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V^issen ^ l!77 - 7. verember 1929 8Zc1i8isc>ie Vol^g/Liiunz polarlslirt im Unterseeboot Pksnta8t!scker PIsn äes poIsrkorsokerS ^V!IK!ns Einer der phantastischsten Pläne, den die Geschichte der Mordpolsorschnng kennt, wird im nächsten Jahre Wirtlichkeit «erden: Der englische Polarsorscher Lpt. Hubert Milk ins «Ird mit einem U-Boot eine Durchquerung des Polarmeeres «ntcr dem Eise unternehmen. Im Nachfolgenden gibt er eine Schilderung seiner Pläne und Vorkehrungen. kr Flugzeuge und Luftschiffe haben das Luftmeer der Arktis erschlossen; bis heute ist es nicht möglich gewesen, mit Schiffen das arktische Eis zu bezwingen, lleber zweihundert Schiffe sind in den letzten hundert Jahren im Kampf mit dem schrecklichen Packeis untergegangen. Manche tapfere Besatzung ist ihrem Schisse auf den Grund des Eismeeres gefolgt, und nur wenige von ihnen, glücklicher, erfahrener oder vorsichtiger als die an deren, sind entkommen und erzählten ihre heroische Geschichte von Unglück, Not und Entbehrungen. Kein Ueberwasserschiff ist imstande, um das dicke Packeis zu durchstoßen, oder den gewaltigen Eispressungen zu widerstehen. Nicht einmal der stählerne Eisbrecher „Krassin", der durch den Rand des Packeises sich einen Weg zu Nobile und der Besatzung der „Jtalia" bahnen konnte, würde imstande sein, das Poleis zu durchbrechen und eine Fahrt über den Pol zu machen. Staatsmänner und Geschäftsleute haben seit Jahren nach einem kürzeren Seeweg von Europa nach Asien, von Alaska nach Florida, von Seattle nach Neuyork und anderen Häfen gesucht. Eine transarktische Route würde die Entfernung zwischen allen Liesen Plätzen beträchtlich kürzen. Die Strecke Seattle—Neu york via Vcringstrasze wäre um die Hälfte kürzer als die durch den Panamakanal. Das gleische gilt natürlich auch besonders für die- ostasiatischen Linien. Gerade dieser Teil des inter nationalen Frachtverkchrs würde immense Vorteile durch eine solche Transpol-Verbindung haben. Die Strecke von Liverpool oder Hamburg nach der^japanischcn Häfen über den Suezkanal ist doppelt so lang wie die Polroute. Aber alle Versuche, eine schiffbare Nordost- oder Nordwest- Poisage zu finden, waren bisher vergebens. Der tatsächliche Mit einer Nordwestpassage ist so groß wie je, aber wer die' Arktis kennt, glaubt nicht an die Möglichkeit dieser Linie. Die Fortschritte des Maschinenbaues haben Byrd und Amundsen, Liehen und mich instand gesetzt, zu beweisen, Laß man mit Flugzeugen dl« kürzere arktische Route befliegen und dadurch die Reisezeit «rd Entfernung zwischen den Städten des Nor den^ um die Hälfte verkürzen kann. Der Passagierflug über der Arktis wird bald kommen und so sicher sein wie irgendeine andere Strecke; aber seegehcnde Schiffe braucht man, um Ge treide aus den fruchtbaren Gegenden des nördlichen Rußland, Alaska und Kanada, das heute wegen der Unmöglichkeit eines billigen Transportes überhaupt nicht angebaut wird, zu be- sördern. Es liegt also die Notwendigkeit vor, nach modernen Hil'smitteln Umschau zu halten, um diese Transporte zu er möglichen. Unterseeboote als Hanäelssebikke Tie Lösung ist das Unterseeboot. Die Möglichkeiten des Unterseeboots für Handclszwecke sind bis jetzt noch kaum be griffen. Unterwasserhandelsschiffe könnten