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6rüne rontane aut Kamp koncepcion Li» unzera zetialtene» Versprectiea — D!e Herren ries Ksnrp» — Vorbereit,insen kür «U«c Lobrunz — Sprinzbkunnen »n» üein Lrclinnern Seit kurzem war ich Camp Boß des Kamps Concepcion, das heißt, ich hatte dafür Sorge zu tragen, daß in der Messe- verwaltung alles in bester Ordnung war. Eines Tages brachte mir die Post ein Schreiben, über das ich nicht wenig erstaunt war. Es war ein Brief der British Oil Company in Mara caibo. Sie bot mir an, ihren Bcamtenstand als Lagerver walter zu übernehmen. Man war über meine Persönlichkeit, meine Art zu arbeiten, aber auch über meine Gage genau in formiert. Man sagte mir bei freier Station eine SÜ prozentige Erhöhung meiner jetzigen Bezüge zu. Das war nun allerdings glänzend, aber ich kannte Maracaibo und begann zu vergleichen. Hier hatte ich meinen eigenen Bungalow, darin sogar mein Büro, für heiße Tage ein eigenes, kühles Brausebad. Hier war ich bereits eingearbeitet. Und eine Gehaltserhöhung hatte mir der Superintendent ebenfalls in Aussicht gestellt, als er mir die Messe übertrug. Ich schrieb also der British Oil Company einen wohl sehr höflick>eii, aber ablehnenden Brief. Immerhin erinnerte ich mich daran, daß es an der Zeit wäre, für eine Erhöhung meiner Be züge selbst ein Wort zu verlieren, weil sie der Herr Super intendent trotz unserer vielen Unterredungen bisher immer wieder „vergessen" hatte. Ich ließ mich bei ihm melden. Er empfing mich liebens würdig und freundlich wie immer. Als ich ihm jedoch mein Anliegen vorgetragen hatte, wurde er eisig und abweisend. „Cie verdienen ohnedies genug, Mister Derka." Ich pochte ganz leise auf sein Wort, das er mir gegeben hatte, als ich Camps Boß wurde. Er wurde nicht um einen Schatten freund licher: „Cie können sich ja eine andere Stellung suchen, wenn Sie hier zu wenig verdienen." Auf die Antwort, die ich ihm nun gab, war er allerdings nicht gefaßt. Ich .zog das Schreiben der British Oil Company aus der Tasche, entfaltete es langsam und reichte es ihm über den Tisch. Während er las, zuckte keine Muskel in seinem Ge sicht. Als er zu Ende war, legte er es wortlos auf seinen Schreibtisch und begann sich eine Pfeife zu stopfen. Zwischen zwei Zügen fragte er, obwohl er es ganz genau wissen mußte: „Wieviel verdienen Sic jetzt?" „Hundertscchzig Dollar, davon ab fünfundsiebzig Dollar Board kGcbiihr für Verpflegung, Wohnung und Wäsche)." „Selbstverständlich." sagte er. Ich fand dies aber nicht so selbstverständlich. Ich erklärte ihm, das; alle meine Vorgänger, soweit ich sie kannte, nicht nur mehr Gehalt bezogen hätten, sondern daß ihnen auch kein „Board" in Abzug gebracht worden wäre. Außerdem hatten sie es verstanden, sich mit Gewinn bei jedem Einkauf zu beteiligen. Ich erwähnte auch den sonder baren Umstand, daß Wills, mein Chefkoch, mehr verdiente als ich, sein Vorgesetzter. Er gab noch immer keine Antwort, sondern sog heftig an seincr Pfeife, daß ich vor Rauchwolken sei» Gesicht kaum sehen konnte. Endlich meinte er, er könne leider nichts machen. Ich stand auf, grüßte höslich, verbeugte mich und ging. Daß mir die Tür entglitt und krachend ins Schloß schmetterte, daran war wirklich der Luftzug schuld, der durch dieses luftige Ge bäude fuhr. Ich war schon beinahe zu meinem Bungalow gekommen, als mir Mister Ward, der Kassierer, atemlos nachkam. „Der Herr Superintendent will Sie nochmals sprechen." Er schien sich die Sache überlegt zu haben. Er empfing mich gewinnend und entgegenkommend, als ob nichts gewesen wäre. „Ich werde noch heule um Ihr Inoronso (Erhöhung) einkommen." Ich dankte, grüßte wiederum höslich und ging. Er hielt diesmal sein Versprechen. Er gab zwcihundertzwanzig