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Sächsische Volkszeitung : 27.03.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-03-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193003278
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19300327
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19300327
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1930
-
Monat
1930-03
- Tag 1930-03-27
-
Monat
1930-03
-
Jahr
1930
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 27.03.1930
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AaMrlich kein Ergebnis > Schieck erhält bei der Minislerpräsidenten-Wahl im Landtag nur 44 Stimmen Auslösungsanlrag verlagk Dresden, 26 März. Der kommunistische An trug auf Auflösung des tandtages ist gestern nicht in Tchlussberatnng genommen wor den Di« Entscheidung über den Antrag wurde vielmehr aus die nächste Sitzung »erlegt, die am DienStag, den 1. April, tattfindet. Bei der Wahl des Ministerpräsidenten schlug die Wirtschaft-Partei den Präsidenten des TtaatsrechnungStzofes Schieck por, die Demokraten den Reich-minister a. D. Dr. Külz, di« Sozial, demokrattn den ReichötagSabgeordneten Fleihner und die Kommu nisten ihren Fraktionüvorsitzrnden Renner. Es wurden 94 Stimmen abgegeben, von denen eine ungültig war. zwei Abgeordnete fehlten. ES erhielten: Schieck 44, Fleißner 32. Renner 12 und Dr. Külz 8 Stimmen. D« keiner der Kandidaten die absolute Mehr heit erreicht hat, must dir Wahl wiederholt wrrden. » Im Verlauf der Aussprache über de» kommunistischen Anf- lbsungSantrag sprach für die Sozialdemokratie der Abg. Böchel. Er gab seiner Meinung Ausdruck, daß bei Neuivahlen nur die Sozial demokratie gewinnen könne. Die Kommunistische Partei befinde sich organisatorischen den größten Schwierigkeiten, und doch wolle sie der SPD. vorschreiben, tvelchs Taktik sie bei der Regierungsbildung cin- zuschlagen habe. Erst müsse der Versuch einer Regierungsbildung ernstlich unternommen werden, ebe man zu einer Auslösung des Landtags komme Der Redner erörterte dann di« Möglichkeiten der Regierungsbildung und erklärt, die SPD. lege keinen besonderen Wert darauf, in einer Großen Koalition den Ministerpräsidenten zu stellen. Abg. Elans <Dem) erklärte, erst müßten alle Möglichkeiten er schöpft merken, zu einer neuen Regierung zu kommen, ebe der Land tag ausgelöst werde. — Abg. Buck (ASP.) bezeichnet« es alz ein« Rücksichtlosigkeit und einen Mißbrauch der Zeit der Abgeordnete», z» jesem Punkte der TageSorVnnng lang« Parteireden zu ballen. Es dürfe nicht bei jeder kleinen Differenz im Parlament «in Miß trauens- und Aliflöittngsantrag kommen Der Redner verteidigt daun die Haltung seiner Parteifreunde gegenüber ben Angriffen deS Abg. Böchel. — Präsident Wecket stellte fest, daß ein Antrag ans Zu sammenlegung der ersten und zweiten Beratung des kommunistischen Anslömngsantrags »leb! gestellt worden lei. der Antrag werde also tvioder auf der Tagesordnung erscheinen und dann zur Abstimmung gelangen Es kam nun zu einer längeren Geschäsisordnungsdebatte wegen der inzwischen ausgezäblie» Wahl zur Gcmeindekainmer. Nack' dem von, Präsidenten Wecket verkündeten Wahlergebnis sind gewählt Stadtverordneter Frenzel-Lcipzig sSPD), Dtadtrat Fried richs Dresden <SPD.