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K7 sA- tcnuilioimlen Politik keinen Kurswert: Italien ist pelül'iut von ie'nen ebenen w'ri'ckaftffcke" Sc''ivie"'g- iici'en ,»-.!) in Eck"','-. in Eueoiw i^Hrt zu "'erden. Die veron'v'v'^ ^ Ili'--r-'un"«" in ,,7 '-z n-d Fraußre ffi lind ne^en ?l-' , 1 2t-'v opss"0"" in diesem ^D'go'i'oück. Die A',(r(ck' L'e d'-''e io'or^'7 rostunq v»--sl,"»kn bringen für D-entsck'and M e- f 0 h r . d a ß s i ch d 0 s S ck a " s P i e l v 0 n lOL^ioie- d e r l'v ! I : Domols wor er. d'e -or'alhcino'rratie. die aus ini'enpoffti'ckeu Mri'i'Ken ennn' n'-ß'-'nu-l-Gs'^-, Er- snlq beide» wollte und dc«balb 7» l-'"k die Nenffion des Dowesptoncs in die Wwe leitete. W-'l die Re^<e fielen Fehler, den sie damals selbst verurteil! Hot wiederhole!'? Die Erfahrungen. die nur denn Zustaickekoinn'eu der. Pounaplaus gemackt buben, soliden uns eine Lehre sein. Es ist zwecklos. die Revision dieses Planes zu ver langen. solange wir d°e Wellöfientffckkeit nickt moralisch für uns oenwnnen hoben. Roch orbesten Dronbreich und seine Trabanten erfolgreich gegen uns mit der Behaup tung. Deutsästand mache sich künstlich Zahlungsunfähig .Lurch eine unsinnige öffentliä)e Fiuanzwirtschaft und wei- oere sich, den Empfehlungen, die der Reparationsogcnt in seinem bekannten Memorandum zu dieser Frage ae- oel-o'i hs-to Rechnung ou traue". Dielen wichtiosten Ein- w""d >r'"en d'e R"v'.s!on des Boungplans zu beseitigen ist der Zweck des R e f 0 r m p r 0 g r a m m s , das der ^"icbskainler Dr. Brünino dein Ne'chstio vorgeleot bat. Die Durchführuiw dieses P'-Iwramins ist daher d'e Bor- a u s s e <z >1 n g für die Revision des 2) " ung - vl"iis, icdes anders aea'icle Rorgehen wird ein Ver such '"st untauglichen Mitteln hlecken. Mir aeben zu, daß es e'U" Nervenprobe für das deutsche Volk bedeutet, diesen Weg zu gehen. Aber die Wege. d>e die Rechtsparteien weisen wollen werden noch ärgere Nervenproben bringen. Wir müssen die Nerven behalten damit wir nickt noch einmal wie 1928 unter Hermann Müller unsere Trümpfe vorzeitig aus der Hand geben. vz-k. Der AusVM'Me AuÄchsrh lagt Beratung der Anträge zur Revision -es Bonngptans Berlin, 29. Oktober Der Auswärtige A 11 s s ck » ß des Reichstages trat am Müiwachrormillag unter dein Barsch des Abgeordneten Dr. sprich (Rasta,',.) zusammen, um die Anträge zum Poungplan zu beraten. Anher dem Rcichsauhenm'inistor Dr. Curlius nahmen anck Neichs'inan'.ministcr Dietrich und Reichsjustizminister Dr. Dredt an de» Verhandlungen teil. Reichskanzler Dr. Brüning war !m Reichstag erschienen, beteiligte sich aber nicht an den Ausschnhberatungcn. sondern hatte Besprechungen mit Partei führern. Neichsanhcnminister Tr. Gurt ins teilte dem Ansschnh mit. dtp, der deutsche Gesandte in Warschau ans Veranlassung des Auswärtigen Amtes gegen die Deutschenhetze der polnischen Presse. die durch amtliches Material untersticht werde, aufs energischste protestiert habe. Dem Ausschuß lagen eine Reihe von Anträgen zur Revi sion des A 0 ungpIans vor. u. a.: 1. ein k 0 m in unisti - sci, er Anirag auf Einstellung der Roung'ahlungc» überhaupt: 2. ein Antrag des Landvolkes ans Ausnutzung der Neui- sionsmöglichkeitcn des Noungplanes; 3. ein Antrag der C h r i st I i ch s 0 Z i a l c n ans Einleitung von Verhandlungen zur Revision des Aoungplanes, nach Durchführung der Finanz sanierung: 4. ein Antrag der Nationalsozialisten auf Aushebung des Versailler Vertrags und der