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1 trug mit Kriegsanleihe ein großes Geschäft zu machen. Kriegsanleihe: das war dos Geld meist armer Leute, die dem Vaterland während Lea Krieges ihr Geld geopfert haben, während Are Söhn« vor dem Feinde standen. Dieses Geld — tL ^xnnisse für den Lebensabend — ist ihnen dir Inflation genommen worden. Herr Stinnes aber, drr während des Krieges reklamiert war, hat zusammen mit seinem Vater während der Inflation aus einem Konzern mittleren Umfanges ein Wirtschafts gebilde von für Deutschland außergewöhnlichen Aus maßen aufgebaut. Daß man angesichts dieser Tatsachen den Freispruch des Herrn Stinnes, zu dessen Verurtei lung die Beweise nicht ganz langten, als einen Sieg des Rechts feiert — diese Leistung der Presse des Vorsitzen den der Deutschnationalen Volkspartei steht selbst in den Hundstagen einzig da. Sollen wir noch mehr bemerkenswerte Dinge auf zählen, die uns in dieser Zeit der sauren Gurken dar gereicht werden. Etwa das Manifest des Herrn Hit ler, der seine Preisgabe des Südtiroler Deutschland mit der Bemerkung rechtfertigt, nur Gegner Frankreichs könnten Bundesgenossen Deutschlands sein? Oder die mehr oder minder erbaulichen Kommentare, die sich an das Verschwinden des Landgerichtsdirektors Bombe geknüpft haben, der angeblich wegen einer Ehrenkrän kung durch den preußischen Ministerpräsidenten Selbst mord begangen haben soll? Oder den angenehmen Streit um die Arbeitslosenversicherung? Uns scheint, wer sich umsieht, findet genug solch bittere Er kenntnisse. Wem es aber derzeit noch nicht langt, mag ein paar Tage ivarten, bis die K o n s e r e n z i m Ha a g beginnt. Wir fürchten, dort werden uns so viel bittere Erkenntnisse zuteil werden, daß wir damit für den Rest der „Sauregurkenzeit" übergenug haben. vzck. Dolksparkei un- Neichsregierung „Entscheidung nach der Haager Konferenz." Hamburg, 2. August. Der volksparteiliche Reichstagscibgcordnete Hintzmann sprach gestern in Hamburg vor den Vertrauensleuten des Lan desverbandes über den innerpolitischen Kurs der Deutschen Volkspartei. Dabei legte er insbesondere die Vorbedingungen für eine weitere Zusammenarbeit von Deutscher Volkspartei und Sozialdemokratie in der Neichsregierung klar. Obwohl zur Zeit, so führte er aus, für eine stabile Neichsregierung einzig eine Koalition von Deutscher Volkspartei bis zu den Sozialdemokraten möglich sei, müsse die Bilanz der bisherigen Rcichstagsarbeit, trotz Lösung verschiedener wichtiger Fragen und der Verabschiedung des Etats als negativ bezeichnet wer den, weil die Vilduiia einer aktionsfähigen Regierung bisher nicht gelungen sei. Wenn trotz des starken Wirtschafts. und finanzpolitischen Gegensatzes zwischen den beiden Fliigelparteien eine ernsthafte Regierungskrise bisher vermieden worden sei, so sei es lediglich unter dem Druck der außenpolitischen Lage geschehen. Nach Abschluß der bevorstehenden Haager Konferenz müsse aber eine Entscheidung über den Kurs der innerdeutschen Politik fallen. Entweder folge eine Verständigung über die Auffassung der DVP. und der SPD. in der künftigen Wirt- schafts-, Finanz- und Steuerpolitik oder eine Reichstagsauf lösung sei unvermeidbar. Die DVP. wered nur in der Regie rung bleiben, wenn das Sparprogramm für Reich, Länder und Eemeickden durchgeführt werde, und eine Aenderung der Ver. sassung in der Richtung einer Selbstbeschränkung der finanzi ellen Allmacht der Parlamente, insbesondere des Reiches er folge. Das Volksbegehren des Stahlhelms in Verbindung mit der DNVP. lehne die Partei nicht wegen des Zieles, sondern wegen des Weges ab. Noch größer sei die Gefahr, die durch das Volksbegehren zum Poung-Plan heraufbeschworen werde. Ob diesem zuzustimmen sei, könne