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Sächsische Volkszeitung : 09.01.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-01-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193001096
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19300109
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19300109
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1930
-
Monat
1930-01
- Tag 1930-01-09
-
Monat
1930-01
-
Jahr
1930
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 09.01.1930
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Leipziger Sender Donnerstag. ». Ianuan 1900 Uhr: Wirtschoftsnachrichien. 10.05 Uhr. Wetterdienst und VerkehrSsunk. 10.20 Uyr: Bekanntgabe Ves Tagesprogramms. 10 25 Uhr: Was oie Zeitung brmgi 11.00 Uhr: Funkiverbcnachrichlen der Reichspostreklame. 11/15 Uhr: Wetterdienst und Wasserstandsmeldungen. 12 00 Uhr: Schallplattenkonzert. 12.55 Uhr: Nauener Zeitzeichen. Anschließend: Wettervoraussage, Schneeberichte, Presse- und Börsenbericht. 13.15 Uhr: Schallplattenkonzert 14.00 Uhr: Geschichten- und Liederstund« für die fugend. 15.40 Uhr- Wirtschoftsnachrichien 16.00 Uhr: Dr. Leo Francke. Dresden: Sprachplaudereien I.: „Bon der Würde der Sprache". 16.30 Uhr: Nachmittagskonzert. 17.55 Uhr: Wirtschastsnachrichten. 18.05 Uhr: Steuerrundfunk. 18.20 Uhr: Wettervoraussage und Zeitangabe. 18.30 Uhr: Gertrud van Elfteren, L. Ni. Alsieri: Spanisch. sDeuische Welle. Berlin.) 18.55 Uhr: Arbeitsnachweis. 10.00 Uhr: Karl Arndt, Dresden: „Die Rechtsstellung der Ge werkschaften". 19 30 Uhr: Bilder aus fremden Ländern. 20.30 Uhr: Frau Marie von Bülow spricht über .Hans von Bülow. 21.00 Uhr: Sinsoniekonzert. 22.15 Uhr: Zeitangabe, Wettervoraussage, Pressebericht und Svortfunk. 22..30 Uhr: Funk-Tanzunterricht. Anschließend: Funkstille. ) Keine Beteiligung Leipzigs an dem Dübcner Wasserwerk. Vor kurze,» ist eine Nachricht durch die Presse gegangen, nach der bei Düben an der Mulo« unter Mteiligung der Stadt Leipzig und der Leuna-Wcrk« ein großes Wasseriverk errichtet und der Bau demnächst begonnen werden sollte. Wie in einer Pressekonicrcnz mitgeleilt wurde, kommt für die Stadt Leipzig zur Zeit aus Mangel an Mit teln. ebenso wie iür die Leuna-Werke, eine Beteiligung an diesem Projekt »ichi in Frage. Für Leipzig besteh« auch lech zwingender Grund zur Errichtung eines neuen Wasserwerks, da die Städtischen Wasserwerke noch 80000 Kubikmeter über den Bedarf liefern können. ) Ter Stempel eines Arbeitsamles gestohlen. In der Nach! zum 3. Januar wurde in Naunhof in die Nebenstelle des Arbeitsamtes Grimma eingebrochen. Dem Täter sielen ein Datumstempel mit der Aufschrift „Arbeitsamt, Nebenstelle Naun- hos", eine Briefwaage, ein Aktenlocher sowie ein rotes und ein schwarzes Stempelkissen in die Hände. Das Kriminalamt warn: vor Mißbrauch des gestohlenen Stempels und bittet um sach dienliche Mitteilungen, die zur Ermittlung des Täters sichren können. viemnitr, rvicksu. blauen Bürgerliche Einheitsfronten Chemnitz, 8. Januar. Die Wahlen der neuen Gemeinde vertretungen haben in zahlreichen Städten und Ortschaften dazu geführt, daß die bisherigen sozialistischen Bürger- und Ge meindevorsteher durch bürgerliche Gemcindevertrcler er setzt wurden. So besetzten in Meerane die Bürgerlichen den Vorsteher- und die beiden Etelloertreterpostcn. In Ehren- friedcrsdorf besetzten die Bürgerlichen gleichfalls die drei Stellen des Präsidiums. In Annaberg hatten sich die Nationalsozialisten der bürgcrliä>en Einheitsfront angeschlossen, was ebenfalls zu einem bürgerlichen Präsidium führte. Auch in Gcringswalde hatte die bürgerlickj« Einheitsfront den gleichen Erfolg. » Das neue Zwickaucr Ctadtverordnetenkollcgium trat am Montag zu einer ersten Sitzung zusammen. Während früher das Amt des Borstehers ein Sozialdemokrat inne hatte, wurde diesmal der bisherige zweite Vorsteher Dr.