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Aus der JenLrumsparwi Pfarrer K , rjch bei der Ortsgruppe Dresden. Ter neu« Landesvorsitzende der Sächsischen Zentrums parte!, Pfarrer L u d w i « Kirsch, wird »ui der Gene ralversammlung der Zentrumsortsqrupp« Dresden über ..Z e n t r u m s a r b c i t in Sachsen" sprechen. Die Generalversammlung der Ortsgruppe sindet am Montaa. de» 7. April, abends 8 Uhr im Saale von Schilds Hotel, Carotaslraße 15 <am Hauplbahnhos), statt. Tie Tagesordnung der Generalversammlung ist solgende: I. Acserat „Zenlrumsarbeit in Sachsen": 2. Bericht über den ^andesparteitag am 8. März und die Sitzung des Reichsparteiansschusses am l>. Avril: 3. Jahresbericht und Kas senbericht: 1. Neuwahl des Barstandes: 5. Verschiedenes. Mit Riichkichl aus die Nichtiaheit der Tagesordnung bittet der Vorstand der Ortsgruppe die Mitglieder um zahlreichen Besuch der Generalversammlung. Die Ortsarupoe Meihen der Zentrumspartel hält am Sonntag. den .30, März, abends 8 Uhr im Gesellenbaus. Hirsch- bergslrahe 7 ihre Generalversammlung ab Das Referat über die politisch« Lage hat Dr Descrnk, Dresden, übernommen Derlen und (Imyevung Neue slä-lische Einnahmequellen Dresden, 27 März. Der Rat iahte in seiner letzten Gesaml- sitzung soigenoe Beschlüsse: Zur Verbesserung der Wöchnerinnen- uub Säugtingssiirsorg« haben die Stadtverordneten vom Rate ver schieden« Maßnahmen gewünscht, u a. die Erhöhung des Wochen geldes und die Ausdehnung der Gewährung von 1 ans 6 Wochen vor der Niederkunft sowie notiere Ausgestaltung der Sondcrbeihilse», der Wochenpflege und der Mntterberatima- Zn Rücksicht auf die Finanzlage muß die Entschließung, soiveit höherer Austvand ent stein, auf 1 Zakr ansgesetzi iverden — Die Kosten der Baupolizei- vcüvaliuiig iverden jetzt iniolge neseklich geordneter Gcbührensrei» heit der Klein- und Mittettvohuniieisbaiitc» durch die Gebübren- einnalnne für Baiigeuehniiguugen und dergl. bei weitcni nicht gedeckt. Tie Gebühren sind auch wcseuilich niedriger als in anderen Groß- stlttlen, Turch Genchiniguug eines Nachtrages zur Bauordnung sür die Stadt Tressen wird daher eine mäßige Erhöhung der im 53 Nachträge zur Bauordnung geordneten Gebühren beschlossen. — Ebenso ist zur Deckung des Aunvaudcs der Krankcnaustalte», deren Zw'chnsz 'nach dem Eultvurse des Haushallplaues 1930 nahezu 1,8 Mill, RIN. betragen rmd den Zuschuß 1929 noch um rund 7-10000 Reichsmark übersteigen nnrd, eine Erhöhung der Pslcgckostciisätze riicbt zn umgehen. Ter Aormalpslegekosteusatz ivird deshalb unter Eiinia.'inng des bisherigen Grundsatzes, das; nur zwei Drittes der Setl'ßtt'sieu dadurch zu decken sind, um 5.0 Ps. aus 7.10 RM. täglich erhöht inner kiittprecheuder Erhöhung der übrigen Pslegkostensätze, Neubauwohnungen für Besitzer von Allwohnungen Dresden, 27, März. Vom Städtischen Wohnungsamt wird uns geschrieben: Vielen, die eine Altwohnung haben, ist noch nicht bekannt, das; sie gegen Zurverfügungstellung ihrer Altwohnung eine Neubauwohnung, die grös;cr ist, als ihre bisherige Wohnung, erhal ten können. Zur Zeit hat das Wohnungsamt eine Anzahl Neubau wohnungen -Miete von etwa 600 RM. an) zur Vergebung aii solche zur Verfügung, die brauchbare Ailivohuuugen lecrstelleu. Gefordert werden Baukostcu-darlcbcu von 200 RM. au, Nähere Auskunft täg lich von 12 bis 13 shhr im Wohnungsamt, Zerdiuandstraßc 17. Hinterhaus, Zimmer 1. Fahrpreisermäßigung