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Sächsische Volkszeitung : 30.10.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-10-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193010306
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19301030
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19301030
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1930
-
Monat
1930-10
- Tag 1930-10-30
-
Monat
1930-10
-
Jahr
1930
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 30.10.1930
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Das Kvchwasser geht zurück Nvlizen Es ist recht interessant zu beobachten, wie seit dem 14. Sep tember gewisse Rechtsblätter eisrigst bemüht sind, den National sozialisten zum Munde zu reden. Vor allem in Sachsen! In Dresden sind es begreiflicherweise die „Dresdner Nachrichten", die sich am eifrigsten um ein freundliches Läclieln der Herren vom Hakenkreuz bemühen. So knüpfen sie an die Mitteilung, das; der Rcichsinnenminister Di'. Wirth dem Lande Braunschweig mit Sperrung der Polizeizuschüsse droht, folgenden Kommentar: „Während sich Dr. Wirth geniert, in seinem Schreiben eine» Grund sür sein Vorgehen anzugeben, ein Verhalten, das die allerschürfste Kritik herausfordern muh, denn die Regierung eines deutschen Landes darf ja vom Reichsinncnministeriuin schließlich nicht wie eine Art Negerkolonie behandelt werden, weisen die offiziösen Kommentatoren darauf hin, daß die even tuelle Sperrung der Polizeizuschüsse mit dem „Hall Fran- z e n" zusammenhänge. Die Angelegenheit, auf die hier einge spielt wird, ist ja noch genügend in Erinnerung. Daß die braunschweigische Regierung aus ihr Keine Haupt- und Staats aktion im Sinne des Herrn Dr. Wirth macht, nimmt dieser nun zum Anlaß, das Land Braunschweig mit Krieg zu überziehen. Wenn man bedenkt, das; Dr. Wirth mit dem Lande Thüringen in dauerndem Kriegszustand lebt, so kann man nicht umhin, aus der Tatsache, das; er jetzt noch einem zweiten dcutsclien Lande den Fehdehandschuh hinwirft, zu schließen, daß cs sich hier um «in systematisches Vorgehen handelt." Schöner hätte das „Der Freiheitskampf" auch nicht sagen können. An dem Kernpunkt freilich, eben dem Fall Franzen, drückt sich der Kommentator der Dr. N. mit der faulen Bemer. kung vorbei, dieser Fall sei ja noch „genügend in Erinnerung". Bei dem Herrn Kommentator ober offenbar nicht! Entspricht cs den tradionellen Auffassungen von Beamtenehre und Sau- bcrkeit, die doch sonst in den Dr. N. verteidigt werden, daß ein Minister sich vor der Aufklärung einer gegen ihn erhobenen ehrenrührigen Beschuldigung drückt? Der. Minister Franzen, der im Zivilberuf Richter ist, wird beschuldigt, der Polizei gegenüber eine wissentlich falsche Aussage gemacht zu haben, um die Entlassung eines verhafteten Demonstranten zu er- reichen. Herr Franzen hat nichts getan, um diese Behauptung zu widerlegen, er hat kein Verfahren gegen sich beantragt. Er hat lediglich in seinem Machtbereich, in Braunschweig, verboten, die Meldung von seinem Erlebnis mit der preußischen Polizei zu verbreiten. In vergangenen Tagen wären die Dresdner Nachrichten die ersten gewesen, die schärfstes Vorgehen gegen einen solchen Beamten gefordert hätten. Heute suchen sie den Reichsinnen- minister, der gegen diesen Beamten vorgeht, unlauterer Motive