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Sächsische Volkszeitung : 26.09.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-09-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193009264
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19300926
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19300926
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1930
-
Monat
1930-09
- Tag 1930-09-26
-
Monat
1930-09
-
Jahr
1930
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 26.09.1930
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Die Dresdner Wasserversorgung Erhöhter Wafserzins ab 1. November Dresden, 25. September. Die Dresdner Wasserwerke befinden sich seit langem i» einem Abioehrkampf gegen die zunehmende Verschmutzung der Eibe, aus der gegenwärtig im wesentlichen das Trinkwasser stammt. Bis heute war dieser Kampf erfolgreich. Denn in hygienischer Beziehung ist das Wasser einwandfrei. Aber in bezug auf Geruch und Geschmack treten besonders in Zeiten der Trockenheit immer wieder Klagen auf. Andererseits ist der Wasserverbrauch auf den Kopf in den letzten 29 Jahren von 166 auf 222 Liter jährlich gestiegen. Um den Ansprüchen in quantitativer und qualitativer Hinsicht auch in Zukunft voll entsprechen zu können, kommt für Dresden und Umgebung nur Talsperrenwasser in Frage. Die im Bau befindliche Talsperre Lehnmühle wird un gefähr 22 Millionen Kubikmeter fassen, so daß mit einem Was- seroorrat von zusammen 68 Millionen Kubikmeter aus den Weiheritz-Talsperren zu rechnen ist. Das umfangreiche Baupro jekt, das außer den notwendigen Umbauten an der Talsperre Klingen thal den Bau einer Stollenlcitung, die Einfügung des Kraftwerkes Tharandt in das Gesamtprojekt u. a. vorsieht, wird auf mehrere Jahre zu verteilen sein, und würde eine langfristige Beschäftigungsmöglichkeit für Erwerbslose bringen. Der Kostenaufwand ist aber sehr erheblich. Die Aufbringung der Mittel und die Durchführung der Aufgabe könnten nur durch einen Zusammenschluß von Staat und Stadt mög lich sein, zumal die herrschende Kapitalknappheit nur die Aus führung des unbedingt Nötigen zuläßt. Die Möglichkeit hierzu erscheint gegeben durch Zusammenschluß mit dem Staat zu einer Wasserversorgung Mittelsachsens. Die notwendi gen erheblichen Mittel verlangen aber auch eine Wasserzins erhöhung. Es ist daher in Aussicht genommen, den Wasser preis, der gegenwärtig 25 Pf. für den Kubikmeter beträgt, bereits mit Wirkung vom 1. November d. I, ab auf 8 6 Pf. zu erhöhen. Dieser Wasserpreis wird in vielen anderen Gemeinden erreicht und auch überschritten. Gewiß kein Trost, aber ein Hinweis dafür, daß sich eben der Wasserzins danach richtet, welche Kosten Gewinnung und Verarbeitung des Wassers verursachen. Dort, wo echtes Grundwasser in nahezu vcrwendungsmöglicher Form ausreichend zur Verfügung steht, wird der Preis niedriger sein können, als in Dresden mit den besonders erschwerten Verhältnissen. Bei einer am Mittwochnachmittag vorgcnommcncn Be sichtigung des Wasserwerkes Saloppe durch Vertreter der Presse gaben der Direktor der Wasserwerke Dr. Bollmar und Dr. Grün von den Städtischen Werken A.-G. erläuternde Be merkungen über die technische, wirtschaftliche und finanzpoli tische Seite des großzügigen Projekts. — Voraussichtlich werden sich beim Wasserwerk, beim Elektrizitätswerk und beim Gas werk Mindereinnahmen in einer Gesamthöhe von fast 3 Mill. Mark ergeben. Die Meldung der kommunistischen Presse, das; eine Einschränkung der Straßenbeleuchtung beschlossen worden sei, ist unzutreffend. Aus der Dresdner Schulausschichsitzung In der gestrigen Schulausschußsitzung wurde u. a. vom Jahresbericht der Lichtbild Haupt st eile für die Volksschule n auf das Jahr 1929/60 und von dem S ch u