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OnterloLiItunL uncl V^i88en 2^1 — .11. OIrloIzet 1010 -,:l^ ligl-i. l'e . uz,-/,.'» ui WWNWWWWWWWWWMW ^eu^en katkvliseker VerZsnZenkeit /VUerkeili^en /Allerseelen ^lln kninliler ^enclst erglänzen k>ie Ostern« lind fnnlieln n»s elniger Hinnnrlsserne. rein sin?» sie, s>» liell n»k> l<l„r, Deslünklig nnk> nnlnnndellnirl ,Wio liiele es sink»? — Olch tneisi es nickF! Dacls segliciter s» z» mir sprirltt: ,,10» FAensck, uns deixer Erden, Hollst sr>, t»,e lil, bin, lverde»!^ I1»r Usimnn-l lnie licl'le Hterne prnngen 10i>- Hieil'gen, dort jnlirlnd eingegnngen, Zlnd singen durcli „lle Elnigln-it E»»it Oü»l> und ^Ireis inil Arölilicliln-il. Mlie Inil,' es sind? — Sich, tneisi es nicht! Doclz jeglicklfer sa ,» mir sgriclit: ,,10» Mlenscl, uns deiner Erden, ,HviIsi einst, lnie lll» Inn, tnrrden!" 0!» dnnlller Hsnchl eil» Iller»,-ngrsnnlirl isirliellt der slliirclilivsstirrng- lOnnliel. lOaet tirgt, (»ie bei?> sie geü.-iiiipft .-> a ck, luilcen, Olsg-1I,iel>en »nd Dli.-issen inil il,ne» ln-griilien. Dlie liiele dn rnlien? — Osch lneisi es nickst! Hacks seglickier so z» »nie sprtcktt: ,,H1» Fsch-nsch n»s kleiner Erden, Wiest einst, lnie ickf I»in, (verdrill" Ol,n UInnnnennieer die Seelen loisiens Nor' nns, n Hieee, in kleinen FHisirnl sktlir slelin für sie: ,,Hch>-»l> r(»'ge Oilnli'l Oie»»ist sie nicksi, H!nr»ilil->tz'ger, d»l" skllie viele es sink»? — Olcks (»risi es »ickstl lOocki seglickier sn z» niie sprickit: ,,10» Fslensch nns kleiner Erden, Wirst einst, lnie ick, l>in, (»erde»!" I'eliimniin Die kisclivfLmütren 6es LtsalUcken Histvriscken Museums in vresäen lii5icbc>l>cmiil/.s rVt per Kiic iioKoilüxs Icknck« l 1 soiirti. /liilniii- U>. Icitiiti. Die Koslümsammlung des Historischen Museumz, deren seltene, vier Fohrchunberlen entstommende Schot',e erst die vor zwei Fahren beendete Neuousstellung zu voller Geliung brach:e, zeigt die hösische Preichicnlfeiltniiq snchiischer Fürsten und Fürstinnen, vom „spanischen" Bräutigamslrleid Kurfürst August» bis ,',ur gvld- und siltierstrot',enden Prachtgorderokie Augusts des Starke» >i»d dein eualischen Hosenbondnrden'üostiim Frieo- rich Augusts II Fiiniilte» dieses weltlichen Glanzes nchrten einige allehrivüroige ckl i s ck, s o in ii lz e n bisher ein verborgene» Dosein. 0» eiiier kiin?,lich gelchoilsnen Sonde rvitrinr mit I n » e ii b e I e u cl> I ii n g beweisen sie nunmehr, wie sehr sie einen solchen vch renn loh verdienen Da die geistliche Anitslracht. im Kegensah gir modisch bewegten weltlichen, seit dem Mittelalter bis he,i?>gentoo.' die gleiche und daher siel-' in (gebrauch blieb d-e MOra gei>t b, ins lli. 0<ü» hundert ''nriieli' ,">höre» Nilchoi-.-m-ihen (es, teilen Koflt'ni!i> iteii der Saii'inliingeii. On Dre-de» '>e> naet sich nur »och im Kunstaewerbemnienm em ebi'elnes (freinnlar ssilätes 17 Oab'bundeiU das erst nur einigen Oahr'ehnten ge> l-auit »nirde. Daj-ege» gebären ab M'tren des ,H i it o r ch' ch e n M nsen in s '»in allen ">enh f!u>e wurden durch Zr'edrich Aiianit I I >a'!> ',um Mrünei, lgeiv.i-'eg, leb i . '.m i siame-, m /fahr vorlier ans de», Noch!"'