zu verdächtigen. So ändern sich die Zeiten. i Dem Reichstag ist ein Antrag der Kommunisten zu- egangen, nach welchem 22 Strafverfahren, die gegen 1 kommunistische Abgeordnete schweben, eingestellt werden sollen. Diese Stümper! Da sind die Nationalsozialisten doch ganz andere Kerle. Gegen ihre Mgeordneten schweben 160 Straf verfahren. van denen allein auf Straffer drei Dutzend, auf den Wfarrer Miinchmcyer, die Abgeordneten Feder, Goebbels und Hadere ein paar Dutzend entfallen Bemerkenswert ist auch die Tatsache, daß bei den kommunistischen Strafverfahren nicht ein einziges wegen Religionsvergehen schwebt, während ausgerech net der nationalsozialistische Abgeordnete Feder unter solcher Anklage steht, » Schon jetzt beginnen die Gottlosenverbänds in Sowjet- Rußland den Kampf gegen das Weihnachtsfest. Auch diesmal soll der Verkauf von Tannenbäuinen streng unter sagt werden, damit „die russischen Wälder vor religiöser Aus plünderung geschützt seien". Eine Uebertretung des Verbotes oll mit Gefängnis zwischen S und 10 Monaten bestraft werden, lm die Christnachtfeiern zu stören, wollen die Gottlosenver- bände am 24. Dezember große Straßcndemonstrationen gegen die Religionen veranstalten. Trotz der jahrelangen Kämpfe scheint es immer noch nicht gelungen zu sein, die Religionen ganz zu vernichten. Jedes Mittel ist aber dazu recht. So sollen vom 1. November ab alle diejenigen, die irgendwie mit der Kirche zu tun haben, außer den Geistlichen auch die Organisten. Kan toren, Verleger und Redakteur« religiöser Schriften. Künstler, die auf religiösem Gebiet arbeiten, und andere mehr, keine Lebensmittelkarten mehr erhalten. Auch die Familien der Aus- geschlossenen werden von dieser Maßnahme betroffen. »rote Hanse c-ster brennend rotes Gesicht wlrlen unfein. Ein wirksames Mittel dagegen ift die kühlende, reizmildernde und schneeig-weiße Oeino L-soelov, auch als herrlich duftende Puderunterlage vorzüglich geeignet. Ueberraschender Erfolg, Tube 1 Mk., wirksam unterstützt durch Leodor- Edelfeift, Stück L0 Pf. In allen CHIorodont-Verlaufsftsllcn zu haben. Die „Teno" eingesetzt Dresden. 29. Oktober. Während aus den vom Hochivasser bedrohten Gebieten der sächsischen Lausitz infolge des Nachlassen-; der Niederschläge ein allmählicher Rückgang der Fluten gemel det wird, ist der Wasserstaus der Elbe, genährt durch reichliche Zuflüsse aus Böhmen, noch immer im Steigen begriffen. In Dresden zeigte der Pegel heute plus 66 Zentimeter, was gegen gestern einen Wuchs um abermals 69 Zentimeter bedeutet. Die Elbe steigt langsam weiter. Die Technische Nothilfe, Landesbezirk Freistaat Sachsen, hat sich infolge der drohenden Gefahr in den Ueberschwem- mungsgebieten alarmbereit gehalten. Der Amtshauptmann von Bautzen, Herr Dr. Sievert, besichtigte am Dienstag in den frühen Nachmiltagsstunden das Ueberschwemmungsgebiet des Löbauer Wassers und der Spree im Bezirk nordöstlich Bauheus und ordnete gegen 4 Uhr den Einsatz der Technischen Nothilfe, Bereitschaftstrupp Bautzen, mit Standort Varuth an. Der Be reitschaftstrupp Bautzen stand mit Lastkraftwagen und Geräten seit 12.30 Uhr mittags in Bautzen zum Einsatz bereit. Nach Mitteilung der Reichsbahndirektion Dresden ist der Eisenbahnverkehr durch die Ueberschwemmungen in Ostsachsen nur unwesentlich beeinträchtigt worden. Lediglich an