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Lahmanns Sanatorium als A.-G. Dresden. 8 Oktober Unter dem Namen „Dr. Lahmanns Sa- natornini Weißer Hirsch A.-G," ist in Dresden eine OKsellschast mit 240 000 NM. »«Pilot gegründet worden. Gegenstand des neuen Unternehmens ist die Fortführung der unter der Firma Dr. Heinrich Lahmanns Sanatorium Weißer Hirsch betriebene» offenen HanöetS- gesclliehaft im dreist und im Sinne des Gründers. Di« Gründer Dr Albert Lahmann, Heinrich Lahmann. Hans Heinrich Lahmann, Frisdrich Lakrnann, Frau Alke Gütcrmann geh Lalnnann und Frau Hertha Mlerman» geb. Lalnnan» haben je 40000 NM .Kapital übernommen. Den ersten Auffichtsrat bilde» Tr. Albert Lahmann, Richard Karl Gütermann und Dr Friedrich Lahmann, den ersten Vorstand Heinrich Lahmann und Hans Heinrich Lahmann. Das Eigentum an sämtlichen Grundstücken auf dem Weißen Hirsch und an den Gütern Fricdrichslal nno Lomnitz verbleibt der offene» Handelsqrscll'chast, die ihre Firma abändcrt in „Geschwister Lah mann. Weißer Hirsch Dresden". Die Aktiengesellschaft erhält nur den Nießbrauch am Grundbesitz, sie zahlt dafür jährlich 200000 RM. Vergütung, die sich unter Umstände» bis auf 100000 RM. ermäßi gen kann. Der Reingewinn der bisherigen Handelsgesellschaft be trug 1027 über 114000, 1028 über 161000 RM.. die Besucherzahl schwankte in den letzten 5 Jahren zwischen 3200 und 3900, die Zahl der Verpflegtagc zwischen 56 000 und 67000. Im laufenden Jahr entspricht der Besuch wegen der allgemeinen Wirtschaftslage nicht ganz dem Durchschnitt der letzten 5 Jahre. s. Aus den Sächsischen Gesetzblättern. Das Gemeinsame Ministerialblatt Nr. 17 vom 5. Oktober enthält folgende Be kanntmachungen: Staatsbcihilfe an Gemeinden für Schneeaus- werserlöhne, Feuerschutzsteuer. Beschaffung des Behördeübedorss, Auskunfterteilring bei Bauwerken aus Eisenbeton. Sicherung des Straßenverkehrs an Eisenbahnübergängen, Preis für die topograohisclze Karle von Sachsen (Meßtischblätter). Ortsklas senverzeichnis. Ferner ist dem Ministerialblatt beigelegt ei»« Anleitung zur Durchführung der Verordnung des Wirtschafts ministeriums vom 3. Juli 1928 über die Verhütung der Aus breitung des Kartoffelkrebses. Kur sllrp V/rlt Bischof Berning über Sportübung Die Deutsche Iugendkraft schuf in Osnabrück eine statt liche Sportanlage, die am Sonntag die kirchliche Weih« durch Bischof Berning einosing. Dieser hielt auch di« Festrede, in der er u. a. ausführte: Es mag manchen wundern, daß der Bischof bei dieser Ge legenheit eine Festrede hält, da man in gewiffen Kreisen an- «immt, daß die Kirche eine Feindin des Sportes und der Körperpflege sei. Das ist eine falsche Ausfassung. Die Kirche hat den Leib als eine Wohnung und ein Werkzeug der Seele stets hoch geschätzt und darum Leibesübungen auch zu allen Zeiten gefördert. Heute mehr als je, denn der Sport ist nicht mur ein Zeichen unserer Zeit, sondern auch ein Ergebnis unse rer Zeit. Wir bejahen und fürder n in jeder Weise den vernünftigen und gesunden-Sport. Er hat ja so manche Vorzüge. Der Sport dient der Volksgesundheit und das ist notwendig, nachdem durch die Not des