>, Bürgermeister Möckel-Eielenau (SPD ), Oberbürgermeister Dr. Blüber-Dresden lD. Vp.s, Stadiverorsneter Mildenstreb-Plauen lKonnn.), Stadtrat Spiller-Plaue» <Wp.), Stadtverordneter Kunz-Zwicka» sNalsoz). Gcmeinveverordncter Pietsch-Burgk b. Bauheu lLandv.i. Oberbürgermeister. Dr. Ksihn- Reichcnbach sTeni.) und Stadtverordneter Heinke-Falkenstein lBolksr). — Der von der Deutschnationalen Volksparlei ausge stellte Geiueinbeoerordnete Tögcl-Eoßiiiannsdon erreichte »icln die erforderliche Anzahl von Stimmen und schied datier-aus. Hiergegen wurde von deuischnakionaler Seile scharistens protttiicr» Zur Ministerpräsidentenwahl gab zunächst der Abg. Claus <Dem.) eins längere Erklärung a'b. in der es beißt: Weder eine Linksregierung mit den Kommunisten, noch eine Rechtsregierung mit den Nationalsozialisten kann Bestand haben. Rur durch Zusammenfassung der Mitte kann «ine danerbast« Regierung gebildet wenden. Die Demokraten werden einer aktions- unsäbige» Minderbeit nicht zur Wahl verbellen und den Präsidenten Dr. Schieck, gegen dessen Person sie nichts eiinnwenden babe», nickt wählen, sondern Herrn Dr. Külz. — Abg. Renner (Komm.) ver liest ein langer Schriftstück, durch das erklärt wird, di« kommuni stisch« Fraktion werde eine» eigenen Kandidaten wählen. — Bei der Wahl wurden 91 Stimmzettel abgegeben <Abg. Dr. Dehne (Dem.) und Müller-Planitz lSoz.) fehlen: davon entfallen 41 Stimmen der Deutschnationalen, des Landvolks, der'Wirtschaft-Partei, der Deutsche» Volksparlei, der Nationalsozialisten und der Volksrecht partei auf de» Präsidenten Dr. Schi eck. 32 Stimmen der Sozial demokraten auf den Reichstagsabgeordneien Fleiß »er, 12 Stim men der Kommunisten auf den Landtagsabgeordneten Rsnner, 8 Stimmen der Demokraten und Altsozialisten aus Reichsminister a D. Dr. Külz, während ein Zettel unbeschrieben ist. — Der Prä sident stellt fest, daß die Wahl ergebnislos geblieben ist. da keiner der Gewählten die versassnngsrechtlich porgeschriebene Mehr heit der abgegebenen Stimmen erhalten habe. Abg. Frau Nischwitz lKonnn) begründete einen Antrag ihrer Partei auf Vorlegung eines Gesehentwnrfes über «in« Amnestie für Vergehen gegen di« Paragraphen 213 und 219 in Verbindung mit Paragraph 48 des Strafgesetzbuches. — Abg. Opitz (Komm.) gab di« Begründung eines kommunistischen Antrags über die Enthaftung und Entschädigung der Arbeiterdemonstrante», sowie eines weiteren kommunistischen Antrags wegen Einleitung einer Untersuchung gegen die Polizei anläßlich der lehtc» Demon strationen. — Abg. Ferkrl (Soz.) äußerte sich zu einer sozialdemo kratischen Anfrage über den Tod des Journalisten Kießling bei den Demonstrationen Innenminister Richter erklärte im Namen der Regierung, daß noch dem Ergebnis der Untersuchung keine Red« davon sein könne, daß Kießling von einem Polizisten erschlagen worden sei. Das Ver fahren zur Ermittlung des Tatbestandes schwebe noch. Es könne aber schon heute gesagt werden..daß die Staatsanwaltschaft voraus sichtlich daz Verfahre,, einstellcn iverd« LLege» der Vorkommnisse am 14. März vor dem Stahlhelmheim in der Grnnaer Straße er klärte der Minister, daß es sich dabei nicht um eine Demonstratio», sondern um einen Transport gebandelt habe. Im übrigen werde dis