l - arztbericht 1928/29 Kenntnis genommen. In den Unter ausschuß des Schulausschusses zur Mitbearbcitung der Vau- sachen wurde Stadtverordneter Schcinpslug <SPD,) und in den erweiterten Verwaltungsausschuß der Lichtbildhauptstelle für Volksschulen Stadtrat Barthel sSPD.) gewählt. Diese Wahlen, wie auch andere Vorgänge im Schulausschuß beweisen, daß trotz der bürgerlichen Mehrheit des Dresdner Stadtverordnctcnkolle- giums der Wille der bürgerlichen christlichen Einwohnerschaft Dresdens im Schulausschuß nicht zur Geltung kommen kann, solange auf Grund der einseitigen gesetzlichen Bestimmungen nur der Dresdner Lehrcrvercin die Lehrervcrtretcr stellt. Es muh immer wieder beobachtet werden, daß die Mitglieder des Dresd ner Lchrervercins fast stets mit der Linken stimmen. Nur da durch ist es möglich, daß beispielsweise in dem Verwaltungs ausschuß der Lichtbildhauptstclle für die Volksschulen überhaupt kein bürgerlicher Vertreter sitzt. Es muß daher van der zukünf tigen sächsischen Negierung erwartet werden, daß die Bestim mungen über die Wahl der Lchrervertreter nach der Richtung hin abgcändert werden, daß das V e r h ä l t n i s w a h I r e ch t eingcführt wird, damit auch die christlich organisierten L c h r e r v e r b ä n d e zu einer Vertretung kommen. , > iNießen. Der vertriebene Präsident Leguia war ein Vertreter jjener spanischblütigen Oberschicht. Seine Art zu regieren ähnelte «ln wenig den Regierungsmethodcn der früheren Vizckünige. Wer ihm widersprach, wurde auf eine kleine Insel vor Callao wcrbannt oder in den Kerker geworfen, aber daran war man in Ipcru gewöhnt. Leguia halte aber auch den Ehrgeiz, sein Land zu moderni sieren. Er ließ Straßen und Wasserleitungen bauen, er sorgte, für großzügige Anlagen, aber alles das verschlang sehr viel Geld. Anleihen wurden in den Vereinigten Staaten auf- genommcn, und bald befand sich Peru in voller Abhängigkeit vom Dollar. Leguia förderte die Machtstellung Nordamerikas und lud schließlich noch nordamerikanijche Offiziere als Armce- instruktcure nach Peru. Es ist möglich, daß er selbst, oder doch wenigstens seine nächste Umgebung, Unterstützungen von Nord amerika angenommen haben. In der Armee begann es zu gären, man lehnte sich gegen die bevorzugten Nordamerikancr auf, Eifersüchteleien entstanden unter den Generälen, und die Folge war der Miluärputsch. Die neue Militärregierung, die sich unter Oberstleutnant Sanchez-Eerro gebildet hat, wird wenig an den Verhältnissen in Peru andern können. Nach wie vor wird die spanische Oberschicht regieren. Die Indianer und Mestizen, die Nichkommcn der Inkas, und die noch wilden Stämme in un- zugänglichen Urwnldgebietcn, werden kaum einen Vorteil von dem Umsturz haben, und auch die festgcschlugenen Fesseln des Dollars werden kaum gelockert werden. Line Diktatur hat die andere abgelöst. Noch vor seinem Sturze hat Leguia große Kolonien von Kosaken in seinem Lande angesiedelt. Neue Kosakentransporte sind unterwegs, sie kommen als neue Raste in »as einstige Eoldland der Inkas. V.-St. Staatliches Kupferstichkabinett Dresden. Freitag, den 26. September findet nachmittags von >-6 bis s-47 Uhr die nächste amtliche und unenlgellliche Führung durch die Ausstellung „Der Zwinger, seine Entstehung und Geschichte" statt. Eine längere Aussprache entspann sich Uber die versuchs weise Einrichtung von zwei Sonderklassen für schwer erziehbare Kinder. Da die Einführung dieser Klassen aus verschiedenen Gründen zur Zeit nicht möglich ist, schlug das Schulamt eins Zwischenlösung auf folgender Grundlage vor: Es soll zunächst die Auswahl schwer erziehbarer Kinder geregelt werden. Die Auswahl lediglich den Klassenlehrern zu überlassen, ist nicht rat sam. Es dürfte vielmehr zweckmäßig sein, für solche