Krieges und der Nachkriegszeit eine erschreckliche Verkümmerung der Volks- gesundhcit eingetreten ist. Es wäre indessen naiv zu glauben, daß durch den Sport allein die Gesundheit unseres Volkes -ereilet werden kann. Notwendig ist für weite Volksschichten eine gesunde Ernährung und die Behebung des Wohnungs» «leuüs. Aber immerhin kommt auch dem Sport bei der Le« aber hat der Sport aber auch außerordentlich große geistige Werte. Er stärkt in der Jugend den Mut und fördert das Selbstbewußtsein, wenn er nicht ausartet in Punkte jägerei. Der Sport ist auch geeignet, eine starke Willens- schule zu sein. Es gilt, mit kleinen Kräften Großes zu leisten. Es gilt, um des Sportes willen zu verzichten auf Alkohol und Nikotin. So kann der Sport auch ein« Schule des Charakters werden, und Charaktere haben wir not wendig, um den Gefahren einer unsittlichen Umwelt standzu- halftn, die Reinheit und die Freiheit sich zu bewahren. Der Sport fördert auch das Gemeinschaftsgefühl unserer Jugend. Beim Sport muß sich der Sportler einordnen in die Gesamtheit, und Gemeinschaftsgeist ist unserem deutschen Volke so sehr notwendig. Die deutsche Jugend muß bereit sein, stets anderen zu helfen und Freude bringen. Wegen all dieser Vorzüge fördern wir den Sport. Die Jugend darf aber den Sport nicht überschätzen. Sie muß sich bewußt bleiben, daß der Leib nicht das einzig wertvolle ist. Höher als der Körper steht die unsterbliche Seele. Darum muß auch bei jeder Leibespflege die Seelenpflege nicht Mangel leiden. Dann wird erreicht, was über vielen Turnhallen und Sport plätzen geschrieben steht, dann wird eine gesunde Seele in einem gesunden Leib wohnen. Stach einem besonderen Hin weis auf den großen verdienten katholischen Jugendführer Mostertg und der Aufforderung an die Jugend, im Sinne und nach dem Wunsche dieses Mitbegründers der D. I. K. zu ar beiten, schloß der Bischof seine Ausführungen: Dann Deutsche Iugendkraft, schauen wir ans dich mit Areude und Stol^. dann rufen wir dir alle Zeit zu: Deutsche Iugendkraft Heil Priesterweihe dreier Söhne von Negerhäuptlingen. — Ans Lagos (Nigeria) wird durch Kabel gemeldet, daß Mitte August drei Eingeborene des Iorubastammes zu Priestern ge weiht wurden. All« drei sind Häuptlingssöhnei der Vater eines Ordinanden war zugleich Häuptling und heidnischer Priester. Durch ein von Dekret gewährt die Vikariate des Suez- knnals ein Stück Land im Werte von 16 000 englische Pfund für die Summe von 3000 Pfund. Die Missionäre erachten diesen Akt als gleichbedeutend mit einer Schenkung im Werte von 320 090 Franken. Das Land ist für die Errichtung einer neuen Pro-Kathedrale bestimmt, die zu Ehren der Muttergottcs unter dem Titel „Königin der Welt" errichtet werden wird. Das apostolische Vikariat des Suez-Kanals umfaßt ein Gebiet von 16 000 Quadratmeilen mit 164 519 Einwohnern. Die Katholiken zählen 10 613 Seelen. Die Ankunft des neuernannten aposto lischen Vikars, Mgr. Angela Maria Hiral O. ?. >4.. am 5. August bildete den Anlaß einer außerordentlich herzlichen Begrüßung seitens der europäischen Bevölkerung, der residieren den Konsuln, der Geistlichen, der