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Süchstsche Dolkszetlung ». Jul« I8N Feststellung -es Dresdner Kaushallplanes Erhöhung -er Feuerschutzsteuer — Kein Abbau -er Regiebetriebe — Ablehnung -es Nachlragsekats — Streit zwischen Kommunisten un- Sozialvemokraten — Räumung -er Tribüne Dresden, 7. Juli. Die letzte Sitzung der Stadtverordneten vor den erien, die die Verabschiedung des Haushaltplanes und die rledigung der in den früheren Sitzungen zurllckgestellten Vor lagen bringen sollte, war von Anfang ai^, durch endlose Reden der Kommunisten gekennzeichnet. Als die Kommunisten dann noch eine große Schar vor dem Rathaus wartender meist jugend licher Anhänger auf der Tribüne postiert hatten, wurden die Reden noch länger und das Kollegium mutzte die vielen Wieder holungen abgedroschener kommunistischer Phrasen geduldig über sich ergehen lassen. Es war auch zweifellos zu erkennen, datz die Kommunisten einen Spektakel Herbeiführen wollten. Als dann die Redezeit auf 15 Minuten herabgesetzt wurde, klangen die Reden immer drohender und der Vorsteher hatte große Schwierigkeiten, immer und immer wieder die Tribüne zur Ruhe zu ermahnen. Beleidigende Zurufe von den Tribünen zu den Stadtverordneten erfolgten trotz Verwarnung durch den Vorsteher mehrmals, bis endlich dem Vorsteher die Geduld ritz und er die Anweisung gab. die Tribüne zu räumen. Da gerieten die Tribünendesucher förmlich ins Toben und Schreien. Im Sprechchor brüllten sie „Arbeiterverräter". „Nieder mit den Arbeitermördern!" Hochrufe auf „Rotfront" und die Kommu nistische Partei ertönten. Rotfrontlicder und die Internationale wurden in den Saal gebrüllt! Iolend und singend zogen die Demonstranten unter dem Druck der Wohlfahrtspolizet end lich ab. Im Sitzungssaals selbst wären beinahe Tätlichkeiten zwi schen Kommunisten und Sozialdemokraten entstanden, so datz die Sitzung unterbrochen werden muhte. Bei Wiedereröffnung der Sitzung gegen 11 Uhr gab der Vorsteher eine scharfe Erklärung gegen die systematische Hetze der Kommunisten ab und verwies darauf, datz bereits Stadtver ordnete auf offener Strahe von den kommunistischen- Anhängern mit Schimpfwörtern bedacht worden sind. Nachdem die Kommunisten ihre Reden zur Tribüne nicht mehr halten konnten, erfolgte die Erledigung der Punkte der Tagesordnung ziemlich rasch, so daß gegen 1^2 Uhr vormittags die öffentliche Sitzung geschlossen und in die nichtöffentliche ein getreten wurde. Vor Eintritt in die Tagesordnung wurde für die Gruppe Handwerk, Handel und Geiverbe und die Zentrumsportei folgend« Erklärung zum Hauohaltplan abgegeben: Die schwierige Kassenlage der Stadt Dresden Ende vorigen Jahres, der hohe Stand der kurzfristigen Kredite, das starke Anwachsen der Anleiheschuld überhaupt und die Schwierigkeiten bet der Beschaffung einer unbedingt notwendigen weiteren An. leihe werfen ein grelles Licht auf dis Finanzlage der Stadt Dresden. Aus der von den Stadtverordneten ver langten restlosen Darstellung der Finanz- und Kassenverhält nisse der Stadt Dresden geht hervor, das, die Finanzverhältnisse der Stadt sich von Jahr zu Jahr verschlechtert haben. Wir weisen darauf hi», daß durch die Umwandlung der städtischen Betrieb« in Aktiengesellschaften die Kreditfähigkeit der Stadt Dresden als solch« lediglich noch getragen wird von der Steuerkraft seiner Bevölkerung. Wir halten es deshalb für unsere Pflicht, den Rat zu Dresden mit allem Nachdruck darauf hinzuweisen, datz im Interesse der Dresdner Finanzwirtscliast mit dieser Steuerkraft besonders pfleglich »mgegangen werden mutz. Wir können dabei dem Rat zu Dresden den Vorwurf nicht erstmren, datz das unserer Ansicht nach seither nicht ge schehen ist. Von seiten des Rates hat zum Beispiel der Mar stall eine unbillige Förderung erfahren, die aufs schwerste verurteilt werden mutz, weil der Marstall dadurch eine Ausdehnung angenommen hat, die zu einer schweren Bedrohung der Existenz des eingesessenen Fuhrgewerbes geworden ist. Un- begreiflich ist ferner der bereits im Rate gefaßte Beschluß ln bezug aus den Ausbau der Erwerbsbeschränkten- Werk statten, die ja unter Verschweigung ihres wirklichen Zweckes