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-j- l Das Urteil tm Dresdner Kommumslen-Prozeh Dresden. 11. Januar. Gegen 1^0 Uhr ni.t'oc<s wurd« im Dresdner Ko »i »> u - «Ifienprozeß vor drm aemrinsamen Schöffengericht sollendes Urteil verkündet: Es werden kostenvslichtig verurteilt die Ange klagten Hcrruxmn und Jähncl wegen schweren Aufruhrs und Zu gehörigkeit zu einer verbotenen Vereinigung zu Ic 7 Monaten Ge fängnis,Eisfeld weg-ei Widerstandes und versuchter Gefangcnen- besreiung zu 3 Monaten Gefängnis. Löwe wegen Beamlenbeleidi- gung und Zugchörigkcit zu einer verbotenen Vereinigung --- 4 Wochen Gefängnis. Schüiiherc wegen Aufruhrs und Zugehörigkeit zu einer verbotenen Bereinigung zu 6 Monae» E^'ängins. Dreißig Angeklagte wegen Zugehörigkeit zu einer verbotenen Vereinigung z» je 3 Woche« DefängniS. Drei Angeklagte wurden kostenlos keigesvrochcn. an^ehen ltut ^ozialdemolrratie aus der Negieruncz rrdr/t. Da^ erjt^ Ssscinal dieser Art war die Rundfunk rede des sc^'nldeinokralischen Abgeordneten Tr. Hertz, sn der e, ernseinandersetzte. warum er nicht Neichssmanz- minisler >dv -den wollte. Gleichzeitig setzte die scharfe Polei,::-» der so,;ia!demokratis6'en Presse Kegen Tr. Schacht ^>ie sogar dazu geführt hat, daß der „Vor wärts" die Aenderung der Stellung des Rc'chsbankprä- s'dentcn von sich aus geiordert hat. die einige unserer Gegner wünschen? Ter Fraktionsvorsitzende der Sozial demokratie im Reichstage Tr. Nreitscheid ließ we nige Tage nach der Rundfunkrede des Tr. Hertz einer Artikel erscheinen, in dem unter Hinweis ans die angeb lich beabsichtigte antisoziale Speisung des Tilgungsfonds erklärt wurde, die Sozialdemokratie klebe nicht an Koa lition und Ncgicnina. sie könne ihre Ausgaben auch in der Opposition erfüllen. Rar wenigen Tagen schließlich hat der Aboeordncte Aufhauser, Führer der freien Gewerkschaften. !n der . Rheinischen Zeitung" einen Ar tikel veröffentlicht, in dem er die Forderung aufstellt, „die Beteiligung der Sa'ialdemakratie an der Regierung durch Macl'tenllallung zur Machtstellung zu gestalten" Tie Klärung über cü'e für die Sozialdemokratie erträg liche Kaalitiansnalitik mühe möglichst hold erfolgen. Tos Bild der politischen Lage Deutsch lands das sich so in den msten Wachen des neuen Fohres rntfal-tet. Ist ein ankerardentlich trübes, Draußen die Gläubigermö'chte, die die unerträglichen Zahlen und Pe- dinannaen des Paunanl'N"s nach weiter verschlechtern möchten, im Innern auf der k'nen Seite die Tentsckmat'o- kialen. die sich dem versagen, ans der anderen die Sazi^'demal-raten, die dck übernommene "'erankwartung als lästig emps-uden. Tie außenpolitische Aufgabe, die es im Haag zu lösen gilt, ist schwer. Rach schwerer ober wird die innervalitische Aufgabe sein, die v 'ch dem A'-sg-mg dieser Konferenz in Angriff zu nehmen ist. Dyk. bin Vorschlag zur Sanklionsfraqe London, 11. Januar. Pertiuax bemerkt >n einem Haager Telegramm an den „Daily Tele-><v h". die Einwände in der am Mittwoch über reichten Antwort der deulschen Delegierten aus die sranzösi- schen ..Sa u k ! i o n s v o r s ch l äg e" seien monnigsaltig. Es werde erwarte!, öast die jr«nzös>schen Gegenvor schläge heute endgültige Gestalt erhalten werden. Dies« Gegenvorschläge bestehen, so berichtet Pertinax. aus einem Entwurf zweier Erklärungen, von denen die eine von den Gläubigern und die andere vom Schuldner unterzeich net werden soll. Nach der Fesli'lelluna. dast der Poungplan auf der Aufrichtigkeit und dem pulen Willen aller Unterzeichner gegründet ist. wird