Ordensleute und der Laien. Ebenso waren alle Riten — der lateinische, griechisch-melchitisch« und manonitische — vertrete». GefchäfMches Der erste Berliner Wolkenkratzer wird bald bezogen werden! In knapp 8 Monaten ist in Berlin in der Potsdamer. Straße 75 das zivölsstöckige Kathreinerverwaltungsgebäude er richtet worden, das jetzt die Zentralverwoltung der Kathreiner G. m, b. H. aufiiehmen soll. Braucht denn Kathreiner so viel BUroräume? Ja — den» von hier aus wird das über das ganze Leipziger Sender Mittwoch, den 9. Oktober: 10.00 Uhr: Wirtschaftsnachrichten. 10.05 Uhr: Wetterdienst und Berkehrsfunk. 10.20 Uhr: Bekanntgabe des Tagesprogramms. 10.50 Uhr: Dienst der Hausfrau. 11.00 Uhr: Fun-Kwerbenachrichten. Anschließend: Schallplattenkonzert. 11.45 Uhr: Wetterdienst und Wasserstandsmeldungen. 12.00 Uhr: Schallplattenkonzert. 12.50 Uhr: Wettervoraussage. 12.55 Uhr: Nauener Zeitzeichen. 13.00—14.00 Uhr: Schallplattenkonzert. Dazwischen 13.15 Uhr: Presse- und Börsenbericht. 14.30 Uhr: Für die Jugend. Die chinesische Nachtigall. 15.46 Uhr: Wirtschaftsnachrichien. 16.00 Uhr: Dr. Rudolf Sängemald, Leipzig: „Fortschritte der Physik und Technik 1928/1929." I. 16.30 Uhr: Alte und neue Walz'er. 17.30 Uhr: Otto Schabbel, Hamburg: „Mit dem -Auto in die Wüste von Tripolis." 17.55 Uhr: Wirtschaftsnachrichien. 18.05 Uhr: Arbeitsmarktbericht des Landesarbeitsamtes Sachse». 18.20 Uhr: Wettervoraussage und Zeitangabe. 18.30 Uhr: Signora F. Parini, Ernst Smigelski, Leipzig: Italienischer Unterricht. 18.55 Uhr: Arbeitsnachiveis. 19.00 Uhr: Dr. G. Wetzel, Leipzig: „Das Erfrieren der Pfl»». ze n " 19.30 Uhr: Prof. Dr. Julius Zeitler, Leipzig: „Maler der Serie." 20.00 Uhr: Siegfried Wagner dirigiert. 21.30 Ubr: Deutsche Sage». 22.09 Uhr: Zeitangabe, Wettervoraussage, Pressebericht »»» Sportfunk. Anschließend bis 24.00 Uhr: Tanzmusik. deuische Hcimatgebiet verziveigte Kathreineruuternehmen ge leitet. 10 Kalhreinersabrikeii in Deutschland stellen täglich fast 14 Million Pakete Kathreiner her. Mehr als 1000 Mil, lionen Tassen Kathreiner werden monatlich in Deutschland ge. trunken: wie gut muß er sein! Dresdner Schlachkvlehmarkk Auftrieb: 206 Ochsen.' 240 Bullen. 378 Kühe, 72 Fach». 50 Fresser. 671 Kälber, 692 Schafe, 2529 Schweine, zusammen 4841 Stück. Darunter 00 Schafe ausländischer Herkunft. Tir Preise betrugen nach amtlicher Feststellung für 50 Kilogramm Lebendgewicht in Mark: 1. Rinder: A. Ochsen: 1. a) 58—62, b> 60-56, 2. a> 42—48, b) 34—3«: B. Bullen: 1. 59-62, 2. >l bis 57, 3. 45-48; C. Kühe: 1. 52-56, 2. 44—48. 3. 33-::!', 4. 25—30: D. Färsen (Kalbinnen): 1. 55— 60. 2. 44-52: E. Fresser: 36-44. 2. Kälber: 1. —, 2. 85—90 . 3. 76-82 , 4. 64 bis 72. 3. Scho fe: 1. a) —, b) 68—72, 2. 58-65, S. 50-56 4. 36—40. 4. Schweine: 1. 92. 2. 92, 3. 90-91, 4. —. 5. 6. —, 7. 80—84. Geschäftsgang: Rinder mittel, Kälber gut, Schafe schlecht. Schweine gut. Uebcrstand: 14 Rinder (7 vchsm, 7 Bullen), 97 Scl>afe. Verantwortlich tür Politik »nd Feuilleton: Dr. G. DeSczhk; für LotaleS «H Sport: A. John: Er Anzeigen: A. Lenz, alle in Dresden. polterstrichel?, Druck und Verlag: Germania A.