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ge; ibrauere! Mui rnkericht. „El lileratm» «lisch. Dresden. „Du :sen in Mittel. Ken. lessebericht uro und Funk". ). Jene stellen des Olymp als in dramatisches So zeigt eine >ene Helena ein- e die Flucht des ichungen Prasch- l, die bisher der ben wurde, mit je im stebenlcn t das Ganze des ist als je zuvor im neunzehnten teliers, aus dem illte, tritt damit c antiken Ueber- ! das Arbeitsamt s 15. September inische Fächer de- ihrem Berufe er- erreicht, das, e-« rmittelt werden d zwar für kauf, rrtgeschrittene. i.r ^ läge me sei, sowie her Buchführung, ationskursus und >en soll für lech« lkulation und io ,hk; für Lokales u,ch «den. polterslrahe a, Dresden. heater Sonnabend cklin Lnraäle^ Nr. 1: 5351—5500 e. 2: 481—500 'orstellrmkl'/.ly eSka Gert" taug iilenz-Theater und folgende 2age elväsrlkv <8) Sonnabend chmtttagS 4 Ubr rkuevrrltlekvn indervorstellung nlral-Thealer viel Ilse Mutb und länger Adolf Lutznuin» Freitag lmüclvrlkau» 8 Nr.lr 5101—5150 Sonnabend >1müävr!k»uz (8> llgshos-Aeater sich abend» 8 Uhr lollvllss krogram» k»l. Planelarim» !N-A.Stubet-AUee.» :««Nch IS Uhr- «rölksrtv 8terixa« ktmmvl 17'/, Uhr; telsv rum ^squatok is essen. Gebe» St» .1, leicht bekömmt e„ aus der Hultsch-Dos«. dummer 248 — 28. Jahrgang . r mal wdaeatl. mit den tllustr. »rattsdeilagen .Dt« ,u'.md d-rKlnderb-Uäge.Frohmut', lowt. d«n rertd-Uagen m peimo-Blatt'. .Unterhaltung und Wissen . .Dt» ««» der NerUttlher Ratgeber'. Da» gute Buch'. .Ftlmnmd- Monallt-her «e,»««t>»e«» » VN. «tnschl. «eNellgel». W-elimmmer 10 4 Sonnabend- u. Sonntagnummer »O HauvtfihrtftleUeri Lr.N. De»e»hk. Dresden. SachsiMe Sonnabend» 19. Oktober 1929 >v«rlagd»ri i Dresden >u,«tg»ut>r«tl», Die lgeldaltene PetttzeNe HO 4- Fainilten- an.eigen ». Stcllengelnche SO 4 - Die PetNreNamezell«. 8I> mm breit I Für ein,eigen außerhalb des Berbreilungsgebietes 404. die PelitreName,eile I.ltO X. Brte,geb.»04. Im Falle höherer BewaU «rlttchi rede Slervüichlung aus Lieserung lowtc Lrsüll.ing v. «n,eigen-«iillrägen u. Leistung v. kchadenersatz. »,'«1Mt«er retl «rtur Len». Dresden. DolEsseuuns Gelch-tstsftelle. Drnck ».verlag,»erman>a. «>». sür «erlag und Druckerei. Filiale Dresden. Dresden-«. >. PoilersiraßeN. FernruISivlS. «oMiVrckkonto Dresden ^os. «a.ittonto Stadthaus Dresden «r. «lll» Für chrisNiche Pvlikik und Kullur Dresden. «edaktiaa de» ««»ftschea Volk»,»«tun, »d-n.«UIiadi 1. Polterstraße N. Fernrui ÄM> ,md rlML Kaas über die RelchspoMM Es fehlt uns eine feste Regierungskoatttton und eine veraniworiungs-- bewutzke Oppofiiion Rede in Dortmund Dortmund, 18. Oktober. Der Vorsitzende der Deutschen Zentrumspartei, Pro se ssorDr. Kaas, sprach heute abend in einer Versammlung in Dortmund über die außen- und innenpolitische Lage. Ueber die Aufgaben der Negierung und der Regierungsparteien sagte Kaas, das charakteristische der gegenwärtigen Lage und einer ihrer bedrohlichsten Passivposten sei der Mangel einer innerlich ausgeglichenen, durch einen einl-eillichen Willen zu- sammengeschweitzten, koalttionsmähig fest gebun denen Regierung. Unbedingtes Erfordernis sei es. in Zukunft Sicherungen dafür zu schaffen, dah eine durch das Vertrauen des Parlaments bestätigte Regierung nicht durch jeden Stimmungsumschwung innerhalb der Regierungsparteien gehemmt werde, und das; ihr eine grössere Unabhängigkeit gegenüber den u»berecl>enbaren Zufälligkeiten -es parlamen tarischen Wetterwechsels garantiert werde. Dr. Kaas kündigte die Bereitwilligkeit des Zentrums zu planvollen Reformen im Innern an. Auhenpolitisch wiederholte Dr. Kaas den Standpunkt des