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Sächsische Volkszeitung : 15.04.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-04-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193004155
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19300415
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19300415
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1930
-
Monat
1930-04
- Tag 1930-04-15
-
Monat
1930-04
-
Jahr
1930
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 15.04.1930
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Das neue Projekt -er Markthalle Vr««trn unä Umgebung VeranjlaNungen in -er Karwoche Dresden. 14, April. Wie uns das Presseamt des Polizei- präiiotuuis Tre.-dcii miiteitt. pellen sür Karsrcilag und Sonil- alwnd vor dem t, Oslerseiertag in bezug ans Untcrhaitnngs- veranstailungen folgende Besiimmnngcn: Tanzveranstal- 1 n n g e n nn öiicnKlchen Allein in Privolhänsern oder in den Raumen geschlossener Gesellschailen sind am Palmsonntag. Kar srcilag und Osterioniiabenü ausnahmslos verboten. — E;nsck>ränk»ngc„ iiir VN n s i k d« r b i e t n n g c n gelten nur sür Karneirag uns Osterionnabcnd. (Konzertmnsik (Stuhlkonzerte) ist an diesen beiden Tage» insoweit gestattet, als sie dem Ernst der beiden Tage entsprich!.! Oesicntliche wie nichlofsentliche 2 h c a l e r v o r st e 11 u n g e n smvie Lichtspiel - und KabarcIlvors ii h r unge n sind am Karsrcilag und Osler- sonnabcnd nur insoweit gestattet, als sie dem Ernst der beiden Tage enlspechen. Insbesondere ist die Aufführung von Lust spielen. Operetten, Passen. Schwänken, Revuen und dergleichen unzulussig. » Für den O st c r so n n a b e n ü sowie den 1. und 2. Osler- scicriag Ittlllt ivird die Polizeistunde aus 3 llhr nachts festgesetzt. — Instrumentalmusik. Singen und Kabarettvortrnge in (Oasr- und Sckwnkioirlsckxiiten. sowie bifcniliche und nicht- ösienllichc Tanzvergnügen dürfen am 1. und 2. Feiertage bis z» der oben bestimmten Zeit dauern, vorausgesetzt, sag die Inhaber der betreuenden W rlscklaftcn die erforderliche Erlaubnis zu diesen Pcranstaltungen besitzen. — Am O st e r so n na b e n d sind Tanzveranstaltungen verboten, im übrigen nur Darbietun gen ernsten Inhalts gestattet. Das Analück am Räcknitzer Kochbehiilker Dresden, I I. April. Im Versolo der Klärung der Ursache des Unsallcs ain Lüliicrhocl,bci>ältcr in Räcknitz, wobei 16 Arbeiter durch einen cletkrischen Tcbtag getroffen ivurden. Ivird weiter init- geteill: Tie Arbeiter wollten, wie berichtet, ein Erdmassen- t ra n§poriband , das elektrisch angetriebc» wird, an einen andere» Platz bringen. Beim Anheben der Maschine war Kurz schluß «nigelrcte», da die Leitung nicht ansgeichallet worden tvar. Dadurch, daß die Maschine keine besondere Erdleitung hatte, be kamen die Len!