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türburgring »«».Prüfung. »bilklub am Sonntag für serienmäßige i verzeichnen. Von 61 abgenominen, da > ccm Zylinderinhalt sich im Training ecke mit ihrer Linz, zu überwinden war. eines der abgenam- IZublikums war dies, encn Rennveranstal, strecke recht stark b«, en der Prüfung ab- >ne Schwierigkeiten kleineren Kategnien m. Die geforderten ls durchaus nicht zn insgesamt 43 die ge ll die gros,e golden« ere Teilnehmer, di« mit der kleinen gol, gemeldeten Fudril, lenz mit R. Larac, rcht Zylinder „Nül„ !,6 Lt. „Stuttgart", Eehrmann, A. litien, , mit I. Müller. s-Weinsberg. Stenr eld und L. Almes!,, over, L. v. Rassaä. rafpunktefrei. D>« eines Fahrers gr, Strafpunkte. »tzter AM sachblatt für Kunst- fcntlichen: i o n n. rtiquitäten. Silber- e Frau Aleximdei ußrn. Die Veriteü ^Walters. ul Erbgut aus den c einige französisch jlreiche Möbel des Zarockmöbel, schöne von Fürstlichkeiten sunter Werke von! rn Rauch usw. Die eben einer Anzahl Londoner Silber- Bonn, Koblenzer zerung ebendaselbst! den Tragödie Zoub< echzigjährigen Frau ie Hand zu bekam« er in Alkohol, im vermögen verluden jrinzessi« wirtschast-t > „Erbgut au» dei^ len Hammer. Z«« raurig« End« e-ntti Sezht, ,„c .77. SreSde». polierUrch, N, ie Dredden. «mniis n rur I^iekeruuy n keäiriLunten s kür ckie Zier llim- ?abriksn iksoklag I ltek i 8ik Nummer 22» — 28. Jahrgang »rndetui 6 mal wSchentl. mit de» tllustr. «rattSdeUagen .Di« Le»'und der Kind,rdeilage .Frohmut', lowie de» Lertdellagen ,81. venno-BIatt'. .Unterhaltung und Wissen', .Dt« Weit der ffran'. Aerzlitcher Ratgeber'. Da« gute Buch'. »FUmrund. sihau'. Monatlicher «ezugSvret» S Mt. «tntchl. Bestellgeld, rintklnummer 10 4- Sonnabend, u. Eonntagnummer SV tz. HauvtlchrtstleUlr- De. B. TeScnvk. Dresden. SachlWe Donnerstag, -en 3.OMoberl»2» >vrrla,»or»i Dresden «nzetgenprelt»! Die igelvallene PeMzeile I»« 4. Familien, an,eigen „.Stellengesuche »«1. Die Petttrellamezeil«. 8»mm breit. I Für Sin,eigen autzerhaw der Verbreitungsgebiete» 4<»1. diePeUtreNamezeilel.!»«^. Brietgeb.it» 4. Im Fall« höherer «ewaU ertitchl ,ed« Verpflichtung aut Lieferung lowie Lrsallung v. Anzeigen-«uttrktgen u. Leistung v. Schadenersatz« »eschSstlicher Leib «»tu» Lenv Dresden. volksseuuno tSeichästSftelle, Drnll ».Bering, «ermania. ,gr Verlag und Dnnkerei.Filiale Dresden,DreSden-A. >« PoiiersirakeN. FernniISIMS. VoUIchelkkonto Dresden rraz. Baiiikonio Stadtbant Dresden Rr. «I71N Für christliche Politik und Kultur Redattta» der SSchstsch«« BattSzettnna DreSden-AUstadi t. Polierstrahe 17. Fernruf S)M und »1012. Die geplante Steuersenkung Erlelchkerungen für die Lan-wlrkschafk und -ie Gewerbe — Erhöhung -es sreuerfreien Exifkenzminimums Voraussetzung: Der Doungplan Berlin, 2. Oktober. Allmählich lichtet sich auch das Dunkel, das das Neichs- simiiizmiilisterium bisher geflissentlich über seine Steuer- und Fümnzreformpläne gebreitet hat. ans Gründen, deren Stich haltigkeit nicht unbedingt feststeht, denn die Tatsache, daß über den Poungplan noch nicht das letzte Wort gesprochen ist, 5»m eigentlich nicht hindern, das; die auf jeden Fall durch- Mihrendc Reform in ihren grundsätzlichen Zügen schon vorher zur allgemeinen Kenntnis gegeben wird. Dadurch wäre es auch weniger als bisher notwendig gewesen, das; die fast zu zahlreichen Reformvorschläge von Steuer-Theoretikern und Prak tikern gewissermaßen im luftleeren Raum erstanden. Nirgendwo besteht ein Zweifel darüber und auch das Neichsfinanzministerium ist sich darüber im Klaren, das; ein Abbau der Steuerbelastung der Gesamt- wirtschaft unbedingt notwendig ist, und daß dazu die Er sparnisse des Poungplanes mit herangezogen werden müssen. Wie weit diesem grundsätzlichen Erfordernis durch die Pläne des Neichsfinanzministeriums