wichtig« Routen zu jedem Lande der nördlichen Halbkugel erschließen. Die Ent fernung zwischen Liverpool und Yokohama beträgt auf dem Wege über die Arktis 11,200 Kilometer, der normale Weg über Panama mißt 20.300 Kilometer, der über den Suez-Kanal 18,500 Kilometer. Die Zeitersparnis für Schiffe der üblichen Größe und Geschwindigkeit betrüge auf der arktischen Route hin und zurück 60 Tage und die Rentabilität eines Trans arktis-Schisses wäre um 100 Prozent größer als die eines Schiffes der normalen Route. Seit im Jahre 1883 Simon Lake sein erstes Handels U-Boot gebaut hat, ist die Hllllenkonstruktion der Untersee boote kaum verändert worden; dagegen wurden Antrieb und Steuerfähigkeit dieser Schiffe durch Anwendung moderner Ma schinen wesentlich verbessert. Niedrigtourige Dieselmotoren sind an Stelle der Dampfmaschine und des leichten hochtourigen Benzinmotors getreten. Die Elektrotechnik hat elektrische Batterien von hoher Stärke und mit schneller Lademöglichkeit geschaffen. Einige Kriegsunterseekreuzer von heute haben einen Aktionsradius von mehr als 17,000 Kilometer. Unterwasserschifse können in derselben Größe gebaut werden wie Ueberwasserschisfe, und innerhalb gewisser Grenzen wächst ihr Nutzeffekt (Laderaum, Geschwindigkeit, Ausnutzungsgrad der Motoren, Sicherheit, Aktionsradius) mit der Vergrößerung der Ausmaße. Heute liegt bereits der vollkommen verwend bare Plan eines 13 OOO-Tonnen-U-Vootes vor. Auch noch größere Bauten sind möglich. Selbstverständlich würden solche Untersceschiffe nicht die direkte Route unter dem Nordpol durch wählen, sondern die verhältnismäßig eisfreien Kiistcngewässer aufsuchcn und lediglich tauchen, wenn sie auf festes Eis treffen, das die Ucberwasserfahrt verhindert. Oekabrer» aoä !bre VerineiäanA Trotzdem ist für eine Entdeckungsfahrt die Reise unter dem Nordpol quer durch das Eismeer möglich. Line genauere Be trachtung der voraussichtlichen Fahrtbedingungen zeigt, daß ihre Gefahren leicht zu vermeiden und alle Schwierigkeiten zu über winden sind. Zunächst hält sich die Temperatur der Arktis etwas über dem Gefrierpunkt. Es ist daher möglich, mit dem -Unterseeboot in Wasser von verhältnismäßig gleichmäßiger Temperatur zu operieren. Eine genügende Isolierung der Wände des Schiffes vermindert die Kondensierung von Wasser, und wenn man die Räume so kühl wie möglich hält, ist kaum eine Störung durch Feuchtigkeit zu erwarten. Moderne Unter seeboote können bis zu einer Tiefe von 100 Meter tauchen. Nansen hat in seinem Buche „In Nacht und Eis" sestgcstellt, daß er nie Eis von einer größeren Dicke als vier oder fünf Meter angetrofsen hat. Pearys and Steffansons Beobachtungen sprechen von einer größten Eisdicke von 40 Meter. Das Eis meer hat zudem keine großen Eisberge. Die gefürchteten Eis berge des nördlichen Atlantik stammen von den Gletschern Süd- grvnlands. Auch im tiefsten Winter zeigt das Eismeer keine ununter brochenen Eisflächen. Amundsen landete im Vorfrühling 1025 mit seinen Flugbooten in freiem Wasser und dies etwa 150 Kilometer vom Pol entfernt. Während unserer Flüge über dem Polarmecre haben wir immer wieder festgestellt — und neuere Beobachtungen bestätigen das — daß offenes Wasser oder mit einer dünnen Eishaut bedeckte Stellen im Packeis durchschnittlich alle 40 Kilometer regelmäßig