« Strom. Die Erörterungen der Kriminalpolizei im Verein mi! den Sachverständigen haben ergeben, das; das Zulei- tungskabel zu dem Transportband zwar im Isolatorcnhanse ord nungsgemäß angebracht tvar. daß aber das Kabel eine Flickstell« «»stveist. an der zur Verlängerung des viergliedrigen Kabels ein dreigliedriges angesetzt war. — Tie Ermittlungen über di« Person des Schuldigen sind »och nicht abgeschlossen. Von. den vier Verletzten sind drei bereits ans dem Krankenhaus entlassen worden, auch der vierte gehl der Genesung entgegen. Wieder ein Schadenfeuer in Laubegafk Dresden, 14. April. Ai» Sonnabend gegen 21 Uhr fand wie der ein Alarm der Feuerwehr nach dem Stadtteil Laubegast statt, wo «in Brand in einem auch als tÄeslügclstall b«nutztc» Holz bau« einer Olartenkolonie an der Salzburger Straße ansgebro chen tvar. Die rcichlzeilig alarmierte Feuerwehr vermocht« de» Aranv, bevor größerer Schaden entstanden war. rasch zu nnler- drücken. — Tie Annahme, daß es sich bei diesem nennten inner halb kürzester Zeit im Stadtteile Laubegast auSgebrochciie» Brande wieder mn Brandstiftung handelt, wird »och durch einen zur ü ben Feit begangene» Fa h r ra dd i c b sta h l verstärkt. In einigen hundert Meter Euliernung von der Brandstelle beündct sich cm« Giastwirliciiaft, vor deren Tür ein durch Kette und Schloß ge sichertes Fahrrao stauo. das cbeuiails uiu diese Zeit gestohlen wurde. Das vermißte Fahrrad fand sich in nnveränderteni Zu stande an der Brandstelle vor. Kampf gegen den Religionsunterricht Unter dieser Ucberschris- hatten wir in Nr. 86 vom 11. April u. a. eine E r k l ä r u ng d e s D r e sd n c r Lehrer vereins zum Abdruck gebracht. Beim Satz dieser Erklärung sind leider zwei Zeilen übersprungen worden; durch diese Aus lassung ist ein Teil der Erklärung unverständlich geworden. Wir geben daher den Wortlaut der Erklärung nochmals wieder: „Ter Dresdner Lehrcrvercin hat am 26. und 27. März acht Versammlungen sür die Eltern der Schnlansänger ab- gehaltcn, die den Zweck versolgten, die Ellern in einem Bor- trag mit den Grundlagen des neuen Elemciitarnnterrichts und den sie erwartenden Schulverhäftnissen ihrer Kinder ver traut zu macken. Die Bersammlungen sind außerordentlich gut besucht gewesen. Ans der Versammlung in der 46. Volks schule am Gcorgplatz hat ein Teilnehmer einige Sätze der Presse übergebe», die den Inhalt der Angrisse aus den Dresd ner Lehrerncrein bilden. Der Dresdner Lehrervcrcin. dem das Manuskript vorüegt, an das sich die Redncrin wörtlich gehalten hat, stellt fest, daß diese Säße ein« grobe Entstellung der S ch l n ß a u s s ü h r u n g e n des Die stillen Tage Von Franziska Bram Schon als Kind empfand ich die seltsame, stille, aber süße Traurigkeit der Karwoche. Der Frühling war cingezogen. Veilchen und Anemonen blühten, und in vorgerückten April- Ingen blühten manchmal auch bereits die Bäume. Ter Himmel war blau, und doch war alles, alles ganz anders als sonst. 'Wir sollten nicht so laut auf der Straße sein bei unseren Spielen, denn cs war ja die stille Woche. In der Kirche brannten um die Scitcngrotle, die das heilige Erab umschloß, ein Kranz bunter Lampen, und selten fehlte cs dort, trotz der Arbeit sür die Ostcrlage, an Besucher». Tic ersten Schwalben, die seit Jahre» durch ein zerbrochenes Kirchenfenster ihren Flug durch die Kirche hatte», ohne daß jemand Anstoß dnran nahm, jchojjen mit Zwitsckrern ihre» gewohnten Flugwcg her. Man wußte ja, daß Ostern kommen sollte, aber vorher hieß es durch die Trauer der Karwoche gehen. Und abends waren die Lamentationcn mit ihren ergreifende» Klagen. Wir waren dann alle nicht mehr in der Dorskirche, sondern in Jeru salem, dessen Schicksal verkündigt und beklagt wurde. Draußen sang auf dem hohen Kirchendach süß und lockend die Amsel, und