Fälle eine Kommission zu bilden, die die vorgeschlagenen Fälle genau prüft und die erforderlichen Maßnahmen trifft, soweit sie sich innerhalb der Schule bzw. in Verbindung mit dem Elternhause durchführen lassen. Die Kommission soll bestehen aus dem Schulleiter, dem Klassenlehrer und einem Vertreter des Lehrer rats. Schularzt, Schulpflegerin und zukünftiger Lehrer sollen im Bedarfsfälle zugezogen werden. Die Kommission hat Wege zur Abhilfe zu suchen durch Rücksprache mit dem Erziehungs pflichtigen, Untersuchung durch den Schularzt bzw. Psychiater und Erörterung durch die Schulpslegerin, Versetzung des Kindes in eine Parallelklasse der Schule, Antrag auf Zuweisung des Kindes in eine andere Schule, Antrag auf Fürsorgeerziehung. Alle schwer erziehbaren Kinder sind Beobachtungs- Kinder und müssen einen Pfleger erhalten sLehrer), der sich laufend um das Kind kümmert. Auch hat der Lehrer eines sol chen Kindes seine Beobachtungen im Schülerbogen zu vermerken und dem Schulamt Bericht zu erstatten, lieber die Einsprüche des Erziehungspslichtigen soll das Bczirksschulamt entscheiden. Stadtverordneter Müller sZentrum), Stadtverordneter Franke <Soz.) und Stadtrat Schwarze sKom.) forderten die Mitwirkung von Vertretern des Elternrates in dieser Kom mission, wobei besonders Stadtverordneter Müller darauf hinwies, daß die Elternräte die Aufgabe haben, an der Aufrecht- vrerden und Umgebung Verband Deutscher Derkeisrsverwakkungen Dresden, 25. September. Unter sehr zahlreicher Beteiligung hielt der Verband Deut scher Verkehrsvcrwailungen am Mittwoch in Dresden seine diesjährige Hauptversammlung ab. Nach zahlreichen Begrüßungsansprachen erstattete Verbandsdirelttor Oberbaurat Müller-Berlin den Geschäftsbericht. Danach ist in den dem Verband angegliederten Unternehmungen ein Kapital von rund 3 Milliarden NM. angelegt, die Betriebseinnahmen haben 1929 die erste Milliarde überschritten. Der Bericht erörtert eingehend die Folgen des Kapitalmangels, der Steuerüberlastung usw. und wandte sich auch gegen die Ausdchnungsbestrebungen des Kraft wagenbetriebs der Neichspost. Zersplitterung und Uebersetzung der Verkehr-Möglichkeiten müssen sich schädlich auswirken. Die Folge davon seien zu hohe Fahrpreise. Eine einheitlich durch das Neichsverkehrsministcrium geleitete Verkehrspolitik sei jetzt umso notwendiger, als man mit einem allgemeinen Ver- kehrsrückgang zu rechnen habe, der gegenüber 1929 auf etwa 25 Prozent zu schätzen sei. Dann sprach Ministerialrat Tr. W i ß ni a n n - Lübeck, über die S ch i e n e n b a h ne n in der Steuergesetzgebung der Nachkriegszeit. Die Schiencnbahncn seien heute mehr als dopzxttt so hoch wie die übrigen Wirtschaftszweige mit öffentlichen Lasten bedacht. Namentlich die B e f ö r d e r u n g s st e u e r sei eine große Be lastung. Die steuerliche Gcsamtlast sei auf fast das Zwölssache gegenüber der Vorkriegszeit angewachsen. Im weiteren forderte der Redner Berücksichtigung der Notlage und der besonderen Aufgaben der Schienenbähnen durch die Behörden. Zum Schluß der Versammlung schilderte Neichsbahnrat Philipp in einem Filmvortragc die Methoden und Vorteile der neuzeitlichen Fabrikations weise in den Wagcnlxiuanstalten und machte interessante Mitteilungen über die Zusammenarbeit zwischen der Deutschen Reichsbabn-Gesell- schast und der deutschen Waggonindustrie. — Als Ort der näch sten Verbandslagung wurde Hamburg bestimmt. : Flaggcnschmuck a„ den staatlichen Gebäuden sN). Der Ministerpräsident hat angcordnet. daß aus Anlaß der am 26. und 27. September in Dresden stattsindenlen Iubiläumstagung des Deutschen Städtetagcs, an der wahrscheinlich auch Reichs kanzler Dr. Brüning teilnimmt, die sächsischen Staats- gcbaude, die staatlichen Schulen und die im