Tributvcrträge schlechthin: 5. ein Antrag der W i r t s ch a f t s pa r t e i, der die Herbeiführung eines Zahlungsaufschubs wünscht. Nach den Antragstellern ergriff Neichssnianzminister Dietrich das Wort. Dann begann die Aussprache, an der sich alle Parteien beteiligten und die. wie das Nachrichtenbüro des vdz. hört, nach einer Mittagspause fortgesetzt werden soll. Tie Antrüge der Rechtsparteien und der Kommunisten auf Einstellung der Reparationszahlungen. Aufhebung der Ver sailler Verträge Revision der Neparationsverlrägc. Erklärung eines Moratoriums usw., dürften voraussichtlich keine Mehr heit finden. Aussicht auf Annahme hat nur der Antrag des Christi.-Soz. Voltisdlenstes. der nach Ordnung der Reichsfinan zen die Einleitung von Revisionsverhandtungen verlangt. Es ist nnzunehmcn. daß cs sich bei den Besprechungen des Reichs kanzlers. dcr nacheinander Vertreter fast aller Parteien aus dem Auswärtigen Ausschuß empfing, um d-e Stellungnahme der Parteien zu diesem Anirag gehandelt hat. « Das R e i ch s k a b i n e t t hat seine Besprechungen, die am Montag begannen, gestern fortgesetzt. Die Negierung ist damit bchchchngl. ihr großes Finanzprogramm in die em- sprechcndcn Gesetzentwürfe umzuformen. Man nimmt in unter richteten Kreisen a». daß die Arbeiten des Kabinetts bis ein schließlich Donnerstag dauern werden. Am Freitag sind die Vertreter dcr kleinen Lander nach Berlin beruscn, und am Sonnabend wird sich der Reichskanzler zur persönlichen Aus sprache mit der sächsischen Regierung nach Dresden begeben. A in Sonnabend sollen dann die Arbeiten der Reichsregicrung endgültig abgeschlossen wer den, damit die aus dem Finanz- und Wirtschastsprogramm ab geleiteten Gesetzentwürfe am Nt 0 ntag an den Rcichsrat gehen können. Der Reichsrat hält bekanntlich seine erste Sitzung am 4. November ab. Dcr Neichshaushaltsp'iu und das Finanz- und Wirtschafts- programm dcr Negierung sind sozusagen miteinander verbunden. Denn der Reiche-Haushaltsplan bedarf zu seinem Ausgleich einer Reihe von gesetzgeberischen Maßnahinen auf dem Gebiete der Steuerreform und dcr Reform des Finan.zsystcms. Man spricht von dreißig Gesetzen, die notwendig seien. Sie beziehen sich auf die Einkommensteuer. Umsatzsteuer. Vermögenssteuer, die Tabaksteuer und die Tabakzölle, sowie auf den Finanzausgleich zwischen Reich. Ländern und Gemeinden. Vor -em Amerikaslug des Do X B Letzter Probeslug Altenrhein, 29. Oktober. Nachdem in den letzten Wochen schon verschiedene kleine Werkstättenflüge vorausgegangen waren, slarlcte Do X am Dienstag gegen Mittag zu einem nahezu fünfstündigen Bodenseeslug. An Bord besanüen sich außer der Besatzung noch zehn Personen, und zwar verschie dene deutsche und schweizerisch« Pressevertreter, Filmleute und einige italienische Offiziere. Bei diesem Fluge handelt cs sich um den letzten Pr 0 befIug des Do X vor seiner E ii r 0 vau n d A m e r ! k a r e i s e, die vielleicht schon in den allernächsten Tagen stattsindcn wird. Die Fahrt selbst wurde dem gesteckten Ziele entsprechend durch'esührt. wobei navigatorische und meteorologische Versuche anoesieül wurden. Das Flugschiff stand unter dem Kommando nvi Fluokapitün von Christiansen und wurde geführt von den Bstrien Merz und Schildhaucr, denen neben dem Navigations- i 'stier Rienianii der Bordingenieur Eitel und Funkingenieur ' I. ferner fechts Bortmontcnre zur Seite standen. Die - :kasl:igma»»schast besteht also aus zwölf Mann cinschließ- des