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kunk Minuten Kopkreriirecllen Rösselsprung. 7 »er in- LL ^1 «Lr eLr 4L- ch-«-.. . »v«5„ ll. M. Kreuzworträtsel. 1^ Es bedeuten: Wag er echt: 1 kleinasiatische Göttin, ,1 Verwandle, 6 Erfrischung, 8 englischer Titel, 10 Paradies, 12 Gestalt einer Wagner-Oger, 11 irischer See. 15 französischer und 16 amerikanischer Schriftsteller. 17 Teil der Fassade, 10 Name mehrerer kleiner Flüsse. Senkrecht: 2 germanische Gottheit, 8 Meeresbucht, -1 Baum, 5 Fest, 7 Musikstuck. 0 Ansprache, 11 Ortspartikel, 13 Nahrungsmittel, 15 griechische Göttin, 18 Ticrlaut. blinclon. Mischung. Die Wörter aus und 11 müssen, jeweils richtig verknetet, di, Begriff« unter L ergeben. Von oben nach unten gelesen, nennen die Ansangsbuck>st«ben des Ergebnisses «inen Markstein im Früklingskalcnder. 6 c Schwert Sieg Angehörige Post Trier gesunder Zeitvertreib Teer Trübung Vergehen Becken Fell wollenartiges Gebilde Mord . Ec-elte Beruf Buren Gold Gliedstaat des Deutschen Reiches Gera Schindel Naturerscheinung Stelze Turin mccklenburgisck»« Stadt Leiter Muff berühmtes Bauwerk Bretter Maas Beruf ' < Esel Schrei oberbayerische Sommerfrische Herne Kant berühmtes Gestüt Feuerung Hast Roman von Tolstoi Flirt Ganges letzte Bedenkzeit blincla». Füllrätsel. 6? S (7 6? Die leeren Felder sind mit den Buchstaben: a a a a r eeeeeeeeghiiiikkllmmlnri norrrrttttt derart auszufüllen, daß in dem wagercchtcn Reihen Wörter von folgender Bedeutung entstehen^ 1. Binnensee in Nord-Nußland, 2. Feinbäcker. 3. Fluß in; Kanada, 4. chemisches Salz von stechendem Geruch, 5. männlich« Wassergeister des Poseidon, 6. Gattin des Orestes, 7. berühmter spanischer Dichter. L»»»- »lullölung °>I!> letzter Rxnime». MuIIkalischeo Eucheätscl: Dalilwr, Indra, Elektra, tzlmlca, staust, Sktzet»- old, Idomeneus, Kuhreigen, AIccste, Nornia, Ernani, Rothkaeppchcn, Ingo, achllager. — „Die A s r i k a n « r i n". Doppelwunsch: Sommerfrische. Rösselsprung. Weh' dem, der zu der Wahrheit geht durch Schuld! Sie wird nimmermehr «rsreulich sein. (Schiller.> Versteckrätsel. Die Liebe macht zum llioldpalast di« Hütte. Siersteckrätsel. „Wer recht in Freuden wandern will, der geh' der S»n»' Llcichlaulend: 1. Negaita, r. Arabien, ». Vatikan. Schlecht Wetter. Hochsaison. ihm d«n Süden (soutk) der Vereinigten Staaten betreten und wur- d«n bald durch einige charakteristische Züge an die Sonder stellung dieser Staatengruppe erinnert. Schon bei unserer Uebersahrt nach Portsmouth mußten wir den Eindruck ge winne». daß wir uns in einem Lande befanden, in dem die Rassensrage ein aktuelles Stadium erreicht hatte. Die Zwei teilung Weiß und Schwarz fanden wir schon auf dem Dampfer scharf durchgeführt. Fast ein Drittel des Passagierraumes ist für Neger reserviert und streng von den übrigen Abteilungen getrennt. Es steht wohl dem Neger frei, sich auf dem Dampfer eine Kabine erster Klasse in seiner Abteilung zu leisten, der „Luxus" einer Schlafstelle dritter Klasse in der „weißen" Ab teilung ist ihm aber unbedingt verwehrt. Weiter im Süden fanden wir die Zweiteilung bis ins Extreme durchgeführt. Den Negern sind nicht nur separate Schulen und Kirchen zu gewiesen, sie müssen sich auch auf besondere Eeschüftsläden. Straßenbahnabteilungen, Kinothcather usw. be schränken. Die Schranken zwischen Schwarz und Weiß sind im Süden unvergleichlich schärfer gezogen als in Neuyork, wo man vielfach den Eindruck gewinnt, daß die teilweise Absonderung der beiden Rassen durch freiwillig gezogene Grenzen geg^rn