wesentlichen aus Zeitschriften Stimmen der Zeit. Verlag Herder u. Eo., Freiburg i. Br. Aus dem Inhalt des September-Heftes: Katholik und Kirche lA. Deneffe). — Zufall und Gesetz im Naturgeschehen. mit drei Abbildungen sA. Gatterer). — Die neueste Kritik der Emmcrick- Forschung (A. Stockmann). — Religion in der Gegenwart <L. Kösters). — Besprechungen. Hochland. Verlagsort Kempten. Aus dem Inhalt des Sep tember Heftes: Abklingen einer Lebensform. — Ter Prophet Savonarola sOIto Karrer). — May Schelcr und die Probleme der deutschen Politik sDr. H. Rüssel). — Rundschau. — Bücher lisch. — Kunstbeilagen. Literarischer Handweiser. Herder u Eo., Freiburg. Aus dem Inhalt des September-Heftes: Unionsliteratur im Jubel jahr der Augustana sH. Lang). — Aus der Theaterkritik der Zeit sI. Sprengler). — Um Kultur und Kind sL. Vopp). — Aus sprache-Ecke. — Besprechungen. Die Literatur. Deutsche Derlagsanstalt, Stuttgart. Aus dem Inhalt des September-Heftes: Zeitlupe: Sinnenhasligkeit der Dichtung: Römischer Romantiker im romanischen Seminar: Tagore, der Maler. — Kunst auf wissenschaftlicher Basis sI. E Poritzky). — Das Geheimnis der „Greguc-ria". — Schweizer Literatur. — Literarisches Echo. Die Kunst. Verlag F. Bruckmann A.-G , München. Im 10. Heft vermittelt Georg Mayer-Martin dem Leser in seiner Malerei die reise, farbenglühende Pracht des Südens. Ein Still leben Kanoldts und Felixmüllers Kinderbildnisse in unbefange ner Einfachheit sind aus dem der Malerei gewidmeten Teil noch zu erwähnen. — Einem baulichen Bedürfnis unserer Zeit kom men die in Skizzen und Grundrissen gezeigten Entwürfe billiger Einfamilienhäuser entgegen. Atlantis — Länder, Völker, Reisen. Im September-Heft findet der Leser u. a. einen geistvollen Aufsatz von Walter Pctry über das Weimar der Gegenwart und Vergangenheit mit aus gezeichneten Illustrationen. Zwei bedeutende Beitrüge behan deln weiter die ehemalige jesuitische Mission in Südamerika. An Hand instruktiver Bilder wird gezeigt, wie in dieser ehe maligen Ordensprovinz Peru im Lande Mojos sich eine eigen- I erhaltung eines Vertrauensverhältnisses zwischen Schul« und I Elternhaus zu arbeiten und daß es im Interesse der Lehrerschaft I liege, wenn Elternvertreter bei der Kommission zugezogen wer den, um so mehr als bei Einsprüchen von Erziehungspslichtigen sich diese in erster Linie an Elternratsmitglieder wenden und sie mit ihrer Vertretung beauftragen würden, Um dieser Ausgabe Nachkommen zu können, sei notwendig, daß die Mitwirkung und daher auch eingehende Unterrichtung von Elternratsmitgliedern in der Kommission gewährleistet sei. Da das städtische Schulamt sich nicht entschließen konnte, die Kommission zu erweitern, wurde vorläufig von der Beschlußfassung über die einstweilige Regelung der Betreuung schwer erziehbarer Kinder abgesehen und die Vorlage auf die Tagesordnung der nächsten Schulaus schußsitzung gesetzt. Die Vorlage des Schulamtes wegen versuchsweiser Zulas sung des Verkaufs trinkfertiger Schokolade und trinkferligen Kakaos in den Volksschulen wurde gegen 10 Slimmen abge lehnt. Weiter wurde gegen 5 Stimmen beschlossen, beim Mini sterium für Volksbildung die Einführung der vom Dresdn r Lehrerverein neu bearbeiteten Muttersprache, Ausgabe A, 4. Teil, zu befürworten. — Ein Vorschlag des Schulamtes, für Sieger- urkunden zu den Reichsjugendwetikämvfen I960 der Volks schulen einen geringen Betrag zu bewilligen, wurde gegen die Stimmen der Kommunisten und Sozialdemokraten angenom men. Von den übrigen Punkten der Tagesordnung ist noch her vorzuheben, daß der Ausschuß Zustimmung zu verschiede nen Arbeiten in einigen Volksschulen erteilte, so u a. einen Be trag für Veränderung -und Ergänzung der elekirischen Lichl- und Experimenten-Anlage in der 