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imlich dl, muh ein, warmen nten Etz, der wie en Küche iche Aus. nit einer der letzte cants de, l kultur- Warme ad Wein r — wi, em Erd. zsmittel. )ie Viel- an. Das zröberen -erstellen ait Bier die ver. zu zu- delikater a. Latzr für viele »u essen Zwangs- ieb ver lier nur nreftau- mit der den zur auf fvl. en Fall äretisch. lind alz schlichen finden, lungen, Lichter e Seele :m An- «reiben. zen, er len, die dieser Papier, ln, den nd die luf den Bier- turelte litt, in rt und esucher n >n. Nummer 22S — 2S. Jahrgang erscheint «mal wvchll. mit tllustr. SratiSvrtlagen.Heimat und fielt' und der Ktnderbellage .Frohmut', sowie den rextbeilagen ,Et. Benno-Blatt'. .Unterhaltilng und Wissen', .Die Welt der grau', .«erztltcher Ratgeber'. .Da» gute Buch' .Ftlmruud» schau'. Monatlicher Bezug-pretS 3 elnschl. B.'ilcllgcld. Einzelnummer 1v Sonnabend- u. Sonntagnummer!tt» Haupttchrtstlelterl Dr. G. Desczbk, Dresden. SachUche Freilaq» den 2K. September ISZtt lUerlagöort, Dresden ilnzeigenprets«: Die IgesnaNene petitzetle 80 ^.Familien» anzelgen u.Slellengktuche !d0 Die pelltrctlamczeUe. 89 mm breit. I ^e. Für Anzeigen autzerhalb des BcrbreilungSgedieteS «0 die peiilrctlamezcile 1.80Briesgeb.8i«4. ImFalle hiiherec Gewalt erlischt jede Verpsilchtung aus Liesening samt» Erfüllung d. Anzeigen - Austeügen u. Leistung v. Schadenersab, Gejchitstlicher Leltl Frau» Buugartz, Dresden. d e ) o o das; chten > er- lSeschäftSftell», Druck».Berta«! Germania. A^G. sür Verlag und Drurkerei.Filiale Dresden, DreSden-A.1. Polierstrahet?. FemrusLIlllll. Voslscherklonto Dresden rtoz. Vanttonlo Etadtbant Dresden Nr. «N7t!i Für christliche Politik und Kultur .Redaktion der «ächstfchen VolkSzeltnng DreSben-Altstadi 1 PollerstLatzc 17. ^srnrli' L0711 'in^ 7MI2. Die deutsche Revisionssrage Lord Rolhermeres Vorfchlüge zur Aenderung des Versailler Vertrags Lord Rothermere passiert bei leinen außenpolitischen Aktionen immer wieder das Ungeschick, das; er sehr richtig« Gedanken mit sehr falschen Methoden vermengt. So war cs, als er eines Tages seine grosse Nevisionskampagne für Ungarn eröffnete und damit in Budapest begreiflicherweise starken Enthusiasmus entfachte. Die Form seines Bor. gehens war wenig geeignet, die internationale Lage Ungarns zu verbessern, und als eines Tages der Verdacht anftauchte, daß Nothermeres Sohn als Thronanwärter für ^ die Stefanskrone gedacht war, da wurde es auch in Budapest stiller um den großen englischen Zeitungsfreund. Seit einiger Zeit wendet sich der englische Pressemagnat ein. gehender den deutschen Znkunftsfragen und Ncvisionssorde rnnaen zu. und am heutigen Morgen veröffentlichte Lord Rothermere in der „Daily Mail" einen Artikel über „Deutschland und das Unvermeidliäze", der in nicht misz- zuverstehender Deutlichkeit die Unhaltbarkeit der Ver sailler Bestimmungen bezüglich der Nüstnngsnngleich- heit, der heutigen Ostgrenzen und des Anschluszverbots nachweist. Leider aber geht der Artikel von einer Basis aus, die uns für eine anszenpolitische Diskussion deut scher Zuknnftsfordernngen wenig günstig erscheint, näm lich von dem Wahlergebnis der nationalsoz. Partei. Gewiß bedeutet der starke Stimmenerfolg der Hitler- partei eine deutliche Warnung für das Ausland, den Bogen nicht zu überspannen und eine Nation nicht zum Aeußersten zu reizen, die in einem Jahrzehnt unter Reparations- und Vesatznngstruppen und schweren Wirtschaftskrisen bereits soviel gelitten hat. Aber ein deutsches Nevisionsprogramm kann niemals von einer einzelnen Partei, am