Dollar. Nun ist es vielleicht auch an der Zeit, einige Worte über Nittson Thomers zu verlieren, den Herrn Super intendenten, den Allgewaltigen vom Kamp Concepcion. Dieser befehligte drei Dutzend Ingenieure und ebenso viele kaufmännische Angestellte aus aller Herren Länder, mit denen auszukommen und zu arbeiten oft gründlich« Menschenkenntnis und schlagkräftige, jederzeit bereite Urteilskraft erforderte. Mister Rittson Thomers mar Engländer, ein kühler, leiden schaftsloser Mensch. Er war mit einer kleinen, sehr hübschen, aber auch sehr energischen Amerikanerin verheiratet, die ihn beherrschte und deren Wünsche im ganzen Kamp Befehle waren. Daran war nicht zu rütteln. Gefiel Mrs. Rittson Thomers irgend etwas nicht, wurde es sofort abgestellt. Jedoch in seiner Arbeit war der Superintendent ein Draufgänger, mit einer gewissen kühlen, überlegenen Ruhe, ein Mann des brutalen Griffes, für den cs keine Schranken gab, wenn er sie nicht sehen wollte. Ein fleißiger, pflichtbewußter Beamter, der seine Büro stunden oftmals bis in die späte Nacht hinein ausdehnte. Er war in seiner Jugend Bankbeamter in London gewesen und hatte, als man die ungeheuren Möglichkeiten der Oelproduktion noch kaum erkannte, in Mexiko in einem Oelfeld als einfacher Arbeiter begonnen und dabei drei Finger seiner rechten Hand eingebüßt. Er hatte sich zähe, aber zielbewusst von Stufe zu Stufe emporgearbeitet und war damals in der Venezuelan Oil Concession Limited unbedingt ein Faktor, mit dem die Direktion in Maracaibo sehr wohl rechnete. Ingenieur Newman war ein erfahrener Fachmann und hatte Concepcion, seitdem hier Oel floß, nie verlassen. Er war mit unserm Kamp gewissermaßen verwachsen. Obwohl man in Lagunillas dringend tüchtige Leute brauchte, wagte man es nicht, ihn abzuziehen. Man nahm Rücksicht aus seine Schwache für Concepcion und übertrug ihm die Bohrung von Rigg 76. Ich gehörte zu den wenigen jungen Leuten, mit denen er verkehrte und die er in seinen Bungalow ab und zu aus einen Whisky einlud. Ich gewann seine Sympathie vor allem damit, daß ich ihn abends, wenn ich' frei war, zu seinem Bohrturm begleitete und der Bohrung zusah. Die Bohrmaschinen kannte ich infolge meiner früheren Stellung als Materialverwalter ja gut. Im Magazin lagen „Rotary-Drehwerke", die bei Bohrungen im harten Gestein verwendet werden, richtige Bohrer, die an einem Gestänge aus Stahl in die Tiefe eindringen und durch einen Kettenantrieb in Drehbewegung versetzt werden. Das Gewicht des Bohrers und des Stangewerkes zwingt das Bohrwerkzeug, sich immer tiefer in die steinige Erde hincinzubeiszen. In Concepcion jedoch wurden sie selten benützt, da der Boden fast überall aus Lehm und schlierhaltigem Erdreich bestand. Hier taten meißelühnliche Bohrer viel bessere Dienste, die man durch Fallenlassen und Stampfen in den Boden jagte. Sie hatten oft bis zu vierzig Zentimeter Durchmesser, waren drei bis vier Meter lang und an starken Drahtseilen befestigt. Dieser Stoßbohrer saß in einem Stahlrohr, das, je weiter man in die Tiefe vordrang, durch Aussehen neuer Rohre immer mehr verlängert wurde, so daß sie oft viele Hunderte Fuß in das Erdinnere reichten. In Vieser Leitung saß der Bohrer wie ein Bolzen. Von Zeit zu Zeit mußte die Führung gereinigt und die darin befindliche Erde an die Oberfläche gebracht werden. Denn in größeren Tiefen sickert bereits überall Erundwasser und dringt, mit Lehm vermischt, in die Rohre ein. Der Bohrer, der eigentlich nichts anderes ist als ein runder, schaftiger, scharf gekerbter Stahlmcißel, wird aus der Leitung gezogen und abgchüngt. An seiner Stelle wird ein fünf bis sechs Meter langes Reinigungsrohr eingeführt. Stößt dieses beim Hinablassen auf Grund, so öffnet sich ein Ventil, und