-Ing, May lDVP.), der 27 von 28 Stimmen erhielt, als erster Vorsteher gewählt. Da daraufhin die Sozialdemokraten bei der Wahl der Vizc- vorsteher sich der Stimme enthielten, wurden Seydel lDn.) und Fasel lWirischasts-Kortell) als Vizevorstchcr gewählt, so daß sich das neue Sladtverordnctenkollcgium aus bürgerlichen Stadtverordneten zusammensetzt. Auch bei den folgenden Wahlen zu den Ausschüssen verschob sich das Verhältnis zu Stimmc nachahmend. .AZas soll das heißen, daß, Sie so spät kommen?" „ES tut mir sehr leid, Sir", sogt« Vob. „Ich habe mich ver spätet.' „Nun, Sie gestehen es', wiederholt« Scrooge. ,Lch meine es auch. Hier herein, wciin'S gefällig ist' „Es ist nur einmal im Jahre, Sir', sagt« Bob, auS dein Ver lies hcicintrctc»». „Es soll nickt wieder Vorkommen. Ich tvar «in bißchen lustig gestern. Sir.' „Nun. ich will Ihnen tvas sagen, Freundchen', meinte Scrooge, „ich kann das nicht länger so mitansehe». Und daher', fuhr er fort, von seinem Stuhl springend und Bob einen solchen Stoß vor die Brust gebend, daß er wieder in das Verlies zurück» stolperte, „und daher will ich Ibr Salär erhöhen!' Bob zitiert« und trat dein Lineal etwas näher. Er hatte einen augenblicklichen Gedanken. Scrooge eins damit ans den Kopf zu geben, ihn sestznhalten und die Leut« i»i Hof um Hilfe und eine ZwangSjack« anzurusen „Fröhliche Weihnachten Bob!' sagte Scrooge, mit einem Ernst, der nicht mißverstanden werden konnte, indem er ihn aus die Achsel klopfte. „Fröhlich« Weihnachten. Bob. alz ich Sie so manches Jahr habe feiern lassen. Ich will Ihr Salär erhöhen und mich bemühen, Ihrer Familie unter di« Arni« zu greisen. Wir wollen heute nach mittag bei einer Weihnachtsbowle dampfenden Punsches über Ihre Angelegenheiten spreche», B>b! Schüren Sie das Feuer an und kaufen Sie eine andere Kohle,ftcliausel. che Sie wieder einen Punkt auf «in i machen, Vob Eratchitl' Scrooge war besser als sein Wort. Er tat alles und mehr »och, als er versprochen Halle; und für Tinh Tim, der nicht starb, wurde er ein ziveiter Vaicr. Er wurde ein so guter Freund und so guter Mensch, wie ihn »»r die liebe alte Eitv oder jede andere liebe alte Stadt oder Dorf in der lieben alten Welt je gesehen. Einige Leute lachten, ihn so verändert zu sehen: aber «r ließ sic lachen und küm merte sich wenig darum, denn er war klug genug zu wissen, daß nichts Gutes i-n dieser Weit gcsche!)«» kann, worüber nicht von vornherein einige Leute lachen müsse»: und da er wußte, daß derartig« Leute doch blind bleiben würden, dachte er bei sich, ji« legen ihre Gesichter durch Lachen in Falten, als daß sie cs ans weniger anziehend« Weis« tun. Sein eigenes Herz lachte, und damit war er zufrieden. Er hatte keinen fernere» Bcrkebr mit Geister», sondern lebte vor» jetzt an noch dem Prinzip gänzlicher Enthaltsamkeit: und immer grinsten der bürgerlick,en Parteien, dl« in den gemischten Aus- schlissen jetzt fünf