vorgesä-lagen. gast die Gläubiger in der von ihnen Unterzeichneten Erkläruna darlegen sollen, daß trotzdem Vorsorge für einen Berziigsioll von seiten des Schuldners ge trosten werden müsse. Es sei daher vereinbart worden, dasz di« gesamte Frage in einem solchen Falle dem Haager (tzerichl unleibrcitel worden soll Dies würde bestimmen, ob Deutsch land in dem ihm vorgelegtcn Falle mit mala ssdes gehandelt hat Wen,, die Entscheidung dies besaht, so würden die Gläu biger ihre Rechte onsgrund der früheren Vcriräge wieder er halten und sich die Art der anzuwendcndon Sanktionen Vor behalten. Fm Gegensatz da>u würde die deutsche Erklärung einfach aus eine Besläligung des obigen Dokuments hinaus- lausen und TcuHchiand würde Befriedigung über die Tatsache ausdrücke», dah der Poungplan als auf der Aufrichtigkeit und dem guten Wülen der llntcr.zeichiieler ruhend bezeichnet wird uns zugleich hinnisügen, das; cs die Wahrsclzeinlichkeit eines Scheitcrns des Plaues durch mala fjdes nicht zugcbcn könne. Paris, 11. Januar. Der Außenpolitiker des ..Echo de Paris" im Haag be richtet über den Plan, die Sanktionsfrage durch den Austausch von Erklärungen zwischen Deutschland und den Glänbiger- ländern zu lösen, und bemerkt da-u. all das sei ziemlich vage geholteni wie Könne man unter de» jetzigen Unrstände» und bei dem Verlauf der Verhandlungen volle Genugtuung er haltend klebrigen? mutzten, abgesehen von dem deutschen Widerstreben, noch andere ernst« Hindernisse überwunden werden. Es werde z. B. qarnicht leicht sein, das Statut des internationalen Geriet,«shoses im Haag der neuen Rolle anzu passen, die man ihm übertragen wolle, und vor allem die Zu stimmung Amerikas zu dieser Acnderung erlangen. von Raumer 60 Zahre alt Der bekannte WirtsäMstssührer und Parlamentarier Hans v. Raumer, Mitglied der Deutschen Voltspartei. feiert heute seinen 60 Geburtstag. Herr v. Raumer, eine persönlich sehr sympatische Erscheinung, hat wiederholt als Minister an verantwortlichster Stelle gewirkt. Er war Säzatzminister im Kabinett Fehrenbach und Wirlsäcasismiiiistcr im ersten Kabinett Stresemann, Parteipoli tisch liberal hat er Loch zum Zentrum stets in einem guten Ver hältnis gestanden, v. Raumer hat vor allen Dingen führend milgcwirkt bei der Gründung der Zentral-Arbeitsgemeinschaft, «In Zeichen sür seine sozialansgleichendeErsinnung. Bekannt ist. dast Raumer ein cnischeidener Gegner des Kapp» Putsches war. dessen Nicdcrringung er mitbctrieben hat. ». Raumer entstammt einer alten preußischen Deamten. und Vffi-lers-Famili«. Kältewelle in China Tausen-e von Todesopfern London, 11. Januar. „Daily Expreß" berichtet aus Peiping: Halb China vom Jangtsetal nordwärts wird von einer fast arktischen Kältewelle heimgesucht. der bereits tausende von Menschen er legen sind. Es wird amtlich mttgeteilt, daß 208 Bettler in den Straßen von Peiping seit dem 1. Januar erfroren sind. 15 000 Menschen, die in Nord-Schonsi an Hungersnot litten, sind insolg« der Entbehrungen umgckommen, Hunderte von Dschunkenleuten und ihre Familien ertranken In Hankau, als mindestens 500 Dschunken, in denen die Familien lcb'en. durch das Eis auf dem Hanslusse wie Papier zerdrückt wurden. Aus Hankau wird gemeldet, daß sich dort herzzerreißende Szenen abspielte». als die Leichen von 700 früheren Rikscha kulis. die zum Kriegsdienst in Hona» von der Regierung ein- gezogen waren und bei Schneestürmen dort ums Leben kamen, elntrasen. Es wurden in den Ortschaften Gongs geschlagen und bewaffnete Soldaten befaßten sich damit, die Toten