Regierung binsichilich der Demonstrationen nach wie vor ihr« Pflicht tun. Dresden, 26. März. In Gegenwart von Vertretern von Industrie, Handel und Schiffahrt sowie der interessierten Behörden trat Dienstag nachmittag der von den an der Eide interessierten Industric- nnd Hanvelslrammern neu gegründete -Eibebund mit einer ersten großen Kundgebung im Saale der Dresdner Produkten börse an die Oessentlichkeit. An Seile des plötzlich erkrankten Präsidenten der Industrie- und Handelskammer Magdeburg, Tr, Z u cl> schwerüt - begrüßte der Präsident Tr. K ä m piert von der Handelskammer Halberstadt die Versammlung, darunter Vertreter des Reichsverlrehrsministeri'.lms. des preußischen Han delsministeriums, des sächsischen Wirtschastsministeriums, der anhaltischen Negierung, des Senats der Freien Stadl Hamburg, des Elbeivasserstraßenbeirals. des Landeshauptmanns der Pro vinz Sachsen sowie der Stadl Dresden Als erster Redner sprach Fabrikbesitzer Dr. N athusi u s- Magdeburg an Hand eines umfangreichen statistischen Materials über: „Die Niedrigwasserregulierung der Elb« vom Standpunkt der mitteldeutschen Wirtschaft" aus. Der Redner schilderte d e Abhängigkeit des mitteldeutschen Wirtschaftsgebietes von einer leistungsfähigen Verbindung mit den deutschen Seehäfen und das Versagen des Elbeweges in den Jahren 1923. und 1929. Aus den zahlreichen Schiffahrtsstockungen hatten sich für d-e mitteldeutsche Wirtschaft schwerwiegende Nachteile ergeben, die der Redner an .Hand einzelner Beispiele oarstellte. Abhilfe könne nur eine N i e d r i g w a s s e r r e g u ! i e r u n g der Elbe bringen, denn die mitteldeutsche Wirtschaft brauche billige und stabile Frachten, welche dis Wettbewerbsfähigkeit Abg- Frisische (Dnat.) begründete «inen Antrag Tr. Eberl» und Gen. über die Ei«sährd»ng der öffentliche» Sicherheit durch kom munistische Maßnahmen. Der Redner wurde durch Zuruse und wü sten Lärm auf den Bänken der Linke» oft unterbrochen. Es regnete Ordnungsrufe. Abg. Frau Thümmel (Soz.) sprach zum kommunistischen An» trag auf eine Amnestie für Vergeben gegen 8 218 und nannte diesen Paragraphen ein Ausnahmegesetz gegen die proletarische» Frauen. Es wnrd« sodann beschlossen, die Schlufzberaiung über den kommunistischen Antrag auf Landtagsauslöiung als ersten Punkt der Tagesordnung der nächsten Sitzung zu verhandeln und die Abstim mung dann sofort anzuschließen. Abg. Dieckmann (D. Pp) wies die Angriffe aus die Polizei als völlig unbcrcchtigl zurück. Namentlich die maßlose Kritik de» Polizei im Fall« Kießling sei zurückznweisen. — Die Abstimmung über di« Anträge wurde ausgeieht. Die weitere Verhandlung wurde wegen vorgerückter Stund« abgebrochen. Außerhalb der Tagesordnung wurde mit sofortiger Beschluß fassung die Sch uländer »ngsgesetz-Vorlage dem Rechts ausschuß übermiesen. Der vosts Part eilt che Antrag bctr Ermächti gung für di« Regierung zur Borveransgabring von Eialmitteln für Bauten, sowie der kommunistische Antrag betr. restloie Verwendung der M i«t z l n s ste u e r für Wohnungsbauzwecke wurden angenom men und die Vorlagen über den Staatshaushalt und den Rechen schaftsbericht an die zuständigen Ausschüsse weitergeleitet. — Nächst« Sitzung: Dienstag, den 1. April. 