für Jugendliche Ab 1 April tritt laut Mitteilung der Deutschen Reichsbahn- gettllschist «ine Erleichterung in der Erlangung der FUHreraus- wr'.lc sür Iuacnd'ahrtcn zu crmäsiüilcn Preise» ein. Ter Fübrer- e.usweis >n künftig itichi »war vom rtandeswobiiahns- und Zngend- amt, soi'dcrn vo»! Verein selbst ausznstellen und von der Olcmcindr- lOttspvttzei-) bebörse oder dem Zngendamt zu begkaubigeu. Die neuen Vordrucke werden von der Eisenbabnvcrwastung (B-ihnbois- verwaltung) a» die Iuaendpslegevereine gegen Vorzeigung der Be scheinigung über die behördliche Anerkennung und Erstattung des Hersiellungsvrciscs unmittelbar abgegeben. "Nähere Auskünfte er retten dtt Babnbösc, Tic bisherige» vom LaudcSwoblsahrlS- und Iuge-tta.ml ausgescriigten Führerausiveise behalten noch Gültigkeit, j ihn nicht kommen sehen, er beugt sich über den Freund, wendet sein Gesicht nach oben. Wenn anders der Erstochene noch lebt, gibt dieser Blick des Mannes ihm die Aufklärung, nichts von Haß, ein schwer sagbares Bedauern über das Gesetz, das hier waltete. Aber die Frau, die Frau? Sie bewegt sich vor der Tür öffnung als kleiner Schatten, alle Gehaltenhcit ist fort, der Schmerz, riesig wie ein Dämon aus dein Abgrund des Gefühls steigend, zerbricht sie, sie knickt zusammen, noch einmal, kürzer, eigentlich nur ein Ansatz, die Melodie: das Licht geht hinter Wolken und verschwindet; man sieht nur noch den duikklen Ilmriß des Mannes, wie c?, den Rücken zum Zuschauer, die Hände in den Aermelaufschlägcn verborgen, an der Seite des Toten sitzt. Konzerre und Dorlräge Bcrcinslgins. Das dritte S i » s o n i c k o n z e r I des Mo. zart verein» brachte unter der belebten und gewandten Leitung von Erich Schneider in sensibler Gestattung das erste Bran de n b n r fl i sch c Konzert in F-Tur sür Orchester von I. S. Bach lunler solistischer Vclätiguna von Gottfried Hosmann- Stirl, Zomnncs Thiel. Hermann Schmidt, Guido Mer kel und Eril, Graichc») und die Sinfonie in B-Dur (Nr. 102 der »cmu Gesamtausgabe) von Jos. Hahdn. Bette Werke würgen ui dH Vcreiuskou,zetten zum ersten Riale auigcsührt. Zum Mitte vuukte begeisterter Verehrung wurde dann Pros. Bertrand Roth, der oas Klavierkonzert in Es-Dnr (Werk 73) von Beetkovei mit überlegener Meisterschaft interpretierte. Man stand völlig m Minne eines tief abgeklärten Spieles und bewun derte die jnguidiriichc Gcdächtniskraft des greiien Künstlers. Mit rauschendem, minutenlang anliallendem Beifall »abm man Abschied oon einen: gotlbcgiiaaeleu Musiker, der sich Zürich zum Ruhesitz er koren bat. —ist— Kvlpiugshaus. Zu ciuel seltene» Feierstunde gestattete sich am Mittwochabend die vom Ztveigvcrciu Dresden des Kalh. Deut schen Frauenbundes verausiattcte Aussühliiug der „Kindersze- n e u" vo» Robert Schumann, Zur Einführung gab der geistliche Beirat des Bundes, H, H, Pfarrer W, Klesse, dein überaus zahl reich erschienene» Kreis vo» Mttgsicdel». Freunden und Gönnern Gegen die rote Front Erfolg -er Christlichen Gewerkschaften bei der Delriebsrakswahl -er Straßenbahn Dresden, 27, März, Die Kommunisten erlitten bei der dies jährigen BctriebsralSwahl der Dresdner Straßenbahn eine empfind liche Niederlage Sie verloren rund 500 Stimme» und damit drei Sitze. Liste 1 (Kommunisten) erhielt 1390 Stimmen (Vorjahr 1880), Liste 2 Zeniralverband der Arbeitnehmer ösfenliicher Betriebe und Verwaltungen -- christliche Gewerkschaft, Haupistraße 38, 1 ) 