durch Herbeirufung der Verwandten zu indentifizieren. Es wird ge schätzt. daß ungefähr eine halbe Million Armer !m Gebiet von Peiping Unterstützung brauchen, wenn sie den Winter über leben sollen. Die deutschen Offiziere TschiangkaisHeks Keine deutschen Krlegvmaterlallleferungrn. Der „Daily Telegraph" hat eine an» der „Corning News" ln Shanghai stammende Erklärung übernommen, die dir Heber« schrist trägt: „Marnang an Deutschland" und sich gegen «ine angebliche Einmischung in innere chinesische Angelegenheiten ruyrer. Es wir» behaupte», das, «tue Anzahl deutsch«» «Hl» tärischer Sachverständiger General Tschinngkai» schekIn seinen verschiedenen Unterdriickungsscldzügen unterstützt habe. Diese deutschen Ossizier« seien von der » e n t sche n R e« gierung zur Verwendung empfohlen morden, nicht ak» Ratgeber der nationalen Regierung, sonder» al» persönlich« Werkzeug« Tschiangkaischrk». Drntschland wird firner beschuldigt, groß« Menge» Waffen und Munition, sowie Kriegsmate rial. Tank» «nd Vombenwerfer an China verschickt »nd damit den Versailler Vertrag verletzt ,n haben. Solche Behauptungen find schon früher aufgebracht worben, und da sie jetzt in dieser bestimmten Form wiederkehren, scheu sich di« zuständigen Berliner Stellen gezwungen, folgendes zu erklären: Es ist nicht wahr, daß die deutsch« Regierung die Lei Herrn Tschiangkaischek beschäftigten Ratgeber ausgesucht oder auch nur empfolen hat. Diese stndausei^enemAntrieb und auf Anfordern von Freunden Tschiangkaischeks in Deutsch land ausgesucht und nach China gefahren. Die deutsche Regierung hat darauf keinen Einfluß ausgeübt. Die deutsche Regierung mißbilligt grundsätzlich die Teilnahme von deutschen Angehörigen an den Kämpfen in einem fremden Lande, Diejenigen Deutschen, die entgegen dieser Stellungnahme der Reichsregierung sich in einem fremden Laude m Gefahr begeben, tun dies auf«igene Verantwortung. Es ist ferner nicht wahr, daß dir deutsch« Regierung irgendwie mit der Verschiffung von Kriegs material nach China irgend etwa» zu tun hat. Co ist wahr, daß solche Verschiffungen von einer Reihe von anderen Ländern, aber auch von deutschen Dampfern vorgenommen worden sind. Die deutsche Regierung hat aber nicht die Mög lichkeit. nachdem das Gesetz über das Verbot der Waffeneinfuhr nach China aufgehoben ist, dem irgendwie entgegenzuwirken, daß deutsch« Dampfer Kriegsmaterial nach China bringen. Aus Deutschland stammt dieses Material nicht. Es ist durchaus in Ostasien bekannt, daß dieses Material aus anderen Ländern gekommen ist. Versassungsresorm in Polen Regierungserklärung Bartels Warschau, 11, Januar, Ministerpräsident Bartel gab gestern nachmittag anlÜstlich der Eröffnung des Seim ein« längere Erklärung Uber das Programm seiner Negicruiia ab. Die gegenwärtige Regie rung sei von dem aufrichtigen Willen beseel!, das Werk der Wiedcr- ausrichtuug der polnischen Republik sortzusetzen wobei sie mit allen dazu berufenen Faktoren zusammenarbcite» wolle »nd alles, was einen unfruchtbaren Kampf berauszubcschwörcn geeignet sei, aus zumerzen bestrebt sei Seine, des Ministerpräsidenten, Ansichten über die wichtigste» innerpolitüchen Probleme seien dcm Sejm wohlbekannt, ebenso wie die Ansichten deS Seim ihm persönlich bekannt leien. Demgemäß werde er bestrebt sein, aus den Ansichten der einen wie der anderen Seite LaS Gemeinsame und Wichtigste heraus,iiünden und zu koordinieren. Erstes aller Probleme sei die V e r fa s s u n g 8 r e f o r m, die allerdings auch vollständig reis sei. Schon in seiner Senalsrcde