wenigsten ^.von einer Partei so radikaler Prägung und so lapidarer ^^chlagworle, vertreten werden. Wenn Rothermere den ^Nationalsozialismus als ein Bollwerk gegen den ^Kommunismus bezeichnet, so können wir diese Be hauptung auf Eirund der Kenntnis der Tatsachen nicht ohne weiteres unterschreiben. Die Zwiegespräche zwischen den beiden radikalen Flügelparteien, die sowohl presse- mäßig wie auch mündlich an den verschiedensten Orten ge führt worden sind, haben gezeigt, daß diese Gruppen in ihrer politischen Struktur und ihren sozialisierenden Ten denzen starke Gemeinsamkeiten aufweisen, und daß sehr wohl eines Tages irgendein Kurzschluß mit oder ohne die Mitverantwortung der Führer eintreten könnte. Die wirk liche Front gegen den Kommunismus bilden in Deutsch land diejenigen Kreise, welche auf Grund ihrer demokra- lischen, sozialen und christlichen Einstellung jede Ileber- tragung bolschewistischer Experimente auf Deutschland ent schieden ablehnen. Im einzelnen äußert Rothermere bemerkenswerte Ge danken zur deutschen Revisionssrage. So schlägt der Ver fasser vor, daß Polen Zugeständnisse bezüglich des polnischen Korridors machen solle, wogegen Deutschland Polen seine Ostgrenze gegen das bolschewistische Rußland zu garantieren habe. Ein Vorschlag dieser Art läßt sich nicht mit einem j.', Satze gutheißen oder ablehnen, würde er doch eine grund sätzliche Umstellung der polnischen ebenso wie der deutschen Außenpolitik bedeuten und einer Bindung gleichkommen, wie sie heute im Westen auf Grund des Locarnopaktes be steht. Rothermere erscheint auch der großdeutsche Zusammen schluß als eine gerechte und dringende Forderung und er innert besonders daran, daß nach der Vollziehung des Anschluffes Deutschland und Ungarn mit ihren ähnlich gerichteten Revisionstendenzen Rücken an Rücken stehen würden. Daß der Anschluß Oesterreichs gleichbedeutend mit einem Verschwinden der Tschechoslowakei sein würde, ist ein Gedanke, den wir nicht teilen können, und der seinem geistigen Vater in der Tschechoslowakei selbst wahrscheinlich eine Flut von Empörung und Schmähungen cintragen wird. Daß Rothermere auch von einer angemessenen Be friedigung der kolonialen Ansprüche redet, sei der Voll, ständigkeit halber bemerkt. Selten ist von ehemals feind licher <Srite aus die deutsche Schicksalsfrage in solcher Schärfe und mit derartig weitreichenden Perspektiven auf geworfen worden. Die deutiche Enkschliehung zur NbrüNungsIrage Genf, 25. September. Die von der deutschen Delegation im Abrüstungsausschuß der Völkerbundsversammlung einge- brachte Entschließung, die der Vollversammlung unterbreitet werden soll, lautet. In dem ernstlichen Wunsch, daß der Völker bund seine höchste Aufgabe, die der Abrüstung, endlich erfülle, nimmt die Vollversammlung Kenntnis von dem Ergebnis der Londoner Flottenkonferenz und stellt fest, daß nach dieser Kon ferenz die vorbereitende Abrüstungskommission, dei bisher »och nicht zu einem positiven Ergebnis gekommen ist. für den 3. No vember dieses Jahres einberusen worden ist. Sie drückt de» Wunsch ans, daß die vorbereitende Abrüstungskommission ihre Arbeiten bis Ende dieses Jahres beendet, und sie bittet den Rat, die allgemeine Abrüstungskonferenz sobald als möglich im Jahre IKK einzuberufen. Der Völkerbundsrat hat am Mittwachnachnüttag in einer geheimen Sitzung zu dem Antrag der deutschen Regierung, die Memelbcschwcrde aus die Tagesordnung des Rates zu sehen, Stellung genommen. Ec hat ein Komitee, bestehend aus den Vertretern Italien. Venezuelas und Irlands, mit der Prüfung der juristischen