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Sächsische Volkszeitung : 15.04.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-04-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193004155
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19300415
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19300415
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1930
-
Monat
1930-04
- Tag 1930-04-15
-
Monat
1930-04
-
Jahr
1930
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 15.04.1930
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Der To- mr Bergwerk !>>eck>i»gl,i»ie», I I Rprj! In „nlericottchen 2'c>, .de d.i Z,:cl'e R.ck > 'y.ninn I >» RkättiuNmnien-Süa lnach a», Sonnab. »poorni.n.ag t„i.'.:e vo,, Gebirasnöße,, ei» Siolle» uiiannne,, Hierbei »unsen nun B."">- lente aus der LleUe nettste:. rer 'Beran,.:,,,, >cl>n'.n u»o »in vierter !::«>'! vett.tzl Der Schn'.nueilci"! narb a!' den, Transport '.um Krank:n>i!'.- tt> daß - rri To > c tt?: agen find. .'l.,s dem bei H.>:.»-La»gc»»och,,in a-e enm, Slivrel»: III IX der Z,eck,c Schlägel nn. Encn ncricl zur gttttbc» Zci, ein Bcrg- v,a„„ nn!»r beiab'allenre ^nn'!c!>n?nnnicn und 'im, w'o>: ,o>. ?>„i de:n ?chacl I II dk r 'Reichen Z.ecl,« in DUiel» kam c>» 'Beraiikin,, dadurch Zn Lode. daß er in ei,,.:,, Iabriiollc» einen! Inge anr lir.ck-c,, woltte ,,„d dabei mil dem .ggpi an die Llarttiroinlettnuz jttri;. Tic b ttdcn lel.ttgena,litte,, Bergleute ioarc„ verbttra'«, Tncoma lW-tthinglgni. 1 ! April I„ der Kohlengrube Eorbonod» der Pacific Eo«i Po. ereig- »eie Uli, gestern abcno eine ttbcrniio heilige <y a s e x p I o s i o II, dniNi die ein Teil vcs Zchnctiles ,»»> Einsliir-, gebrnch, wurde. Zahlreichc Bergarbeicer >v»rve„ verschiitiet, Leiche,, geborgen. 2 I wurde,, als am Werk, die solche Begeisterung nein künstlich in der Ingeno wecken mochten." Dieses Pamphlet steten die Pcrsassung — anders kann man es schwerlich bezeichnen — stammt noch dazu aus der Zeit des Kabinetts Müller. Von diesem Geiste bis zu den Protestkundgebungen gegen das Kabinett Brüning ist nur ein Schritt. Unsere grundsätzliche Einstellung zum Reichs banner ist bekannt. In weiten Kreisen des Zentrums hat man dem Reichsbanner, wie auch den übrigen soge nannten Wehr- und Kampsverb änden, von Anfang an mit Skepsis gegenüber gestanden. Beim Reichsbanner richtete sich diese Skepsis gewiß nicht gegen das Wollen und die satzungsmätzigen Ziele der Bewegung, die in der Stärkung und im Schutze des republikanischen Staatsgcdankens gipfelten. Wohl aber wußte man bei uns um die erheblichen Spannungen zwischen diesen Zielen und dem Denken und Wollen eines starken Flügels der Sozialdemokratischen Partei. Diese Spannungen liefen teilweise, wie auch obiges Zitat zeigt, aus Meinun gen über Staat und Perfassung hinaus, die mit unseren Anschauungen über die Weimarer Verfassung einfach nicht zu vereinbaren sind. In einer bitter ernsten Stunde der deutschen Politik, deren Verantwortung auch in den Orga nisationen des Reichsbanners gefühlt werden mußte, haben nennenswerte Gruppen dieser Organisation aus ihre Mission vergessen. In krassester Weise hat man sich erneut über die Grundlagen derVundessatzung hinweggesetzt und die Zcntrumsmitglieder des Reichsban ners in offenster Weise brüskiert. Ging man doch auf der Berliner Reichsbannerkundgebung soweit, gegen den Reichskanzler und gegen die Zentrumsminister den Vor wurf zu erheben, „daß sie es mit der sozialen Ausgestal tung des