Sitze einnehmen, gegen drei Sitz« der Sozial- demokraten. In der vorhergegangenen Wahlperiode war das Verhältnis jeweils umgekehrt gewesen. Auch die Wahl zum Gcschästsordnungsousschuß, deren Mitglieder von 12 auf 11 ermäßigt wurden, ergab ein« bürgerliche Mehrheit. h. Plauen. fStadtmodrll.) Für die Zwecke des Stabtbau- crmts hat die Siadt Plauen ein 16 Quadratmeter großes plasti sches Modell der Stadt, des Weichbildes derselben und der nächsten Umgebung Herstellen lassen. Eine Münchner Firma hat diese Arbeit zur größten Zufriedenheit erledigt! Das Mo dell. das in den nächsten Tagen ins Sladtbouamt überführt wird, ist jetzt einige Wochen lang im Festsaale des Vogtl. Kreis- museums zur Besichtigung sreigegeben gewesen. Mehrere Tau- send Besucher haben sich an der prächtigen Arbeit erfreut. Dos Modell ist im Maßstabe 1 :2000 hergestellt und von größter Genauigkeit. Zunächst ist der Beschauer etwas überrascht: er glaubt ein großes, in seinen Einzelheiten aber niedliches Spiel zeug für Kinder zu erblicken! sFreilich wäre dieses Spielzeug nicht sur jeden: denn dos Modell allein hastet, wie uns berich tet wurde, 21 000 NM,, mtt allen Vorarbeiten aber 30 000 NM ) Die in entsprechender Höhenlage dargestellte Erdschicht ist mit Naturfarben versehen worden, so daß man jeden Acker, jeden Fußweg, jedes Wäldchen, ja jeden einzelnen Tiaum deutlich er. kennen kann, sSckrebergärtner wollen sogar — das ist kein Scherz — ihre Laube auf dem Modell erblickt haben.) Wenn man sich ein wenig orientiert hat, kann man mit Leichtigkeit jeden Weg verfolgen, ja jedes Haus erkennen. Das Banamt hofft, durch das Modell viele Arbeiten in der Natur und da. durch auch Geldkosten zu sparen, rvenn es sich um Planungen, Neuanlagen von Stadtteilen, Schlcusenanlagen usw. handelt. Die Besichtigung ist angelegentlichst zu empfehlen. tz. Neuerwerb im Bogtländisckzen Kreismuseum. Durch die Erwerbung der Königsburg, in welcher Nanoleon I. am 15. Mai 1812 übernachtete, erfährt das Vogtlänüische Heimatmuseum in Plauen eine Erweiterung, die es zu einem der schönsten Provinz museen machen wird! Schon jetzt ist die reichhaltige Sammlung in dein stilechten Hanse sehr sehenswert. Nun findet eine Um gruppierung der Schütze statt. In dem zur Kapelle ausgestell ten Räume werden z. B. zwei prächtige Flügelaltäre Aufstellung finden: der sogenannte Krebescr-AItar und der neu erworbene Altar aus Dröda nebst einer der ältesten szirka 1400!) vogtländischen Multeraottesstatnen. Der Drödaer Flügclaltar ist in seiner Farbenfrischc prächtig erhalten. Die Außenseiten tragen in schöner Malerei die Heiligen. Barbara und swahrscheinsich) Katharina, die Innenseiten St. Johan nes, Evangelist und swohrscheinlich) St. Matthäus. Die drei geschnitzten Innensignre» sind gut erhalten. Alle drei männliche Heilige tragen in der linken Hand ein Buch, die rechten Hände, die wahrscheinlich die Abzeichen hielten, sind leider verstümmelt. Der wissenschaftlichen Veröffentlichung über dieses schöne katholische vogtländische Altarwerk sieht man mit Interesse entgegen. Kur der l,3U5iir DranüMkung bei Bautzen Ter Täter stellt sich freiwillig. Banken, g, Januar. In Döhlen brach auf dem Gute von Ernst Nutschan ein Brand aus, der das aus drei massiven Gebäuden und-einer Holzscheun« bestehende Gehöst in Asche legte. Der Schaden ist beträchtlich, da auch größere Vorräte an Ge treide und wertvolle