die breiige, lehmige Masse dringt mit großem Druck in das Rohr ein. Das Rohr wird wieder herausgezogen und ausgegossen. Das muß einige Male wiederholt werden, bis der Bohrer seine Arbeit wieder aufnchmen kann. Der Dampfkessel, der die Maschinenanlage des Bohrers an- trcibt, liegt jedoch weitab, da wegen der großen Entzllndungs- gefahr in diesem Oelbereich kein offenes Licht oder Feuer Srennen darf. Dl« Nachtbeleuchtung besorgen mächtige elektr^. sche Scheinwerfer, so daß die Arbeit am Bohrturm in bezaubern, der Absonderlichkeit wie ein gespenstischer Spuk anmutet. Von dem Erdreich, das bei der Reinigung der Rohre zutage gefördert wird, holen sich die Geologen täglich einige Proben, analysieren sie und berechnen, wie tief noch zu bohren ist, ui» auf Oel vorzustoßen. Cie legen nach diesen ihren Forschungen und Ergebnissen Prosilkarten an. auf denen die unter der Erd, laufenden Erd- und Gesteinsschichten, aber auch die mutmaß- lichen Oellager eingezeichnet werden. Ihre Berechnungen ver- < sagen selten. Sie stimmen mit den Erfahrungen der Vohr- ingenieure fast immer überein. Ich habe aber auch venezuelia« nische Peone getroffen, die ohne jede Schulbildung, bloß au» dem herausgeförderten Gestein voraussagten, wieviel Tage oder Stunden man noch brauchen würde, bis die unterirdische Oel« quelle erreicht wäre. Die Vorbereitungen, den Abfluß des zu erwartenden kost baren schwarzen Elements ohne größeren Verlust durchzuführen, werden auf das genaueste getroffen. Vom Bohrturm führt ein« Leitung zu dem unweit stehenden, sechs Meter hohen Tank, der durch ein mehrzölliges Rohr direkt in die Hauptleitung mündet. Diese, gleichsam die Hauptschlagader des Kamps, nimmt die Zuflüsse sämtlicher Riggs auf, kommt aus La Paz, dem 60 Kilo meter weit entfernten Oelfeld der V. O. C., durchquert Con cepcion und läuft nach Punta Piedra, wo sie ihren Inhalt in zwei Riesentanks an der Küste ergießt. Von dort weg führt auf einem stark gebauten hölzernen Pier die Leitung schon so umfangreich, daß sie mit beiden Armen kaum mehr zu um spannen ist, noch 600 Meter in den Maracaibosee hinein, wo die Tanker und Schiffe das Oel ausnehmen. Mit Ingenieur Newmann sah ich einmal dem letzten Ende einer Bohrung zu. Auf sein Anraten hatte ich mir meine ölte« sten Kleider angezogen. Ich besah mir das herausgeförderte Erdreich, das bereits eine graue, spiegelnde Farbe hatte. Die Kleider der Peone waren von diesem öligen Schlamm über und über bespritzt. Das vielstimmige Gebrüll der Affen im nahen Urwald, das Gekreische der Papageien und Sittiche mischte sich in das leise Stampfen des Bohrers. Die elektrischen Schein werfer spielten. An der schon fertig gebauten Ableitung, di« das Oel des neuen Riggs aufnchmen sollte, standen Peone mil Rohren und Schraubstockstücken, bereit, sofort ihre Arbeit zu tun, wenn der Befehl „Rohr an!" erschallen sollte. Da verringerte die Maschine ihre Geschwindigkeit. Da» stampfende Geräusch hörte auf. Der Bohrmeißel sank zunr letzten Male nieder und führte seinen letzten Rammstoß. Im gleichen Augenblick quoll eine übelriechende, Brechreiz er zeugende grünliche Flüssigkeit hervor, schoß ein gigantischer Springbrunnen hoch über das Cparrenwerk des Riggs empor und prasselte erbarmungslos auf die Peone und auf uns herab. Als wäre ihre Kraft und ihre Geschwindigkeit verhundertfacht, rannten diese wie besessen und scheinbar wirr durcheinander Der am Drahtseil hängende Bohrer war im Nu hock>gezogett. Kaum war dies geschehen, sprang der Oelftrahl doppelt mächtig in die von Scheinwerfern grell erleuchtete Nacht. Doch di« Arbeiter wußten, was zu tun war. Ei» Verbindungskniestück wurde auf das aus der Erde ragende Rohr aufgesetzt, und der dunkle, armdicke Oelschwall floß gebändigt und bezwungen in die Leitung, in die Hauptschlagader, in die Oeltauks am Mara caibofee. K. Oerlra-llsrtunZ. Das Handbuch der geographischen Wissenschaft, das 10 I bei der Akademischen Verlagsgesellsämst Athenaion, Wüdpaii-« Potsdam, erscheint, will nicht »nr de» geographischen Farb kreisen, sondern auch den Wirtschaftskrisen und dem Naim- freunde durch eine Gesamtdarstellung unseres geographischen Wissens dienen, lieber 3000 große Textbilder. 