Staatswesens nicht ernst meinen, daß sie ein ge wissenloses und leichtfertiges Spiel treiben, das in bezug auf Artikel t8 einem Verfassungsbruch gleichkäme". Wie eine Mitteilung des „Sozialistischen Presse dienstes" erkennen läßt, beruhigt man sich in sozialdemokra- risrhen Kreisen des Reichsbanners mit der billigen Aus rede, der Rcichsausschuß der Zentrumspartei, der am vergangenen Sonntag tagte, habe sich mit der Frage des Reichsbanners nicht offiziell beschäftigt. Statt daß der Bundesvorstand des Reichsbanners unversäumt von der unerträglichen Haltung der Berliner Reichsbannergruppen offeii und entschieden abgerückt wäre, hat der Bundesvor sitzende des Reichsbanners, Oberpräsident a. D. Hör» sing, sich bemüht, diese krasse Verletzung der lleberparteilichkeit und diese Verleug nung der Reichsbanneridee zu bagatelli sieren. Hörsing spricht in einer Erklärung davon, daß manche Persönlichkeiten im Zentrum die Tätigkeit des Reichsbanners nur ungern sähen und daß sowohl in den einzelnen Organisationen wie im Bundesvorstand des Reichsbanners „das beste und kameradschaftlichste Einver nehmen" bestehe. Dann fährt «r wörtlich u. a. fort: „Dieses Einvernehmen wird auch nicht getrübt werden rönnen, wenn etwa von Zentruinsseite versucht werden sollte, das Reichsbanner zu sprengen. Ich bin überzeugt, daß auch in einem solchen Falle die überwiegende Mehrheit der Zentrums- kaincraden dem Reichsbanner die Treue halten werden. .... lieber die Berliner Vorfälle bin ich selber nicht informiert, da ich seit acht Tagen krank im Bette liege. Aber wenn selbst in ein paar Versammlungen ohne Wissen der Bundcsleitung scharfe Worte gegen das Kabinett Brüning gefallen sind, so wäre das kein Grund, den Stab über das Reichsbanner zu brechen. Tie Sorge, daß der überparteiliche Charakter des Reichsbanners gewahrt bleibt, könnte der „Pressedienst des Zentrums" beruhigt den Zcntrumspolitikern überlasten, die ge meinsam mit mir im Bundesvorstand sitzen." Herr Hörsing meint also, nicht etwa seinen Berliner Reichsbannergruppen, sondern dem bösen Zentrum eine Rüge erteilen zu müssen, vermutlich dafür, daß letzteres nicht gewillt ist, sich die agitatorischen Fußtritte der Ber liner Reichsbanncr-„Kameraden" ohne Widerrede gefallen zu lasten. Wir müssen Herrn HLrstng doch ganz geziemend darauf aufmerksam machen, Laß eine solche Haltung für uns im Zentrum und für die Idee des Reichsbanners selbst unerstrügllch ist. Man könnte es noch verstehen, jdaß es dem Sozialdemokraten Hörsing nicht ganz leichr wird, seine eigenen Parteigenossen im Reichsbanner zur Ordnung zu rufen und sich insofern schützend vor die Reichs» stegierung zu sielleu, a» der die Sozialdemokratie nur durch ihren Willen oder durch ihre Schuld — wie man will — nicht mehr beteiligt ist. Die Zugehörigkeit zu einer über parteilichen Organijalion und vor allen Dingen deren Leitung macht nun einmal unter Umständen eine gewisse ,S e l b >t v c r l e u g n u n g der parteipolitischen Zugehörigkeit unerläßlich. Sonst hört jede überparteiliche Organisation aus zu sein, ohne daß cs das Zentrum nötig hätte, „das Reichsbanner zu sprengen". An letzterem hätten wir im gegeiiivärligen Stadium der iunerpolitischen Entwicklung gewiß kein In teresse. Ebenso fest steht aber auf der andere» Seite, daß ein Reichsbanner, das in dem Augenblick versagt, wo es aus der Ruhe einer zweijährigen Etappe plötzlich durch de» Wandel der Gcickn'hnisse an die politische Front zurückgc- sührt wird, schlechterdings