ist. Als ich im Staate Georgia im Kreise einer amerikanisch«» Familie einmal erwähnte, daß es i» Neuyork keine Seltenheit sei, weiße Girls in Gesellschaft von Negern zu sehen, be merkte die Hausfrau mit Recht: „Das sollte hier einmal «ra Neger versuchen, der würde bestimmt am nächsten Tage gelyncht werden." Auch alndschastlich unterscheidet sich der Süden von den angrenzenden Nordstaatcn. Die Gegend ist flach und eintönig. Die fruchtbaren Ebenen mögen wohl dem Landwirt eine Augen weide sein: der Tourist kann ihnen kaum viel Reize ab- gewinnen. Fe weiter wir nach Süden komme», um so seltener konnten wir kleine Farmen antrcsscn. An deren Stelle traten jetzt herrschaftliche Landsitze mit gepflegten Vorgärten und hübschen, im Kolonialstil gehaltenen Gebäuden. Diese Güter, die oft ausgedehnte Latifundien darstelle», liegen meist in Händen alter amerikanischer Familien, die hier im Süden über aus exklusiv sind und den Landadel Amerikas bilden. Wir passierten die Staaten Virginia, Nord- Earolinn, S o u t h - C a r o l i n a , Georgia. Drei Tage lang immer dieselbe Landschaft: Tnbakfclder, Baumwollfelder. Nur die Städte, die wir streiften, bieten eine kleine Ab wechslung. Die Hitze ist oft unerträglich. Bis zu 15 Grad Celsius im Schatten. Wenn der Wagen hält und der Luftzug aufhört, glaubt man in ei» Dampfbad geraten zu sein. Einen Trost bildet nur die ausgezeichnete Eisversorgung des Landes. Alan braucht auf der Fahrt nicht süns Minuten aus ein eis gekühltes Getränk zu verzichten. Jede noch so kleine Ver kaufsbude und fast jede Venzinstatio» besitzt in Betrieb stehende Eisküsten, in denen Sodagetränke auf Lager gehalten werden. Am fünften Tage erreichten wir endlich die Nordgrenze von Florida. Nach I a ck s o n v i l l c, der größten Stadt dieses Landes, kamen wir wieder an den Ozean und erquickten Ln« nicht nur im Anblick der romantischen Küstcnlandschaft, sondern auch am Genuß einer lang ersehnten Mceresbrise. 5U0 Kilometer lang verläuft die Fahrstraße immer knapp an der Oslküstc von Florida. Ein unvergleichliches Panorama ent rollt sich den, Reisenden. Die Vegetation wird immer tropischer. An der zerklüfteten Küste liegen Pal men Hai ne verstreut. Weiße Neihervögcl spiegeln sich in der tiefblauen Meercsfläche. Viele luxuriöse Kurorte passieren wir. Obwohl die Saison um diese Jahreszeit schon längst vorbei ist, herrscht überall noch reges Leben, Florida könnte eine spanische Kolonie sein. Denn unter den Wohngebäuden ist der spanische Baustil vor herrschend. Fast jede Villa ist eine kleine Hazienda mit schwerem Ziegeldach und den charakteristischen Torbogen, Um die Stadt Orlando, wo wir Bekannte hatten, zu er reichen, bogen wir von der Küstcnstraße in das Innere des Landes ein. Jetzt wechselt das Bild. Nach dieser idyllischen Küstenlandschaft kamen wir in ein Gebiet furchtbarster Zer störung, Meilenweit waren Waldungen nicdcrgclegt und teil weise abgebrannt, manche Pnlmenstämmc zu riesenhaften Kork- nn Kampf nicht immer für sehr ideale Zwecke. Der Kampf der Najpuls, der Maharattas gegen die Moghuls, der Kampf Hyder Alis gegen die Engländer, der Kampf der Sikhs und der Könige von Ianihija, der große Aufstand der Indier im Jahre 1857 gegen die Engländer waren jedoch Unabhängigkeitskämpse. Aber mit dem Eintreten der Engländer wurde der indische Sol dat eine Maschine, ein Mittel zur Unterdrückung, nicht nur seiner eigenen Brüder, sondern auch um andere Länder zu ver sklaven. Ich brauche nur einige Beispiele zu