im Tors schrillte mit weher Brust die gefangene und cin- gesperrte Drossel ihr nach, und klagte um ihre Freiheit und um die Menschen, die ein Frcihcitstier einspcrrcn. Es war alles so eigentümlich und zwiespältig. Man fühlte das ganze Leben anders als sonst. Als sei ein neuer Sinn schon im Kinde wach geworden. Im Leben der Stadt ist das nicht so merkbar. Es schleift sich alles ab. es verlaust neben dem Leben des Tages, aber es ist nicht selbst in diesem Maße Leben geworden. Nicht einmal das Wunder der Matthäuspaslion, von großen Künstlern vor- gctrogc», hat in mir später die süße Traurigkeit der Karwoche jo wecken wollen, wie die Lamentationen in der Dorskirche. Da war auch keiner, der sich diesen abendlichen Feiern entzog. Wer spät durch das Tors ging, sah nur leere Hauser, deren Schlüssel über die Haustüre gelegt worden war. Höchstens eine Dresden, 14. April. Die städtische M a r k t v e r wa I l u ng setzt sich in län geren Ausführungen mit dem geplanten Neubau der Großmarkt hal,'e in Dresden auseinander, denen wir solgendes entnehmen: Warum braucht Dresden eine neue Großmarkthalle? Die Dresdner Großmarkihasle wurde am !1. Dezember 1805 dein Vcikehre übergeben. Die rasch« Entwicklung der Stadt in bezug ans llmlang, Bevölkerung. Verkehr und Wirtschaft hat cs zur Tatsache werden lassen, daß die nnnmehr 34 Jahre be stehende Kioßinarkthalle den Bedürfnissen der Gegenwart kaum »och gereckt wird. Die jetzige Halle umfaßt eine umbaute Fläche von rund 0600 Quadratmeter, die Stand-Nutzfläche dagegen beträgt nur ein Drittel Lava»; der Nest cntsäül ans Fahr- und Fuß wege. Hallenglcis mit Laderampe, Güterabfertigung usw. Ti« 552 Perkanssständc sind von Großhändlern und Erzeugern, aber auch von Zwischen- und Kleinhändlern besetzt. Tie Halle ein- schüeßlich des Lagerkellers ist mit Ausnahme eines kleinen Teiles der Kühl- und Gefricrränme überbesetzt. Die Nachfrage nach Ständen ist groß; alle Bewerber müssen weoen Ranm- inangc! abgewiesc» werden, ebenso Wünsche der gegenwärtigen Slandinhabcr auf Zuweisung größerer Standslächen. Neben der Großmarkthalle ist ein umsricdigter A n ßen - markt von rund 2000 Quadratmeter Fläche entstanden; er dient hauptsächlich dem Verkaufe gärtnerischer und landwirt schaftlicher Erzeugnisse, die aus der nächsten Umgebung der Stadt von vielen Hundert Produzenten ans dem Markt gebracht werden. — Lbcnso unhaltbar ist die Wa ge n pla tz f ra g c. Ter Raninbedars wird von Jahr zu Jahr größer, weil groß räumige Autos und Lieferwagen fortlaufend die Pserde- und Handwagen verdrängen. Ter Plan der neuen Großmarkthalle. Unser de» ersten Anforderungen sür den geplanten Neu bau war vor allem die Platz frage zu lösen. Ter Platz mußte so gewählt werden, daß er nicht allzu weit vom Stadt zentrum entfernt liegt. Verkehrstechnisch ist erwünscht daß die Halle in größter Nähe eines Vers chiebe-BahnHofes liegt, damit die ankommenden Vahngüter ohne jeden Verzug den Hallcngleisen zugesührt werden können. Die Halle selbst muß — schon der Kosten wegen — ei» ausgesprochener Flach-Nutzbau und im Grundriß schmal einstündigen Vorrrages dar st eilen. Es ist weder gesagt worden, daß d«r Dresdner Lchrerverein „den Eltern jeden Einfluß auf die Schule" und „in diesem Sinne das Recht an ihren Kindern" bestreite noch daß sie „später" „am besten nach der Schulzeit" ihre Weltanschauung den Kindern mittcilen könnten. Die Nichtdurchführung des Landlagbeschlusses über den Religionsunterricht wurde ohne jede Schärfe erwähnt. Auch hat die Rednerin die Elccrn nicht aufgefordert, die Durchführung dieses Beschlusses zu er zwingen." Tie von uns gesperrt gedruckten Worte waren in Nr. 86 weggelassen worden. Wir erhalten nun heute einen auf dem Briefpapier des Dresdner Lchrcrvereins geschriebenen entrüsteten Brief, in dem u. a. gesagt wird: „Wir müssen an- nchmen, daß Sie die Verstümmlung unserer Erklärung ab sichtlich vorgenommen haben". — Ter Brief trägt keine Unterschrift, wir misten also nicht, ob er wirklick) vom Dresdner Lehrervcrcin stammt. Iedensalls sind wir dem Briesschreiber dankbar, das; er uns auf diesen von unserem Korrektor über sehenen Satzfehler aufmerksam macht, denn wir haben nicht die leiseste Absicht, falsche Nachrichten über den Dresdner Lchrer- vcrein zu verbreite». (Die Wahrheit langt schon zu.) Tie Unterstellung, es läge eine absichtliche Verstümmelung vor, ist schon deshalb unsi n nig, weil unsere an die Erklärung ge knüpften Bemerkungen durch die ohne Zuftm der Redaktion enlstandcnc Lücke i» keiner Weise berührt werden. Wir wollen auch diese Bemerkungen -er Vollständigkeit halber wiederholen: „Die Erklärung des Lehrervcreins redet um die Sache herum. Ter Dresdner Lehrerverein kann weder leugnen, daß in diesen Bersammlungen von den Rednern zur Abmeldung vom Religionsunterricht ausgesordert worden, »och daß während der Versammlungen mit Duldung des Versammlungs leiters Agitaliousmaterial sür die weltliche Schule verteilt worden ist. Ter Dresdner Lehrervcrein wird den Vorwurf nicht ziirückweiscn können, daß er auch bei dieser Gelegen heit als Schrittmacher der atheistischen Schule und damit des Kulttirbolschemismns gearbeitet hat." Auf Grund der Darstellung, die der Bezirksocrband der chrislltche» Eltcrnvereine Dresdens von den fraglichen Ver sammlungen gegeben hat und die wir in Nr. 86 neben der Erklärung des Lehrervereins wicdergegeben haben, waren und ganz alte Großmutter, die nicht mehr mitkoniitc, oder ein Kranker, fehlte». Wir wußten noch nichts von Liturgie. Aber die Bedeutung all der ungewöhnlichen Zeremonien des grünen Donnerstags wie des Karfreitags kannten wir gut. Als wir noch kleiner waren, erzählte man uns, daß die Glocken nach Rom geflogen seien, und fast erschreckend wirkte es. wenn sie sich am Kar« famstag mit einem Male ahnungsvoll hören ließen. Nun war der Herr zur Ruh gebracht, sagte man uns später. Und da wir noch nicht zur Auferstehung mitgenommen wurden, ließen wir uns ganz genau erzählen, wie an der Türe der Kirche ge pocht werde, und der Küster, der dann in der Kirche allein war, schien uns selber eine mystische Persönlichkeit. Aber strahlend froh schien uns dann am Ostertag die Sonne zu lachen. Noch einmal so hell wie a» gewöhnlichen Tagen. Die Stimmen waren alle wieder lauter, die Gesichter aufgehellt. Vorbei war die süße Traurigkeit der Karwoche. Aber tief im Innern lebt doch sür die ganze Lcbcnsspanne der Nachhall dessen, was in der Kindheit empfunden wurde. Frühjahrsprogramm -er Slaalsoper In der Oper sind die Vorbereitungen der Nemistzenicriing de» BnbnensrstjpieicZ „Der iNng deZ Nibelungen" im