seinen Sinn verlöre,, hat. Man schätzt das Zentrum und seine Stellung zum Reichsbanner falsch ein, wenn man von uns die wider spruchslose Hinnahme solcher Vorgänge, wie sic sich in Berlin ereignet haben, zutraut. Der Rcichsausschuß der Zeutrums- parlei hat sich zwar offiziell mit der Rcichsbaunerfrage nicht beichäsligl - damit ist jedoch nicht erwiesen, jo betont mit Recht der „Pressedienst des Zentrums", daß er sich von Ulitz sreigesprochen >ier Gerechliglell lDrahlbericht nuferes Vertreters.) v. Kattowitz, 12. April. Das von der gesamten deutsche» Minderheit mit höchster Spannung erwartet« Urteil im lllitz-Prpzrß ist heut, nachmittag aegc» 5.45 Uhr verkündet wordc». Schon als der Barfihend» »ie ersten Morte des Urteils verlas, ging «in erleichtertes Aus» atmen durch den Raum. Der Urteilsspruch der ersten Instanz, der Ulitz mit einer Strafe von fünf Monaten Gefängnis belegt hatte, wird aufgehoben. Ulitz wird von der Schuld der Beihilfe zur Entziehung vom Militärdienst sreigesprochen. Die Kosten der beiden Verfahren trägt die Staatskaste. Von besonderer Bedeutung ist cs. daß der Freispruch nicht et >v a n n r a n s M nngcl an Beweisen erfolgte. Das Gericht stellt in der Urteilsbegründung fest, daß das in- krrininierte Dokument, die Bescheinigung für den geflüchteten Bäckergesellen Bialucha vorhanden gewesen sein muß, da es andernfalls nicht hätte photographiert werden können. Jedoch wird nui Erund der Aussagen des Polizeiinspektors Mcnztcl aus Reiße angenommen, daß das Dokument den Alten nicht bei- aelegcn hat. als sie sich bei der Polizei in Neiße und bei der Oppelner Regierung befanden. Das Dokument ist nach Ansicht des Ecrichls dem Aktenstück Bialucha erst auf polnischem Boden beigesügt worden, und zwar in der Zeit, als das Aktenstück dem Oisiziersposten übergeben wurde. Das Gutachten des Sachver ständigen Krol aus Krakau, das die Echtheit der Unterschrift des Angeklagten bezeugt hat. stützt sich auf eine Photographie, die obendrein verkleinert und schlecht ansgcführt ist. Da jedoch nun zwei andere Sachverständige bekundet haben, daß sich ans Grund dieser Photographie ein zuverlässiges Gutachten nicht abgcben läßt, ist das Gericht diesem letzten Standpunkt Lci- getrctcn. Der einzige Zeuge, der über das Dokument Auskunft geben könnte, der Agent Piclnwski, hat, wie das Gericht feststem, sich durch seine widersprechenden Aussagen dis qualifiziert. Das Gericht nimmt daher an, daß das Do kument — das ist wohl die bedeutsamste Feststellung des Urteils — von einer dritten Person angesrrtigt und den Atte» beigesügt worden ist. Die Nachprüfung, wer der Urheber des Dokumentes gewesen sein kann, sei nicht Sache des Gerichts. Es ist als überaus erfreuliche Tatsache zu registrieren daß mit diesem Urteil das durch den ersten Prozeß arg in Mißkredit geratene Ansehen der polnischen Justiz wiederhergestrllt worden ist, und zwar nicht nur gegenüber der deutschen Minderheit in Polen, sondern vor allem auch gegenüber dem Auslande, da» den Prozeß schon wegen seiner hochpolitischen Vorgeschichte mit besonderer Aufmerksamkeit verfolgt hat. Wenn auch nach den, Ergebnis des gestrigen Tages, wie an dieser Stelle bereit, gestern betont wurde, mit einem Freispruch zu rechnen war. s, bestand doch immer noch die Befürchtung, daß die Politik de »Justiz in den Arm fallen könnte. Wenn das nicht der Fall war, so ist damit an sich nur etwas Selbstverständ liches geschehen. Aber man muß bedenken, daß erst verfchicdene