Vorkommen. Ich bin überzeugt, daß man im letzten Sommer bei einer Fahrt von Spitzbergen nach der Veringsee oder umgekehrt etwa ein Viertel des Weges über Master hätte zurllcklegen können. Es llnneckt Out ^eäeiket nickt krräkillnF von fens Tornsen Kcin Zweifel, Johann war auf dem Wege, ein bessere« Leben zu versuche». Rückfälligkeit im Spritschmuggel bedeutet Zwangsarbeit. Er wollte sich hüten, es so weit kommen zu lassen. Zudem ist cs eine herrliche Sache, ein gutes Gewissen zu habe», doppelt angenehm, wenn man die Brieftasche noch gut gefüllt hat, und so langsam aus dem mexikanischen Wirr warr der Sicherheit der nordamerikanischen Grenze zupendelt. Faß auffallend ist es, wie Benny Johnson vor Lebensbehagen strahlt, wie er mit herausforderndem Lächeln im Speisewagen dis Zuges Mexiko—Stadt—New Orleans einen Reisenden nach dem andern mustert, die Zigarre zwischen den Zähnen hoch« gehellt und den letzten unverzollten Whisky schüttelt, dem man, je näher man der trockenen Grenze kommt, um so eifriger zu» spricht. Alle Reisenden halten es so. Ta ist zum Beispiel der alte Oclzapfer mit der offenen Wehe, — Benny Johnson hat indes kein Verlangen danach. Er hat sein ehrliches Leben vor sich, die schlimme Zeit mit ihren Gefahren ist vorüber. Da ist noch der deutsche Reisende, drei Koffer hat er bei sich, weiß der Himmel, wlrs drin ist oder worüber der lange, dürre schwarzbärtige Kerl sich Gedanken macht. Vielleicht stimmt seine Rechnung nicht, vielleicht hat er Diamanten in der Tasche, diesen Deutschen steht man be kanntlich ihr schlechtes Gewissen schräg über die Nase an. Dann ist da, — aber was gehen uns die andern Reisenden an? Benny Johnson gehen sie auch nichts mehr an, er stellt Betrach tungen über «ine schöne gesicherte Zukunft an. Mitten darin hält der Zug mit einem Ruck, die Reisen den stürzen eilig vom Speisewagen in ihr Abteil. Da ist — man befindet sich sozusagen in Rufweite der Grenze, — noch rin Brückenbau zu überwinden, der Zug wird in zwei Teile zerlegt, — man sagt wenigstens, es sei wegen der Brücke. Es kann auch fein, daß diese angeräucherte Maschine, die mehr Ruhe als Jugend besitzt, den langen Zug schwer über die letzte Steigung hinaufbekommt. In jedem Fall: Die Herrschaften des Vorzugs werden ausgefordert, aus den Gepäckwagen rasch ihre Stücke hcrauszusuchen, damit sie am Erenzzoll rasch im voraus abgefertigt werden können und nicht so entsetzlich lange zu warten brauchen, wie es sonst in der neuen Welt üblich ist. Nun, das ist natürlich etwas Ungewöhnliches, und die un gewöhnlichen Gelegenheiten schlagen selbst die besten Vorsätze aus dem Felde. Es war kaum böse Absicht dabei, es war nur eine Art Gewohnheit, daß Benny Johnson sich rasch einen von den Musterkossern herausgebcn ließ, einen von den Koffern des schwarzbärtigen Reisenden. Er hat blitzschnell gesehen, daß der andere in der zweiten Zughälfte bleibt, und er hat nun einmal vom Krieg her das Bedürfnis, diesen Leuten einen Schabernack zu spielen. Bei dem wilden Durcheinander drüber und drunter merkt der lange Deutsche mit den unheimlich farbigen Augen nichts, sein schönster Musterkosser führt mit Benny Johnson, heidi, zur Grenze vorauf, steht hochgckantet in Benny Johnsons Ab teil, der^zufriedcn seinen Tabakrauch darüber abbläst. Was soll