Kapitäns. Während des ganzen Fluges, bei dem ' s Weller herrschte — nur einige Male drangen Sonßen- atcu durch —. wurden von einer amerikanischen Filmgesell- s h.stt Tonfilniausnahmen gemacht. Die Gesellschaft wird auch . >1 Amcrikoslug des Do X von einem Begleitflugzeug aus von Frankfurt bis Köln und von Amsterdam bis Lissabon ton- silmen. Gegen 16.30 llhr landete Do X wieder glatt. Die Unlersuchung -er Katastrophe -es RIVl London, 29. Oktober. In der gestrigen Sitzung der Untersuchungskommission, die sich mit der Katastrophe des R. 101 besaßt, sagte General- staalsanwalt Sir William Iowitt, das Gewicht der Motoren des Luftschiffes habe 17 Tonnen betragen, statt wie vorgesehen, 9 Tonnen. Er erwähnte ferner, daß Lustfahrtminister Thomson im vergangenen Winter erklärt habe, das Luftschiff müsse Ende September zum Flug nach Indio» unbedingt fertig sein, da er seine Pläne entsprechend gemacht habe. Der Luftfahrt-minister habe die Absicht gehabt, mährend der Tagung der Reichskonfe. renz in London nach Indien und zurück zu fliegen, um dann den Premierminister,, der Dominions einen großzügigen Plan, betreffend Einrichtung von Luftverkehrslinien zwischen den verschiedenen Teilen des Reiches zu unterbreiten. Die Regierungsbil-ung in Brasilien Neuyork, 29. Oktober. Wie Associated Preß aus Rio de Janeiro meldet, ist Haupt- inann Iuarez Tavore, der die Revolution in den neun nörd lichen Staaten von Brasilien organisiert und zum Erfolg ge führt hat, in Rio eingetrosfen. Er erklärte sich damit einver standen, daß Dr. Getulio Vargas provisorisch das Amt des Präsidenten übernehme. Abgesehen von Vargas be finden sich jetzt alle revolutionären Führer in Rio de Janeiro. In der Hauptstadt herrscht Ruhe. In Sao Paulo ist gestern die Vorhut der Aufständischen einmarschiert. Heute werden voraussichtlich 10 000 Aufständische, größtenteils Gauchos, die Stadt besetze». Wie jetzt bekannt wird, waren bei den Kämpfen am Brückenkopf von Sengues zwischen dem 15. und 20. Oktober 1000 Tote zu verzeichnen. Vor 14 Tagen stürzte ein Eisenbahnzug mit Truppen in eine Schlucht, wobei es viele Tote gab. Diese beiden Nachrichten waren bisher von der Zensur unterdrückt worden. Rio de Janeiro, 29 Oktober. In einer Proklamation der provisorischen Negierung wird mitgeteilt, daß der Sieg der Revolution die Auflösung des Kongresses nach fick ziehen werde. Eine all gemeine Amnestie sei geplant. Diese Maßnahmen würden nach Ankunft des Führers der Aufständischen, Getulio Vargas, durch Dekret veröffentlicht werden. Befehl zur allgemeinen Einstel lung der Feindseligkeiten sei erteilt worden. Die Regierung verbürge sich für Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung, eine unparteiische Rechtsprechung, die Einhaltung der Verträge und die Sicherstellung der nationalen Einheit. Skurmfahrk -es bulgarischen Kvnkgsfchiffes Sofia, 29. Oktober. Dcr am Montagabend hier «inge- troffcne Ministerpräsident Liaptschcsf teilte mit. daß die An kunft -es Königs und seiner Gemahlin in Sofia für Don nerstag zu erwarten sei. Die Blätter bringen unbestätigte Meldungen, daß der Dampfer „Zar Ferdinand" mit der Hochzeitsgesellschaft an Bord infolge starken Sturmes genötigt war, im Hafen von Korinth Zuflucht zu nehmen. Nach anderen Meldungen konnte das Schiff die Weiterfahrt nach Sofia in der Nacht zum Dienstag fortsetzen. Die Funkstation in Sofia bemüht sich seit Dienstag früh vergeblich, mit dem Dampfer in Funkverbindung