Zentrums, daß ein» endgültig« und verantwortlich« Stellungnahme zum Aoungplan und seinen Auswirkungen heute noch nicht in Frage kommen könne. Dr. Aaas beklagte das Schneckentempo der Verständigungsbereit schaft auf der Gegenseite. Mit Bezug auf die lausenden, ins besondere die Saarverhandlungen, sagte Dr. Kaas: Die Liquidation des Krieges ist Im Gange, aber noch nicht zu Ende. Die Form der Liquidation war niemals weniger gleich gültig als im gegenwärtigen Augenblick. Ich denke da vor allem an die deutsche Saar. Es kann kein Zweifel darüber sein, dah Deutschland zu jedem Entgegenkommen bereit ist, das mit der Idee der bedingungslosen politischen Rückkehr und dem Gedanken der wirtschaftlicken Zusammengehörigkeit zwi schen Saar und Gesamtdeutschland vereinbar ist. Wir verneinen nicht die wirtsä)astlichen Zusammenhänge, die sich aus der geegraphisä-en Nachbarsäiast mit Frankreich ergeben, und wir sind bereit, diesen Notwendigkeiten im Rahmen unseres natio nalen Interesses und unserer nationalen Würde Rechnung zu tragen. Der sachliche Inhalt und das Tempo der Erledigung der Saarabmachungen wird von ivesentlichem Einflutz auf die Weiterentwicklung der politischen Verhältnisse sein. — Uebergehend zu den Fragen, die mit dem Volksbegeh re n Zusammenhängen, bedauerte Kaas das Fehlen einer ihrer Verantwortung bemühten, bei aller sachlichen Schärfe di« un geschriebenen Gesetze ritterlichen Kampfes und di« Gegeben heiten der Realpolitik respektierenden Opposition. Ganz anders würden sich die Dinge gestalten, wenn wir eine Rechtsopposition hätten, die mit beiden Fähen auf dem Boden des heutigen republikanisä/en Staatswesens stände und alle ihre Kräfte ein setzte gegen das unorganische Entwicklungstempo, wie es vielen sozialistischen Vertretern des republikanischen Gedankens vor schwebt. Wie sollen wir zu einer einheitlichen Willenszusam- menfassung der gesamten Nation gelangen, wenn die sogenannte nationale Opposition ihren Beruf darin steht, die ganzen un geheueren Mühen und Aufbauarbeiten des vergangenen Jahr zehnts hinzustellen als das schmachvolle Ergebnis einer knechtischen Gesinnung. Ein Kreuzweg ist dieses Jahrzehnt gewesen, aber kein Irrweg. Statt diejenigen zu schmähen, die in Geduld und Seelengröhe den Kreuzweg von Versailles bis zum Haag gegangen sind, sollte man sich fragest, wo Deutsch- land gelandet wäre, wenn es den rein protestlerischen un- negativen Parolen derer gefolgt wäre, die es früher geführt und, wie wir l-ente wissen, ins Unglück geführt iiaben. Es ist eine Irreführung und Vergiftung der öfsentlichen Meinung, wenn in diesen Tage» der Versuch gemacht wird, die Stellung nahme zu den Ergebnissen der deutschen Außenpolitik unter dem Gesichtspunkte vaterländischer oder nichtvaterlnndischer Gesinnung zu sehen. Der Aufstieg Deutschlands liann sich nicht im frontalen und aggressiven Kampf gegen die Willkürbestimmungen der Friedensverträge vollziehen, sondern nur iu geduldiger moralischer Offensive und in stusenweiser Geltend machung unserer wiedererstarkenden Kräfte für die Erringung eines ausgeglicheneren und gerechteren Friedenszustandes, als Versailles uns ihn beschert hat. Dr. Kaas wandte sich zum Schluß gegen die Auslassung, dah man eine Krisis des Dawcsplanes Hütte abwartcn solle», und erklärt«: Der selbständige Unternehmer, der Landwirt, der Mittelstand können keinen Wiederaufstieg mehr erreichen, wenn sie einmal die wirtschaftliche Basis verloren haben. Diese Säiichten würden dauernd Proletarier bleiben und damit die an sich ungeheure soziale Not versä-ärsen. Hier liegt der große Reäsensehler der Vertreter des Volksbegehrens, wenn sie von einer Daweskrisis als einer Gesundungskrisis sür Wirtsä-aft und Volk sprechen. Der neue Kreuzer »Leipzig Slapellauf in Wilhelmshaven Wilhelmshaven. 