13 Uhr. Deulschnattonale Erklärungen gegen Dr. Blüher Dresden, 26. März. Zu der gestern lm Land läge vor genomme nen Wahl der Beisitzer zur Gcmeindekammer verössenilicht dl» deutschnationale Landtagsfraktion eine Erklärung in der dagegen Einspruch erhoben wird, daß der Abgeordnete Dr. Blübcr trotz deutschnationalen Widerspruches dafür eingetreten sei. daß an Stelle des Svndikus Tögel ein anderer Vertreter gewählt wunde Di» Folg« war. daß die Deutschnationalen überhaupt keine» Beisitzer i« der Gemeindekammer erhielten. Wir sehen, so beißt es in der Er klärung. im Vorgehen des Abgeordneten Dr. Binbers einen persön lichen Vorstoß gegen leinen EingcmeindungSgegner. wenn darin nicht zugleich im Hinblick auf di« bisherige parlamentarische Prang ein« Brilskierung unserer Partei zu scben ist. der Industrie gegenüber benachbarten Landesteilen garantier« ten. Auch brauche die mitteldeutsche Industrie Sicherheit tÜg die Regelmäßigkeit der Beschästigung durch dauernd« voll» Leistungsfähigkeit des Elbewasserwegeü. Der Redner behait« deli« scdann die technische Teile der Elberegulierung und schlug zur Verbesserung des Niedrigivassersrandes die Errichtung van Talsperren im Qnellgcbiet der Saale. Elbe und Mol dau in Verbindung mit Flunbaulcir (Parailelwerke und Buh nen) vor. Im Wanerslraßenbauplan des Neichsverkehrs- mmisteriums sei die Elbe in de» letzten Jahren nicht ihrer Be deutung entsprechend berücksichtigt worden, betrage doch der Anteil der Elbe am außerordentlichen Etat in den letzten drei Jahren durchschnittlich nur 1 Prozent, während auf die Weser 3. auf die Oder 2t, auf den Mai» n»d Main—Donau Kanal 13 Prozent entfielen. Der Elbebuna müsse daher fardern, daß diese Versäumnisse sobald wie möglich wieder gilt gemacht würden. Als zweiier Referent sprach Dir L a r a s - Hamburg vom Standpunkt des Großpckisfahrl-Treibenden über Sie betriebs wirtschaftliche Seite der Niedrlgwasserregutierung. Der Redner sprach zunächst über die Bedeuiung der Tlbeschaifahrt als not wendiges Verkehrsmittel wies auf die großen Fracln- scbwankungen hin als Folge ungleichmäßiger Wasserver- hä.tnn'se und erwähnte aas starke Steigen der Sei b st - koste,, der Vinnenschinahrt Eine Reaulierung des Strome» sei aber nicht nur für die Schii-ahrt. sondern auch im Interest» der La n d w i r t t ck a i t. sowie der im Stran'ueb.et Beoen^em Ortschaften notwendig. D:r. Cords wünsch:» rum Schluß seurer Aus'ührunaen im Interest« der Elbich-st-ahrt die Her siel- Um die Regulierung -er Elbe Der Elbebund fordert baldige Niedrigwasserregulierung Menschen und Frühlingsvögel Schon Wochen, bevor der Lenz seinen Einzug hält, zittert durch die oft noch recht rauhe, naßnebelerfüllte Luft der erste, anfangs zaghafte und vereinzelte, aber immer sicherer und viel stimmiger werdende Gesang der Lenzvögcl. die aus südlicheren Breiten zurückkehren, um auf Monate uns zu erfreuen und ein glückliches Familienleben zu genießen. Einer der ersten Lenzsänger ist der schwatzhafte Star im schwarzen bunrschil- lernden Geioande. Eines schönen Tages sitzt er auf oem Schorn stein oder Hausfirst und pfeift sein Liedchen, daß es eine Lust ist. ihm zu lauschen. Und wenn cs ihm auch manchmal recht schlecht geht, ivenn Nachtfröste und Nachwinter ihm auch zu schaffen machen, er verliert seine Lustigkeit nicht, er „plappert wie ein Star", bleibt fröhlich und hoffnungsvoll, und er ha! recht: Auf alles pfeifen! Einmal muß es doch anders werden! Starenphilosophie! 