556 (12-3), Liste 3 (Freie Gewerkschaften) 1070 ( 91-1). — Tie Kommu nisten erhalten demnach 7 Sitze (Vorsahr 10), die Christlichen Ge werkschaften 3 (2), die Freien Gewerkschaften 6 (1). Damit ist im Arbeitcrrat und Betriebsrat der Dresdner Straßenbahn die kommu nistische Mehrheit gebrochen und eine gewerkschaftliche Mehrheit er zielt wurde». Der Erfolg der Christlichen Gewerkschaften ist ziirückznsübren aus die Steigerung der Mitgliederzabl im vergange nen Zabre und besonder-? zu bewerten, da dte Kommunisten in ihrer Presse und in Flugschriften kein Mittel gescheut haben, um durch Verleumdungen, Litten, Verunglimpfung der christlichen Gewerk- schastssübrer die Wähler zu beeinflussen, während van den Christ liche» Ottwcrkichaslen der Wahlkampf wohl in scharfer, aber in sach licher Weise vbne persönliche Verunglimpfungen gesührt wunde. Die Christlichen Gcwerksckiafteii erbrachten auf Grund von kommunistischen Schriften und Material aus der kommunistischen Arbeiterstimme den Nachweis, das; die revolutionäre Gewerkschasts- opposilion eine rein parteipolitische Bewegung im kommunistischen Sinne ist. mit der nur kommunistischen Parttlinter«ssen gedient wer ben soll. Tie praktische Tätigkeit der roten Betriebsräte im v.r- gaugenen Jahre hatte auch de» Beweis dafür erbracht. Das konnte nicht entkräftet werde» und deshalb zogen es die Kommunisten mm, anf die ihnen anscheinend eigene Art den Wahlkampf zu führen De von einige Kostproben, Die kommunistische „A r b e i t e r st i m m e" brachte am 21 3 folgenden Ausruf: „Dresdner Straßenbahner ausgepaßt! List« Nr,? die Knechte der Psasse» Ihr sollt unter die Fuchtel der Pfaji u komme», wen» ihr diesen Apostel» des Papstes eure Stimme gebt, Ihr seid aus Verärgern«« vo» dem Sozialfaschisten N, abgerü st, glaubt nicht, daß der Katholik W euch von den kapitalistische» Fes seln befreit. Mit fromme» Sprüchen sollt ihr über die verschäiste Ausbeutung und Rationalisierung „getröstet" werden." Ter „Note Straßenbahner", «ine kommunistische Be, triebszeitung. deren Darlegungen vo» größtem geistigen Tiefsten) zeugen, arbeitete mit folgenden Mitteln: ,M, der junge Man» de? katholische» Gcsellenverciiis sprach i» den Annensäten nur gegen die Opposition ... Hinzu kommt noch, daß R., N. (die beiden Spitzen, kandidaten der Christlichen Gewerksckiaft) und der Missionar W eine Vereinbarung mit Gott und dem Papst abgeschlossen haben Kol legen, gebt ihnen die richtige Antwort, sie sollen zum Teufel fahren' Auch diese Liebenswürbiokettcn haben die Niederlage dei Kom munisten nicht perhindert, Der Erfolg der Liste 2 aber beweist, das; die Aufbauarbeit der Christlichen Geiverkschasten auch auf dem schwie rigen Boden Sachten? welch uns ftndet Abfchle- von -er Schule Dresden, 27. März. Die Entlassungsfeier an der 1. katho lischen Volksschule, Grüne Straße, am 21. Mürz, war wieder ein bedeulunasvolles und denkwürdiges Ereignis sür die jungen und atten Mitglieder der Schulgemeinde. 