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Nach -en Prager Vorgängen NoNzen Zahlen von der tschechoslowakischen Bodenreform. Das seit 11 Jahren arbeitende tschechoslowakische Aodenamt hat 11 Nebietsstellen und 55 Zuteilungskommissariate nebst Koloni sationsstellen. aber unter seinen Beamten keinen einzigen Deut schen. Der Bodenreform standen insgesamt 4 081182 Hektar zur Verfügung: hiervon wurden bis Ende 1829 an 575 442 Boden bewerber 1 393 445 Hektar zugeteilt, 1181746 Hektar wurden aus Grund der gesetzlichen Bestimmungen den Eigenlümern frei gegeben, so das; das Bodenamt am 1. Januar 1930 noch über 1505 991 Hektar, davon 127 210 Hektar landwirtschaftlichen vodens, verfügen konnte. Während der 11 Jahre Bodenreform haben die Sudctendeutschen 611000 Hektar verloren, was den Verlust eines Sechstels ihres Lebensraumes bedeutet: von dem durch das Bodenamt verteilten Boden erhielten deutsche Boden bewerber bisher rund 42 000 Hektar, was aber keinen Gewinn bedeutet, da dieser Boden zumeist schon vorher als Pachtboden ln Besitz und Bewirtschaftung der Bewerber war. Sämtliche 2920 deutschen Städte und Gemeinden, in denen bereits die vodcnreform durchgeführt wurde, erhielten insgesamt 858 Hek tar: hingegen bekam z. B. Prag allein 4160,8 Hektar Bau- und Siedlungsboden und soll noch 20 000 Hektar Wald erhalten. Die Bodenreform schädigte nicht nur die Rechte der Großgrund besitzer. sie vernichtete auch die Existenz von etwa 100 000 Dienst nehmern auf den landwirtschaftlichen Großbetrieben. Bis zum 1. Januar 1930 wurden nach den Angaben des Bodenamtes 60 217 Angestellte „versorgt" und ihnen ein Betrag von 245 Mill. 637 366 Tschechenkronen ausbezahlt. Unversorgt blieben minde stens 30 000 Dienstnehmer: alle Ausländer, ferner solche Dienst- nehmcr. die am Kundmachungstage des Zuteilungsverfahrens noch nicht 18 Jahre alt waren, dann jene, welche nicht mindestens zwei Jahre lang ununterbrochen vor der Uebernahme wenigstens 150 Tage arbeiteten usw. Die „Versorgung" der Dienstnehmer ist nur eine Scheinentschädigung. 15 745 Angestellte erhielten eine Bodenzuteilung: auf eine Familie entfielen dabei rund 3,4 Hek tar, was zum Unterhalt einer Familie nicht ausreichend ist: nur ungefähr 600 Dienstnehmer erhielten Restgüter oder Heimstätten. 4167 Dienstnehmern wurden „Pensionen" zuerkannt, deren Höhe von 1200 bis 4400 Tschechenkroncn jährlich s!) schwankt. Die Geldabfertigung für die verlorenen Posten sind ebenfalls lächer lich geringfügig. Für 11392 Dienstnehmer wurden meist schlechte Lrsatzstellungcn gefunden. » Seefahrer aus aller Welt waren bei dem internationalen Seeapostolats-Kongreß in Liverpool unter dem Vorsitze des Ad mirals Charlton und der Erzbischöfe Downey und McDonald anwesend. Kardinal Bertram sandte ein Telegramm im Namen des deutschen Episkopats, Kardinal Hayes von Neuyork war durch Msgr. Waring vertreten. Es wurde festgestellt, daß von den 1200 000 Seefahrern insgesamt 800 000 Katholiken sind und von diesen 65 000 allein aus Großbritannien und Irland stam men. Das katholische Seeapostolat hat nach anderen Richtlinie» zu arbeiten als ähnliche protestantische Organisationen. Wen» auch die Errichtung von Klubs und Heimen, wenn die Tätigkeit freiwilliger katholischer Laienarbciter und Schiffsbesucher als wünschenswerte Einrichtungen, als wertvolle materielle Unter stützung anzustreben sind, so sind sie doch unzulängliche Mittel, um das eigentliche Ziel, das geistliche Wohl der Seeleute, zu er reichen. Nie kann ein permanenter Hafen-Kaplan oder Missionar durch sie ersetzt werden, ja ein Klub