Rechnung getragen wird, lässt sich aus den bisher bekanntgewordenen noch nicht einwandfrei erkennen, da der Um- und Abbau erst in den Erundzügen Wbar ist, während die eigentlichen Ziffern noch fehlen, da sie ja noch nicht einmal scststehen. Sicher ist zunächst, wie nicht anders zu erwarten, das; die Jndustricbelastung abge baut wird, Allerdings nicht auf einmal, sondern nach und nach. Die in ihrem Urspung nach in einem inneren Verhältnis zur Industriebelastung stehende Belastung der Landwirtschaft Hut der Rentenbankschuld wird ebenfalls durch wesentliche Verlängerung der Tilgungsfrist gemindert. Auch die Ein- lommeusteuer wird gesenkt und zwar einmal durch Herauf» sehung Des stelierfreken Txkstenzmknkmum, auf 1800 Mark und entsprechend höher für Ver heiratete, sodann durch Senkung der Höchsttarife und Auseinanderziehung der Sätze. Der unbedingt notwendigen Senkung der besonders hart auf der Wirtschaft lastenden Gewerbesteuern soll ebenfalls Rechnung getragen werden» werden, allerdings bestehen hier besondere Schwierigkeiten da durch, dag den G e m e i n o e n, sür die die Realsteueln visyer eine wesentliche Steuerquellc bildeten, andere Einnahmcmöglich- keiten geschussen werden müssen, die auszerdcm zugleich einer He bung der Steuervcrantwortkichkeit zu dienen haben. Man denkt hier u. a. an die Schaffung eines Verwaltungskostenbeitrages, der etwa in der Art einer Kopssteuer zu erhebe» wäre. Im übrigen sollen die sicher aus den erwähnten Steuersenkungen zu erwartenden Einnahmerückgänge, so weit nötig, kompensiert wer den durch die einzig mögliche und noch am meisten angebrachte Erhöhung der Verbrauchsbesteuerung, zunächst einmal der Vicrsteuer. Ueber die Neuregelung der Tabak- und Vrannlwcinbelastung steht noch nichts fest. Erwähnt sei noch, daß auch die Kapitalertragssteuer zwar nicht völlig abgebaut, aber dock) erheblich gemildert werden soll, nämlich sür festverzins liche Ncuemissionen. Wie wir weiter erfahren, stehen diese skizzierten Pläne des Neichsfinanzministeriums erst in groben Umrssen fest, endgül tige Beschlüsse sind noch nicht gefasst, insbesondere hat sich auch das Kabinett noch nicht mit ihnen befaßt. Es muß abgewartet werden, wie sich die weiteren Verhandlungen, die sich im Zu sammenhang mit dem Poungplan ergeben, so die Saarverhand lungen und Komiteeverhandlungen usw. entwickeln werden. Erst wenn über den Poungplan völlige Klarheit besteht, kann auch ein endgültiger im einzelnen genau abgestimmter Finanz reformplan fertiggcstellt werde». Keine Regierungskrise Die Annahme -er Reform -er Erwerbslofenverficherung im Reichstage gesichert 18) Das Spiel der Bolksparkei Berlin, 2. Oktober. Der Reichstag hat gestern die ziveüe Lesung der Vor lage über die Reform der Arbeitslosenver sicherung nach längerer Aussprache beendet. Bei den Echlußabjiiimnunge» wurde die allgemeine Vorlage, die weniger umstrittene Reformen enthält, im wesentlichen in der AuZchußsassung angenommen. Ein kommunistisäper Antrag, den Aiimeldezwang für freie Stellen einzusühren, wurde in vanieuilicher Abstimmung abgelehnt. Es wurde beschlossen, in -dieser Frage die Regierungsvorlage wiederherzustellen, wonach der Neichsarbeitsminister eine solche Anmeldepflicht anordnen Kanu. Die Anträge der Deutschen Volkspartei wurden sämtlich abgelehnt. Angenommen wurde der Konipromißantrag aus Einsügung der Bestimmung aus der Sondervorlage in die Hanplvorlage, wonach eine Beitragsleistung von 02 Wochen dir Bveaussetzuiig sür die Gewährung von Aibeitslosenunter- stnizuug ist. Der weitere Kompromißantrag, wonach die Sai sonarbeiter die Sätze der Kriseuuuterstiitzung erhalten, wurde abgelehnl. — Bei der Sondervorlage stand dann »echnials die Frage der Saisonarbeiter zur Abstimmung. In »»deutlicher Abstimmung wird diese