- >de - leh» u> He m- . „on Merli« bürg ebendahin Wie liam iiniii '» di-a r lies!.! i. Lrbichg-:^ Die Be, '.irlningen Sachsen-'. Ale ibtui'a ii>ar >> bi Konrad non Welli» li'ird bereit.-, als Schuhherr o> >0 "" Heinrich war bei d-r rrsteii ebschlii-ivohl «„!»'-><>!> o 7 ' -runt-'t "e M->r'' b . ^"r ">jsrhliss b'h'unili l.b t l mahlte ^as Ko'iiN'l den i'ach'i>a!i0''N Knisürib'tt Ana at 'inn AdmiiS ira'or >,n-> nach ihn, beblemeten alle sächsischen KurinrNei' ab ie - Amt bis Mute ge 17 Oahr- Iinnderls. „>n der oi bte Sohn 0 (geo s's l H'r',og von S«chw» M"r>'>-b:>r>, innra.,.. Aach Sem Do-, s. me-, selben 'Bach, ln'inmens K>"i„r-ch 07.!.-, es ns-. K id:e>e.-. 7 banse - in die in-,!„-tch«.-n durch eluauü de- S'aa geslal. l.-„ D, sner Sammlii!---.-:, S ein nmh'hnil ..nielioi-i!" b' r dein sie wohl ihre dam<>lioe lteberiiie-! wäll,' »erdanben - de->- :ika>''»e'>-",-t ioch liou'.„ie, le, Derliiiilien iS mb ^üe aOieiti baiiii inan eOk iea g-r iOuaeiih>ibe rmlil. vollia ae:e-hi a-,' m- Da >>t eine ..A! i > ra vre > ioi a" i-'e 'ie be fl'! sie l'chm (d/odaii. ae„ s. ji e - <m>raae„ ,-,.,0 (go'd 'Perlen iiiid esle >»'!> > (k.-bähen a<'. d'te 7- men '-er be- i.'ii-'i blio i.-l:'»a.'h.''>-.>,- D'e >-ch.-.-else! n ' : d.-riei,!- Alarm -g der sriiar s der ad i'' ' Ala, ' 'd So'erb .j (, ,> Ib-l i-ss> tldench«. g ä..ii-ise-. !'-.er ... A 'Sdriiiti und (g.'bä-. - A. itialoeii,-u-' -l>, ,s,i„e> -.>s wi-ite 7alie',>'evla"bber io 'lüg,,,.., A' bmaeb-oei-eder d->rch Be »'i'.chl wird, mm man iNlb bei'tm'b- Kle Mi' em,'.-. a '-'-llltieri-de , sg "1 in- che„," (g. a'me-'M'.-'er nie "ie- sgoMs.chmb'-. a. ve "e D'nae i , vi inlnio'ihe S'-> :: De." ' i' ' ' .>o...... iv., aats'che'' (g reiben anschau mia'e'-ei treibt . »e n S' -t, e-r .. ,ei- "" d ch. i b t« in "M". ch a>. ... Me, "m e.u Leie'.eichen ',er»'!.'.b-!,'.'!. 'chk°.->-!'..k, alle .';ar!b.'-t de- be imen a-igli'-en durch liii'i e. I'laie itbuder ech'mbml . i'd ' e!e. .'U' auch S'l> B'bonge. iU'i liidil,'e>' Mlbme,, lesellteh.ra'rtb'u ..'sei'.! '-ie k7anteu der vm>„er" mit "ee'-ch getch'anaelt.'n aat 'cheii Krabchg" ltS'nm- ' 'batt au'.'chii'icht ni'd aurch beivea'iche (goidva-lletten .,!ch" UM' u ' ' - "'oi'" gas alle.-- -engt von h.ik->r Ansnüh'üig gea-b M- '.'l " n - 'w?' - b.-n keZIückenäer ke8vck Von Peter klone» Di« Sonne liilhell in dies« Ngchiniltoge wie ein liebes Miidlhengesicht, dos zum Abschied sinmm nns de», Abieilsenjter eines Eisenbohnzuges grüht. Dieses lüchcln?m Antlitz, diese grossen leuchtenden Augen, hinier denen locker die Trünen sitzen, ist voll Wehmut. Aber der. dem sie ihren holden Scl-ein schenken, fühlt sein Herz heitzer schlugen, und der grnue, rauchige Bahn steig wird ihm sekundenlang zu einer goldenen Strotz« des Glückes. Bis der vorwürtsstotzendc Zug ihn des lieblich» Lück>«lns allzu rasch beraub!, und ihn der Verlust um so schmerz licher seine Verlassenheit fühlen lagt. So stürzen uns die sonnigen Stunden der späten Nachmittag« nur um so tiefer in di« Melancholie der frühen Abende voll Nebel und Dunkelheit. Auch der Sirautz von Späihcrbsiblumen, der vor mir auf dein Schreibtisch sich entfaltet, hat den leisen Klang gedamofier Schwermut. Es sind braunrot« und dunkelviolette Dahlie» zwischen weitzen Aster». Das Not ist zu stark nach Erdfarbe hin getönt, als