ohne dauernd angestcllten Kaplan ist nur ein kostspieliger Aufwand, ohne dem eigentlichen Zweck zu dienen. Energischer Protest wurde von amerikanischer Seite gegen die Unsitte erhoben, die auf den Ozeandampfern an- gestelllen katholischen Matrosen zur Teilnahme am anglikani schen Gottesdienst zu verhalten. Nachrichten aus -em Lande tz Die Gefahren der Straße. In Reichenbach i. V. wurde das 4 Jahre alte Kind eines städtischen Beamten von einem Auto überfahren und mit schweren inneren und äußeren Ver letzungen nach dem Krankenhaus gebracht. — In Rotschau geriet der Straßenmeister Grabnor unter einen Lastwagen und wurde überfahren. Mit schwere» inneren Verletzungen sand der Verunglückte Aufnahme im Reichenbacher Krankenhalis. tz Ein jugendlicher Brandstifter festgenommen. In Bollen, grün bei Plauen wurde ein jugendlicher Einwohner verhaftet, de- in dem dringenden Verdacht steht, am 22. Februar das An- wesen d^r Louise Ehrich in Brand gesteckt zu haben. Das Grundstück war stinerzeit vollständig vernichtet worden. l. Von einem Bullen getötet. In Lückersdorf bei Kamcnz wurde die im Ende der 50er Jahre stehende Gutsaus- ziiglerswitwe Anna Schäfer vor dem Stalle ihres Anwesens Der vermiete Millionär Aoman von «earn-en Balfour Copyright 1928 by Georg Müller Verlag A.-G., München Prlnted in Germanh. lS9. Fortsetzung.) xxm.' Am Morgen des 27. erhielt Jim einen Brief von Judy, worin sie mitteilte, daß sie am nächsten Tage in England eintreffen werde. Jim war bekümmert. Er hatte gehofft, die ganze Sache würde abgemacht sein, bevor sie heim kehrte. Aber es lieh sich nicht ändern, und so machte er sich denn recht bedrückt mit Jonas nach Coombe auf, wo man ihm mitteilte, seine Lordschaft sei bis zum zweiten Frühstück beschäftigt. Während Jonas seine Sachen oben auspackte, ermahnte Jim den schwarzen Hünen, sich um Himmelswillen vorzusehen, nicht auf eigene Hand nach Bill zu suchen und überhaupt nicht über ihn zu sprechen. „Wir sitzen höllisch in der Klemme," schloß er, „und wenn Sie unvorsichtig sind, kann es Bill das Leben kosten. Und diesem Haushofmeister Osborne gehen Sie möglichst aus dem Wege. Er steckt mit dahinter und wird sicherlich versuchen, Sie auszuhorchen." „Ich werd' tun, als ob ich weiter nichts als 'en dum mer alter Nigger wär'. Haben Sie man keine Angst, Mas'r Jim", grinste Jonas. Aber Jim war doch recht sorgenvoll, als er nach der Bibliothek hinunterging, um noch schnell vorm Frühstück nachzusehen, ob dort Berichte von Molly vorhanden wären. Obwohl niemand im Zimmer war, hatte er doch ein un behagliches Gefühl, als ob er beobachtet würde und wan delte erst eine Zcitlang an den Regalen entlang, indem er hier und da ein Buch herauszog, einen Blick hineinwarf und es wieder wegstellte. Schließlich blbcb er vor den „Punch"-Bänden stehen, nahm zwei heraus und tastete hinter den übrigen herum, indem er einen von ihnen wie Folgen -es Tonsilmboykolts Prag, 4. vnodrr. In der Sitzung des Prager Stndtrates bracht« das deutsche Mitglied Baurat Fach« namens der Deutschen Prags eine Interpellation ein, in der er gegen die Haltung des Bürger meisters Dr. Baxa während der Prager Demonstrationen protestierte. Der Interpellant verurteilte die in der letzten Sitzung des Prager Stadtrats beschlossene Erklärung, die in den Vorgängen „eine würdige Manifestation" der Bürgerschaft begrüßt, was einer Gutheißung dieser Demonstration gleich komme. Bürgermeister Baxa nahm die Interpellation zur Kenntnis und erklärte, er hoffe, daß ihr Inhalt im Hinblick aus die inzwischen eingetretrne Beruhigung nicht mehr aktuell sei. Seit