2<ald hören wir auch die ersten F i n k e n l i e d e r. Nichl alle dieser schmucke» Vckzel sind ans unseren Breiten iorr- gezogen. Aber die uns treu blieben, waren stumm, piepten höchstens zaghaft und hungrig Aber »na wirds anders: denn die Weibchen trcsse» ans dem Süden wieder ein. und da lernen auch die Männchen das Locken und Singen wieder. Nur manch mal knarrt die Stimme des Finken etwas unfreundlich, vor allem bei trübem Wetter, und dann prophezeit man in Thiirin. gen Regen. Einer der späteren Frühlingsvögel ist der Pirol oder Pfingslvogel, auch Goltesoogel. Beroüt Goldamsel, Golddrossel und Gelbling genannt. Die letzteren Namen hängen mit der Farbe seines Kleides zusammen, dos bis auf die schwarzen Fiitzzei und den Schnmnz schön goldgelb ist Pirol klingt sein Ruf. den der Voluc-mniid mit Bütow oder Msto ubersetzi. Darum heißt er auch der Schutze von Milo Durstige» Leuten klingt der Ruf wie: „Bier holst" Drum nennt man den schönen Vogel auch Bieresel oder Blerenle. keine hübsche» Beinamen! Ais eigentlicher Lenzkünder aber gilt allgemein im Volks glauben der K»ck n ck. Das scheue sonderbare Wesen gab diese,» Vogel einen eigenen geheimnisvollen Za »bei. So oft der Rus des Kuckucks erklingt, soviele Jahre l>at inan angeblich noch zn leben, ein Glaube, de, bereits i» literarischen Werken des 13. Jahrhunderts zum Ausdruck kommt (Hugo von Tnm- berg. Reinecke de Voss. Für heiratslustige Mädchen bedeutet die Zahl der Kuckucksrrue die Jahre bis zur Hoch'eit. Darum gefällt es ihnen, ivenn der Boge! recht wenig „kuckt". Andere aber wünschen das Gegenteil: denn wenn man beim Kuckmcks- rnr auf den Geldbeutel schlägt, dann wächst sein Inhal:. Sem- deckar ist auch die Volksnnsicht über das Herbstvcrichwinde» des Kuckucks. Man glaubt, er verivanöle sich im Herbste in e-neu Sverber. und wenn man die Färbung beider Vögel muemander vergleicht, dann entgeht «incm nicht die große Aehnlrchkeit. Von alt und jung begrüßt wird Adebar, der Storch, be: seiner Rückkehr aus dem Süden. Ihm bereiter der,Bauer gern eine Grundlage zum Nestbau auf drw Giebel des Scheunsn- dackes: denn der langbeinige Hausgenosse gilt als Schützer gegen Blitzschlag und Feuersbrunst. Er beolückc de Egen mtt neue:» Leben. Siebt ein he:ra:slns!:ges Mädchen den ersten Storch fliegend dann kommt sie ::n selben Jahre noch unuer die Haube, sieht sie ihn sitzend, dann ha:'s noch g'.ue Wene damit Störche au' einen, .Haus bedeutet Kinderfesten darinnen. Wie kam der Volksglaube dazu, gerade den Siorch mst Vmi Familienzuwachs in Beziehung zu bttngen^ Nach den alten heidnischen Glauben ivaren dw Seelen der ungeborene'! Ku der im Himmel, ihre Körper aber in Summen um- Te.ckeu. wo ne udn der Frau Hol!