zu gelan gen, so daß der Standort des Schiffes völlig unbekannt ist. Hierüber herrscht in amtlichen Kreisen große Erregung. Für die Empfangsfelerlichkeilen sind bisher keinerlei Einladungen ausgegedcn worden, obwohl fortgesetzt Anfragen vom diplo matischen Korps, von der Presse ustv. eingehen. " Die Studenten der Universität Sevilla sind In den Streik getreten, der aber durch Aufstellung eines besseren Studien planes beigelegt werden dürfte. " Bei einem Aufstand auf Formosa (Ostasien) wurden ungefähr 104 japanische 'Polizeibeamte und Zivilpersonen ge tötet. Man nimmt an, daß der Aufstand durch allzu strenge polizeiliche Kontrolle und die Auflehnung gegen eine geplante Talsperre verursacht worden ist. Koch sreiaesprochen Dcr Abschluß des Nachterstädter Prozesse«. Halberstadt, 29. Oktober (Drahtberichl). Heute mittag kurz nach 1 Uhr verkündete der Vorsitzende des Schwurgerichtes das Urteil: Der Angeklagte Koch wird auf Kosten der Staatskasse freigesprochen. „tzitter ist Pazifist geworden" Herrn Adolf Hitler ist ein großes Malheur passiert. Er muß sich von einem in nationalen Kreisen als pazifistisch verschrienen Mann wie Arthur Mahraun sagen lassen, dnß er durch seinen Pazifismus den größten Betrug an der nationalen Bewegung und am jungen nationalen Deutsch land begangen habe. Hitler hat es nämlich gewagt, im Widerspruch zu Ausführungen, die er früher als Führer einer kleinen Gruppe von Unentwegten zu machen pflegte, in seiner von uns wiedergegebenen Antwort an Eustave Herve die Gedankengänge der viel verlästerten deutschen Verständigungspolitik zu übernehmen, „sntanglinz alllanoss" abzulehnen und statt Aufrüstung für Deutsch land Abrüstung für Frankreich zu fordern. Mahraun stellt demgegenüber in seiner gestrigen Biele felder Rede vor den Jungdeutschen Brüdern und Schwestern fest: „Wir wollen nach wie vor di«. Mnchtpolitik. Wir wollen durch Machtpolitik mit der ganzen Nation an die Sonne rücken. Dazu braucht man keinen Krieg zu führen, aber dazu braucht man Waffen. Und die Waffen bekommt man nicht durch Auf forderung beim Völkerbund, sondern nur dadurch, daß man ein« der starken Nationen zum Bundesgenossen hat." Die Auslassungen von sungdeutschen Ordensmeistern haben nach der kläglichen Heerschau des 14. Sep> tember die alte Bedeutung nicht mehr, und auch ini Auslande hat man aufgehört, die Auffassungen des Jung- deutschen Ordens als Symptom der Gesinnung in jung- nationalen Kreisen zu betrachten. Wohl aber scheint es, daß der Großmeister des Jungdentschen Ordens die Gunst der verantwortungslosen Opposition dazu benutzen will, durch außenpolitischen Radikalismus verlorene Stimmen wieder anzuziehen. Trägt doch seine Aufforderung nach deutscher Aufrüstung stark demagogische Züge. Wenn Hitler die Stirn hat. zu behaupten, daß das junge nationale Deutschland nur eine Verständigung und den Frieden mit den andcrcn Nationen will, aber ohne eine Vermehrung des deutschen Heeres und ohne Militärbündnisse so lügt er. Das nationale Deutschland will ein deutsches Volksheer wieder yabcn. Hitler vertritt mit seiner Antwort an HervL das jung« nationale Deutschland nicht. Wir verstehen heute besser denn je, warum die selt same Arbeitsgemeinschaft zwischen Demokraten und jung- deutschen Faschisten so schnell in die Brüche gehen mußte. Die jungdeutsche Verständigungsplakette galt nur für Frankreich und auch nur, um im Bunde mit diesem um so nachhaltiger Machtpolitik betreiben zu können. Es