vier Tagen finden vor dem Prager Strafgericht die Verhandlungen gegen die wegen der Demonstration in der vorigen Woche Verhafteten statt. Es handelt sich zumeist um Anklagen wegen Zusammenrottung, Widerstand gegen die Polizei, öffentliche Gewalttätigkeit und Beschädigung fremden Eigentums. Auch heute wurden vier solcher Fälle verhandelt. Die Strafen lauteten auf drei bis fünf Monate schweren Kerkers. Die tschechischen Blätter teilen interessante Einzelheiten über den Prozeß gegen die 96 Faschisten mit. Der Fall be schäftigt die Gerichte bereits seit zehn Jahren, doch wurde die Anklageschrift erst jetzt fcrtiggestellt. Die Anklage lautet auf Eeheimbündclei und Vorbereitung von Anschlägen gegen die Republik. Diesen Tatbestand erblickt die Staatsanwaltschaft darin, daß die Leitung der tschechoslowakischen Faschisten mit tot aufgefunden. Die Frau hatte einen zweijährigen Bullen, der sich im Stalle losgerissen hatte, wieder anbinden wollen unds war dabei von dem Tier tödlich verletzt worden. Sie hatte sich noch bis vor den Stall schleppen können, wo sie tot zusammen- brach. l. Kündigungen bei der Bautzener Eisengießerei. Die Baut- zener Eisengießerei und Maschinenfabrik A.-G., die vor kurzem ihre Zahlungen eingestellt hat, hat nach Genehmigung eines beim Arbeitsministerium eingereichten Stiiiegungsantrages ihren An gestellten und Arbeitern gekündigt. Wie verlautet, besteht Hoff nung, daß bis zum Ablauf der Kündigungsfristen sich die Lage des Unternehmens soweit gebessert hat, daß die Belegschaft ganz oder teilweise wciterbeschästigt werden kann. l. Ein Kind stürzt aus dem Fenster. In Elstra stürzte in einen' unbewachten Augenblick ein 4)4 Jahre alter Knabe aus dem Fenster einer im zweiten Stockwerk gelegenen Wohnung auf die Straße. Er mußte mit schweren Kopfverletzungen zum Arzt gebracht werden. Das Kind hatte vom Fenster aus Wein trauben pflücken wollen und hatte sich dabei zu weit hinaus gelehnt. s. 1 Million RM. staatliche Bürgschaft. Dem Zwischenaus schuß des Landtags hatte die Regierung schon in seiner letzten Sitzung mitgeteilt, sie wolle eine Bürgschaft von bis zu 1 Mill. Reichsmark für Notstandsarbeiten von Gemeinden gegenüber der Deutschen Gesellschaft für öffentliche Arbeiten A.-G. in Ber lin übernehmen, die bekanntlich jetzt die wertschaffende Arbeits losenfürsorge durchführt. Nunmehr hat die Regierung den Landtag um seine Genehmigung zur Uebernahme der Bürgschaft gebeten. „G 38" in Wien und Budapest Wien, 4. Oktober. Das Riesenflugzeug Junkers 6 38 ist, von Prag kommend, auf dem Flugplatz Aspern um 12.45 Uhr gelandet. Es wurde vcn vielen Tausenden von Menschen jubelnd begrüßt. Die Musik spielte das Deutschlandlied. Auf dem Flugfeld hatten sich u. a. Bundespräsident Miklas und die Minister Dr. Seipel, Dr. Juch und Heinl, die Spitzen der Behörden und die Generalität eingefunden. Bald nach der Landung bestiegen Vundespräsident Miklas, di« Minister Seipel, Juch und Heinl, der deutsche Gesandt- schaftsrat Schellhorn und die anderen offiziellen Persönlich keiten das Flugzeug zu einem ein ständigen Rundflug über Wien und Umgebung. Ueberall. wo sich 6 38 zeigte, wurde sie von zahllosen Menschen, die auf den Dächern, in den der hineinschob." Es war wirklich ein Brief da, den er blitzschnell in die Tasche gleiten ließ. Dann nahm er am Kcmin Platz und blätterte in dem Band herum, bis Fair- leigh erschien, ihn freundlich begrüßte und plaudernd am Feuer stehenblieb, bis der Gong ertönte. „Wie fanden Sie denn gestern abend die Leistungen unserer ländlichen Talente?" fragte er beim Frühstück. „Merkwürdig