300 farbige Lan'- schaftsgemälde, gegen 1000 Kärtchen und Diagramme, grobe Atlasblätter, wird das Handbuch enthalten. Neben dem Herausgeber Prof. Dr. F. Klute seien, als Verfasser genau» Geheimrat Prof. Dr. E. v. Drygalski (Antarktis): der Ozeanien forscher Prof. Dr. W. Behrmann-Franksurt: Prot. Dr. Tictrici» Wien (U.E.A.): Prof. Dr. Geisler-Breslan (Australien): Pro Dr. Friedrichsen-Breslau (Osteuropa): Prof. Dr. O. Maull-Grar (Brasilien): Prof. Dr. (0. Wcgcner-Berlin (China): Prof. Dr. Machatschek-Wien (Tschechoslowakei): Prof. Tr. van Buureu- Utrecht (Indien). Hauptstadt der Insel Mauritius. Unter altem Metall entdeckte man die Originalplatten der zweiten Mauritius ausgabe (März 1818). Aus den Rückseiten fand man noch Spuren, die zeigten, daß man sie später dazu benutzt hatte, um daraus die Eeschäftsreklnme für ein lokales Hotel zu drucken. Die zwei Kupserplatten wurden von dem Gouverneur nach England gebracht und König Georg V. überreicht, welcher sie der Royal Society in London schenkte, in deren Museum sie heute einen Ehrenplatz «innehmen. So ziemlich alle großen Briefmarkensammler der'ganzen Erd« hatten sich vor dreieinhalb Jahren, im November 1928, in London zusammengefunden. Briefmarken von großem Wert« wurden dort versteigert. Aber nicht nur die Objekte selbst, di« zum größten Teile Unika darstellten, erregten Interesse, auch di« Vorgeschichte dieser Auktion war interessant. In den sechziger Jahren lebte in Maysair, einem vornehmen Stadtteil Londons, der Sprößling einer adligen Familie, der der damals neuesten Mode seincr Schultage frönte: dem Sammeln von Briefmarken. Er war ein unternehmender Jüngling und war, wie alle seine Nebenbuhler, versessen darauf, Marken von den entfernten Kolonien zu bekommen. Während jene es aber durch Tausch zu erreichen versuchten oder indem sie Kauslcute, die eine ausländische Korrespondenz aufmiesen, anbetteltcn, schlug er einen andern Weg ein. Von seinen Ersparnissen sandte er an eine Anzahl von Postmeistern in den verschiedenen Kolonien Beträge von fünf Pfund Sterling, zwei Pfund Sterling oder weniger mit dem Ersuchen, dasür kursierende Marken zu liefern. Dieser Wunsch wurde in den meisten Fällen erfüllt. Das Interesse scheint aber bei dem jungen Mann bald abgcslaut zu sein, denn die Briefe wurden mit dem Inhalt beiscitegelcgt, und als er sich bald nachher der Marinclausbahn widmete, geriet die kleine Episode in Vergessenheit. Mehr als einundscchzig Jahre waren verflossen. Eine Dame, die Enkelin jenes Jungen, stieß durch Zufall in der Dachstube auf das Paket Briefe. Ein Sachverständiger klärte sie über den großen Wert ihre« Schatzes auf. Es waren Originalbogen, große und kleine Blocks der seltensten englischen Kolonien vorhanden, Raritäten, wie sie noch kein lebender Philatelist zu Gesicht bekommen hatte. Wie aus den Briefen zu ersehen war, hatte der junge Sammler nicht mehr als fünfzig Pfund Sterling für die ganze Sache angelegt. Der Erlös der am 9. November 1928 stattgefundenen Auktion betrug rund zweihundertsechzigtau send Shilling. K. VV. Begleiter durch das Jahr 1930. Aus der iibergroßcn Zahl der Abreiß- und Wochenkalcnder für das Jahr 1930 ragen einige hervor, die mehr als nur den Tag. die Woche, verzeich nen wollen. So lzat der Verlag Herder wieder „Schotts Liturgischen W o ch e n ka l e » d e r" herausgegeben, der für jeden Tag die Seite» angibt, wo die Messe in den weitver breiteten Scholtschen Meßbück>ern zu finden ist. Daneben ver zeichnet der Abreißkalender den Festrang und die Kirchcn- farbcn. — „Abreiß-Kalendcr 1930 für die katho lische Familie" nennt der Verlag Kühlen, M.