vollen Gange. Tie beiden ersten 'Abende (Rheingold uns Walküre) sind aus Ansang Pias angejetzt. Tie Bühnenbilder und Kostüme werben nach Enl- ivürscn von Projessor Oskar Strnad in vcn Werkstätten der Slaatstiuwler angcsertigt. Die beiden letzte» Abende (Siegsried uns Götterdämmerung) sollen im Juni und Juli jolgc». In Ver bindung damit sind zwei vollständige Wiedergaben der Tetralogie noch sür den Schluß dieser Spielzeit in Aussicht geuommeu. Zwischen den beige» ersten und den beigen letzten Abenden der Tetralogie licgi das Maiprogramm der Slaalsoper, das eine Reibe bemerkenswerter Abende bringen ivird. Zwischen dem 0. und 18. Mai wird Elisabeth Rcthbcrg mehrere Gastspiele geben. Seil de»! Debüt der Künstlerin an der Slaalsoper iverdn im Mai 1b Ialirc vergangen sein. Obwohl ihr Aliientigift in Europa auch dieiks Jahr nur sehr kurz bemessen ist, ist Frau Rclbbcrg gern der Einladung gefolgt, an der Stätte ihrer früheren Wiiljamkeu zu »nd lang werden. Als Hallcnmaß müssen mindestens rund OH Meter Länge uns 50 Meter Breite — ausschließlich der Kops, bauten — vorgesehen werden, so daß mit einem umbauten Raun, von rund 12 500 Quadratmeter zu rechnen ist. Tie Halle mich 3 Lüngsstraßen — als Einbahnstraßen — erhalten, deren Brest? zwei große Fahrzeuge ungehindert aneinander vorbeisahren lech;. Die Gleisanlage muß so bcsck>asscn sein, baß eine Höchstsatz! Wagen (bis zu 150 täglich) laderecht gestellt werben kann; dabei sind genügend Abstellgleise vorzusehe». Tie läms der Halle laufenden und z>, überdachenden Gleise müssen i es gelegt werden, damit Wagenende und Hallensläche aus gleiche; Ebene liegen und die Abfuhr aris dem Eisenbahnwagen in die Halle mittels Elektrokarren erfolgen kann. Der geeignetste Platz, der alle Anforderungen ersüllt. ist dar nördlich des Verschiebebahnhoses Dresden-Friedrichstadt gelegene, von der Löbtauer, Berliner »nd Waltherstraße begrenzte tN> lande, das ungefähr 75 v»6 Quadratmeter umfaßt. Vom Stob - innern ist cs kaum 14 Stunde entfernt. Zwei Personen Val,!-. Höfe, der Wettiner- und der Friedrichstädier Bahnhas, liegen in unmittelbarer Nähe. Vom Verschicbcbahnhos Dresden-Friedrich, stadt können die ankommenden Wagen ohne jeden Bei. zug dem Hallengelände unmittelbar zugesührt werden. Tie erforderliche Gleisanlage von rund 1300 Meier Gleisen an Ladebühnen und Ladestraßen und der gleichen Meterzahl Abstellgleise ist hier ohne weiteres zu schassen Dies Gleisanlage könnie eine Steigerung des Eisenbahnverkeh. 200 Prozent aufnehmen. Damit werden gleichzeitig lauge Rer, gierwcge vermieden, hauptsächlich fällt fortan die sogencuuus Sägebewegung der Maschinen im Gleisgewirr des Bahnhoft weg. Diese Reitanlage bedingt aber zugleich die Verlegung des Bahnbetriebswerks nördlich der Fröbelstraße. mn die glatte Durchführung der Wagenzuleitung zur Halle -u ge währleisten. Die Heizhäuser werden hier verschwinden, um neu zu erstehen an der Hamburger Straße im Anschluß ein die Seidel u. Naumannsche Fabrik. Sie kommen damit nui ba? Bahngelände, das jetzt an verschiedene Firmen verpachte! stt, denen die Gleisanschlüsse bereits gekündigt wurden. Die Vertreter sämtlicher Hündberorganisatione» haben sich mit diesem Bauprojekte einverstanden erklärt. — Mit der Voc- lage beschäftigen sich gegenwärtig die Stadtverordneten