einigen Steffen muhte der Verkehr vorübergehend unterbrochen werden, so auf der Strecke Dresden —Görlitz zwischen Reichenbach und Gersdorf. wo das Gleis auf 10 Meter unter spült ist. Auf der Strecke Z i t t a u — H e r m s d o r f ist der Verkehr bei Kleinfckönau unterbrochen und wird von und nach Zittau durch Kraftwagen weitergeleitet. Endlich ist noch auf der Strecke Großpostwitz — Cunewalde — Löbau ein Stück des Bahnkörpers gesperrt: hier wurde der Verkehr durch Umsteigen aufrechterhallen. Schwere Schäden in Nioderschkeslen Liegnttz. 28. Oktober. Dag Hochwasser, das in Niederschlesien seit einigen Tagen herrscht, nimmt immer größere Dimensionen an. Bei Alt« Weckern ist heute vormittag der große Katzbach-Damm durch brochen worden. Die Fluten setzte» im Nu die in der Nähe ge legenen Gchöste unter Wäger. Das Vieh konnte gerade recht zeitig gerettet werden. Der Schaden, den das Wäger angerich tet hat und noch anrichtcn wird, übersteigt alle Befürchtungen. Der Damm hinter lCr Schleuse, der den gewöhnlichen Wasser spiegel der Katzbach um etwa sechs Meter überragt, war bereits in der Nacht zum Dienstag überspült worden. Das Wäger hatte in den Dammrand lief eingerissen. Noch in der Nacht wurden die umliegenden Feuerwehren alarmiert. Dir Risse wurden mit Sandsäcken ausgesüllt. Da» Wasser spült« dir Säcke je doch rasch hinweg. Das niedergelegcne Klein-Bcckern stand schon vorher fast vollständig unter Wäger. Noch bis zur letzten Stunde setzte man alles daran, um die katastrophalen Folgen eines Dambruchs zu verhindern. Man befurchtet jetzt de» Ein sturz der Katzbach-Brücke bei Psassendorf. Auch in anderen Bezirken Niederschlcsicns hat das Hochwasser schwere Schäden verursacht. Das in der Nähe von Görlitz ge- t.eis>rlg uncl Umgebung Um die Riichsbahndirekl on Leipzig Stellungnahine der Industrie, und Handelskammer Leipzig. Leipzig, 28. Oktober. Die Industrie- und Handelskammer Leipzig hielt am Mon tag unter Vorsitz ihres Präsidenten Geheimrat Dr. Schmidt eine Sitzung ab. der eine Ehrung der Arbeitsjubilare durch Ver leihung von tragbaren Ehrenzeichen vorausging. Zu Beginn der Tagesordnring gedachle der Präsident des Iustizrats Dr. W e n d- landt, der der Handelskammer 30 Jahre als Syndikus an gehörte. Als sein Nachfolger wurde Dr. Clad. der bisherige stellvertretende Syndikus ernannt, dessen Stelle Dr. Mich ein- nimmi. Zum gegenwärtigen F i n a n z p r o g r a m m der Reichsregierung wurde einstimmig eine Einschließung an- kegenr Dorf Krrba ist vom Verkehr säst oollftäz dig abgeschnit. ten. nachdem bis aus eine Straße nach Görlitz sämtliche Zusahrt- jtraßcn überschwemmt wurde». Zwei Brücken wurden von den Fluten hinwegg«rissen. Eine Mühle steht als einsame Insel in einem gelblich-schmutzigen See. Die Bewohner der schwer gcsährdeten Kehöste konnten nur mittels Kähnen gerettet wer den. Die Häuser find fast alle unter Wasser gesetzt. In Nieder.Görissrissen, im Kreise Löwenberg, bildet das gesamte Bober-Tal einen großen See, aus dem dir Baucrnwirtjchasten als einsame Inseln heransragrn. Gärten und Felder find vollkommen überschwemmt, die Häuser zu einem großen Teil dem Einsturz nah«. Die Bewohner verbrachten eine Lange Nacht in den vom Walser umsluteten Häusern. Die Tal sperren mußten die Umlausstollen öffnen, da das Fassungs vermögen bereits erreicht bzw. schon