33 Kinder wurden feierlich entlassen. Die Turnhalle vermochte Ellern und Freunde der Schule kaum zu fassen. Zwei Ehorgesüngc: „Wan derlied" und „Aus der Jugendzeit" unter der Leitung Kantor FIrschs. leiteten die Feier ein. Hierauf trugen jüngere Kna ben und Mädchen heitere und ernste Gedichte vor. Nach Ber klingen des wundervollen Chores von Georg Striogler „Ach, ihr sel'ncn Kindertage" sprach der Schulleiter R eiuisch herz liche Abschicdsworte an die scheidenden Kinder, Seine tief durchdachte Rede war eine Verherrlichung der Mutterliebe, Nachdem weiter ein scheidender Schüler und eine Schülerin, sowie der Ellernratsvorsttzcnde gesprochen hatten und die Zeug nisse verteilt worden waren, gedachte der Schulleiter i» seiner kerzgewinnenden Art des so still verlaufenen 100jährigen Jubiläums des katholischen Waisenhauses am Oueckbrunnen und des segensreichen Wirkens der ehrwürdigen Grauen Schwestern, insbesondere der scheidenden Oberin. D>e Schlußrede wurde wiederholt durch starken Beifall unterbrochen. Ein Vinmenstrauß mit einer im Lehrerkollegium gesammelten Geldspende waren das sichtbare Zeichen der Liebe. Verehrung und Dankbarkeit für die ehrwürdigen Schwestern. Möchten nach den Worten des Schulleiters noch recht viele opferlahige und vpferivillige Seelen im Zeichen der christlichen Caritas sich jinden und ihr Scherslein sür das katholische Waisenhalls als Fubilänmsspende beitragen. —I. : Genclmiigte Ausgabe von Kreditbriefen. Die Ministerien des Zuuern und der Finanzen haben genehmigt, daß die Kreditanstalt Sächsischer ttiemcinden in Dresden 10 Millionen Goldmarlkrcdit- briese, zu 8 Prozent verzinslich, auf FeingoldbasiS ausgibi. : Modenschau im neuen OioldmannhauS. Tie erste FrülisahrL- Modenschau in de» moderuisieric» Räumen des Goldmaunhauses er freute sich eines überaus regen Zuspruchs. I» drei Stockwerken übereinander wurde» in drei geirennlcn Vorführungen die neuesten Fnihjalirsmodclle gezeigt, die durch besondere Mannigfaltigkeit über- rascblew Angefangen vom reizenden Kindcrkleidchen sür Haus, Aus gang, Straße. Schule, Gesellschaft gelangten Morgen-, Straßen-, Be rns-?-, Gescllschafts- und große Abendkleider sür schlanke und starke Damen zur Vorführung, die reizvoll die Abwechslung zwischen kurz und laug zum Ausdruck brachten. Das Hauptiulercsse nimmt da-? C o in plet in Anspruch, Schon am frühen Morgen trägt man das Strick- oder Wollcomplct in Tweed oder englischen Stoffen, Hierzu eignet sieb am besten Maniel'odcr Jacke und Rockzusainmenstcllnng mit sportlicher Bluse. Ein flottes Kostüm oder ein jugendlich sescher cugli'cher Mantel ist sür den Vormittag und die Reise immer noch unentbehrlich. "Nachmittagskleider und -Mäntel erscheinen vorwie gend laug. Das Kleid in Maroko, Georgette und Chiffon und be druckt muß in seinem Grundton mit dem Wollgeorgeitc- oder Fleur- de-lai»c-Mantel ein harmonisches Bild ergeben. — Zm Hochsommer wird vielfach Kle:d »nd "Mantel oder Zacke tevtl, auch Cape) in glei chem duttigem Material gebracht. Zart und duftig, wie der Frühling selbst, ist da-? Abendkleid, Zarte Pastelltöne und duftige leicht« Drucke in Georgette, Chiffon und Romain erscheinen mit Niesen, schultcrkragcn, vielfach mit Fransen oder Spitzen garniert Im all gemeinen ist van den Modefarben besonders hervorznhebcn: schwarz, marine, bondeanx, ferner das zarte bald vergessene rosa und das immer wundervoll wirkende palout bleu. — Z» Kleidern, Complct? und Mänteln zeigte die Firma Heinrich Basch passende, recht ge schmackvoll garnierte Hüte : Der erste diesjährige Dresdner Jahrmarkt verbunden mit Volksbelustigungen sindel vom Sonntag, den 30, Mürz, bis Mitt woch, de» 2- April, statt. Der Zahrmarkt wird wieder auf dem Ala» »Platz abgehaltcu. Der Wareuverkaus findet am Sonntag von vormittags 11 lihr ab statt. Der Jahrmarkt dauert also auch diesmal wies-r