Vorurteile überwunden werden mußten, um diese Selbst»«, ständlichkeit einer objektiven Rechtsbindung in die Präzis um. zusetzen. Di« deutsch« Mlnderhelt hat mit aller Freude davon Kennt, ni» tzenoinmen, daß nunmehr dl« Organisation, di« mit d« «ertretung ihrer Recht« gegenüber dem Staate und den Inter, nationalen Instanzen betraut ist. der Deutsche Volksbund, mil dem Freispruch seines Leiters von dem Vorwurf der Stnats- seindlichkcit sreigesprochen worden ist. In Deutschland wird man das Urteil als einen Akt der Gerechtigkeit gegen über der deutschen Minderheit ansnehme» dürfen, der Len deutsch-polnischen Beziehungen höchst förderlich werden kann, wen» er den Anfang einer konsequenten Ausschaltung aller un lauteren Mittel aus der Minderheitenpolitik Polens bedeuten würde. Ans der Vormittagsverhandlung ist noch zu berichte», doß der Staatsanwalt die treffenden Argumente der Verteidigung in keiner Weise zu widerlegen vermochte. Von vornherein be tonte der Verteidiger, daß das Urteil mit um so größerer Sorg falt gefunden werden müsse, als es sich um einen politischen Prozeß handele, und der Kampf zwischen zwei Nationalitäten gerade in diesem Prozeß zur Debatte stehe. Im übrigen bezeich- nete der Verteidiger den Prozeß sehr mit Recht als einen typischen Ctudienfall für Studenten der Rechtswissenschaft, als ein Beispiel, wie ein Anklage, alt nicht aufgcbaut sein dürfe. Der Angeklagte ergriff nach dem Anträge des Staatsanwalts noch das Wort, um seine Ein stellung gegenüber dem polnischen Staate mit aller Klarheit darzulegen. Er bezeichnet«: es als Diffamierung, daß man ihm den Vorwurf gemacht habe, er sei nur nach außen hin höchst loyal gewesen. Ulitz erklärte vor allem, daß es die groß« Aufgabe der nationalen Minderheiten sei, die Brücke zwischen den Völker» finden zu helfen. So fasse auch er seine Tätigkeit als Führer seiner Minderheit auf. Auch auf polnischer Seite müßte man das Ethos einer solchen Haltung ancrkennen. Der Vertrag mit Oesterreich Unterzeichne» Berlin, 1-1. April. Am Sonnabend wnrde der deutsch-österreichische Handels vertrag sowie rin neues Grenzverkehrsabkommen und rin Ver trag über Rechtshilfe und Zollsachen zwischen dem Deutschen Reiche und Oesterreich unterzeichnet. Es wurde eine neue Kon- disikatio» der die Handelsbeziehungen bivhrr regelnden Be stimmungen vorgenommen. lleber den Inhalt des Handelsvertrages sind nähere Einzelheiten bisher noch nicht bekannt. Fest steht, daß von österreichischer Seit« eine Reihe von Zugeständnissen gemacht wurde. So wurden beispiels weise bei Explosionsmotoren ermäßigt und gleichzeitig «ine Freiliste bart. Ferner wurden für verschieden« Ermäßigungen zugestanden. Auf dem kalien wurden für «ine Reihe von chemischen Produkten gegenseitig« Zollermäßigungen zugestanden. Für einfarbiges Taschnerleder wurde eine Ermäßigung des autonomen Zolles zugestanden. Zum deutschen Tarif wurden u. a. fol gende Vereinbarungen getroffen: Für die Ausfuhr von Schnittholz wurde «ine Ermäßigung der Oesterreich beson ders interessierenden deutschen Schnittholzzölle sür Tannen, Fichten und Lärchen erzielt. Zweitens wurde di« Erweiterung der Grenzgebiete für den Abscch von Nutz.undZuchtvieh im Interesse der österreichischen Ausfuhr zugestanden. Wien, l-j. April. Der Abschluß des Handclsvcrlrages nnl Dcinschland wird hier mit größter Befriedigung ausgcnon»»«». die autonomen Zölle von Maschinen verein» Arten von Würsten Gebiete der Chemi- Sämtlich« Vlällcr äußern sich in diesem