gut" erwiderte Jim. „Ich auch. Aber das unheimliche Melodrama scheint einem von meinen Hausmädchen auf die Nerven gegangen zu sein." „Wieso?" fragte Jim höflich. „Nun, sie scheint nab an einer Ohnmacht gewesen zu ein, so daß sie hinausgehen mußte, um frische Lust zu chöpfen, wie sie zu dem Mann an der Kasse gesagt hat. Es war allerdings unerträglich heiß in dem Saal. Das Lang weilige an der Sache ist aber, daß sie sich seitdem nicht wie der bat sehen lassen." Jim fühlte, daß ihm das Herz stockte. „Meinen Sie damit, daß sie verschwunden ist?" fragte er. „Es scheint so. Sie wurde erst vermißt, als sie heute morgen nicht herunterkam, um ihre Arbeit zu verrichten. Als meine Haushälterin hinaufging, um nach ihr zu sehen, war das Zimmer leer und das Bett unbenutzt. Natürlich hatten die Dienstboten alle angenommen, sie wäre direkt aus dem Konzert nach Hause gegangen. Eine langweilige Geschichte! Ich sah mich genötigt, die Ortspolizei zu be- nachrichtigen, die jetzt überall nach ihr sucht. Ich werde noch ganz abergläubisch werden, wenn das mit dem Ver schwinden hier so weitergeht. Erst Bond, und dann dies Hausmädchen! Solche dunksen Borfälle sind mir verhaßt!" Nur mit äußerster Mühe brachte Jimm es über sich, nicht nach dem Namen des Hausmädchens zu fragen und ein möglichst gleichgültiges Gesicht zu machen. „Oh, sie wird wohl wieder auftauchen", sagte er und erzwang ein Lächeln. „Hoffentlich! Aber es beunruhigt mich ein wenig, daß sie den Fußweg über die Klivvcn eingeschlagen zu haben scheint. Der ist an einigen Stetten sehr schmal und bei den italienischen Faschisten und den reichsdcutfchen National sozialisten über die Frage verhandelt hat, was diese tui« würden, wenn in der Tschechoslowakei die Faschisten zur Herr« schast kämen. Eajda und seine Anhänger haben Reisen in» Ausland unternommen. Ausländische interessierte Stellen sind in Prag gewesen, wo über diese Frage verhandelt wurde. Diese Verhandlungen wurden von ausgeschlossenen Mitgliedern der faschistischen Partei angezeigt. Furlwängler gehl nichl nach Prag Prag, 4. Oktober. Die Konzertdirektion „Belcanto" teilt mit, daß das Kon zert der Berliner Philharmonie unter Dr. Furtwänglers Lei tung laut telegraphischer Absage am 9 Oktober nicht stattfin den werde. Die gelösten Karten sollen ihre Gültigkeit für einen späteren Zeitpunkt behalten. Demgegenüber wird gemeldet, die Leitung der Berliner Philharmonie habe mitgeteilt, daß das Prager Konzert der Philharmonie unter Furtwänglers Leitung endgültig abgesagt wurde. Furtwängler erklärte aus das Bestimmteste, daß er unter keinen Umständen nach Prag gehen werde. Diese Absage hat in Prag große Erregung her vorgerufen und wird in allen tschechischen Zeitungen besprochen. Die Folgen der Prager Ausschreitungen iin Deutschen Reich be ginnen den Tschechen doch sehr unangenehm zu werden, und die tschechische Presse beginnt jetzt, doch allerdings noch vereinzelt, zu versuchen, die Ausschreitungen in ihrer Bedeutung zu schmälern. Fenstern und >.-„>r»tiich aus den Höhe» des Wiener Waldes an gesammelt hatten, mit TuchcrschwenUn und Hochrufen begrüßt. Die majestätische Ruhe und die Führung des Flugzeugs machten einen gewaltigen Eindruck. Der Vundespräsident sprach nach der Landung den beiden Piloten, denen Blumen überreicht wur den, seine volle Anerkennung aus und würdigte die hernor- ragcnden Leistungen der deutschen Technik. Sodann wurden die Tausende von Zuschauern reihenweise an dem Flugzeug vorbeigeführt, um es besichligen zu können. 