überschritten war. So betrug der Zufluß zur Talsverre Mauer in de» Sekunde 32Ü Kubikmeter. Der Inhalt stieg innerhalb von zmöts Stun den von etwa 2V aus 38 Millionen Kubikmeter. In Görlitz selbst wurden durch die Neiße die niedrig ge» lcgcnen.Straßen und Stadtteile unter Wasser gesetzt. Parlerre- und Kellerwohnungen mußten zu einem großen Teil geräumt werden. Menschenleben find, soweit bisher bekannt ist, nicht zu beklagen Die Ursache der starken Niederschläge Im letzten Bericht der Sächsischen Landeswetterwarte wird gesagt: Tie kräftige Depression auf Zugstraße 5 b hat unser Wetter weiter beeinflußt. Besonders stark ist ihre Einwirkung in Schlesien und Ostsachsen. Dort hat das Gegenein- anderströmen kalter ozeanischer Nordwestluft und in der Höhe aus südlichen Gegenden vorgedrungener Warmluft in den letz ten 24 Stunden wiederum erhebliche Niederschläge verursacht. Verzeichnet am Montag das schlesische Flachland und das Riesengebirge teilweise schon über 60 Millimeter Niederschlag, so war am Dienstag noch hinzugckomincn Grünberg mit 39 und Breslau mit 41 Millimeter. In Ostsachscn verzeich net» Zittau-Hirschfelde sogar 69 Millimeter. In den höchsten Lagen der Mittelgebirge fällt Schnee. Schreiber bau batte 37 Zentimeter, die Reifträgerbaude 55 Zentimeter Scknecdecke und heute sind wettere Schueemengen hinzu ge kommen. Das Fichtlberggebiet Kat eine stark verwehte Schnee decke von durckochnittlich 20 Zsnttmetr. während sich im Ost erzgebirge noch keine zusammenhängende Schneedecke hat bil den können. Die Lufkbewegung ist bis ins Flachland hinab zeitweise stürmisch aus westlichen Richtungen. Eine inzwischen vom Atlantik bis nördlick Schottland vorgedrungene neue Depression schneidet vorläufig die Zustchr der ozeanischen Nordwestlut! ab. Die östliche Störung scheint manaels Warmluftzuführung zu verflachen. Wir haben somit mit Abflauen der Winde und mit Nachlasten bzw Au-istren der Niederschläge zu rechnen. Da ivir in etwas mildere ozeanische Luft an der Vorderseite der neuen Depression gelangen, wird der Witterungscharaktcr etwas freundlicher als in den lebten Tagen sein. Dach ist eine Wetterbesserung von einigem Bestand nicht wahrscheinlich, da wir bald wieder in den Wirkungsbereich von Westen vordringcnder Störungen gelangen dürften genommen, die die Stellungnahme der Industrie- und Handels kammer Leipzig zu diesem Programm im zustimm enden Sinne, vcnbchaltlich einer genauen Prüfung nach Vorliegen der fertigen Gesetzentwürfe, darlegt. — Nach Vereidigung der Herren Tr. Bruno Schcunemann als Handelschemiker und Richard Hanse als Sachverständiger erstattete Vizepräsident Bolle zu einem Referat ..Reichsbahn-Direktion Leipzig" Bericht. Der Berichterstatter entwickelte sehr ein gehend und in chronologischer Folge die einzelnen Etappen des Kampfes zur Beseitigung des Dualismus, wie er in Leipzig in dev Frage der Eisenbahnd rektion besteh:. Bei den jüngsten Ereignissen wurde hervoraehobeu. daß sich der ablehnenden Stel lung der sächsischen Regierung gegenüber einer Reichsbabn- direktion Leipzig die sncksi-'cken Handelskammern mit 'Aus nahme von Plauen angeschloffeu hatten, deren endgültige Del- lnnarmhme »och anssteht. Besonderes Gewickt wurde a:tt de Auslösung des Reickr-bahndirektionsbezirks Magdeburg :n die beiden Bezirke Halle und Hannover aeleuu