erwähnen. Birma, Afghanistan, Mesepotamien. Irak, Aegypten. Mosul, Persien, wurden alle mit Hilfe indischer Soldaten unterworfen. Heute noch sind diese Soldaten da, und dadurch haben diese Länder mit Recht Indien hassen gelernt. Die revolutionären Chinesen in Schanghai wurden auch von indischen Soldaten niedergeschossen. Aber wer ist schuld daran? Die S"'daten oder das militärische System? Solange der in dische Soldat andere Länder nicht bedrohte, konnte man ihn übersehe»: aber der Krieg wird mechanisiert. Der Soldaten geist, die Bereitichait zu kämpien ist da. aber die Zweck-- sind andere geworden. Der Soldat ist nicht mehr ein Teil des Volkes im Dienste des Volkes, sondern eine Maschine im Dienste des fremden Militärs. Es ist nicht mehr der Denkende, der für das Volk Kämpfende, im Gegenteil; der neuen Technik unter worfen, ist seine Denkfähigkeit getötet. Trotzdem sind di« in dischen Soldaten vielleicht das einzige Gärungsmittel in Indien. 1011 haben sie den Weltkrieg mitgemacht. Sie sal>en die Sinn losigkeit dieses Gemetzels. Zuerst konnten sie gar nicht cinschen, weshalb sie gegen die Deutschen kämpfen sollten, die sie gar nicht kannten, und deren Angelegenheiten sie gar nichts angingen. Es kam zur Revolte im indischen Lager, dessen Folge die Auflösung von vier großen Regimentern waren. Es blieben nur die Gurkhas, «in Nepalcse-Bcrgstamm, blutgierig und niedrig wie Tiere; aber die rein indischen Sikh-Regimenter, die «Llcn Kämpfer, weigerten sich, gegen die deutschen Soldaten zu kämpfen. Ihre Auflösung und die der übrigen Regimenter nach dem Kriege bracht« neue wirtschaftliche Schwierigkeiten mit sich, Rach der Auflösung fanden die Soldaten keine Arbeit und die zicyern zufammengcdrehk. Der tödliche Hauch eines Tornados hatte die Landschaft gestreift. Später kamen wir in Gegenden, wo ein Orkan anderer Art ebenso schlimm gewütet hatte: der finanzielle Tornado des Jahres 1021. der ganz Florida heimgcsucht hatte. Florida- Boom! Als wenn cs sich um die Entdeckung neuer Goldfelder handeln würde, strömten damals aus allen Teilen der Ver einigten Staaten Ansiedler nach Florida. Eine neue Epidemie war durch geschickte Reklame geschaffen worden. Die Grund preise stiegen um das Hundcrtsache, zahlreiche Städte wurden — projektiert. Ter Optimismus der Amerikaner hat aber weit fchönen Versprechungen des „Dankes des Valerlanvcs" blieben unerfüllt. Man ehrte die Toten, aber vergaß die Lebenden. Sie gingen in die Dörfer zurück und waren das beste Gärungs mittel gegen die Grausamkeiten einer fremden Regierung. Dieselben Soldaten, die den Krieg für die Engländer mit gemacht hatten, wurden neulich mit Gummiknüppel und Dum dum-Geschossen der Engländer blutiggeschlagen, weil sie wagten, friedlich für ihre Rechte zu demonstrieren. So hat der aktive Soldat auch seinen Mut in diesem passiven Widerstand gezeigt. Ein moralischer Sieg über die Maschinengewehre der Engländer. Heut« ist der indische Soldat vom Standpunkt der Eng länder aus unzuverlässig: cr hat zuviel gesehen und weiß darum zu viel. Deshalb mechanisiert man die Armee. Mehr als die Hälfte der Gcsamtcinnahme Indiens wird für Heercszwecke ver braucht, — Wofür? Was hat der indische Soldat davon? — Sind seine Löhne besser geworden? Nein, der indische Soldat ist und bleibt der arme Teufel; dafür aber erhält der englische Soldat das fünffache Gehalt, und rvenn es wieder zum Krieg« kommen sollt«, dann wird man wieder in den ersten Schützen gräben Inder und in der Etappe Engländer finden. Der in dische Soldat kann auch nicht mehr werden