vier Tage. : Umschlogverkehr aus der Elbe. Seit Wocheubegiiin wird uut dein Aussielle» der Böhmischen Elbe- und Moldauwehre begonnen Der volle Stau ivird am 30, März erreicht sein. Nunmehr wird Le? Umschlagsverkehr oberhalb Aussig-?, der ein volles Vicrtclsahrhunden geruht hat, wieder ausgenommen werden. d. Versuchsanstalt für Lederindustrie in Freiberg. Wie uns ge meldet wird ist der Pnvatöozeut au der Dresdner Technischen Hoch schule Tr Fritz Statt) er, bisbcr Assistent am .Kaiser-Wilhelm» Zustitut für Lederforschuug, zum Vorstand der Deutschen Versuchs anstalt sür Lederindustrie in Freister» in Sachsen ernannt wo» den, Cr wird damit der Nachfolger dcS in den Ruhestand getretenen langjährigen Leiters Professor Tr, Pacßler d, Einstellung einer Krasttvagenlinie. Tie Siadtvcrvrd Noten in Strehla haben beschlossen, die Kraflwagenlinie Riesa —St rehla — Beiger n wegen des in den Monaren Januar lind Februar entstandenen Fehlbetrags insaiveit einzu,, stellen, als künftig die Frühfahrten nach Riesa »ich! mehr ge fahren werden sollen, d, Opser des Berufes. Im Lanülrrankcnhaus M e i ß e n verstarb der Eisenbahn-Inspektor Zipfel aus Niederau, der kürzlich in der Dunkelheit bei einem Tienstgang auf dem Bahn körper van einem vorcheifahrendeir Zug nmgerisscn und schwer verletzt worden war. d. Tödlich überfahren. In Wilsdr u f f murdc der sech : Jahre alte Sohn des Bäckers Köhler vom Pvstantv. der van Dresden nach Nossen verkehrt, überfahren und auf der Stelle getötet. Der Junge wollte noch kurz vor dem Auto über di? Straße und wurde trotzdem, daß der Führer sofort nach links auswttck »nd bremste, von dem Wagen erfaßt. d. Kreuzottern. Einem Eiiiivohner in Brand-Erbis- darf gelang es in diesen Tagen, sechs Kreuzottern zn fangen. Im Vorjahre hat der gleiche Einwohner über 200 Stück dieser gefährlichen Reptilien gefangen. in großen Zuge» c>n Bild von der Entstehung dieser tiefempfunde ne,, Kiudcrszcncn. Sie sind eine Erinnerungsgabe an die eigene Kindheit, die der junge schwärmerische Schumann seiner Braut und späteren Gattin, der großen Pianistin Klara Wieck-Schumann wid mete, Die poetische und romantische, kindlieh-sröbliche und gläubige Natur Schumanns kommt in besonders inniger Weise znm Ausdruck, Der Frauenbund wolle mit der Ausführung dieser Kinderszenen die Anregung gebe», in der heutigen Zeit des Materialismus den Sinn sür das ideale, sür da-? schöne und harmonisck,« Familienleben zu erneuern. — Tie folgende Ausführung gestattete siel, denn auch zu einen, tiefen Erlebnis von hohem ethischen, Wert. Alle 10 lebenden Bilder waren getragen vom Geiste der Kinderiiebe Dabei nicht weichlich oder sentimental, sondern lebendig und. srisck. Es wäre unrecht, irgendeiner Szene besonderes Lob zn spenden; alle 10 Bilder konnten nicht glücklicher zusammengestcllt sein. Die kleinen Dar steller, meistens Kapellknaben, hatten tick in Ausdruck und Geste ganz den Me'odien Schumann.; angepaßl, die Frau Tr. Splett am Fliege! zu einem Erlebnis für sich gestaltete. Ihr ausgezeichnetes, technisch hervorragendes Spiel machte das Duslig-zarte. Verträumte, Naiv-sröhliche der Bilder zusammen mit den überaus glücklich ge wählten Dichtungen, die Fra» Tr. Honecker und Sind. Vogl zu den einzelnen Szenen in formvollendeter Weise holen, zur, Wirklichkeit Alle Mitwirkcuden wurde» vo» reichem, aus aufrich tigem Herzen kommendem Beifall belohnt. Jeder schied in dem be