Seite der Frage beauftragt. Dem Komitee ge hören als Vertreter der beiden Parteien Ministerialdirektor Dr. G a u s und der litauische Gesandte in Berlin an. Das Ko mitee hat die konkrete Ausgabe, festzustellen. ob der deutsche Antrag in der vorliegenden Farm für die Behandlung durch de» Rat zulässig sei Die Litauer bestreiten bekanntlich die Zu lässigkeit und stütze» ihre Eimvände auf ein juristisches Gut achten vom 16. September 1626. Der deutsche Vertreter hat »achgeiviesen. daß die deutsche Regierung sich vollkommen an das genannte Gutachten bei ihrem Verfahren gehalten hat. Das Komitee ist sofort »ach der Ratssitzung zusammengctreten. Man erwartet, daß es seinen Bericht in kürzester Zeit dem Rate oor- legcn wird. Mottos VUnderhsttsnÄZröch; Keine Benutzung Sss deutschen Enlschlies;ungsan!rines Gens, 21. September. Der Entschlicßuiigsentwurf des Schweizer Vundesrats Motto über die Stellungnahme des politischen Ausschusses zur Minderheitenfrage liegt jetzt dein Ausschuß zur Verbandst»»; vor. In Anbetracht der tiefgehenden Gegensätze hat sich Motto mit einer anschaulichen zusammenfaßenden Darstellung der zutage getretenen Auffassungen der einzelnen Regierungen be gnügt und hieraus einige theoretische Schlußfolge rungen gezogen, ohne daß in dem Bericht irgendwelche Vor schläge oder Anregungen für die weitere Minderheitenpolitik des Völkerbundes gemocht werden. Der deutsche Entfchließuiiqs- entwurf wird in dem Bericht nicht erwähnt, da die deutsche Ab ordnung ihren Antrag nur als „Material für die Berichterstat tung" erklärt hatte. Bundesrat Motto stellt u. a. fest: In der Behandlung der Minderheitenfrage bestünden völlige Einigkeit bei sämtlichen Regierungen über folgende Punlte: 1. die außerordentliche Be deutung der Minderheitenprobleme, die zu der Kategorie der jenigen Fragen gehöre, die unmittelbar de» Weltsrieden be rühren, 2. die universelle und menichlichc Bedeutung dieser Pro bleme, 6. die Achtung vor der Religion, der Sprache und der Kultur als geheiligte Werte der MinScrheilcn. Motto stellt weiter fest, daß keine Einigung über die Frage zustande gekommen sei. ob der Bölkerbundsrat das Recht habe, das geltende Beichwerdeverfahre» abzunndern. Eine Aenderung des in Madrid geschossenen Berfahrens sei jedoch auch nicht be antragt worden. Die Regierungen hätten vielmehr im wesent lichen gefordert, daß der Bölkerbundsrat alle in dem Ver fahren vorhandene» M ö g l i ch k e i t e n aus - schöpfen solle. Motta lehnt cs sodann ausdrücklich ab, auf den polnischen Vorschlag cinzugchcn, daß die Minderheitenschutz- Verträge aus sämtliche europäische Staate» ausgedehnt werden sollen. Zum Schluß sagt er in sehr vorsichtigen Ausführungen, er halte es für unweise. jetzt ans die Ziele der Minderheiten- sckuizverträge cinzugehen. Ohne Zweifel sei es aber eines der Ziele, die Schwierigkeiten zu beseitigen, die die Folgen des Welilriegcs in der Zusammenarbeit zwischen Mehrheit und Minderheiten geschaffen haben. Tr Eurcius gab eine Ertlä'rvng ab. nach der die deutiche Regierung gleichfalls Abänderungen an dem Bericht beantragen würde, falls andere Abordnungen derartige Forderungen stellen würden. Die deutiche Abordnung schließe sich dein vom Grasen Apponyi vertretenen Rechtsailstaüpunkl an und stellt gleich falls fest, daß der Bericht an der gegenwärtig bestehenden Rechtslage in der Minderheitenfrage nichts ändern könne. Wenn die rumänische Negierung die Aussasjung vertrete, daß jetzt be reits das .Höchstmaß der Abänderuugsmöglichkeiten des Mindcr- heitenversahrens erreicht sei, so müsse er