3. katholischen Volks schule, einen Betrag zur Beschaffung eines Schrankes für die Schülerbücherei der 4. katholischen Volksschule bewilligte sowie sich damit einverstanden erklärte, daß der Lehrer- und Eltern schaft der 3. katholischen Volksschule die Rückzahlung eines zinslosen Darlehns für die Verdunkclungseinrichtung in der Turnhalle nochmals gestundet wird. — Hieran schloß sich eine nichtöffentliche Sitzung. Observer. Staatsmitteln unterhaltenen Stistunasgebäude in Dresden an diesen beiden Tagen zu beflaggen sind. — Ta Oberbürgerineistc: Dr. Böß-Berlin den Beratungen des Deutschen Städietagc; nicht beiwohnen wird, hat Oberbürgermeister Dr. Blüh er« Drcsden den Vorsitz der Verhandlungen übernommen : Poslrat Maeder, der langjährige Leiter der Rescraie Krastpost, Postreklame und Presse bei der Lberpostdireklion Dresden, wird mit Ende dieses Monats zur Oberpostdireklion Magdeburg übergehen. Seit 1920 Poslrat, übernahm er 1924 die genannten Referate, und besonders das Krastpostwesen im Bereiche der Oberposldirektion Dresden hat unter seiner Leitung einen bedeutenden Aufschwung genommen, : Billige Ausstellungstage. Der Rat zu Dresden h>: be schlossen, entsprechend der Bedingung der Stadtverordneten bei der Verwaltung der Internationalen Hygiene-Ausstellung eine» erheblichen Abbau bei der Beamten- und Angestelllenschail vor- zunchmcn und an zwei Tagen im Monat an Erwerbslose und Fiirsorgebetrcute verbilligte Eintrittskarten zu gewähren. : Veranstaltungen in der Internationalen Hygiene An stellung. Am Sonnabend spielt das Kaufmann Orchester auf dem Konzertplatz, die Dresdner Philharmonie im Internationalen Restaurant. 18 60 Uhr Wiederholung der Tänze Marga Roe-- berg mit ihrer Tanzgruppe im Theater am Platz der Nationen. Am Abend wird auf dem Konzertplatz ein großes Feuerwerk abgebrannt. Sonntag nachmittag konzertiert das Dresdner Sin fonie Orchester <50 Musiker) auf dem Konzertplntz. am Abend .unter Leitung von Dirigent Edwin Lindner unter Mitwir kung der Solistinnen Maria Hausner-Trapp lPrag) und Erna Schütz. Im Internationalen Restaurant spielt die Dresdner Philharmonie 18 30 Uhr findet im Theater am Platz der Natio nen eine Vorführung von Heran Bertram Kropholler mit ihren Laienschülerinncn „Von Gymnastik zum Tanz" statt. : Dresdner Hotelbesitzer gegen die Notverordnung. In einer Mitgliederversammlung des Dresdner Hotelbesitzervereins wurde eine Entschließung angenommen, in der es u. a. heiß!: Die Mitgliederversammlung des Vereins der Hotelbesitzer und verwandter Betriebe von Dresden und Umgebung erhebt gegen die beabsichtigte Notverordnung der sächsischen Regierung, die auf eine Einführung der Gemeindegeiränkesteucrn und Er höhung der Gemeindebierstcuern hinziclen, schärfsten Einspruch. : Bei der Arbeit verunglückt. Am Mittwochmittag ver unglückte ein bei der Krastvcrkchrsgesellschast im Induslrie- gclände beschäftigter Arbeiter dadurch, daß ihm bei einer Repa ratur ein Sicherungsring ins Gesicht geschleudert wurde. Der Arbeiter mußte ins Krankenhaus gebracht werden. tümliche Mischkullur indianisch christlicher Prägung heraus gebildet hat. Acht wundervoll wiedergegebene Ticsdruckbildec zeigen phantastische Ziersischformen. Wcstermanns Monatshefte. Verlagsort Braunschweig Das September Heft, die erste Nummer des 75. Jahrganges, hat eine besonders reichhaltige Ausstattung erfahren Dem Jubiläums jahrgang ist ein besonderer Artikel „An der Schwelle des 75. Jahrganges" gewidmet. Aus dem reichbebilderten Inhalt er wähnen wir den Einblick in das Schassen Werner Peiners. von dem achtzehn mehrfarbige Abbildungen Zeugnis geben. Weiter interessieren die Aufsätze: Tanz in dreierlei Gestalt. — Flug nach Spanien smit 9 mehrfarbigen Abbildungen). — Tiere im Iugendkleid <mit 