18. Oktober. Der neu« Kreuzer der deutschen Reichsmarine, der Kreu zer „E" ist heut« vom Stapel gelaufen «md auf den Namen „Leipzi g" getauft worden. Oberbürgermeister Roth« sLeipzig) hielt beim Stapel lauf des Kreuzers folgende Red«: „Am heutigen Tage, wo vor lll! Jahren die große Schlacht bei Leipzig geschlagen und Deutschland von der Herrschaft Napoleons befreit wurde, lassen wir ein Schiff vom Stapel, das uns erinnern soll an die erste Kreuzerfregatte Leipzig, die von 1875 bis 1893 im Dienst der Marine stand und an den kleinen Kreuzer „Leipzig", der 1995 vom Stapel lief und am 8. Dezember 1914 bei den Falkland inseln einer starken englischen Uebermacht erlag und mit seinem Kapitän Haun in die Tiefe sank. Das neue Schiss blickt auf «ine ruhmvolle Tradition seiner beiden Vorgänger und erinnert daran, wie deutsche Offiziere und Mattosen mit dem Kapitän an der Spitz« ihr Leben für ihr Vaterland dahingaben. Nach den furchtbaren Lehren des Weltkrieges denken wir bei der Taufe eines Kriegsschiffes an die Verbindung der Heimat mit den Deutschen im Ausland, an den Schutz der im Ausland lebenden Deutschen und an den Schutz unseres Auhenhandels, den ein in allen Häfen der Wett sich zeigendes Kriegsschiff ge- Ehren soll. Wenn das Schiss in den Häfen des Auslandes «nlcgt, -ann soll es den fremden Völkern, tzr «s jchep, zeigen, ivas deutsche Technik, deutsä>es Können und Wissensä>aft leisten, wie deutsche Offiziere und Matrosen in Disziplin, aber auch i» begründetem Selbstbeivuhtsein, die deutsä)« Nation fest und würdig vertreten. Zugleich sott es durch den Namen, oen es trägt. Kunde geben von einer deutschen Stadt, die durch ihre internationalen Messen, durch ihren Weltl>aiidel Beziehun gen zu allen Ländern pflegt und soll diesen Namen weiter tragen, wo er noch nicht bekannt sein sollte. So taufe ich als Oberbürgermeister dieser Stadt dieses stolze Schiff, dieses Wun derwerk deutscher Technik mit dem Wunsä/e, daß es alle Stürme des Meeres siegreich überstehen und überall festen Ankergrund finden möge, dah seine Besatzung dem deutschen Vaterlande immer Ehr« maä>e, daß das Schiff ein Bote des Friedens zwischen Deutschland und den anderen Völkern stets sein möge, auf den Namen „Leipzig". — Die Taufe wurde durch di« Witwe des gefallenen Kommandanten des kleinen Kreuzers „Leipzig", Haun, voll zogen, während die ersten drei Hurras auf das abgleilende Schiff Schiffsbaudirektor Schulz ausbrachte. * Der Besuch ». Lettow-Vorbeck l« London. Wie Reuter erfährt, hat General v. Lettow-Vorbeck die Einladung zu einem Bankett angenommen, das Anfang Dezember in London zu Ehren aller Teilnehmer des ostasrikanischen Feldzuges veran staltet werden wird. General Smuts, der die britische» Ttteit- kräftr befehligte, wird dar Präsidium übernehmen. Die Verfaifungsresorm in Österreich Wien (Uta). Oesterreich geht nunmehr daran, das große Werk der Reform seiner Verfassung durchzuführen. Die Regierung hat tm Einvernehmen mit den Mehrheitsparteien die Ge setzentwürfe fertiggestellt, die Freitag der National« Versammlung zugehen: Bundeskanzler Schober gibt hierbei eine Regierungserklärung ab. In den vorange gangenen Erörterungen mit den Mehrheitsparteien hat der Bundeskanzler zu erkennen gegeben, daß er die Ein zelheiten der in den Regierungsvorlagen enthaltenen Be stimmungen nicht als etwas Unabänderliches betrachtet. Er hat die Möglichkeit offen gelassen, daß an den Regie rungsentwürfen