Wurde die'.: D'lrektionsbezirk betbehalten werde::, 'o stunde nach Meinung Kvnzerle und Vorlriige Vorlraq Dr. Colin Rotz Zu einem Lichtbildervortrag des berühmten Rcisejourna- listen Colin Roß war man in dichten Scharen ins Vereinshaus geivandcrt. Und der Vortragende begann gleich damit, sei» Be- dauern auszudrücken darüber, daß er erträglich gebunden sei, Lichtbilder zu zeigen anstatt in sreier Rede sieh mit dem Dresd ner Publikum über iveit interessantere Dinge unterhalten zu können. Dann kam aber der Lichtbild-Zyklus aus Afrika. Wen. Australien und dazu ein freier, im Satzbau dennoch voll endeter Vortrag über die geistigen Erscheinungen der heutigen Weltkrisis, der in bezug ans Treffsicizelcheit der entwickelten Gedankengänge und iveltanschauliche Klacheit. wie sie nur ein feingebildeter Empiriker und bedeutender Könner geben kann, wohl seinesgleichen sucht. Die Besucher, die zuerst öl' der Desavouierung ihrer geliebten Lichtbilder erschrocken rvaren. zze- rictcn bald in den Bann dieses genialen Redners, der Philan throp. Philosoph. Politiker und Künstler in einer Person ist und dessen Stimme man auch im Ausland mit Respekt ver nimmt. Wer Lolin Roß »och nicht kannte, der wußte, daß ein bedeutender Mann zu ihm spricht. Der Vortragende deute:« an. daß er seine Vortragstätigkeit zchnzlich einzustellen beabsichtige. Zugunsten wichtigerer Arbeit. Es um re schade. In raschem Flticze machten wir mit Colin Roß die Afrika Indien- und Austtaiienreiie Rasch glitten prächtige Eigenauf nahmen vorülx-r. Auch aus Austt-aiie». das jetzt durch setti be deutendes, von uns aussührttch gewürdigtes Buch ..Der un vollendete Kontinent" im Mittelpunkt des Interesses steht. So gar einen Tonfilm oon dieser letzten Reise kündigte Eoitt, Roß an. Ader tatsächlich ist viel wichtiger ums er zu den Problemen, die uns beute bewegen, zu sagen bat. China stekk in Fla-nmeu Ein 400 Millionen Volk. Das ist nicht gleichbedeutend mit irgend einem siidamenkanisebe» Reooiuiiönchen. In Indien wird sich ein Weg finden lassen Aber ums wird mit den Farbigen werden, sobald sie enimcheu? Auch sie haben Kul turen. d e wohl die Mttiionare. nicht aber die Regierungen zu beachten t>c-rsieben. Wenn nun d-ese Kulturen zusammenstoße». »>a» da»»? Der Schwarze lernt alle Ktillurerrun.-enstöo'.eii. namentlich die Technik, von den Weißen kennen, er arbeitet für sie. Dennoch wird er mit Zähigkeit oon dem Ethos ausgeschlos sen, das mit dieser Kultur aufs innigste zusammenhängt. Hier Wandlung zu schaffen, hält Colin Roß für das Gebot der Stunde, wenn nicht der Untergana des Abendlandes eines Tages Tat sacke werden soll. Der Vortrag fand, mit Recht, begeisterte» Widerhall beim Publikum. Zck. Feslkommers der Dresdner Do'kssingakademie Anläßlich ihres 30jährigen Bestehens lud die Volkssing akademie zu einem Festkommers im Volkshaus ein. San.