Siuue. licbcrciusünm , >> wird ferner das groß« Verdienst hervorgchobcn. das sich Bundc-- kauzler Schober durch sein persönliches Eingreifen m,i Las staudckouimcn des Verlragswcrkes erworben habe. Die „Re ich Po st" schreibt, die Verhaudlnugeu siuo wesentlich gefördert worden durch die allmählich auch aus d«, - icher Seite sich durchscheude Erlcuutuis, daß bei der eudgüll! -u Regelung der öslerrcichisch-dculicheu Wirtschasisbezielumgeu »ich« uüchleru« kommerzielle Berechnungen, sondern höhere Gesichts punkte, di« auf dem Gebiet der gemeinsamen Kultur zu suchm seien, den Ausschlag geben müssten. In den „Wiener Neuesten Nachrichten" hcsti es: Die geradezu schicksalhaste Abhängigkeit der österreichisua Wirisehast ro» der reichSdeuticbe» Kouinulturenllvicklung Ües; r-n vornherein klar erkennen, daß die Verhandlungen »ich! allein ,r z der Ebene des unbedingten Abwägcns der gegenseitige» Zugeständnisse geführt werden dursten, sondern pic'incV Dcntsch-Ocstcrreich von dem ungleich krästigcrcn Dcntschcn MZ- «in Entgegenkommen erwarten mußte, zumal die Verhandlung«» nach einem am 5. Juli 1'.)28 im Rcichsiag angenommenen Antrag von vornherein unter dem Gesichtswinkel einer knnstigen nfl«- rcichisch-dcntschen Zoll- und Wirtschastsnnia» geführt wodug sollten. Dos „Nene Wiener Tagblatt" erklärt: Ter Zg> siimmnng dex ''WirtschastSkrcise z»m Handelsvertrag zwiMo Oesterreich und Deutschland, deren national« und knliurcl!« Wesensgemeinschast lc!» sogenannter FricdcnSvcrlrag zerstör«» kann, schließt sich das nationale und politische Gcmeinschastsgcwst in beiden dcnliche» Staaten freudig an. den letzten Vorgängen unberührt fühle. Das gerade Ge genteil treffe zu. In vielfachen Erörterungen sei bei 'Gelegenheit der Reichsausschußtagung der Auffassung .Ausdruck gegeben worden, daß auf die Dauer das «Verhalten des Reichsbanners für die Zentrumspartei unerträglich geworden ist. Dieser Auffassung müssen wir restlos beipflichten. Die ' Antwort " t an ein« Ernstes . die Frage richten, ob diese das Verhalten des Berliner Reichsbanners billigt oder nicht. Wir müssen eine klare Antwort auf diese Wage verlangen. Sollte man hierzu im Vorstande des Reichsbanners den Mut nicht ausbrin- gen, so muh man sich völlig darüber im klaren sein, daß dann der Gedanke des Reichsbanners einen Schaden er litten hätte, der unseres Erachtens nicht mehr zu reparie ren wäre. Verantwortlich dafür wären allein die sozial demokratischen Reichsbanner-Mitglieder zu machen. Denn deren überparteiliches Sotten wäre dann den parteipoli tischen Interessen unterlegen. Leere Begriffe von „Kame radschaft und gutem Einvernehmen" könnten über diese Tatsache nicht hinwegtäuschen. Denn Kameradschaft wird zur Farce, wenn sie nicht von ernstem Willen zur Gemein- ichaft, von Treue (auch zu den Satzungen!) und von Opfer- bereitschnst getragen ist Sigurd Ibsen gestorben Freit»,rq j. P„ zz. April. In, Aller oo» il Jahren ist per srnhcrc norwegische Niinistcrprästdcni Sigurd Ibsen heule morgen gegen 8.30 Uhr nach langer Krankheit hier verstorben. Ter Heimgegangene IMe schon zu sruhercr Zeit iu Frciburg Hei lung vo„ «iuem Leide» gkiycht, denen Verschlimmerung eine» neuerliche,, Ansenihalt in Frcibnrg »oiwcndig machte. Ein vor einigen Woche» vorgcnommcner ovcralivcr Eingrii, Halle die er hoffte Besserung gcvrockst. jedoch »ich! verhindern können, daß an der« »ioinplilalioiik» cinlraten, die zu», Ableben siihrteu. Sigurd Ibsen war der Sohn des Dichters Henrik Ibsen und ist nicht nur als Politiker, sondern auch als Schrislstcller hekaniilgeworöcn. Von 1903 bis »005 war er norwegischer SlaaiSministcr. Als Schrisislcllcr ist er durch sein Drama „Robert Frank" bekaimt- geworden. das auch ins Deniiche überseht wurde. Pandit Aehru verhaftet Wird «»ch Gandhi festgcnommen? London. 