eine derartige Er klärung mit größerem Bedauern anstichinen. Die Madrider Be schlüße des Bölkerbundsrales seien ausdrücklich gefaßt worden, um die Behandlung der Minderheitenfrage der allgemeinen Ent- wütlung nnzupaßen. Die deutsche Abordnung mäße festsiellen, daß die Entwicklung der Minderheitenfrage nicht stehcnbleibeu werde, und daß erst die Entwicklung der nächsten Jahre zeigen werde, ob das gegenwärtige Mindcrhcitcnversahrcn genüge, damit der Völkerbund dieser ihm übertragenen großen Ausgabe gerecht werden könne. Vor -er Erttschei-urrg in Wien Der Obmann der Christiich-Sozia'en verbände!! mik Schober Berufung in Sachen SIrasella W en, 21. September. Die „Wiener Neuesten M 'eich!: ,:rr"er», daß der Lb- inann des Parlament«!u ' :u K».l>s Lee Ebristtlm Sostalca, Dr. Bure sch, heute vornri..ai ii.it Bnudc. „ "ster Schober ver handeln wird. Welches Ziel bei dielen Verhandlungen von seiten des Bundeskanz'ers cn einend angrstecbt wird, kann nian aus der Haltung der'cnigen Biucler ziemlich deutlich er kennen, die ihre Inlormationen vom Bulthauoplatz erhalten. Daraus geht herror, daß überhaupt nur von der Frage die Rede ist, ob Dr. Strafen» zum Generaldirektor der Bundesbahnen ernannt werden soll. Weiter wird betont, inan könne Dr. Strn- sella nicht zum Generaldirektor ernennen, solange das von ihm angestrcbte Beleidig ungsverfah re n gegen die „Arbeiterzeitung" nicht endgültig abgeschlossen sei. Be kanntlich soll die Berusungsverhandlnng darüber entscheiden, ob Strasella wegen seiner Häuserkanse in der Inflationszeit als „inkorrekt und unsauber" bezeichnet werden darf. Offenbar sollen sich Bundeskanzler Schober und die mit ihm übcrcinstim- -'"n'oen Mi'-'tted-r des Kab'n'"s »"'< l .-re c c - Ernennung Strasellns znzulasscn, wenn er in der Beeufungs- verhandlung von jedem Makel srcigesprochc» wird. Die ent scheidende Kabinettssitzung findet heute nachmittag statt. Di „B o l k s ze i t u n g" veröffentlicht eine Unterredung mit Bundeskanzler Schober über die innerpolitisch« Lage. Schober präzisiert den Standpunkt des Handelsministers, den er vollkommen teile, dahin, daß die vom Vizekanzler Vaugoin ge forderte Ernennung Strafellas im gegenwärtigen Augenblick einen Eingriff in die Rechtsprechung bedeuten würde und einen Eingriff der Benvoltung in die Justiz, was zur Zeit der Mon archie nie vorgelommen sei und auch in der Republik nicht Vor kommen dürfe. Dies sei auch der Standpunkt der Mehrheit der Kabineüsmitalieder. von dem auch Dr. Schober nicht abgcben könne und werde. Daß die Entstlpudung des l-eute stattfindenden Ministerrats nicht im Sinne der Bestrebungen des Vizekanzlers aussalleii werde iei nach dem eben Gesagten erklärl'ch Schober schloß die Unterredung mit den Worten: Ich macke derartige Dinge nicht mit. Es wird dann Sache der Parteien sein, ihre endgültigen Beschlüße zu saßen. Der rcrnnic örtlich? Redakteur der „Arbeiter-Zeitung", Dr. Pollak, hak ' ole chsalls, und zwar gegen den verurteilen den Teil des Lrtei's im Lcrafclta-Proze'g Berusung eingelegt. Drei Minister zurückl, treten Wien, 21. September Zu der Minislerra'ssitzung wird gemeldet, daß Vizekanzler Vaugoin wie Handelsministei: Sch » ster Sem Mstiisteera! Rüeiürittsgesuche ciugereicht haben. Auch der Ackelchauminister Födermagr, der der Ehristliä). sozialen Partei angehärt. hat sich mit Vizekanzler Mugoin solidarisch erklär! u»S sein RüchtrillSgesuch eiugercichl. ' Graf Zeppelin in Staaken gelandet. Das Luftschiff Graf Zeppelin ist von seiner Ojlseefahrl zurückkehrend um 11.61 Uhr im Flughascn Sioaken glatt gelandet.