-Rat Dr. Cohn begrüßte ais Vorsitzender die 'Mitglieder und Gäste, in humorvoller Weise aus der Rchäbrigen Geschichte der Volks- singakademie oon ihren Kinderkrankheiten. Flcgeljahren. ihrem Aufstieg und ihren. Sorgen erzählend. Denen, die im Schatten sitzen, sollte der Sinn für die herrliche Kunst geöffnet werden — Stadtrat Barthel brachte den Dank der Stadt Dresden für die Anregungen und Be-ruchiungen durch die V. S. A.. stir die Kunsterziehung der Muffen der Dresdner Arbeiterschaft. Musikdirektor Reichert dankt sür die Beweise treuer An hänglichkeit und für die Arbeit, die Dr. Cohn den Bestrebungen der B. S. A. geleistet habe. Oberlehrer Walther feiert Dr Cohn als den unermüdlichen Letter und Förderer. Dr. Grad na u e r überbringi aus Berlin dem Verein Wünsche und würdzo.t die Arbeit und Verdienste der V. S. A. Der Vertreter des Aibetter-Sängerdundes 'Nagel erinnert an die Früchte von Haniiover und dankt der V. S. A. für die Anregungen, die sie dem Anbeiier-Sängerbunde gegeben habe. Slaatskaoell- ui e i st e r Kurl SlriegIer überbiachte mir humorvollen Worten seine eigenen Wünsche und d e des D'nkunsr.erverems. Der Vertreter der Jugend Uhl-g — ein Freund ganz moder ner Musik - dankt sür Ebnung der Wc-cz« Zur Kunst. Umrahm: wurde der Abend durch Songer-vr-ck d -ch ..Wer guten Wen' ü» Keller Gesänge eines K "derchores. dst Rachr»-ist"-> arie von Handel ettie Cello-Sonare von Marcel!'.', de-' k'e -e-- Chor 'er V. S A und K aviervott-age. Bekannt« K.mst'.er — Maroarctthc !u :» , so'»:e die Herren Rsten'chei. S R I. I i n g . R e : ch e r t. W agner. A r o n u d R ich : er > Haser steltten sich in de., Den,st der mustkai eben Werre Der Bestall n-ar freudig, der Saal dickt dest'bt. dst- B.w-an':al- tuug gut gelungen, nur der F.uge. war — oer'. t:' -ck.eatt. Gewerbehaus. Am Sonntaamittag veranstaltete das Arbeitsamt Dresden das erste dieswinterlicke Konzert für Arbeitslos e. Dr H a n d r: ck dankt in seinen Be z-"üßu:'.as- worten den städtischen Behörden, daß auch in diesem Winter sich wieder eine Reibe derarti.rer Veranstaltungen ermöglichen lie ßen. Dank auch der Kapelle. Kapellmeister Florenz Werner und Dr. Kreise r. Im Januar 1074 waaie das Arbettsam: den ersten zweifelhaften Berstick. diele Konzerte einzunibren Bon Jahr zu Jahr mucks der Bestick Ienl erweisen sieb für den An drang die Sale fair zu klein. Es wird keine Alltaasmustk ae- boten, sondern es wird mit ihr ein Kultur- und mustkerttst scher Einfluß beabsichtigt. Die Konzerte sind sacksteb -mck :ro ßen Gesichtspunkten zusammengestellt. D'e:en:gen. d e st: K lerttcke Musik kein Interesse hätten, denen Iazzmu'-K t: mehr Wert bieie. sollen fernbleiben. damit sie den a-'e - - -ist die Bläke wegncbmcn. — Dr Kreiser erzählte m -eines- n- sttbrenden Worten aus der Geschickte d ? - D : oe . - : : -, -eainnend mit den Fanfaren und Dro—ve:e"'t'Km de-' '! d st- Jahrhunderts. Seit Waaner ist .-n Je-' eck-n 'er n «orm der Ouvertüre festzustelle".. He:, e ' - ost nur - -e Takte lang. Weiter ging Kreist-: am d ? C" '. mm :s - - , ".nzelner Ouvertüren ein. au- Emena." A.. mu Je - -e'a- . -'auvt.hemen. dabei d e L. oe---- e - d r o: -ew---- Heiken der emzelnen Kompo» ste- 'emd ? - :e- ' ck um die Ouvertüren zu ..De wecke D.m-e' Bo Helling" ttMar-'chner, Sie lust- -en W.'wer von W -t er' N:- eolaist . De: Wa'st"-'ck-ed' L."N na Be-.v.':-..:.- C.'st uck Dos Konservatorium zu Dresden bri Orckest.7.Z.""e:: am Somwbe-o den l. Rooemb m eäa.e aus'ckl em'ck V olmk.m'.r aus d-en Kickst"-, von P..-st"st'or Marte-aa Orcke'terlett-.tt-g bat Prckck'or Ww.I B::" -er. :m Konservatorium. Lcndhausstraß« 11. - cke u"d st'stm-'- - r n: a n ike» ot in se.u.em r. abe: d s ' tl l-k s rck: S.ii'i.n :: Geist: ?'« C titlittsstrr.es
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