ver schlägt wenig, wenn Mahraun die Niederwerfung des Bol schewismus als das Ziel einer solchen Militäralliance be zeichnet, denn warum würde er sonst die Einbeziehung Ita liens in dieses Bündnis für unerwünscht halten? Mah raun geht soweit, Hitlers Stimmungsumschwung s 0 wjet russischer Beeinflussung zuzuschreiben, da nur die Sowjets Interesse an einer allgemeinen Abrüstung Europas hätten, und er macht dunkle Andeutungen von gewissen Drahtziehern im bolschewistischen Lager. Müßte es nicht für Herrn Mahraun peinlich sein, wenn Hitler die jungdeutschc Franzosen- und Aufrüstungsfreund schaft etwa mit Andeutungen über gewisse Drahtzieher im schwcrindustriellen deutsch-französischen Lager beantworten würde, die ebenso unbeweisbar und unwahrscheinlich sind. Unsere Auffassung bleibt nach wie vor, daß Rüstungsgleich heit nicht durch Äufrüsten Deutschlands, sondern durch Ab rüstung der anderen erzielt werden soll, denn »ns sind ein Volksheer und Bertetdigungsmittel nicht Selbstzweck, son dern nur ein Mittel zu dem Zweck, die Nation vor äuße ren Feinden zu schützen. Diele Auffassung wird der deutsche Vertreter auch-auf der bevo . gehenden Abrüstungskonferenz wieder zum Ausdruck bringen. Sollten freilich alle deut schen Bemühungen um die Verwirklichung der Abrüstung der anderen vereitelt werden, so müßte sich die deutsche Regierung ihre künftige Stellungnahme Vorbehalten. Eine kalholisch-ukrainiiche Parkei ?. T. Warschau, 27. Oktober. Der griechisch-katholische Metropolit von Lemberg, Graf Echeptyeki, kündigt in einem offenen Brief die Gründung einer neuen ukrainischen Partei, der sogenannten katholischen ukrainischen Partei an. Die Gründung dieser Partei ist offensichtlich eine entschei dende Antwort Schcptyckis auf die Versuche dcr polnischen Re gierung, die ukrainische Aufstandsbewegung noch vor den Wahlen möglichst lahmzulegcn. Der Brief des Metropoliten gewinnt insofern an Interesse, als ein unlängst an die Ukrainer erlassener Hirtenbrief von den polnischen Behörden Wegen angeblicher Unterstützung der ukrainischen Ausständischenbcwegung beschlag nahmt worden war. Jedenfalls kann aus dem energischen Vor gehen des in allen nichtchauvinistischen Kreisen außerordentlich geschätzten Kirchenfürsten geschlossen werden, daß der ukrainische Widerstand trotz des in den letzten Monaten so grauenvoll ver stärkten polnischen Druckes noch nicht an Spannkraft verloren hat. In dem Schreiben wird betont, daß die Grundidee« der Partei Zugehörigkeit zur katholischen Kirche sei, bezüglich der politischen Einstellung jedoch allen Mitgliedern voll« Freiheit gelassen werde. * Der Chemnitzer Brandstifterprozeß abgebrochen. Der Brandstifierprvzeh gegen das Fabrikanlenehepaar Pilz vor dein Chemnitzer Schwurgericht ist heute plötzlich ausgeflogen. Der Vorsitzende, Landgerichlsdirektor Simmank, mußte zwecks Vor nahme einer Operation ins Krankenhaus eingeliesert werden. Der Prozeß kann frühestens im Januar nächsten Jahres erneut verhandelt werden. Wekkerderkchl -er Dresdner Wetterwarte Wltterungsaussichtcn. In den nächsten beiden Tagen Wechsel zwischen sönartigein Aufklaren und bewölktem bis be decktem Himmel. Dabei in größeren zeitlichen Abständen elivas Regen. Temperaturvcrhältnisse teils für die Jahreszeit nor mal, teils besonders tagsüber zu mild. Winde vorherrscliend aus westliel)«», vorübergehend auch aus südlichen Richtungen, Stärke mäßig, in freien Gebirgslagen zeitiveilig auffrisci-enü.