0 38 startete um 15 Uhr zum Fluge nach Budapest, wo das Flugzeug um 16.40 Uhr auf dem Flugplatz Matyos- föld glatt landete. Bei der Landung waren auch Rcichsver- wefer Nikolaus Horthy, sowie Honvedministcr Julius Eömbös und das ganze Personal der Budapester Deutschen Gesandtschaft anwesend. Nachdem die Piloten begrüßt worden waren, bestiegen Reichsverweser Horthy und Minister Eömbös das Flugzeug zu einem Rundslug über Budapest. Piccards Ausstieg weiter verschoben Augsburg, 4. Oktober. Wie die Vallonfabrlk Riedinger mitteilt, wird ProfefsoG Piccard auch am Sonntag nicht aussteigen, da die Wetterwart» München gemeldet hat, daß starke Depressionen zu erwarte» seien, mit denen anhaltende nordöstliche bis nördliche Wind« von 3000 Meter aufwärts verbunden sind, die den Ballon in» Gebirge treiben würden. Auch die gegenwärtigen nächtliche« Nebel, die die Ballonhülle mit Feuchtigkeit durchdringen und ihr Gewicht wesentlich erhöhen, verhindern einen glatten Start. Professor Piccard will aber zum Aufstieg unter allen Umstän den die denkbar günstigste Witterung abwartcn, mit der etwa Mitte nächster Woche gerechnet werden kann. Die Leiche des am Freitag mittag aus dem Verkehrsflug zeug v 436 zwischen Harburg und Rotenburg abgestürzten Flug gastes Paul Kippler ist nachmittags auf einem Acker bei dem Dorfe Sottors bei Rotenburg von einem Landmann aufgesunden worden. Der völlig zerschmetterte Leichnam wurde von der Harburger Kriminalpolizei beschlagnahmt. Der Absturz erfolate aus 700 Meter Höhe. Auf der Zeche Julia in Herne ging inio:-,« Gebirgs- schlages nach Abgabe eines Sprcngschusies eine Strebe zu Bruch. Hierbei wurde» zwei Bergleute verschüttet. Erü nach mühe vollen Aufrüumungsarbciten gelang es. die beiden Bergleute zu bergen. Einer von ihnen war bereits ' mährend der an dere lebensgefährliche Verletz«'" " er" Frosiwetter verwünscht glatt. Aber es nützr zu nichts, sich Sorge zu machen. Sie wird wohl schon wieder zum Por schein kommen, wenn es ihr paßt." Damit ging Fairlcigh auf ein anderes Thema über, aber Jim war kaum imstande, die Unterhaltung in Gang zu Hallen. Je länger er über die Sache nachdachte, um so mehr kam er zu der Ueberzeugung, daß jenes vermißte Mädchen keine, andere als Molly sei, und daß hier kein Unfall vorliege. Als sie von Tisch aufstanden, erschien Osborne und meldete, daß der Polizist Lord FairUägh zu sprechen wünsche. „Bringen Sie ihn nach dem Studierzimmer", erwiderte Fairlcigh, indem er Jim winlte, ihm zu folgen. „Sie werden im nebenanliegendea Zimmer arbeiten," sagte er. „Hier sind allerlei Briefe, die Sie ohne meine Hilfe beantworten können: dies Bündel bejahend und das andere verneinend. Sie können sie mir dann zum Unterschreiben bringen." Im selben Augenblick klopfte es und Fairlcigh rief: „Herein!" Dann setzte er, zu Jim gewandt, hinzu: „Wenn Sie wollen, können Sie ja erst anhören, was der Mann zu sagen hat." Osborne ließ den Beamten ein, der mit dem Helm in der Hand an der Tür stehenblieb, und zog sich dann zurück. „Guten Tag. Mylord," begann der Mann, den Jim seit Jahren kannte. „Guten Tag, Sir. Das vermißte Mäd chen, Edith Masters, ist seit gestern abend neun Uhr von niemand mehr gesehen worden. Die Leute waren alle im Konzert, Mylord. Ich habe den Klippenweg genau untersucht und muß sagen, daß es an einer Stelle aus sieht, als ob jemand wäre." „Wie kommen Sie darauf?" fragte Fairlcigh. „Na, Fußspuren waren natürlich nicht zu sehen, weil der Weg meistenteils schieres Eis ist, aber an einer Stelle ist das Gras zerwühlt und auch ein paar Büsche gelockert. Es sieht ans. als ob jemand versucht hätte, sich beim Fallen fesniilialten." - . ^