postieren? Hinter der Grenz« gibt es Autos und Freunde genug, km äußersten Fall hat man sich geirrt. Gewiß, man wollte gerade das neue Leben beginnen, aber Kleinig keiten soll inan nicht auf Rechnung setzen. Mit dem Alkohol soll man sich in Acht nehmen, wegen der alten Strafe^, das steht bei Benny Johnson in allen Registern. Mit andern Dingen ist es ihm bislang noch nicht schlecht gegangen. Es gibt so viele Grenzen in Amerika, — was ist da ein Musterkosser? Für alle Fälle probiert Benny Johnson seine Schlüssel durch, er will nicht vorm Zoll in Verdacht geraten oder dumm da- stchen. Mit Schlüsseln weiß er ja Bescheid. Er hat Len Griff so fort heraus, öffnet einmal nrstgierig und tut einen halben Blick durch den Spalt: Spitzcntücher und Seidenstrümpfe, wie er es sich gedacht hatte, ein ganzer schwerer Koffer voll. Jedenfalls genügend, daß die Reise sich lohnt. Der lange Nigger, der ihm den Koffer zum Zoll trägt. ist also möglich, alle 50 Kilometer mindestens in eisfreiem Wasser an die Oberfläche zu kommen. Aber gerade dieses Auftauchen bedeutet, so merkwürdig es klingt, die größte Gefahr. Das Packeis ist fast immer In Be<( wegung. Offene Stellen verändern fortgesetzt ihre Größe uns ihre Lage. Sie können im Augenblick verschwinden. Ei« Unterseeschiff müßte daher theoretisch imstande sein, die ganzes Reise eventuell unter Wasser zu machen. Heute erscheint eq aber noch ausgeschlossen, eine Unterwasserfahrt über die ganzen- 3400 Kilometer des Eismeeres ohne Austauchen zu machen, i Moderne Unterseeboote fahren an der Oberfläche mit Dieselmotoren, getaucht mit Elektromotoren und Batterien^ Mit vollständig geladenen Batterien kann das Schiff nur ein« geringe Geschwindigkeit innerhalb einer begrenzen Zeit fabren. Dann müssen die Batterien wieder geladen werden. Je großer die Geschwindigkeit, desto schneller ist die Batterie erschöpft un» man hat festgestellt, daß eine Geschwindigkeit von 7 bis 9 Kilo« Meter pro Stunde den besten Nutzeffekt sür die Unterwasserfahrt ergibt. Diese langsame Fahrt bedeutet sür eine Untersee-Ex^ pedition ein Sicherheitsmoment. Mit geeigneten Pusfervorq richtungen ausgcstattet, könnten kleine Unterseeboote sogar mit voller Geschwindigkeit gegen feste Hindernisie anstoßen, ohn», Schaden zu erleiden. Oer erste Versuek » Das Unterseeboot, das ich bei meiner Fahrt im Sommerj 1930 benützen will, ist natürlich sür alle Eventualitäten aus^' gerüstet. Das Lake-Boot, das ich benütze, ist mit einer dev besten Sicherheitseinrichtungen ausgestattet, die es zur Zeit gibt. Zwei aufeinanderfolgende Lustkammcrn ermöglichen eii^ Verlaßen des getauchten Schiffes im Taucheranzug durch eint leicht zu öffnende hängende Tür. Dies gestattet Reparaturen oder sonstige Maßnahmen außerhalb des Schiffes im getauchte«! Zustand. Abgesehen davon, erlaubt diese Lustkammer gegebenenfalls einen Durchbruch durch das Eis. Der Taucher kann Explosiv« körper unter der Eisoberfläche anbringen und kehrt in dass Schiff Mrück, das die Explosion in sicherer Erltsernung abwartet^ Der Taucher kann auch chemische Mittel, wie Thermit oder Kalziumkarbid zum Ausschmelzen eines Loches im Eis ver« wenden. Im letzten Sommer haben wir vielsach Eis von wenit ger als Meterdicke angetrofsen. Die Sommcrtcmperatur de« Wassers, .die wenig Uber dem Gefrierpunkt