-G.. Filiale Dresden. vis glücklicke Oekurt eines ZfesuncZen !Vlääcben8 reigen kierciurck an Alois Oo883k u. krau lI8betk geb. tdckulrki Vresclen-B 16, cien 7. Okt. 1929 8tepkanlen8lr. 37. vk. Lxpeäilus 8odmik11 o r. m. Lonnabenci, cien 12. Oktober 1929 im kleinen 8asle cter Dresdner Uaukmannsckakt, Malergäücken VOMR/40 „6o6tti68 fau8l unc! ltik eli»-i8llio!i6 Kkäankenwkll" Oer Vortrag ist öltentlick Beginn 8 Okr, Eintritt l.— kihl. Vi-68l!n6r Vek-einigung Katts. Akademiker Kausmannsposten mit Anwartschaft auf den Kitsterposke« sosork zu besehe«. Anfragen mit Rückporto an das Unter zeichnete Amt. Kalhol. Psarramk Riesa a. Elbe, Lessingslraße 9. Amtliche Bekanntmachungen. Stadtgemeinde Schirgiswalde öil»M der SIMem-nelen Donnerslag. den 10. Oktober 1929 ' abends 8 Uhr im Sitzungssaal« des Rathauses. Tagesordnung: 1. Mitteilungen. 2. Einsührnng des tzöchslzahlensifflems für die Feststellung des Geiamtrogebnisses bei Sladtoerordnelemvahlen. 3. Ansuchen um Beitritt zur Mrtichofts- und Betriebsräte schule Kirschau-Schirqisivalde-Wllthen. 4. Gesuch des Bautzener Berkehrsvereins uni eine Beihilfe. Schirgiuwalbe, den 7. Oktober 192S. Der Stadlverordnrtru-Dorsteher. Lei unri //a/r/ricien /rcier u/ui ciek-sr ro l/nuer^au/ic^eit, ^^etr'eioLiAkeit, nervösem örecken, OemülLieic/en, wirkt cier /a/rre bewährte au/ ciir L7aLc/ren ru 4.7S, 7 I^ter ru 7.56 in cieu — /i/ieini-ertried.' Otto O., 0/remtttt2 H—E Nickt, perLarnk L-K. ttackin. ckurcZ Tch-riA, kpörtrtra/lc §2. -Arbeit u-nk ror^mvo/ter perkiätlniLr«, ckar rickici« Trickn-ri starker IV-rnon'täk, da/cki'LM IVervm- nmk /kö^«rnei/a/ki ö-roo-e Li verrcknzAr, i-äkkiK uruckiäck/ick,, ch, LtärZunLl- u/ni LccäuiunLi-nittek 24 ckakre dru.äkire. In 17»lck,en ru 62l4. 2.4c), 4.^c), 7 Inter Bill. 7.5S. tterrtek/er unck /e//cinnertrtei>.- Ottc- O/remnttr. Zwei möbl. Zimmer für sofort von kath. Ehe paar gesueb». Werte Zuschriften unter 58 SV an tue Geschäftsstelle d. Bl. Ätükäkle« liefert Kormsnia, Poiierftr. IMMAM Opernhaus Mittwoch Außer Anrecht VI« kleckvrmaiis (7) Donnerstag Anrechtsreth« 8 vor Irouduckour (>/,9) Aldert-Theaker Mittwoch k!v» voudour (>/,8) BBB. Nr. 1t 6901—7100 Gr. 2: 31-60 Donnerstag vlvXacdt nuin Vouverstux t'/,8) VBV. Gr.1i 7701—7900 Gr. 2: 61-100 6er Lircus, c!en orsr^en >obir Der unde5lLn6>üen ViiNerunss! vve^en nur nock ssanr kurre Xeitl kilsn um clas tiier nie gersigts eiresnsiZekk ru selislil Urogramm venksn Lks suck sm » Kronsr r Isiiksilliii Ho) mir 600 86ll6N8ten lieren ad ') vkr dl8 rum Eintritt 6er Dunkel keil ununterbrochen ru bestcbtl^en Xartenvorverkaul Nlr je 3 an 6er Ikester Ks88e „Neka" un6 an 6en Circu8ka88en Verkebrsverbinäun^en nacb allen Nicbtun^en be8«n 8le„vux"? 8ie können 6ie tO OVO^t lelcbter gewinnen, venn 8le Llrcu» Krön« beguckt baden! Vvgvlwiess S»Ml»Iell>a«s Mittwoch Anrechtsreihe 8 vis Illstlxvu Vvldvr voll TVillcksor t'/,8) Ae Komödie Mittwoch 7VvvkvocklmI'«r»ckio»^/«8) BBB. Gr. 1> 9401—9500 «r. 2, 741—780 Lenlral-Lheater Gastsptel Han» Jnnkermann Mittwoch abends 8 Uhr l-lvdv ll.rrompvtvllbln«o> BBB. Gr. 1- 5751-5860 Nesi-enz-Lhealer Heute und folgende Tage rrtsävrlks (8)