Bestimmung mit 220 gegen I7ä Liimme» lull 11 Enthaltungen angenommen. Im übrigen wurden die Vorschläge des Ausschusses in der Hauptsache ge nehmigt. In der vorhergehenden Aussprache kam es zu einer scharfe» Auseinandersetzung zwischen den Rednern des Zcn- Irnnis und der Deutschen Bolkspariei. Al>g. Esser erklärte als Sprecher der Zentrumsfraktion, die Entwicklung der Ver handlungen über die Reform müßten jedem zn denken geben. Tos Zentrum habe ehrlich versucht einen Ausgleich zu finden. Tie jetzigen Anträge der Deutsche» Volksziarici hätten es über rascht Ich weiß nicht, erülärt der Redner, ob eine solche Poli tik. d>e lediglich im Parteiinteresse liegt, nach -er langen Politik der Berantworlung, die wir seit dem Zusammenbruch Leluehen haben, zn rechlsertigen ist. Der Antrag der Deutschen Volksfmrtei verzerrt den Antrag Riesener-Tensch in einer Weise, dos; die Unierstiitznnassätze derartig sinken, daß die Arbeitslose» glatt dein langsamen Hnngertode preisgegeben werden Eine Durchführung des Antrages der Deutschen Volks i'artei würde mit Natnrnotwenüigkeit eine Erhöhung der Realstcner zur Folge haben. Darauf erwiderte der voiüsparteiliche Abg. H u e ck . feine Partei müsse es sich auf das entschiedenste verbitien, daß ihr wegen ihrer Antragstellniig der Vorwurf der Illoyalität gemacht werde. Es sei eine Uebertreibnng,' wen» Kommunal verbände behaupteten, die Kürzung der Versichernngsleistnngcn würde hundertprozentig durch Mehrankmeiidnirgen an Wohi- fahrstsniiterstützungen ersetzt. Es ist eine Uebertreibnng. ivenn gesagt wird, unser Antrag gehe mir seinen Leistnngssätzen unter das Existenzminimum hinunter. Wenn manche Gemeinden ihre übertriebenen hohe» Wohifahrtsleistnngen etwas abbanen. so wäre bas eine Wirkung unseres Vorgehens, das im ganzen deutschen Volke srendig begrüßt würde. Der ehemalige Reichsavbeiisminister Abg. Dr. Brauns lZir.) betont daraufhin, der vom Abgeordneten Hncck vor- getragcne volksparteiliche Standpunkt mrrate einen »„gehen ren Mangel an sozialpolitischem Verständnis. Die Rede Hnecks sei echi scharfmacherksch gewesen. Er hohe im Aufträge seiner Parteifreunde den To», de» die Rede Hnecks zeigte, auf tiefste zu bedauern, zumal dadurch auch das nationale Interesse gefährdet werde, das eine Verschärfung der Kluft zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern nicht vertrage. Die Schlußabstim »> ung (3. Lesung) über die beiden Vorlagen zur Reform der Arbeitslosenvcrsick,«ru»g wird am Donnerstagvormittag 10 Uhr beginnen. Wie verlautet, wird die Deutsche Volkswirte! bei der Schlnßabstimmnng am Doniierstag die Abstimmung sreigeben. Die Mehrzahl der volksparicilichen Abgeordnete,, dürste dann für die Vorlage stimmen. Die Annahme der Vorlage ist aber auch ohnehin gesichert. Von einer Regierungskrise als Folge der Beratungen über die Arbeitslosenversicherung kann also nicht mehr gesprochen werden. Die Venzelsfeler ln Prag (Von unserem Redaktionsvertreter.) dl. 0. Prag. 30. September. kLs? Der tschechoslowakische Staat hat in diesen Tagen das 1000 jährige Gedächtnis des Martertodes seines Landespatrons, des hl. Herzogs Wenzel, mit großer Feierlichkeit begangen. Dieser war der dreizehnte der regierenden Herzoge aus dem Hause der Przemysliden. Mit zwanzig Jahren zur Regierung berufen, zeichnete er sich durch reinen, frommen Lebenswandel und als eifriger Förderer der christlichen Kirche aus. Geschichtlich nicht ein wandfrei nachweisbar ist die Annahme, daß es Herzog Wenzel oder aber sein Nachfolger gewesen sei, der mit Kaiser Heinrich l. Frieden schloß und sich und Böhmen der Obhut des Reiches unterstellte. Auf Anstiften seines Bru ders Boleslav ist Wenzel im Jahre 020 vor der Kirche in Altbunzlau (etwa 30 Kilometer nordöstlich von Prag) er mordet worden. Dieses Datum dürfte