sind wir zu diesen Schlußfolgerungen berechtigt. Durch eine absichtliche Verstümmelung der Erklärung des Lehrervercims konnten wir nur unserer eigenen Sache schaden. — Vielleicht läßt -sich der freundliche Briesschreiber von einem Fachmann darüber aufklärcn, daß dos Ueberspringen von Zeilen bei gleichen Satzansängen (hier: „daß diese Sätze. . und „daß der Dresdner . . .") einer der häufigsten Satzfehler ist. Unseren! Setzer und Korrektor wird diesen kleinen Mangel an Sorgt«!! niemand lieber zugute halten als der Briesschreiber des Tre-d- ner Lehreiwereins, der seinen eigenen Berichkigungsbries s, sorgfältig abgefaßt hat, doh er seine Unterschrift vergessen Hotz i Nur keine Eile! Wie wir hören, geht Oberhükgermci'i k Vlühcr auf 14 Tage bis fast End« April auf Urlaub, so daß e. « baldige Lösung der sächsischen Regierungskrise nicht zu erwarten iß. : Lohnstrritigkcitcn. Wie wir erfahren, fällte der Schluß lungsausschnß unter dem Vorsitz des Mnistcriaft.AeS Dr, Hau- schild am Sonnabend den Schiedsspruch für die Dresdner Recht?- anwastanflcstclllcii, der zum Veil den früher«» Ocbicdssprnch ändui und die Gehälter herab setzt. Von dem Schiedsspruch werG» nur eiwa «in Fünftel'der Necksisantvaltsangcstelftcn betroffen, - Die Tresdner Schneider, die bei einigen größeren Firmen t t Herren- und Daiiicnkonsektion wegen Lohndisscrenzcn in de» W stand gctrcicn waren, nehmen ans Grund der neuen Berliner A - «inbanliigen am Tienslag, dem 15. April, die Arbeit wieder - . : Konkurs der „Volksftoat"-Trllckerei. Am Freitag wurde ' Amtsgericht Dresden über das Vermögen des „Volksstaais", Truck- rei und Berlagsanstaft Wirt „. Eo. G. »i. b. H., das Konkurs; - fahren eröffnet. Das Gescllschastskapital in Höhe Po» 75 000 Rio ' muß als vollkommen verloren angesehen werde». . Außerdem diiis e der tvcilaus grösste Teil der Gläubiger cbensalls nicht befrickist werden können, da die vorhandenen Aktiven im günstigsten Fall: ansreiche werdcli, einen Teil der bevorrechtigten Forderungeu >'i decken. : Eine „ElendSdeiuonftrotio»" in Dresden. Die koiniininijül ' „ArLciierstliiniie" ruft sür den 17, Mai. dem Tag der Erölsinmg >;r Jnternaftoilalen Hhgie»c-Ausstcll»ng, zu einer „Elend:- demonstratio n" ans. gastieren. Als Gastspieldatcn sind der R. 12.. 14. und 18. Mai vor. gesehen. Anschließend beginnt eine Ricbard-Strauß-Woche der Dresdner Oper, di« eine Wiederaufnahme der „Frau ohne Schatten" und del „Intermezzo", sowie „Elestra", „Noscnkavalier" und „AcghpMft Helena" bringen Ivird. Richard Sftanß wird außer der „Acgpliseliei Hleua" die „Elektra" (24. Mai) und daS „Iniermezzo" (25. Mai) dirigieren. — Uniniitelbar nach der Nichard-Stranß-Woche irisst des Phtlharnionie-Symphonic-Orchester von Ncnyork in Dresden ein, um hier am 26. Mai ein einmaliges Konzert im Opernhaus unter Leitung von Arturo Doscanini zu gebe». Das Fenhiahrsprogramm schließt mit einer Moiart-Woclic E' Mai bis 3 Juni), die „Enlsührnng ans dem Serail", „Tie Hoc!