liegt, gestattet ri leicht bei recht gerinDkr Wärmezufuhr, durch die Chemikalie» ein Loch in das Eis zu schmelzen, das groß genug ist. den ver« verhältnismäßig kleinen Kommandoturm aufzunehmcn. Ich habe eine besondere Einrichtung zum Schutz und zur Vestim« mung der Eisdicke und der Wasserlöcher vorgesehen: Ein« FUHrungsstange, die mit dem Deck des Bootes durch ein Kugel gelenk verbunden ist und das Schiff durch eine starke Fede^ zirka 10 bis 12 Meter von der Unterwassersläche des Eise^ fernhält. Ich glaube nicht, daß dieses Eis unter Wasser weich ist, oder daß die Unregelmäßigkeiten so groß sind, Laß de» Körper des U-Bootes mit ihm in Kollision kommt. Als zweite Vorsichtsmaßregel wird das Deck des Schiffe» Lurch eine federnde Gleitschie^re geschützt. Sollte die Führungs- stange versagen, so wird doch diese Schutzschiene die Hülle vor der Berührung mit dem Eis bewahren. Jch,beabsichtige außer dem noch eine Vorrichtung einzubauen, um frische Lust in da« Boot zu bekommen, selbst wenn es 0 oder 10 Meter unterm Wasser ist. Zwei kräftige Bohrer von 20 Zentimeter Durch messer, die vom Innern des Bootes aus in Tätigkeit gesetzt werden, sollen den Durchbruch durch das Eis ermöglichen.' Sie werden durch die Hülle mittels einer Stopfbüchse ähnlich dev muß sich gewaltig viel Mühe geben, ob da am Ende noch lieber- raschungen folgen? Benny Johnson schlügt mit der Zunge an den Gaumen, cs sind die angenehmsten Stunden, wenn man Neuerwerbungen auf solche Ueberraschungen hin studiert. Vorläufig will der Zoll wissen, was im Koffer ist Nun, er mag selbst Zusehen. Strümpfe, Taschentücher, — ein Muster» koffer. — Benny Johnson errötet fast, so froh macht es ihn, daß er diesmal auch nichts und nichts gegen den Staat vorhat. Er sieht dem Zollbeamten strahlend Auge in Auge. Das tut er immer, aber gewißlich diesmal ohne Harm und Hinterhalt. Benny Johnson öffnet auf Ersuchen auch mit einer eleganten Bewegung, mit einem fröhlichen Scherz Len Musterkosser. öffnet ihn weit. Taschentücher, Unterwäsche, dann Spitzenwäiche, das Herz kann einem vor Freude lachen, einen schweren Koffer voll! Auch dem Zollbeamten lacht das Herz, er streichelt zart über die schöne Wäsche, er senkt seine Hand hinein, tiefer und tiefer, zuckt zusammen, sicht erstaunt aus Benny Johnson, ob dem wohl kein Gewissen schlägt. Aber Benny Johnson strahlt, kann man etwas Ehrlicheres tun. als den Kosjcr eines d«utscl>en Reisenden dem Zoll vorzulegc»? Benny Johnson strahlt »och immer, auch, als der Zoll beamte nun mit einem Ruck einen Einsatz mit Wüsche abyebt und zornig auf den unsauberen Zolltisch stürzt. Er lächelt noch verdutzt, als ein langer Kerl wie ein Mistisippiflößer neben ihm steht und ihn sehr dringend aussordert, mit seinem Gepäck drüben in den Untersuchungsraum zu kommen. „Mein Gepäck?" fragt Benny Johnson und sicht plötzlich schielend: Zn dem herrlichen Musterkosser liegt Flasche an Flasche wohlgeordnet auf dem Grunde, reinster Alkohol. „Mein Gepäck!" wiederholt er stotternd und dann blitzschnell. „Aber das ist ja gar nicht mein Gepäck, ein Irrtum, ein fremder Koffer, meine Herren!" Der Zollbeamte nickt: „Haben wir je einen Schmuggler erwischt," knurrt er funkelnd, „der nicht behauptet hätte, «e hätte fremdes Gepäck vorgelegt? Los, in den Untersuchungs raum!"