datz es scoh machen könnte, und Violett stimmt zu Demut und Einkehr. Kann zwischen diesen ernsten Klängen das Weitz anderes sagen als: Schnee, zugewehte Landschaft, Ein samkeit und Ende? Vergebens versuch« ich. froher« Slimmeu aus den Farb«ntö»«n h«rauszuhör«n — d«r Dr«iklang, d«r in m«in«m Zimm«r schwebt, bleibt ein wehmütiger Mollakkord ... Plötzlich aber entslackert der braunroten Dahlienblüte wie «in« züngelnde Flamme aus schlafender Glut, das Feuer und Gold sprühende Flügelpaar eines Falters: ein kleiner Fuchs bat sich durch di« Wärme des Zimmers aus seinem schlecht gewählien Versteck ausftöberil laisen. Ich knipse Licht, um seinem planlosen Umherirren «in Ziel zu gebe». Und sofort stiegt er Iwrbei lind landet nach erlichen Kreisen auf der Innenfläche des Lampen schirms. Lichtselig klaftert er seine Schwingen breit und tief, mit ihren Wunden, ou Zeichnungen und Farbe. Doch die Nacht über soll er weickwr ruhen. Ich rucke den Strautz »äiler und bei!« den Flatternden bebutsam au! ein« Aiterblni«, die nun mit einem Male fesUitles Leben sirahlt wie weist« Mädcllen »nler feierndem Volk. Bald haben sich die zuckenden Flügel beruhigt. Sie klappen nur noch langsam aus und :u wie »bände, die abwechselnd ihre Ha,'pflöcke» zebze» und sie wierer gegenein- anderpressen. Oder wie ein Buch, das ein Kind spielerisch osfnet und schlietzt. Am Morgen sitzt der Scbmelterliiig noch wie ich ihn ver lassen habe. Er s»»ei»I zu ichlcn?» Er sie!» eciieni welk und unscheinbar gewordenen Blatt ähnlich oas ü b beim Nieoerfall aufrecht zwi>,l>eii die Sirahleub! i.cen .er liler eiiigelleininl hat. Kaum streift aber die Sanne das Fenster, ist auch er dort. Mit den winzigen Kolben seiner Fabier ',-tastet er oie Kühle der Scheiben und irommeu sich nur lwi.igen Flügelichlägen warm, solange bis ihn der Golvüroii, des auigeheüerle» Him mels ganz umspülr. Dann gibt er 'Nulle' lind lägt sich's be hage», Datz diese wärinenven Sirahlen die letzten sind, schiert ihn nicht. Auch die Nähe der langen NelAlnächre beängstigt ihn nicht. Er hat für den Augenblick ein sonniges Ldnartier, meine Stube, die wie uinge-wanoell siille Heuerten leuchtet und heimlichen Jubel. Kleiner glücklicher Faller am Fenlier, der sich in einem melancholisck-en Bluiiienvnkeil bei mir euiichüch, du sollst mein lieber Gast sein, solange es dir bei mir gesollt. Essen wirst du wohl nichts mehr. Di, und Deinesgleichen, ihr versteht es ja als vonrejsliche Httngerliinüler den Winter zu verschlafen »nd zu vertrcium«». Du sollst .Parin« habe» und immer ein weiäies Blnmenbelt. Und wenn die Sonne u'neini, wie heule, will ich dich steis behlusani an den, Fensierplätzchen setze». Dafür schenlst du mir die Freude deines wnndervollen Flügetspiels und das leise Keirominel an di« Scheiben, bolde Erinnerungen an den neigaiig.nen Frühling und froh« Hoff- nungsz«ichen sür seine Wiederkehr. Das kunstgcschichtliche Drdinuriat an der Universität Berlin. — Da di« Fortsetzung der Gastvorlesungen Heinrich Wölsslins im kommenden Wintersemester wider Erwarten zmeifelhajt ge- ^ worden ist, wird die Ncnbesetzung des knnstgeschichtlickien Ordi nariats an der llnir>ersilä! Berlin brennend. Diese Professur, die durch Männer wie