erst nach der Haager Konferenz entschieden werden. Darin sollten sich alle Parteien einig seien, daß als Vorbedingung für jede Stellungnahme zum Poung-Plan die Räumung des Rheinlandes und die Regelung der Saar- ftage zugestanden werden müsse. Ob sich nach Erledigung der Reparationsfragen ein Weg zum innerpolitischen Ausbau von Staat und Wirtschaft finden lasse, hänge von der Einstellung der SPD. ab. Sei diese bereit, gemeinsam mit den bürgerlichen Parteien einen für die Gesundung der Wirtschaft in Frage kommenden Weg zu gehen, so möchte die den November 1923 etwas ähnelnde Lage ohne Krise überwunden werden. Ver fugten die Sozialdemokraten, so werde die Deutsche Volkspartei ous der Regierung ausfcheiden müssen, nicht, um sich in der Opposition zurllckzuziehcn, sondern mit dem Willen, eine Reichs- itagsauflösuna hcrbeizusühren, um unter der Parole „für spar same Wirtschaft" „gegen die bisherige Verschwendung der Staatsmittel" eine Aenderung in der. Zusammensetzung des Reichstages und damit eine auf das Sparprogramm verpflich tete stabile Reichsregierung zu erreichen. Sieg Rizah Khans London, r. August. Nach Teheran«» Meldungen haben di« Regierungstrupprn nach sechstägigem Kampfe gegen di« aufständischen Baschtiari» bei Jspahan einen Sirg errungen. Aus beiden Seitrn find di« Verlust« außerordentlich schwer. Die Aufständischen haben sich in vollständig«« Unordnung zurückgezogen. * Knut Hamsun, der große norwegiscl,e Dichter, dessen Romane „Hunger", „Pan", „Vom Segen der Erde", „Das letzte Kapitel" „Landstreicher", der Weltliteratur angchören, feiert am 4. August seinen 70. Geburtstag. Wir werden das Werk des Dichters aus diesem Anlaß noch eingehend würdigen. Drr Dichter Karl Henckel gestorben. Wie die „Münchener Telegramm-Zeitung" aus Lindau meldet, ist in Lindau am Dienstag der bekannte Dichter Karl Henckel, geboren am 17. April'1864 in Hannover, nach längerem Leiden gestorben. Die Leiche wird am Freitag in Konstanz eingeäschert werden. Henckel trat sei 1887 als temperamentvoller Lyriker sozialradi- kaler Richtung hervor Er ist der Verfasser einer bekannten Ge schichte von Hessen-Kassel. s. Rückzahlung der Wahlvorschüsse. Auf Grund der be mäntelt Entscheidungen des Staalsgerichtshoss hat d«r sächsische jiskus bekanntlich die Vorschüsse der sogenannten kleinen Par. leien. die bei den Landtogswahlen kein Mandat erlangt hoben, zurückgczahlt. Das Ministerium des Innern erklärt nunmehr, «s Hali« keinerlei Bedenke» zu erheben, ivenn auch die Gemein den die betressenden Vorschüsse aus Antrag nunmehr zurück- -ahlen. Stellungnahme -er chrlfkllchen und freien Gewerkschaften zu dem neuen Entwurf Während das Reichsarb-klsmlnisterlum damit beschäf tigt ist, auf Grund der von dem Sachverständigenausschutz gemachten Vorschläge die Neuregelung der Arbeitslosen versicherung gesetzgeberisch vorzubereiten, werden diese Vor schläge auch in oer Oeffentlichkeit lebhaft erörtert. Den kritischen Bemerkungen der Arbeitgeber, die wir in Nr. 35l> vom 31. Juli veröffentlicht haben, folgt jetzt eine eingehende Stellungnahme des Allgenieinen Deutschen Gewerkschafts bundes, die eine entschiedene Ablehnung der Vor schläge des Sachverständigenausschusses bedeutet, soweit diese „über die Beseitigung offensichtlicher Mißbräuche und sozialpolitisch unerwünschter Eesetzesauswirkungen hinaus eine allgemeine Verschlechterung der Verstcherungsleistun- gen eintreten lassen". Diese Teil-Ablehnung wird in einer Entschließung des Vundesausschusses des Allgemeinen Deut schen Eewerkschaftsbundes ausgesprochen, die folgenden Wortlaut hat: ! yDer Bundesausfchuß lehnt die von der Mehrheit des Sach verständigenausschusses zur Reform der Arbeitslosenversicherung gemachten Vorschläge, soweit