vom 30 Jul! 1926 habe er auf das langsame Temvo der geük- geberischen Tätigkeit küngewieseu und damit an ein Uebcl des mo dernen Parlamentarismus den Finger gelegt, das ganz besonders den jungen Staaten gefährlich sei. In verschiedenen europäischen Ländern mach« sich eine Geistesrichtung geltend, die ausdrücklich anerkenne, daß ouch im Rabmen einer demokratischen Verfassung eine aularitaiive geistige Elite notwendig sei Ter demokra tische Parlamentarismus stelle ii» Zeichen einer Krise. Die Not der Zeit befördere automatisch hervorragende Individua litäten an die Spitze der Staaten Es sei undenkbar, dast ein kol lektiver Organismus allein derart umfassenden Aufgaben gerecht werden könne, wie sie in der Stunde der Wiederausrichtung Po lens eine Individualität wie Marsckuill Pilsudski aus sich genom- men habe. Der Gedanke einer BerfnssungSreform sei in der öffentlichen Meinung hcrangcrcist, und zwar einer Versagungs- rcfokm mit dem Ziele einer Stärkung der erckiitive,, Gewalt, einer größeren Verantwortlichkeit deS StaatSvrnsidcntcn »nd einer Ein schränkung der Vorrechte des Sestu, insoweit sie eine direkte und störende Beeinflussung der Regicrungstätigkeit !»i Gefolge hätten. — Im weiteren Verkauf seiner Rede befaßte sich der Minister präsident mit Finanzfragen, insbesondere dem Hausllalipkan sür 1930. Die Ausffchken -er Flottenkonferenz London, 11 Januar Laut „Daikv Tekegravb" erblickt man in den britischen amt lichen und politischen Kreisen, in denen .Optimismus die vorllerr- scbende Note Ist", die erfolgrciclle Entwicklung der Flotlcnkonserenz nngesübr in der folgenden Richtung: 1, glaubt man, da? ernste Anseinandergchen des sranzösüche» und des italienischen Stand punktes könne durch den Abschluß eines GciiilemawAllkommens zwischen den Miitelmcermcichteu behoben merdcu, 2 rechne! man mit der Erzielung eines Dreierabkommens zwilchen Großbritan nien, be„ Vereinigten Staaten und Japan liezüglich der Zukunst der Schlachtschiffe, 3, erwartet man ein Komprom s; in der Fraoe der Iknlerseeboote in Gestalt einer strengen Bcühränkung ckrer Größe sowie einer Einschränkung illrcr Zahl, -1, die sapanische Forderung eines Verhältnisses von 70 Prozent !u große,, 10 000- Touuen-Kreuzeru mit acbizöllioeu Geschicken gcacuübcr oen Ver einigte» Staaten kann nach Ansicht britischer Kreüe illreErkedigung finden durch eine direkte Abuiachuug zwi'clleu Wa'liüwtou und Tokio, Llutrache eines Schutzpolizisten Kassel, 10. Januar. Am 2, September 1927 wurde ln dcm Dorfe Nieder möllrich bei Wabern der Landjäger Wille von dcm 26jnhrigcn früheren Schutzpolizisten Heinrich Klaus durch einen Karabinerschuß in die Stirn getötet. Ter Mörder ver barrikadierte sich dann in seinem Elternhaus, wo er von der Kasseler Schutzpolizei und Landjägern belagert und schließlich mit Handgranaten nach hartnäckigem Kampf im Keller getötet wurde. Der damals 18jährige Sohn Wilhelm des Land jägers Wille war Augenzeuge des Todes seines Vaters und wollte seit jener Zeit Vergeltung an der Familie üben. Inzwischen war er bei der Schutzpolizei in Frankfurt ringetreten, wo er seinen Dienst zur vollsten Zu friedenheit seiner Vorgesetzten ansübte. Am Donnerstag kam Wilhelm Wille, der sich auf Urlaub befand, von Kaste! nach Niedermöllrich und verlangte den Vater des Heinrich Klaus, den etwa S8jährigen Landwirt Johannes Klaus, zu sprechen. Als dieser vor die Tür trat, streckte ihn Wille durch zwei Schüsse aus seinem Dienstrrvolver ohne weitere Auseinandersetzung nieder. Die eine Kugel hatte die Brust, die