« gehegt und gev'lea: wurden llu e Seelen K nao st: den K:n. ^ank d: e' er Die Zuilaulichkett d.eser kleinen Fruh!:ng-4.'0leu. enge sammenieben mit den Menschen, har sie zu ilsteoungs- und Gluck «.»'geIn gemacht. Ein Sänvaibeuneit zu zerstören oder eine Schwalbe zu töten, gilt »n Volksempnnden ms ein grones Verbreche». Wo sie geichutzt nustden. bringen sie Segen, wo ne im Lenz ihre alte Rislstalle wieder antt'nchcn. da Herr:ein das ganze Jahr eile! Gluck. Bleibe» sie lern, dann droal Unglück. A» einen Wegzug der Schivalbe» glaubie früher das Ttoik mehr sondern „ahm an. daß sich die kleinen Hausfreunde rum Herbst in den Schlamm verkröchen, um dort zu ubenrnniern. Luit'abrste» bring: der Sw, ch die Sce. cn g -:ag de:. derleibern. und rrögt di« nu n lebend :c denen K.c aen seines krä: ':i<xii Sckna'oels den A chen. Eine a Ursache iür diese» Voiksgla iibcu kau:: -- a darin °stideu der Srorch zu den heiligen Tieren des .'par aebörste. aber als S chützer der Ehen rvrehrt in.:: Aus dem Ve: itts zwrsche » Donar und Ad -ebar erklär l n ch auch der G an den BI: tzschutz durch Stö> che Auch die Sck'valbe : aller Ar:c eilen a.s Le i st Die moderne Vau: vei'e ha: Sdorcke uns Sck starrst aus mauchen Gegenden ver: :r-eb«n durch öni'ernung von B.stch- iverk und Lichiung der Wälder und Karien habe n viele der Ba:-mlirüter ihre Nisti,« leaeiche-.t einaebuß:. 'Auch oem allem Volksglauben, der einst die gefieberten Sanier um. :ab. ist o:el. lehr vst'I oe r ich wunde a. Es 'reu: sich aber jeder -kes erstem Erstckein-ens: denn: „Nun muß es Frukl ug werde. tt" Robert H ll -a:-z Römische Ueberköpenickiaöe Die-'er Tage wurde in einem rämi'cken Iuwelierge ä,rtt e D'.edüahl uusgenihrt. der ,u gen geickickreiien Gauncr'irc'.che-, der modernen Kriminalistik zählt. Diesmal waren weder Sstahttägen noch Sttch'lstmnien das Drebeswerk-eug 'andern lediglich bc'ondcre Schlstuhen und Unvettrorenkctt " Ter Ve- stizer des beimgesuchten Geschäftes. Herr Mench ni der :n Nom als wohlhabender Geschäftsmann und zuocrlästi.rer. ebr. ker Fachmann bekannt ist. Se'and sich in dem Augenblick allttw:m Verkaufsraum als ein .Hauptmann" und ein Feldwebel in Ear.ibinieri-llnisorm den Laden betraten. Der D' - -r ne sich Ser 'reu iS licken Begrüßung wenig zuiänal-ch und ;or au» der Tasche eines Manie!; e-n Pap'.'r mst dem Au'drut der Sraatsanwall'chg'i. kielr es dem verwurderrm Hcrrn Men'- ch-ni unter d e Na'e und erklärte stin :n barstbem Ton -ur ver haltet Menichrnr erbi.sti rron -eines guien Gew >-ens doch einen erheblichen Schrecken und per uäi:« stch -rrendeme: Ilnr.i: bewußt zu werden, b er chl-.esi. ck zur Gew-ßde-r tum dag «s sich hier um n chts werter als e -e Verweckilun: ba-delm könne Aber die .Organe der Srai'-sanwair statt' wollr.m da von nicht» garen N'u: kerne Faren' Hier ist der Hattbe'ehl wegen Hehlerei, und M-n Sie un-ckuldi, -ind w w rd äck d:s zeigen. Jedenfalls müi-en w:r un'eee Pttichr er-ullen S-e per- Saften und eine Untersuchung hier au' Ser Srelle gusiukren ' Daraus wandte sich 2er Dinger an seinen Untergebenen, bestrhl ihm «ine genaue Unrerluchung und Seguest-ernng der angeblich in einer Liste enthaltenen Schmuckgegenstände vorzunehmen. Alle UnschuISbeteuerungen des Herrn Menichini halfen nichrs, und er mußte Zusehen, wie Sie schönsten Perlenketten. Edel- Kein« »nü Silberiachen in einer großen Ledenasche oerichwan. den. nachdem st« anscheinend gewissenhaft in einer Liste »er- merkt worden waren. Als nicht viel mehr im Getdichrank nnch » d«n SchKviächer, u» ttnü«» »«. »«« laich« «inen W«M
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