diese über die Beseitigung offen sichtlicher Mißbräuche und sozialpolitisch unerwünschter Gesetzes auswirkungen hinaus eine allgemeine Verschlechterung der Ver- ficherungsleistungen eintreten lassen, entschieden ab. Die Staf felung der Unterstützungshöhe nach der Länge der ununter brochenen Veitraasleistung ist eine Verletzung der elementarsten sozialpolitischen Grundsätze. Die Verlängerung der Wartezeit auf zwei Wochen stellt eine untragbare Härte dar. Unerträg lich ist die noch weit hierüber hmausaehende Unterstützungs beschränkung für die Saisonarbeiter. Der vorgeschlagene all gemeine Leistungsabbau wird mit dem Zwang zur finanziellen Sanierung der Arbeitslosenversicherung zu rechtfertigen ver sucht, wobei ein Jahresdurchschnitt von 1,1 Millionen Unter stützter zugrunde gelegt wird Der Bundesausschuß erhebt schärfsten Protest dagegen, daß ein so furchtbares Ausmaß von Arbeitslosigkeit kaltblütig zur Grundlage einer Dauerregelung der Versicherung gemacht wird. Er verlangt, daß statt dessen endlich energische Abwchrmaßnahmen gegen die Arbeitslosigkeit durchgeführt werden, wie sie von den Gewerkschaften seit Jah ren vorgeschlagcn worden sind, zu denen nunmehr auch eine weitere Verkürzung der Arbeitszeit notwendig wird. Ein Ab bau der Arbeitslosenunterstützung läßt sich um so weniger be gründen, als tatsächlich die von der Mehrheit der Sachverstän digenkommission empfohlene Beitragserhöhung um ein halbes Prozent in Verbindung mit einer erträglichen Regelung der Saisonarbeiterunterstützuna ausreichen würde, um die Sanie rung der Versicherung herbeizusühren. Aus allen diesen Grün den verlangt der Vundesausschnß von der Regierung und dem Reichstag die Ablehnung aller auf den grundsätzlichen Ab bau der Versicherungsleistungen gerichteten Bestrebungen. Es stimmt der Haltung seiner Sachverständigen in der Reform kommission zu und beauftragt den Bundesvorstand, alle Maß nahmen zu treffen, um eine Regelung im Sinne der bisher vom Dundesvorstand vertretenen Auffassung zu erreichen." Diese Entschließung wurde nach einer eingehenden Aussprache in der gestrigen Sitzung des Bundesausschusses angenommen. In dem einleitenden Referat wurde aus drücklich lestgestellj: Man lei sich darüber klar, daß die Vorschläge lies Sachverständigenausschusses lm Reich-ra ein« „schwierige politifcheLage" schaffen würde, diese Schwierigkeiten müßten jedoch mit allen Konst quenzen in Kauf genommen werden, wenn es gälte, eine ungerechtfertigten Abbau der Arbeitslosenversicherung z verhindern. Da die Arbeitgeber das Werk der Sachve ständigen gleichfalls mit starken Vorbehalten beurteile sie sind vor allem nach wie vor gegen die befristete Be Iragserhöhung — darf man für die kommenden pari, mentarischen Verhandlungen schwierige Anseinande setzungen erwarten. Aufgabe des Reichsarbeitsminister wird es jedenfalls sein, auf die Arbeiten des Sachverstäk digenausschusses gestützt, einen Gesetzentwurf vorzulegei der das wirtschaftliche Ziel der Reform i einem möglichst hohen Grade verwirklich Von seiner Führung wird es dann im wesentlichen a hängen, ob die Vorlage in einer Form verabschiedet wir die eine wirksame Sanierung der Arbeitslolenversichcrur gewährleistet. s * Nach den freien Gewerkschaften hat gestern auch der Bock stand des Deutschen Gewerkschaftsbundes zu deit Vorschlägen de» Sachoerständigen-Ausschusses für die Reforn« der Arbeitslosenversicherung Stellung genommen. Der Vor stand stellte nach längerer Aussprache in einem Beschluß fest,! daß die Vorschläge der Sachverständigen in der vorliegende» Form nicht annehmbar seien. Weiter heißt es in dens Beschluß: ,D>er Vorstand des DEM. hält aber nach wie vor die Be4 seitigung einer Reihe von Mißständen, die sich in der bisheri