als Kanonenfutter. Die Söhne aus begüterten Familien werden höchstens Feld webel oder Leutnant mit einer Schcinmacht, die Führung bleibt in den Händen der Engländer. Da Menschen in den Kriegen von heute keine Rolle spielen, und der Krieg der Zukunft ein Krieg der Technik sein wird, hat der indische Soldat sein« Nolle ausgcspielt, er ist nur noch der Handwerker und gelernte Be diener der Kriegsinstrumentc. Aber er hat noch eine wichtige Rolle zu spielen! Und es besteht kein Zweifel, daß er eines Tages cinschen wird, daß er, der Soldat und Vorkämpfer des kommenden indischen Be freiungskrieges sein wird und werden muß. Dann hat er seine Ausgabe seinem Volke gegenüber, erfüllt, dann hat er das Schwert für die Sach« seines Volkes erhoben und wie die Ritter der alten Zeit für sein Volk geblutet, ,7. Xaictu. (keltek'SkOtt von I'ni-Ie NsrnnLnn.) uocr oas Ziel geschossen, denn schon nach wenigen Monaten kam der Krach, und Hundcrttausende sind das Opfer dieses finan ziellen Orkans geworden. Die Einfahrtstore der projektierten Städte sind heute mit Schlinggewächsen überwuchert, verfallene Häuser schimmern durch das Palmengebüsch . . . Mit Key-West, einem kleinen, eleganten Badeort, der jedoch als Umschlagplatz des Warenverkehrs mit Kuba von großer wirtschaftlicher Bedeutung ist. hatten wir das Ziel unserer Reise erreicht. Unsere Rückfahrt verlief programm mäßig, Florida konnten wir jedoch nicht verlassen, ohne nicht dem Trick eines schlauen Obsthändlers zum Opfer zu fallen. Knapp vor der Grenze kamen wir an einem Obstladcn vorbei, in dem wir die herrlichen Fruchlsorte» des Landes: Ananas, Zitrus, Orangen, Alligatorenbirnen, Mangofrüchte usw. zu Schleuderpreisen erstehen konnten und uns deshalb damit reich lich für Neuyork eindcckten. An dem Besitz unserer Obstladung konnten wir uns jedoch kaum zehn Minuten erfreuen, da sic uns an der Grenze wegen kürzlich eingeführtcr Obstquarantäne vollzählig abgcnommen wurde und an den Fruchtstand wahr scheinlich wieder zurückwanderte, um den nächsten Reisenden kurz zu beglücken. Der stärkste kinrtruek Als ich, nach Neuyork zurückgckchrt, die Sensation unserer Reise im Gedächtnis Revue passieren ließ, konnte ich weder die Märchcnstadt Miami noch Key-West »och die romantischen Palmenhaine Floridas an die erste Stelle rücken. Ich mußte mir vielmehr eingestehen, daß den imponierendsten Eindruck i» mir die Tatsache zurückgelassen hat, daß man in Amerika eine 1000-Kilometer-Rcise unternehmen kann, ohne von einem einzigen Staubkörnchen belästigt zu werden. Auch in den entlegensten Teilen des enorm ausgedehnten U. S.-Staatsgebietes finden wir überall die spiegelglatte, vollkommen staubfreie, zementierte Straße, die jedem Auto mobilisten das Fahren zu einem Genuß macht. Die amerika nische Staatsverwaltung hatte genau erkannt, daß die Ent wicklung der amerikanischen Automobilindustrie in erster Linie von dem Ausbau des Straßennetzes des eigenen Landes ab hängt, und hatte in dieser Beziehung Unvergleichliches ge schaffen. Pros. Dr. Hans Driesch, der Leipziger Philosoph, läßt eben eine Schrift mit Ratschlägen und Warnungen unter dem Titel „Philosophische Forschungswegc" erscheinen <bei S. Hirzcl in Leipzig). Da Driesch glaubt, daß bei dem steigenden philo sophischen Interesse und der sinkenden philosophischen Gewissen- Hastigkeit unserer Zeit die Errungenschaften der Vergangenheit verloren zu gehen drohen ruft er zur Besinnung auf und gibt Anregungen, wie die Philosophie aus dieser kritischen Lage hcrausfinden kann.