landwirtschastliche Maschinen de» Flammen zum Opfer fielen U a. verbrannte» 2000 Zentner Stroh, 50 Schock »»gedroschener Roggen, iiiehrere hundert Zentner Heu. Bei der gro ßen Schnelligkeit, mit der da? Feuer um sich griff, konnte wenig ge rettet werden Die zahlreich erschienenen Wehre» mußten sich in erster Linie daraus beschränken, den anstoßenden, stark gefährdeten Hochwald zu schützen. Nach den Ermittlungen der Gendar merie kommt B ra n d st i s t » n g in Frage. In Sch irgis Walde hat sich ein früherer Dienst, kn echt bereits als Täter freiwillig gestellt. k, Gewerbckaminer Zittau. Die »eugcwählte Gewcrbekammer wählte vorgestern in ihrer ersten Sitzung den Schneiderehrcnobcr- meisler Pech wieder zum Uräsioenten. Der Entwurf der neuen Kammcrsatzung wurde einstimmig genehmigt. Zur Mtersvcrsorguug für selbständige Gewerbetreibende wurde die Errichtung einer Unter st ützungs lasse beschlossen. l. Bautzen als Tagungsort. Am Sonnabend, den 18. Ja- nuar, hält der Landesverband für das Sächsische Steinsetz- und Straßenbaugewcrbe e. V. im „Weißen Roß" in Bautzen seinen Berbandslag für 1930 ab. sagte man von ihm. er wisse Weihnachten recht z» feiern, wenn cs überhaupt ein Mensch wisse. Möge dies auch in Wahrheit von uns allen gesagt werden können! Und so schließen wir mit Tinh Tims Worten: Gott segne uns alle und jeden! End«. Gründung einer „Deukschen Buchkunir-Liislung" Als Auswirkung der Internationalen Buchkunst-Ausstel lung. die im Sommer 1927 in Leipzig stattsand, lzat das Sächsische Wirtschastsministerium mit Unterstützung des Neichs- ministeriums des Innern, der Stadt Leipzig und des Vereins Deutsche Buchkünsller E. V. eine Buchkunststiftung ins Leben gerufen, der in der soeben stattgehabten konstituierenden Ver sammlung des Stiftungsvorstandes der Name „Deutsch« Buch- kunststistung" gegeben worden ist. Zum Stiftungsvorstand ge hören u. a. die Herren Ministerialdirektor Geheimer Rat Dr. Klien vom Sächsischen Wirtsck)aftsminister!um, Dresden, als Vorsitzender, der Präsident der Internationalen Buchliunst-Aus- stcllung Professor Hugo Steiner-Prag, Akademiedirektor Pro fessor Walter Tiemonn, der bekannte Drucker Karl Ernst Poe- schel, der Direktor der Deutschen Bücherei Dr. Uhlcndahl, Leip zig und Professor Emil Rudolf Weiß, Berlin. Die Stiftung hat den Zweck, durch die Erwerbung charakteristischer Stücke nationaler wie fremder Buchkunst grundlegendes Anschauungs material für das Studium der Buchkunstbestrebungen der Ge genwart zu sck)affen, die Kenntnisse vom modernen Buch zu erweitern und zu vertiefen und so die dcutsck)« Buchkunst in wirksamer Weise zu befruchten und zu fördern. Die Vernxrl- tung der Stiftung ist der Deutschen Bücherei in Leipzig über tragen worden, di« in ihrer Abteilung der künstlerischen Drucke bereits eine Zentrale des buchkünstlerischen Sckiasfcns der Gegenwart besitzt. Die Stiftung besteht aus einem Grund kapital von 30 000 RM. und einer schon jetzt recht beträchtlichen Sammlung von buchkünstlerischen Originalstücken, inbesondere Bucheinbänden, Schriftblättern und Illustrationen führender Buchkünstler der Gegenwart. Die Sammlung soll vermehrt und hinsichtlich d«r .zeitgenössischen Bestrebungen ständig auf dem laufenden gehalten werden. s Der Bolksoerein für -as karholifche Deulfchlünd 192« Einen kurzen Bericht über die jüngste Entwicklung de, Volksvereins für das katholische Deutschland enthalt das so. eben erschienene letzt« Hest (6) seiner Vereinsschrift. Danach belief sich die Zahl der Ortsgruppen am 1. Juli 1929 aus insgesamt 4354. davon 2506 in Preußen, 662 in Bayern, 461 in Württemberg, 377 in Baden und 348 in den übrigen Freistaaten, Die Mitgliederzahl betrug am 1. Juli 1929 insgesamt 388 453, wovon 254 795 auf Preußen, 40 737 aus Barzern. 