glückende» Bewußtsein, eine Stunde fern vom Alltag verlebt zu haben. Und so wird dieser Abend im Feauenbund sür immer un vergessen bleiben, Ttaatstheater. Opernhaus: Das am 11, Februar aus gefallene Sinfoniekonzert der Rothe A wird nunmehr am Frei tag, den 1, April als 6, Konzert der Reih« A nackigeholt. Die Leitung hat Generaimnsiküirektvr Otto Klempercr von der Ber liner Staatsoper als Gast. Zur Aufführung gelangt die 8. Sin fonie von Bruckner. „Spaßvögel" nennt sich das neue heitere Sprech-Dno des Staattick)«» Schauspielhauses, das die Herren Walther Kotten, kauip und Paul Hoffman» begründet imben gewissermaßen als Nachfolger der zu großer Berühmtheit gelangten „Lachenden Gesellen" Meyer und Wierth. die nun leider beide schon der kühle Nasen deckt. Diese Gesellen gaben Kotlenkamp »nd Hoffman» »och nicht ganz erreicht, doch besteht alle Aussicht, daß die beiden neuen Künstler stell um senc Rnnduna ihrer Programme bemühen iverden, die der Veranstaltung ihrer Vorgänger die außerordentliche Beliebt heit eingelragen bat. Das Publikum war recbt zahlreich erschienen und ging dankbar mit den Künstlern Kotlcnlamp eröfsnete den Neigen mit F, Th. Bischer-? „Humor", der gewissermaßen den Vor spruch ersetzte und gleichzeitig eine gelungene Sclbstironie der „Spaß vögel" anzuvcuten schien. Ans den weiteren Vorträge» des Künst lers erzielten ganz besonders starke Wirkung „Das Krähen" von A. Kopisch, der entzückend« Scherz „Die Stecknadel" von F. Schweißer, Georg Oucris Kindergeschichte und MorganS „Seltsame Krank heiten". Tie Auswahl erschien allerdings nicht eben gleichwertig. Hossman» erntete rasenden Beifall mi! Busch-Gedichten, mit „Hy giene" von Auburlin und mit zwei sehr witzigen Sachen von Polgar Ec brachte auch den Scherz vo» Lomes Uhrballade, den m W schon Wierth vortrug. Zuletzt vereinigten sich die beiden rheinischen Künstler, um ihre heimailichen „TÜHucher" vom Stapel zu lassen. Mit Glück übrigens. Diese „Töhucher" werden sich schon noch auS- baue» lassen, den» ibr Gcbie! ist nahezu unbegrenzt. Ich schätze, daß sie künftig der Cantus firm»-? dieser heiteren Abend? sein werden. Koitenkamp und Hossman» ergänzen sich vortrefflich. Der eine wird der schwereren Ware, die es mit der komischen Erzählung. Ausbeu lung und Dialektik hält, gerecht, Mährens, der andere Im eleganten Parlando bereits eine gewiss« Meisterschaft erlangt hat, Wenn die Abrundung eingetrcie» ist, werden auch diese Abende herzlich er wünscht sein, — Glückauf! Zck. Senff-Georgi hielt seinen dieSmaiigcu Lustigen Abend aiiSnalmiSweise i» der Komödie ab. Als Nachivorstellung! Und'man hält« eigentlich erwarten sollen, daß die Vorstellung besser besucht sein wü>Hc Ob der bisherige finanzielle Mißerfolg dieser Nachtvorstellungen nicht darauf bindenten sollte, daß Dresden kaum das geeignete Pflaster dafür ist? Dabei hatte der bekannte Humorist diesmal ein somoses Programm zusammcugcstcllt und war auch mit all seiner Sprcch- und Dialektscrligkeit und seiner künstlerischen Rou- Uite bemüh!, die zwei Stunden hindurch der heiteren Muse hin gebungsvoll z» dienen Neben ulkigen Erzcutrizilätcn und Grotesken brachte er Launisches, Drolliges intt gelegentlich auch Gemütvolles seiner LieblingSantorc» Prcsbcr, Ettlingcr, Rosegger, Fulda, Hirsch. berg-Iura, Althcc,, Ncimann ». a. »>. Wohltuend« Zurückhaltung bzw. Vermeidung ücS Uebcrmaßes Im Ulk siel besonders angenehm anf. Zck.