gen Praxis der Arbeitslosenversicherung ergeben haben, fürs dringend notwendig. Er billigt den Grundsatz, daß Beitrag« und Leistungen in der Arbeitslosenversicherung in ein angemessen neres Verhältnis gebracht werden, lehnt aber nachdrücklich jcd« einseitige Behandlung der berussüblichen Arbeitslosigkeit abj Der Vorstand des Deutschen Eewerkschaftsbundes fordert, daß an gesichts der Beunruhigung, die durch die monatelange Agitatio und die Verhandlungen allmählich in weitesten Kreisen de Volkes entstanden ist. eine umgehende Beratung des Gesamt Problems im Sozialpolitischen Ausschuß des Reichstages statb finden muß. vor allem auch mit Rücksicht auf die finanziell« Lage der Arbeitslosenversicherung und der Reichskasse." Die Bedenken der christlichen Gewerkschaften richten stch offenbar in erster Linie gegen die von den Sachverständigen vor« geschlagene Regelung der Saisonarbeiterfrage. Die Saisons arbeitet sollen danach zwar in der Arbeitslosenversicherung ver bleiben, aber einer verlängerten Wartezeit unters liegen und eine auf die Sätze der Krffenfürsorge reduziert« Unterstützung erhalten. Der Forderung des Deutschen Gewertz schaftsbundes, daß der sozialpolitische Ausschuß des Reichstag« seine Arbeiten möglichst bald beginnen soll, ann mgn im übrV gen nur beipslichten. Die Nor-polsahrl -es Zeppelins Im Jahre 1SZV Im Frühjahr 1030 wird nach dem Abkommen, das lm Reichsverkehrsministerium im Beisein von Prof. Fridtjof Nan sen und Dr. Eckener geschlossen wurde, der „Graf Zeppelin" für drei Polarfahrten der „Aeroartic", der Internationalen Stu diengesellschaft zur Erforschung der Arktis auf dem Luftwege, von der Reichsregierung zur Verfügung gestellt werden. In der Sitzung des Forschungsrates der Aeroarctic, der unter dem Vor sitz von Nansen kürzlich in Berlin getagt hat, wurde das Ent gegenkommen der Reichsregierung besonders dankbar begrüßt. Es ist schon deshalb anzuerkennen, weil Deutschland ja im Gegensatz zu den sonst an der Gesellschaft beteiligten Staaten wie Rußland, Norwegen, Kanada, den U. S. A. keinerlei arktischen Besitz hat, also an diesen Forschungsarbeiten nur wissenschaftlich interessiert ist. In der Sitzung des Forschungsrates führte Nansen aus, daß die ursprünglich in Rome geplante Luftschiffbasis an einen nörd licheren Punkt verlegt werden muß, nach Fairbanks im Inneren von Alaska. Rome ist nur im Sommer, von Anfang Mat bis Mitte September erreichbar und hat viel Nebel und Stürme. Nansen entschied sich für Fairbanks, das im Innern von Alaska in «inem sehr breiten Tale liegt, von nicht zu hohen Gebirgen umgeben, mit Jnlandsklima und ewig Nebel, vor allem wegen der sehr günstigen Windverhältnisse. Es ist durch Eisenbahn mit dem stets eisfreien Hasen Seward verbunden und da» ganze Jahr erreichbar. Außerdem hat es ein College mit etwa 200 Studierenden, die als Haltemankschaft Verwendung finden können; auch sind dort zwei Flugplätze. Schwierig ist nur die Errichtung eines Ankermastes und die Beschaffung sowie der Transport der für den Zeppelin benötigten 8000 Gasflaschen: man hofft sie von der amerikanischen Armee geliehen zu be kommen. Auch Dr. Eckener begrüßte Fairbanks als Stützpunkt schr, da die meteorologischen Bedingungen dort günstig find, eine Ansicht, die auch von Sverdrup unterstützt wurde. Die Verlängerung der Flugstrecke um etwa 800 Kilometer, die durch die Verlegung der Luftschiff-Basis herbeigesührt wurde, soll dadurch wieder ausgeglichen werden, daß die europäische Bast» gleichfalls nördlicher gelegt wird: von Leningrad nach Vadfi in Nord-Norwegen. Der Forschungsrat hat einstimmig beide Verlegungen gebilligt. Die Finanzierung wird nach den Vereinbarungen, die Bruns in Amerika getroffen hat, im wesentlichen durch