Hermann Grimm, Wölsflin und dann Adolph Eoldschmidt ihren Nang erhal'en liai. ist, wie man weitz. unbesetzl, seitdem Kvtdschmidt »vch vor seiner Emeritierung sein Lehramt niedergeirgt Hai. Eine ganze Neihe von Kandidaten sind auch in der Oessenllichkeil genaiint worden. Wie ver- teutel, steht nunmehr die Berujung des Professors Dr. Al bert E r i ck> B r i n ck m a n n durch das Kullusminiiterium bevor Brinckma»». z Zt Ordinarius iur neuere Kiiniigeiclli hie an der lininer'i>,il Kein. . NN r?edi?'.iL.jo!)re ür al -es Geb -Baura: '!' B-iinc!»! rnn o u -I i >n 0 rderi'en gebe. 7 ni ,, ist .. ... .. . sin ^ ''.:7rurn : K u ''r- gei.hi I-ie liaum Schüler vo n ckBdtcilm und ('-dl! ' '.bmidr geweien vre.nw: lierie er an der ckv-r lliier Li ' inern :a: mir c ner Or! >»N '.l lunritlliiien!.'- igen ur der mi: .elau er!^Lir Nkal.rci Dan', aber waiidie er sich i» der 5o.r u oia-clie Bau» g.üchichil,. len 3 zu und '-....za INI» in Aaci-. en >ei ne ala- d.'I,Nicki.' ck '.N'slno sin. d>? i!"i zivei F- il:e ii-a: cr an di e Kar l-ru^er .-.io.c.icidUle e. Ueb er Pia» uua Moi'un nl. ui),? r ioa! :mirrel- 'i.cki v I N ! ?. k'zch' I- in Sud'7, ankreickl. dann i ii'er e. ^ ne Sladi! aui unir i 'i der ' d iigaugei.c'e il und l iber 7'-5 11 >en der sr.IN.'.esic I- «n .'"Ul'',"Il cee bar er damals rstler'led l-slUNdz'. !a ver- öifenilicl:! . ^ie i i'l.I) von neu ?er Aa-itu, fr I > iuorden si s?0. c7.",N er <?r o Buch ab er sckrie d er in dem -ck argerache 'N IidbU>>, i.X'r ,>.i:niuviii<'i'.'>I o- l. dei'en 5>era uvgäbe s.-lt Fcilj '^'urq ers Kr iegs-aod ,» lkiiur ? ^oand ! ie u ber die Baukunst des >7 und l-> Iilirhunderis in de» rocnini'.ben Landern — noch D">>eii gegiiederl. u- e das Biirckbrrdt. ->n- iiiuiler. 'A'cckiUin ae:a„ ii.Uien. und daniu :l,-i ein: u.-gens n tas bauliche S baiie» des Barock, mn energischer ... » - diängiiiig 'es g.,lvaii!geii Sunu. meinem Fieac,-. siorbeneii Arn-ueUen Friedrich Oüendori i>, d-r e> : gen ei I, ng naber ui das 'adt erickliei en.e Buch -P: : Siadlbnutuiln. gleiciisails ei» Seit lenes '-"i-'b g.cchichllichei, Oueriioiuiie und die neuzeui te- . knappen Form umreitzi Sck-i.es ii.ic aed :er n uniiangreichen 'Bande fenes Hin.'bub. - .n i. e:e..! . : die Geichichie der Barockillupui:. b . : ... und auf dieiein gron.ineil: e c .ck. -d : . ^ deiiden Bereiche zwiickx» ela - . d . : de - 1> Iabrhui-^. r:s vi-.-lerK" etz e. . e ck :1 dem gleichen lnebie.e b.: . .e cke B - w.u-.n durch de Per- ösieinlichung der Berock Bozze:::. der S! nea und Eniw.cise jener Bildhauer. Im Kriege an 'er -'aa.'e: and:'da : beü-a' . »I: Brinümann 1!N« einen Nur nach Noslock. l:'2I nach. Köln Hi -r hat er mit linieriuchuugen iiber die Ba'ituicii von Piemon:. mn Arbeiten i!Mr Plairik und Düiui». über Gär:en. BiUen und Scllivsier dce bislorickch und äübeii'h g.-richieie B.iiiidri.t'iiug weilergesülirt »nd schulbitkecid gewirti, Niii einem kleinen 'lbiche iilwr Lpäuperle grotzer Aseister t tn'.'ckl rubrie er an ein zenirales Peoblci». die Erleiinniis geistiger SlriU.urveränderuiigen der schöpferischen Persönlichkeit, die er an das Wort Danies aus dem .Paradiese" antnüpste: ..Wie mutz:' ich werden, der ich o«, Naiur doch wandelbar bin durch alle Phasen".