-GladbqA seinen neuen Kalender. Es braucht nicht besonders betont zu werden, daß jedes einzelne Blatt katholischen Geist atmet. Rein äußerlich schmückt den Abreißkalender eine geschmackvolle Zeichnung in Aquarell und Golddruck, die der Rückwand ein gediegenes Gepräge gibt. — Der Jahrweiser „Kunst und Leben" (Verlag Fritz Hcrzder, Berlin-Zehlendorf) gibt mit 83 Zeichnungen und Holzschnitten, vielen Gedichten und Sprü chen ein Abbild des künstlerisclien Schaffens der Gegenwart. Anordnung und Ausführung ergänzen sich aufs beste. — Der Deutsche R e i ch s p o st - K a I c n d e r 1930 wird seiner Aufgabe, die Oeffenllichkeit in Knopper und ansclM,sicher Form über die vielseitigen Einrichtungen der Reichspost aufzuklären, vollauf gerecht. Die 189 Abreitz-Blätter führen durch Bild und Text dem Beschauer vor Augen, wie sich die Deutsckze Reichs post mit ihren Einrichtungen den neuzeitlichen Anforderungen des Wirtschaftslebens anpaßt. — In jedem Kinderherz wird der „M ä r che n k a l e.n de r 19 30" (Verlag Alexander Köh ler, Dresden,) täglich neues Entzücken auslösen. Die Schot- tenbilder aus dem Inhalt der beliebtesten deutschen Märchen und die dazu gewühlten Gedichte machen diesen Abreiß Kalen der zu einem feinsinnigen Wandschmuck. Nach An der Aus führung dürfte dieser neue Kalender sich schnell sür immer einem Platz in der Familie erobert haben. — In seiner Eigenark dürste auch der „L u d w i g - R i ch t e r - A b r e i ß - K a I e n der" (Verlag Lange und Meuche, .Leipzig) allseitigen Anklang und Beifall finden. Jedes Blatt trägt eine Abbildung an- Ludwig Richters schier unerschöpflicher Schatzkammer, ferner Gedichte und Sprüche. — Belehrendes und Unterhaltendes sür Knaben und Mädcl>en. Märchen. Erzählungen. Gedichte. Schnur- rcn und eine buntfarbige Spielbeilage enthält „Onkel An tons K i n d e r ko le nü e r" (Verlag Lange und Meucha Leipzig) der bei der Kindcrivelt als schönstes Jahrbuch bekannt ist. Die Jugend hat selbst einige Beiträge beigesteuert, unter denen die Briefe und Zeichnungen der „Wilden Mathilde" be sonders originell sind. 2e!t8Okr!kten' Schönere Zukunft. (Verlag Fr. Pustet. Regensburg.) Au« dem Inhalt des ersten Ianuachestes: Der Katholizismus im geistigen Schassen unserer Zeit. (Dr. O. Katann.) — Die Welt- kriegsschuldfrage in neuem Licht. (Pros. Dr. G. Turba.) — Gibt es eine Anpassung im modernen Missionsbelrieb? (Prof. Dr. I. Thauren S. V. D.) — Beobachtungen und Bemerkungen. — Allgemeine Weltrundschau. Das Neue Reich. (Verlagsanstalt Trolia, Innsbruck.) All dem Inhalt des ersten Januarheftes: Zcitgänge. — Augustinus und die gegenwärtige Zeitwende. <P. Dr. I. Delazcr O. F. M.) — Der tiefste Grund katholischer Missionspflicht. (Tr. E. Krebs.) — Die Arbeiter-Stiefkinder von Partei und Kirche? (Johann- peter Schmitt, Pfarrer F. Felher.) — Zeitstimmen. — Rund- schau. Stimmen der Zeit. (Verlag Herder u. Co., Freiburg.) Au« dem Inhalt des Ianuarhcsies: Von den Lieblingen Gottes. <P. Lippert.) — Vom Wesen und Werden des Charakters, (A. Willivoll.) — Das Bildungsproblem in der Weltinission. (I. Over-,»ans.) — Pazifismus. (Nt. Pribilla.) Die Biicherwelt. (Verlag des Borromäusvercins. Bonn.) Aus dem Inhalt des 1. Heftes (27. Iahrg.): Macht und Geheim nis der Iesusien. (Stud.-Rat I. Peters.) — Novlis. (A. Aulke.» — Die Krankenhausbibsiolhek. (P. Ad. Hofsmann O. S. L.) — Ueber Guido Gezelle. — Besprechungen.