den Verkauf der Presse-, Film-, Bild und Buchrechte Gedeckt werden. Der Hearst-Konzern hat das Nresserecht mit ÄusnHme von Continental-Europa, also einschließlich England, das Film» und Bildrecht dagegen für die ganze Welt erworben. Das Presse recht für Tontinental-Europa wird evtl, an W. T. B. vergeben. Bon Hearst wird ein Pressevertreter und ein Photograph an Bord gehen, für Europa nur ein Pressevertreter, so dick sich im ganzen nur drei Presseleute an Bord des „Grafen Zeppelin" befinden werden. Der Vertrag mit Hearst sieht vor. daß jeder der Expeditionsteilnehmer sich schriftlich verpflichtet ab 1. Ja nuar 1930 bis 8 Wochen nach Abschluß der Lrpediion nichts schriftlich oder mündlich über di« Fahrt zu veröffentlichen, was nicht vorher dem betreffenden Konzern angeboten wurde. Der Aeroarctic ist da» Recht -»»gesichert, Wveimal innerhalb 24 Stun den allgornein' zu publizieren, wo sich das Luftschiff befindet. Zur Finanzierung hat KL Nansen , bereit erklärt, de» Erlös aus einem von rym zu styrelvenven »iicye zunächst vazu veWS^ den, alle sonst nicht zu deckenden Ausgaben für die Expedition ^ begleichen. Nansen teilte noch mit, daß Commander Rosendahl sch wahrscheinlich an der Expedition nicht teilnehmen wird, da > infolge seiner Inanspruchnahme als Kommandant der „Li Angeles" nicht für mindestens doch acht Wochen beurlaubt we den kann. Professor Georg Wegencr teilte mit, daß hoffentfi der englische Polarflieger Wilkins als Beauftragter d Hearst-Konzernes an der Erpedttion teilnehmen wird. D< hängt davon ad. ob Kapitän Wilkins rechtzeitig von feine antarktischen Expedition im kommenden Winter zurückkehre wird. Deutsche Geologische Gesellschaft. — Di« diesjährige Tagu der Deutsche» Geologischen Gesellschaft findet vom 2. k 10. August in Heidelberg, Karlsruhe und Frciburg statt. Ba träge und Emulsionen werden einem eingehenden Studium dc, geologischen Verhältnisse der Gegend dienen: u. a. werden au« die Funde von Mauer ausführlich berücksichtigt werden. Programm -es Europafluges Paris, 3. August. . Der Europaslug, der bei den internationalen FlugveraM staltungen von Orly, die unter starker deutscher Beteiligung gestern begonnen hoben, dos Hauptprogramm bildet, sieht ein« Flugstrecke von 6288 Kilometer vor, deren einzelne Etappe» folgende sind: Paris — Basel — Lyon — Marseille — St? Raphael — Turin — Mailand — Venedig — Zagreb — Belgrad — Turnu-Severin — Bukarest — Turnu-Severin — Budapest — Wien —Brünn — Prag — Breslau — Warsck-au — Posen -> Berlin — Homburg — Amsterdam — Brüssel — Paris. I( allen diesen Städte» sind Landungen vorgeschrieben. Der Start erfolgt am 7. August früh 9 Uhr auf dem Flug hasen von Orly. Die Ankunstskontrolle beginnt am 14. August um 16 Uhr und endigt am 20. August um 18 Uhr. * Beim Baden im Chiemsee ist der Fabrikbesitzer Leil Simson ous Suhl in Thüringen ertrunken. * In der indischen Provinz Karachi sind schwere Regelt niedergegangen, die groß « U eb e r s ch w e m m u n g e n zu« Folge hatten. Etwa 30 Personen sind durch Einstürze voll Häusern getötet worden. * Erdrutsch bei Udiue. Bci Udine wurde am Freitag durch einen Erdrutsch ei» Güterzug verschüttetet. Der Zugführev wurde getötet und vier Eisenbahnbcamte verletzt. Italienisch-französischer Zwischenfall. In Grenoble sollen ainl FrcitagFreitag mehrere französische Flugzeuge französisches Gebiet überflogen hoben, und zwar in der Gegend von Cent, wo gegei«/ wärtig Truppenübungen stattsindcn. Wetterbericht -er Dres-ner Wetterwarki Mtterungsaussichten. Anfangs heiter, dann allmähnch« ' Bewölkungszunahme, warm, Sonntagnochmittag Gcw.tternei.' gung und sonst höchstens leichte Niederschläge. Zunächst chwach«, später an Stärke zunehmende Winde aus westlicher Richtuna.,