25 541 au! Württemberg und 27 934 auf Baden entfielen und die Reh. summe von 39 446 sich auf sämtliche übrigen deutschen Staaten verteilte. Die Sommermonate brachten zum erstenmal seil einer Reihe von Jahren einen allerdings nur kleinen, Zuwachs von Mitgliedern. Möge in den Wintermonaien jedes Mitglied, jeder Vertrauensmann und jeder Geschäftsführer sorgen, duz wir nun auf aufsteigendcr Linie bleiben und wieder zur ge waltigen Organisation der Vorkriegszeit erstarken. An Aufklärungs- und Schulungsarbeit wurde seitens der Beamtenschaft der Zentrale und der Landessekre. tariate folgendes geleistet: 1819 Versammlungen, 855 Konse. renzen, 232 Kleriker-Konferenzen und -Tagungen. 49 Soziale Sonntage. Ferner 392 Kurse im Lande, die jeweils mehrere Tage oder Abende dauerten, und vier größere Kurse !m Franz, Hitze-Haus zu Paderborn. Dazu kam eine reiche literarisclie Arbeit. Es ist eine gewaltige Arbeit, die vom Volßsverei» für die katholische Eock-e geleistet wird. Der Volksverein kann aber diese Arbeit nur leisten, wenn seine Mitglieder !m Lande in Treue mit ihm zusammen schaffen und neue Mitglieder werben. Der Volksvcrein muß im Lause dieses Winters um wenigste», 66 000 Mitglieder ivachsen. Wenn mir bedenken, daß der Verein 1914 insgesamt 806 000 Mitglieder hatte und heute nur 390 ong Mitglieder zählt, so sollte dieses Ziel leicht zu erreichen sein. Erholutrgsfahrl kakhoUscher Kinder Eine An johl Schulkinder vorwiegend Mädchen, finden in katholischer Gegend zirka 3—4 Monat« unentgeltlichen Aufenthalt in Katholischen Familien zur Erholung und Vor bereitung auf die Erstkommunion. — Abfahrt 15. Inn. 19.30. Anfragen richte man umgehend an Pfarrer. Boier, Leipzig N. 22, Garnisonstraße 14. Neue Konkurse Annaberg sErzgeb.): Emil Walther, Pärenstein, Vez. Chemnitz, Anm. 31. Januar. — Bautzen: Kaufmann Heinz Aoe, tius, Nadiownrengcschäft. Bautzen. Anm. 15. Ianrmr. — Damen- pntzgeschäftsinhaberin Johanna Heidig geb. Sohrmann, Mutzen. Anm. 15. Januar. — Burgstädt: Frau Bertha Lisbeth verehel. Beyer geb. Dietrich, Göppersdorf, i. Fa. B. L. Beyer, Burgstädt, Anm. 11. Januar. — Leipzig: Ingenieur Eduard Friedrich, i. Fa, Max Friedrich u. Co., Leipzig W. 31. Anm. 16. Januar. — Kaufmann Karl Hermann Reiche. Leipzig, Anm, 16. Januar. --- Zittau: Versteigerer Alfred Wunderlich. Zittau. Anm. 11. Jan. — Augustusbnrg lErzgeb): Autoreparatnrwerkstattinhabcr Wok ter Gerhard Pfaff, Estwndorf Anm. 18. Januar. — Bautzen: Baumoterialienhandlung Johannes Wienhold. Großpostwitz, Anm. 20. Januar. — Chemnitz: Nitzsche u. Eo., Ledcrgroßhonö- lung und Ledertreibriemensabrik G. m. b. H., Chemnitz. Anne, 3 Februar. — Freiberg: Dietel u. Engelhardt. Freiberg, Anm., 8. Februar. — Chemiker Rudolf Emil Dietel, Freiberg. Amn. 8. Februar. — Leipzig: Louis Augustin, Leipziger Teigteil maschinen- und Backofenfabrik. Leipzig. Anm. 25. Januar. Ehem. Eärtnereibcsitzer Friedrich Max Kurt Mosenthin. Ho!