heute feststehen, ob wohl man lange Zeit 03ö als Todesjahr des Heiligen be- zeichnete. Der Ermordete wurde sehr bald zu den Ehren der Aliäre erhoben. Seither hat der Wenzelskult im böhmischen Lande tiefe Wurzeln geschlagen und dem Hei ligen die Stellung eines Landespatrones eingetragen. Daß die Bekehrung des hl. Wenzel noch heute in seinem Volke lebendig ist, hat die fast allgemeine Teilnahme an der Jahrtausendfeier bewiesen. Tagelang stand Prag im Zeichen der Wen« zelsfeier. Ihren machtvollsten Ausdruck fand diese in einer Huldigung vor dem monumentalen Wenzelsdenkmal und in der Eröffnung und Uebergabe des St. Veits- domes, der in seiner heutigen Bollendung die herrliche Silhouette des Hradschiu wie eine Königskrone überragt. Bei dem Uebergabeakt im dritten Burghof zu Füßen des gotischen Meisterwerkes, an dem fast sechs Jahrhunderte gearbeitet haben, sprachen ein Vertreter der tschechischen Negierung sowie Dombaumeister Kami! Hilbert, dem es vergönnt war, den im Jahre 1873 begonnenen Bau des neuen von zwei wuchtigen Türmen überhöhten westlichen Domteiles zu vollenden. Weihbischof Dr. Podlaha nahm die symbolische Eröffnung der Kathedrale vor. worauf de» Prager Erzbischof Dr. Cordac ein feierliches Pontinkal- amt zelebrierte. Neben Vertretern des Staates, de» Wissenschaft und der Behörden nahmen mehrere auslän dische Kirchenfürsten an dieser Feier teil: als Vertrster des deutschen Episkopates der Vorsitzende der Fuldrer Bischofskonserenz, Kardinalsürsrbischof Dr. Adolf Ber tram, als Vertreter des polnischen Episkopates der Fürst bischof Sapieha von Krakau, als Vertreter des fra r- zösischen Episkopates (ursprünglich wollte der inzwischen verstorbene Kardinal Dubais in Prag erscheinen) der Direktor des Institute Catholique, Erzbischof Bau drillart, sowie Msgr. Mörio, apostolischer Proto- notar in Paris. Der Prager Domchor brachte eine Mess« des tschechischen Komponisten Dvorak zur Aufführung. An schließend wurde die Schädclreliquie des hl. Wenzel mit einem Diadem gekrönt, das die in den Vereinigten Staaten lebenden Tschechen gestiftet hatten. In der Wen zelskapelle wurde der Schädel des Heiligen aus eine vergol dete Tragbahre gelegt und von vier Priestern zum Haüpt- altare getragen. Nach der Krönung wurde die Reliqui« auf einem erhöhten Podium aufgestellt. Am Sonntag wurde in feierlicher Prozession diese Reliquie sowie de» Helm, das Schwert und das Panzerhemd des Heiligen vom Hradschiu nach dem Vischehrad, der ehemaligen Residenz auf dem rechten Moldaunfer überführt. Hier las der Propst des Vischehrader Kapitels unter großer geistlicher Assistenz die hl. Messe. Am Nachmittag bewegte sich di« Reliquienprozession nach der Kathedrale aus dem Hradschin zurück. Diese kirchlichen Feiern waren durch Volksfeste um rahmt. Am Wenzelstage selbst sah man einen prächtigen Trachteniestzug durch die alten malerischen Straßen der Stadt vom Hradschin über die Karlsbrücke nach der „Sln- vischen Insel" ziehen, wo man Gelegenheit hatte, das ur wüchsige Volkstum aller Landesteile bei Tanz und Spiel zu bewundern. Im S»ietaiia-Saal kam ein Oratorium „Sankt Wenzeslaus" zur Uraufführung, dessen Autor, I. B. Förster, zu den größten lebenden Komponisten des Landes zählt (Förster war früher längere Zeit Musik direktor an der Oper in Bremen). Im Nationaltheater wurde eine Tragödie von S. Lvm zur Aufführung ge bracht. die in der dem Slaven eigenen ausdrucksvolle» Art das Leben und den Martcrtod des hl. Wenzel behandelte. Mehrere Nächte lang lagen der Hradschin, die Karlsbrücke und viele bedeutende ösfentliche Vaulen der Stadt in ein Lichtmeer getaucht. Unvergleichlich der Anblick des Hrad schin. dessen leuchtende Mauern und Zinnen und Türme Die heutige Nummer enthält die Beilage „Unter h a l 1 u n g u n d W i s s e n".