- zeit des Figaro". „Don Giovanni". „Cosi san tultc" und „De Zauberslöle" bringen wird. Me Seilig-8eist-Kirche in Frankfurt a. M. — Wie schon kurz berschtet, mußte sich die Heilig-Eeist-Eemcinde im Rieder wald, die seither nur einen Kapellenraum sür gottesdienstliche Zwecke hatte, zu einem Kirchenneubau entschließen, der im Laufe des Spätsommers begonnen werden soll. Die neue Heilig» Geist-Kirche wird von dem Franksurter Architekten Marlin Weber gebaut, der augenblicklich noch mit der Bcarbeiiung der definitiven Pläne beschäftigt ist. Mit der Heilig-Eeist-Kirche im Riederwald soll versucht werden, das brennend gewordene Kirchenbauproblcm bei der außerordentlich raschen Entwicklung der neuen Siedlungen, wie sie in allen großen Städten zu ver zeichnen war, architektonisch und finanziell vollkommen neu artig zu lösen. Es soll mit diesem Kirchenbau gezeigt werden, dnß tatsächlich die Errichtung mehrerer kleiner Kirchen praktisch und in jeder Beziehung den bcutigcn Erfordernissen entsprechen der ist, als die Erstellung weniger kostspieliger großer Gottes häuser, die einen ganz erheblichen Kapitalaufwand und dem entsprechend auch einen ungchener hohen Spesendicnst erfordern, der die Einkünfte kleinerer Gemeinden oft übersteigt. In Frankfurt hat vns Beispiel der Frauenfricoenskirche in den letzten Jahren mit aller Deutlichkeit gezeigt, daß sich große Kirchen zu einer anßerordeiiiliehen Belastung sür die Gemeinde nnswnchse» können, während kleinere Gotteshäuser in sehr kurzer Zeit amortisiert und ichuldensrei sind, ganz abgesehen davon, daß mit dem Beginn des Baues viel früher begonnen werden kann, und daß demgemäß auch der bestehenden Kirchen» »ot in weit kürzerer Zeit utzüeholiea Ul Tagung -r In Gegenwar sl,'etlichen und städt des scr Aintmänne ,mi> vieler glcichgcr Verbiiiw der staatl im Fiem-ciiboic „2 stn Stelle des in 24 cber. -er sein < i-sti stmcr Rat Tr. ircii, um die Grüß« een Noch einer Per.i'w bieli Gehen tvi; sieb der Verbau ' ousericgt Hobe iiiuoiilbeoiiilen, so» i.; do-S daran, da One» Vcriiäilnisse inie Dirrktive bai iiiun Fackvorlrag I.ii Jahrzehnt und iie Gründe der W« und bcwicS an Ha iiat'chnitzes und eii i Gern lönne dnrcl e i n Senkung w» r:d Rationalisier»! , r Forstwirtschaft !o iie ailes daraus r;ü daS VorkricgS Ai.'alnmlung inter : Schlägerei Sonnabend kurz > Tee; den- Wölfni keiien. Dabei sihii stn>en Gegner, de staust anf den Koz siaib aus dem Tra sichrer wurde verhe d. Erinnerm der der Honwopat MO stillt, erinncr Ostdeutschen Weins Meißen. Dort bc bakspseife mit Po 41, Geburtstage 1 von Dr, Hahnema hiatt von: Jahr« Freund« gewidmet daß er in Meißen graven liegt. Dr. Gol Nivz'a, 44. Geerdeter. Könige Leipzig angenomr Mittwoch über di ichstiß gefaßt habe WrstsaniiiitS dcS 1 ukt Tr. Goerdc Mai nach Leipzig ) Starker ls Ooebbauamt der - d enstverirag ang Duck) die Einich; den, zum 1. Jul A »gesteifte» und ) Erössnun, In der historisch Sonnabend die ichast zur Pflege die bis zum 30. tags der Oesser „Das Lichtbild d 'r<reins Arbeite ,'!S ablcgen vor Schulung des E Pbotogrophiercp 2 Einen Weg sehnst und wähl olles im Umkre vcnde Pfad wei Menschen, deren tm Bäume, die der Wiese stehei du unsichtbar b sp nst von Klän vermeinst du z> selbst schon veri damals Hineins gendcr Tau im d» gehabt, WU Bäume flüstern Du bist nie Auge umher, wären die Jal suhlst du schwe Schmerzen dir Eine Birk, einmal eines 2 ganzes Leben r nm Saume des niederes Haus, dcisen fast vier glühend spiege stolpert ein Kil des herüber. lind du sä batte vor Iah! nächtigem Gru ftcnndlichem E doch? Warst!
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