-,» Hanse» ifrüher in Zuckclhansen), Anm. 20. Januar. — Loßnitz: Schuhfabrik Niederafkalter. G m. b. H.. Affalter, Anm. 20. Ja nuar. — Schwarzenberg: Kaufmann Oswin Alfred Hänel, Beier« seid, Anm. 18. Januar. . Prof. Breysig — Ehrendoktor der Universität Köln. Die wirtschafts- und sozialwissenschaftliche Fakultät der Universität Köln hat die Würde und die Rechte eines Doktors der wirt schaftlichen Staatswissenschaften ehrenhalber dem Professor der Geschichte und Gescllisihaftslehre an der Universität Berlin, Pro fessor Dr. phil. Curt Breysig, verliehen, der sich der Aufgabe widmet, eine Geschichte der Menschheit zu schreiben und z» lehren und dabei das Verhältnis von Persönlichkeit und Ge« meinlchaft zu erkennen. > Veraiilwortlich tttr Politik »nd FeuIIIelo»: »r, <Y. DeSczhk Nie vokales im, Sport: ül.John: Iür Anzeigen: F.Bungartz. ave »l Dresden, poiiersiraße !7, Druck und Verlag: «ermania Filiale Dresden. Zur Auffindung der Ossenbach Oper ..Marielle". In De litzsch wurde, wie schon gemeldet wurde, im Nachlaß der Frau des Kreisrichters Die he Offenbochs seit 56 Jahren verschol lene Oper „Marielle" gesunde». Landgerichtsdirektor Dietzc- Barmen, der Sohn der im Februar 1928 verstorbenen Frau Diehe, berichtet über diesen interessanten Fund u. a.: Jacques Ossenbach -hatte bereits in jungen Jahren in Paris eine kurz« einaktige Oper „Marielle" nach einem französischen Text ge schrieben. Bei einer stxitercn Rückkehr nach Köln arbeitete er im Jahre 1849 den ihm besonders sympathisch)«» Stoff musika lisch zu einer großangelegtcn komischen Oper um, von der er sich großen Erfolg versprach. Aber das Werk erschien nicht und geriet in Vergessenheit. Das jetzt aufgefundene Manuskript hat Frau Dietze vor etwa 46 Jahren von einer Delitzscherin, Fräu lein Inkermann, erworlwn. Mi de Damen hielten es für ein« Origsnalschrift eines der vielen Werke Offenbachs. Frau Dicht hob l«s als seltsame Handschrift unter vielen ondcren Kunst- erinncrungen auf. Durch Rückfragen bei Archiven und Kunst« Instituten gelang es jetzt, se-stzustellen, daß die Handschrift di« verschollene Originalpartitur der Oper „Marielle" non Offen- back ist. Den Gesangstext dazu hat der Dichter C. D. Sterna» nach einer französischen Fabel geschrieben. Sternau nahm die Partitur im Jahre 1849 mit nach Mitteldeutschland, um dort den Text zu vollenden. Leider starb er allzu früh und da, Manuskript kam nach seinem Tode in die Hände des Fräulein Inkcrmann, seiner Cousine. Di« Pariser Friedhöfe sind wegen ihrer Schönheit berühmt und ergreifende Denkmäler französischer Totenverehrnng; sie werden deshalb von den Reisenden, die die Seinestadt in so großen Scharen anssuchen viel besucht, und da nun einmal heute sich alles in Massen vollzieht, so werden von den Reisebüros ganze Gesellschaften hinaeführt. Das Benehmen der Reisenden erregt bet der Pariser Bevölkerung ein wachsendes Ncrgernis. Da steht man manche, besonders Amerikaner, die mit dicken Zigarren, die eine Hand in der Hosentasche, herumstehen und sich gelangweilt die eingelerntcn rno laut vorgetragenen Tiraden anhören, in denen die Führer von den hier bestatteten Größen erzählen; di« umliegenden Gräber werden rücksichtslos niedere jetreten. Dom Pariser Magistrat ist daher jetzt bei dem PrL- ekten des Seine-Departements ein Antrag gestellt worden, da» ür zu sorgen, daß der Frieden der Tote« «»* die Würde de» -riedhök« Keller gewahrt «erde«.
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