qrundsckule 9 IMtelsckuIe 12 Kllc. Klavier, Violine, Oesang, Orxel, Harmonium. * Violoncello, Kontrabaü, sämtlicke ülas- « Instrumente, l.aute, Qltarre, lAandolioe, 2itker. Dresden, I-andliaussttaDe 11, Vardör- straüe 22, Lrde., Lautrner Ltraüa 22,1» dlicolaistraüa 22» I. kacder IMklellrnillilt«: Ich suche geistig-seelischen Austausch mit ideal gesinntem älteren Herrn -w. späterer klonst. Bin Katholikin, 34 Jahre, sozial tätig, lies veranlagt, mit durchaus fraulichen Charaktereigenschaften. Zuschriften unt. 5943 an die Geschässst d. Blattes. Berufstätiger junq.Mann, Mitte 20er, mittl. Statur, katk.,wünscht die Bekannt schaft eines gut kath. Wirt schaft! Mädchens zw. spät Keirat Zuschrift, erbet, unt. 5939 an die Geschäftsst. d. Bl. venkisn für Primaner in katkot- Familie ge«»ek». Gest. Zuschriften unter 5940 an die Geschäftsstelle d.Bl. MiHIttHklllkl Opernhaus Dienstag Anrecht Ireihe 8 A»r und /Immormnun «VB. Gr. 1: 8891-7000 Mittwoch Geschlossene Vorstellung Kein öffentl. Kartenverkauf, vor kroisebüti (8) Schauspielhaus Dienetag AnrechtSreth« ö Vlv «»ttvn (>/,8) BVB. Gr. 1: 8801—8S00 und 5701-8759 Gr. 2; 791-ö00 Mittwoch Anrechtsreihe 6 Königin Tnmsrn (V,S) Merl'Lhealer Dienstag Gastspiel Hanll Arnftebt vrot vollen um Len «>/,8- VBB. Gr. 1- 291-499 Sr. s, voi—ero Mittwoch Gastspiel Haust Arnstcdt ^Vrvi vollen um BVB. Gr. 1: 401-«bd Gr. 2; 621 — 640 Die KomS-ie Dienstag 1VovIl0Nt>impai'»<lie!> ' BVB. Gr. l: 1891-IM Gr. 2; 501—5 Äl Mittwoch Vkovlksnä Im pnratlieii ',1s BVB.'Gr 1: 8091-kl!>i1 Gr 2: 521—540 Resi-enz-Theater Gastspiel Ilse Mulb und Kammersänger Car! ,>ökat Dienstag stkarlott» k8i BVB. Gr. 1; 0151—!>M Mittwoch nachmittags 4 Ubr bikiknoovilteken Kindervorstellung abend» 8 Uhr Nnrlvtt» vv«. »r.lr 9291-WS Leukral-Theattt Gastspiel KammersängerAdolfütisiillUt^ Dtenstag Orvlmildvrlkau« 8, VBB. «r. 1: 1—50 Mittwoch vrolmLcksrlli»»!; B BVV. Gr. 1: 51—108 6M. Muekarim DreSden-A.. Stubet-Wee k» rSgltch 16 Ubr, Oor dovölkorto Sternen« ktmmol 17'/, Uhr- Lluo kolso rum äeqiiotok Lallurlllmgeniolntls >le» VVV. Orvstlen Dlen-tag. den 22. Oktober ml Mittwoch, den 23. Oktober abend» 8 Ubr llloana,dor8obndor8U4»«« Tiergärten der Meere vegleltvorlrag von Kurt Ktkhauer