andere das Herz getroffen. Nach der Tat ries Wille den Bürgermeister von Niedermöllrich tele phonisch an und teilte ihm mit. daß er sich einem Landjäger freiwillig gestellt und den Revolver abgegeben habe. Der schwerverletzte Johannes Klau» erlag noch in derselben Nacht leinen Verletzungen. Explosionen in einem Theater London, 10. Zannar. Einer Meldung aus Philadelphia zufolge ereigneten sich dort am Donnerstagabend im Globe-Theater zwei Explosionen, denen ein Erohseucr folgte. Durch die Gewalt der Explosionen wurde ein großer Teil des Theaters zerstört und in einem Um- kreis von einem Kilometer sämtliche Fensterscheiben zertriim- wert. Nach den bisher vorliegenden Meldungen sind 18 Personen schwer verletzt worden, einig« davon lebensgefährlich. Zwei Arbeiter werden vermißt. Der Feuerwehr gelang es, innerhalb einer halben Stund« de« Feuers Herr zu werden. Die Explosionen sollen dadurch rntstandrn sein, daß Funken einer Fackel in einen Sastank sielen. Insgesamt slogen fünf Tanks in di« Lust. * Neuer, rumänischer Gesandter in Berlin? Für Mitte Januar wird in Rumänien ein diplomatisches Revirement er wartet, wobei der rumänische Gesandte in Berlin. Com neu, als Gesandter zum Heiligen Stuhl versetzt werden soll. An seine Stelle wird entweder der Abgeordnete der Nationul- partci Christea oder der jetzige Arbeitsminister Rnducanu kommen. WbitterderiÄl -er Dresdner Wetterwarte Witternngsausslchten. In de» nächste» beiden Tagen ver. änderliches Wetter, mit vereinzelten Schauern. sFm Flachlands und in den unteren Lagen mestt in Farm van Regen, höheren Lagen der Mittelgebirge als Schnee.i Winde aus südlickren bis westliche» Nichtunaen, im Flachlands im allaemcinen meist ober zeilweilia ausfrischend und in freieren Gebirgslaae,, selbst stür misch. Temperaturen schivonkcnd. aber noch nicht durchgrei fend. im Flachlande narwieaend über null Grad, nur höhere Lagen anhaltend leichter Frost. Dresdner Börse vom 11. Januar Fest. Auch heute konnte die Aufwärlsbewegung durch Dockungen von Auslandsküufen, wie auch durch zunehmendes Interesse des Publikums iveilere Fortschritte machen. Im all gemeinen lagen die Kursbesscruugen 2 bis 1 Prozent höher. So verkehrten Banken mit Cubae plus 2 Prozent. Darmstäd- tcr, Dresdner, Deutsche Diskonto Gesellschaft plus 3 Prozent. Braubank plus 4 Prozent. Reichsbank 10 Pro ent höher, Ma- schinenwerle logen fest, unter Führung von Schubert u, Salzer, die 10 höher umgesetzt wurden, Görlilzer Waggon. Gebier und Großenyainer gewannen je 2 Prozent, Tcxiilwcrte ebensoll» fest. Dltlersdarfer Filz plus 7 Prozent. Nähzwirn plus 5 Proz.. Dürseld plus 6 Prozent, Fcistkorn plus 5 Prozent, Plauencr Gardinen plus 5 Prozent. Chemische Werte mit Heyden piikd 4 Prozent und Heisenberg plus 2 Prozent, ebenfalls logen höher Kunstanstalten, May konnte 3 Prozent gewinnen, Pa- pieru'erte mit Slrohslosf plus 6 Prozent. Mimosa und 'Bautzuer Papiere p!us 3 Pro'ent behauptet. Am Markt der Verschie. denen setzte Polmchon ihre Steigerungen um 12 Prozent durch. Sehr fest lagen Brauereien, von denen Berliner Kindl 4 Proz., Feiten!,cller, Reichelöräu. Schösserho! und Waldschlößchen je 3 Prozent gewinnen konnten. Dortmunder Ritter-Bräu 2?4 Prozent und im weiteren Verlauf weitere 8 Prozent höher ElektroWerte durchschnittlich 1 bis 2 Prozent. Elektr. Be- Iriebswerle Riesa 6 Prozent höher. Porzellan- und Glasmerte allgemein 2 bis 3 Prozent fester. — Fm weltcren Periaus hielt der Tcndeii'nmschwung an. so daß sich die feste Gruudstimmung bis zum Sch utz erhallen konuic.