10 mehrfarbigen Abbildungen) Die Bergstadt. Verlagsort Breslau. Das September Heft machen folgende Aufsätze mit Bildern besonders interessant: In der Alpenmelt des Berner Oberlandes. — Ter Segelflug. — Tie Münchener Ausstellung kirchlicher Kunstschätze. — Neue Tarlen- sreudcn. — Der deutsche Elch. Deutscher Hausschatz — Sonntag ist's. Verlag I. Köscl und Fr. Pustet, München. Mit dem September-Heft wird der 56. Jahrgang beschlossen Ein Artikel „Spanische Frömmigkeit" von Dr. L. Pfand! befaßt sich mit religiös-mystischen Gemälden berühmter spanischer Künstler und deutet ihren Wert und Ein fluß auf das spanische Volk. — Sehr malerisch ist die Bildserie „Durch die Sonncnglut der Sahara", der Text dazu ebenfalls recht anschaulich. Schön in ihrer menschlich ernsten Art sind die Bilder der Arbeit aus Tirols Bauerntum, während die Bilder seite „Berlins modernstes Krankenhaus" durch den einfachen Stil von guter Wirkung ist. Das Heft. Verlag Berlin SW. 63. Im September-Heft interessiert in Wort und Bild der Artikel „Krumme werden ge rade", der einen Einblick in den Heilprozeß RUckenkrankec gibt, wie er im Paul Gerhard Stift. Berlin, durchgeführt wird — Aus dem übrigen reich bebilderten Inhalt erwähnen wir: Wiener Glasbläsereien; Merkwürdige Vögel; Herbstmodenschau 1930. Sonnenland. Verlagsanstalt Tyrolia Dei Hefte 22 und 23 bringen wieder eine Reihe wertvoller Beiträge und Bilder. Au» dem Inhalt: Das Largo <Iassy Torrund). — Erkenntnis <EUsa> beth Lill). — Der Faden von oben. Wohls« Die Rite Dom Landkrei Die Betreuung msinüen und Kreis« biem. Ter Präsidei Stempel, bringt Nr. 18 vom 15. S, gaben. Aus diesen auch die Landkr festem Maße von dl erwerbslosen in den Landkreisen l und die Etats der K Aufschlußreich sind wurden betreut: am 31. 7. 1928 1 am 31. 3. 1929 1 am 31. 7. 1929 1 am 31. 3. 1930 4 am 30. 6. 1930 < Für die späte: Berechnungen des A am 31. 7. 1960 am 31. 8. I960 am 30. S. 1930 18 am 31. 10. 1930 am 30. 11. 1930 am 31. 12. 1930 gegenüber d Die Fürsorgen diesem Kreise 1,1 1929. Davon entfa kreisangehörigen 6 Mors aus Reichsstc: übersteigt die vors! 60 l>00 Mark. Jini 1000 Einwohnern ! beziehen, das sind Ende des Jahres wi Daraus ist zu in irgendeiner For Landkreisen i Finanzkraft a rung der Landkrei springt einer breni aus eigener Kraft i hin für die Kreise Reich muß erwarte ergreift, eine wirk lastung durch die ü den drohenden sin« wenden. vr. Marx Der Berliner K ren Reichskanzler 2 befragt. Dr. Marx , dle wahre Ansicht d Sie haben höchsten widergespiegelt. Ei Art Fieber befallen men. Die über ihr, mente sind bereits si die sie jetzt gestellt s bringen, nachdem si, tik an dem gegenw äußerste Verlegcnhc vor, sich auf katastr hat die gegenwärtig lösen. Die große K, der Regierung eine nicht an einen Gew sen, daß einer Op> Millionen Wähler § und seine Einrichtu sich nicht in Gefahr, verlässig und word welcher Seite es Ke des Reichspräsident, Sicherheit gegen jet der K NusstelIung Di« derzeitige N hall«: „Die l ist von besonderer k weinen Wert, einen die Darbietung der Forschungsexp« bi, 1930) mitgebrach Tausende, Zehn hier in technisch au liegenden Höhlen- Cpaniens und Afrik, gcsichts der großarti zeichnen, den Vescha sogenannten „Entwil auch angesichts der i oder Asiaten oft gen posanten Leistungen runaenschafV beiver nen? Zehntausend« eine großartige, for wir heute in dieser l der wesentlichen M« Wie leicht fällt es ! den beliebten Satz « schon einmal dagew« einer Wiederkehr ui einer alten Höolenz überraschend auf «in stalt und der modisch ideal entsprechen. Künstlerisch gese! darstellunge« hier i besten Werken der g des Tiere» auf knapx leiten, darin «inen A darf ni« vergessen d am schwierialten ist
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