1-l. April In englischen Kreisen wird die Verhaftung Ga,iddi§ als unmittelbar bevorstehend bezeichnet. Der Wechsel in der Haltung der britischen Vcrwallnng wird in eist" Linie daraus znrückgesührl, daß die Neigung zu revolnlionärcr M lätignng i„, ganzen Lande wächst und namentlich in Bombay und Kalkutta zu einer drohenden Haltung der Bevölkerung geführt l>it. In beiden Städten haben Nun auch,die Studenten sich der B«' wcgnng angeschlossen. Ans der Slrccke nach Bombay flog in einen, Gnlcr.zng, M Meter vom Vittoriabahnlios in Bombay entfernt, eine Bombe i» die Lust. Eine zweite Bombe crvlodicrle kurz darauf In einem Wartcran», 3. Klasse des Bycnllatmhnhoses. wobei zwei Personen vcrleh, wurden. Man nimmt an. daß diese beiden Anschläge von de» streikende,, Eisenbahner» verübt woiden und. Der Präsident des indischen NationalkongresscS Pandit Iowaharlnl Nein» ist heute vormittag auf de«, Bahnhof v»». Ehcckj wegen Bcrlrhnng des Gesekes »ber die Salzstcnrr ver- hastet worden. Ghandi ha, seine in, Seminar in Ahmedabad wohnende Iran ,» «inen, Briese ansgcsoröeri, sich den Frauen von Aschram anzustlsticßcii. um den Ausschank alkoholischer Getränke durch die Ausstellung vo„ Streikposten z» verhindern^ Wättterberlebl -er Dre»-«er WeÜerA«kk« WiI1cr„„gc>a»ssichte„. Zeitweise anssriskhkiid« Winde ans nördlicher Richtung. Meist trüb, zunächst erheblich«, da»» nach- tassende Nicdkrschlägc. Etwas Tempcrainrrückgaiig. szchs'scke ^ End; 4r. Hauptansschnß Einer der Hans Dnnttichajl in seine .ha:,? ,z» beraten hat >>»d acr Deniiche,, Altei,c-nen,ei,sichasls-- ,,!„>! mit 3t gegen 7> cnnnnommen. lim > ilMueenznkomine», » ilnurchcilimmnnge» d Dulchsülirnng d> ,m!> Anssprache der D'niniens und Lin, F ron!,kreise der T. ttnu, mit den Bezi» Astilbeinerb treten, st ,".!tnnd wnrde eins. Im ,vetteren Z ,v Iestandcrhebung na der Hauptausscl mn, in der cs sich, lantette. Mil dieser Bes Fninnmcnarbett geh krci Jahre abge jmnncnichlniieS der t>,negeinci»schasl jiitt Pc, Rinde bei allen i, bi Regelung des g< Dnchinhrnng der d, miionale,, Vertretti, «nd Spielregeln. TIK. Dreodc Eine äußerst E>g m,. Die erste kam Aordwesi .z,»n e ö.nc h einen Starssto li't'l. Acht überlege dilU d Flachschuß dm Nach der Pa» önttche Angrisjc 7. i«bel, ist gut „j.i.eR.', in de. b,„ästen Nordwest , Platze gewiesen ' "i7 > n bestreiten in »,"d M a s ch a n c r DIK. war der owest säst gleit Hchnnncn zeigten TIK. Rm1> DIK. Nord Möwen Sieg seien, m Inhrnng gelcge, Kinkel 1. TIK. Mitte 1. Die DIÄ.-El einem sehr starken schöne Angriffe ein Wach Lcr Halbzeit dmttge». Mitte r« chcnbe», sowie ein Eigners zerschellte IttcnfallS hatte N -r-- sei». DIK. N Die Sonntae DIK. St» Da Ost in d< peinigt es der übe, r,»ander drei Tor- ^ , kann Ost ein Eb zwar mehr a» DIK. N Leider wnrd st.,II ist. viel zu pl „ > Ja ihre Plätze. DIK. Nord» Ein sehr ich e,h ,c>» Boden zu Asche» mindeste» DT.-Meist, Die K> Tic Sachse, lcn am Sonntag , Niger Meister ö !.aii der Turner Polizei Ger« ,ni 'ich hart van sc Das Kreic-s Me,sler MTV. S zig-Pansdors 3: re starb und de >,-ng ihres flach Der -1. Ma In Leipzig die Dlefller an« der
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