Abänderungen vorgenommen werden. Der Bundeskanzler ist der Ansicht, daß bei den parlamen tarischen Arbeiten die Mehrheit als ein geschlossenes Gan zes auftreten müsse. Diese Auffassung findet ihre Stütze in dein Pastt, der zwischen der Christlich-sozialen Partei, der Großdeutschen Bolkspartei und denr Landbund ge schlossen wurde und derzeit die Grundlage der Mehrheits bildung im Parlament ist. Die Auffassung des Bundes kanzlers hat die Zustimmung der Mehrheitsparteien ge funden. Ueber den Inhalt der Verfassungsreform, die heiß unrkämpft werden dürfte, wird von informierter Seite mitgeteilt: Das Reformwerk will zunächst die Befug nisse des Bnndespräsidenten ausgestalten. Der Bundespräsident soll mit dem Recht ausgestattet wer den, die Minister zu ernennen und zu entheben, den Na- tionalrnl einzuberufen und aufzuläsen (wobei für die Tätigkeit des Nationalrates die Einführung des Sessions- systems, und zwar zwei Sessionen jährlich, eine Herbst session vom Oktober an und eine Frühlingssession vom April an. in Aussicht genommen ist). Der Oberbefehl über die Wehrmacht soll vom Nationalrat auf den Bundesprä- sidenten übergehen, was die Auflassung der Parlamenls» kommissüre in sich schließen würde: schließlich soll der Dundespräsident auch das Recht erhalten, gewisse Aus nahme- und Nolverfügnngen zu treifen. Die Wahl des Bundespräsidenten soll zuerst durch das gesamte Bundes, Volk erfolgen: das gilt jedoch nur für den nächsten Buv- despräsidenten. In der Folge will man die Wahl des Bnndespräsidenten durch die Bundesversamm lung vornehmen, die für diesen Zweck eine Erweiterung erfahren wird. Bisher bestand die Bundesversammlung aus den Mitgliedern des Nationalrates und des Bundes rates. In Zukunft soll sie durch die Mitglieder der Lan desregierungen. eventuell auch durch die Rektoren der Hochschulen ergänzt werden. Durch diese Erweiterung soll auch dem föderativen Charakter des Staates Rechnung getragen werden. Bedeutend sind die Aenderungen, welche die Ber- fassungsreform hinsichtlich der Kompetenzen derStaats- polizei vorsieht: die gesamte Straßenpolizei, ferner die Aufsicht über die Theater und Kinos soll die Bundes polizei führen: ebenso wird bestimmt, daß in allen jenen Gebieten, in welchen die Bundespolizei besteht, die Hal tung einer Gemeindewaci>e verboten ist. Diese Bestim mung trifft vor allem Wien und Wiener-Neustadt, wo es heute noch neben der Bundespolizei eine eigene Ge meindewache gibt. Bekannt ist ferner auch, daß eine weit gehende Entpolitisierung durch die Verfassungsresorm an gestrebt wird: sie soll sich vor allem auf den Berfassungs- gerichtshof, den Berwaltungsgerichtshof und die Wehr macht beziehen. Bezüglich der Entpolitisierung der Wehrmacht wird eine Aenderung des Wehrgesetzes vorbereitet. Der Bundesrat wird eine neue Gestalt erhal ten. Er bleibt Lündervertretung, wird aber durch Ver treter der Stände erweitert. Jedes Bundesland und die Gemeinde Wien iverden das Recht erhalten, je zivei Ver treter in den Bundesrat zu entsenden, sa daß dieser aus 18 Länderrertretern besteht, wozu noch 36 Ständevertre- ter kommen, und zwar 12 Vertreter der landwirtschaft. lichen Unternehmer und Arbeiter. 9 Vertreter von Han del. Gewerbe und Industrie. 9 Vertreter der Arbeiter und Angestellten, 3 lstertreter der öffentlichen Angestellten und 3 Vertreter der freien Berufe (etwa Aerzte, Advolia- ten, Journalisten). Die Stellung Wiens wird grundlegend abge ändert. Wien bleibt nicht mehr Bundesland, sondern wird Der heutigen Ninnmrr liegt das „St Bennoblatt", das SonntagSblait für die Diözese Meißen, und die KinderbsUage „Frohwut" bei.