vom Rat den Namen: „Dresdner Werkstätten" erhalten haben. Auch diese sollten, und zwar aus Steucrmitteln der Aus der ewigen Sladl u. v. kr. No«, 3. Juli. Pius XI. empfing dieser Tage den Verband katholischer italienischer Aerzte in Condcraudienz, unter denen sich Profes soren der Universitäten Rom, Neapel, Florenz usw. upd bekannte medizinische Kapazitäten aus Venedig, Ferrara, Novara und Darix befanden. Bei dieser Gelegenheit hielt der Papst eine S t a n d e s a n s pr a che an die Aerzte. die in der italienischen Presse besondere Beachtung findet. Der Heilige Vater sagte darin u. a., datz es häufig vorkommt, datz die Aerzte auch d.n Seelen der Menschen wahre Wohltaten erweisen können, und zroar in einem Grade, wie es den Priestern nicht immer ver gönnt ist. Wiederholt ist auch festgestellt worden, datz das Wort des Arztes in der Praxis sogar wirksamer als das des Papstes selbst sein kann. Man denke z. B. an die Frage der anständigen Kleidung. Dabei hat man einerseits eine gewisse Mitschuld von Aerzten konstatieren müssen, die nicht gegen gewisse scl>am- lose Moden Einspruch erhoben haben, während es andererseits häufig vorgekommen ist, datz ei» verständiges Wort des Arztes zu einer Sinnesänderung geführt hat. Es gibt besonders im Ausland Mediziner, die der Nacktkultur das Wort geredet haben, aber ebenfalls im Ausland sind Aerzte aufgetreten, die uner schrocken ihre Stimme dagegen erhoben haben und diese traurige Verirrung im Namen der ärztlichen Wissenschaft selbst bekämpft haben. Es gibt noch andere Dinge in der heutigen Zeit, die fortwährend unter den verschiedensten Vorwänden angezeigt werden und die, wenn sie unter den Vertretern der ärztlichen Wissenschaft Anklang finden werden, die verderblichsten Folgen heraufbeschwörcn würden, so im ehelichen Leben, in den De- ziehungen der Geschlechter zueinander, in den Verbrechen gegen das keimende Leben, in der Zulassung der sogenannten thera peutischen Abtreibung. Man Oiutz volle Hochachtung vor der wahren und ehren haften Wissenschaft haben, aber wenn unter wissenschaftlichen Namen unmoralisch« Handlungen zugelassen werden sollten und solch«, di« geradezu der menschlichen Natur widerstreiten, dann Betroffenen zu einer Anstalt ausgebaut werden, die in ihren letzten Auswirkungen auf eine Vernichtung selbständiger Existen zen in Dresden hinausiousen müßte. Im Handelsausschutz des Preußischen Landtages ist in de» letzten Tagen ein Antrag mit Hilfe der bürgerlichen Stimmen angenommen worden, die die Genehmigung zum Neu bau von Warenhäuser» an die Bedürsnisfrage knüpfen will. Zu gleicher Zeit gibt der Rat zu Dresden eine Vorlage an die Stadtverordneten — dabei ist Dresden bereits mit Warenhäusern gesegnet wie kaum eine andere Stadt der selben Grütze — die deren Zustimmung zum Vau eines weiteren Grotzumrenliauses verlangt. Derartige Beispiele lassen sich noch beliebig vermehren. Drängt sich da nicht unimilkürlich die Frage aus: Ist dem Rate zu Dresden die Rotlage weiter Wirtsäiastskreise nicht bekannt und geht ihm jedes Verständnis dafür ab, daß er mit solchen Maßnahmen die Steuerkrast seiner eigenen Bevölkerung un bedingt zerstören mutz? Wir oerlangen vom Rat Vorschläge und Mahnahmen, daß ohne Erhöhung von Steuern durch äußerste Sparsamkeit die Finanzen der Stadt in Ordnung gebracht werden. Die vorgeschlagencn neuen Steuern, Musikinstrumcnteusteucr. Katzensteuer usm. mutzten z. T. als wirtschasts- und kulturfeind lich, zum anderen Teil, da sie die Einhebungskosten kaum gedeckt Hütten, abgelehnt werden. Die Maßnahmen, die für de» Ausgleich des diesjährige» Haushaltplaucs vorliegcn, genügen nicht. Wir verlangen 1. Ver kauf von unreuiablen Vermögenswerten der Stadt Dresden, um die Liquidität der städiischen Finanzen zu bessern; 2. Ab- bau der städtischen Regiebetriebe labgesehen von Monopolbetricben). Gegebenenfalls werden wir eine Revision der Rentabilität dieser Beir-ebe durch eine Treut)audgesel!schaft oder das Rechnungsamt verlangen; 3. äußerste Sparsam keit sämtlieizer Geschäftsstellen. — Es mutz möglich sein, aus allen diesen Gebieten zu sparen, um die vom Raie vorgeschla genen Steuererhvhungen auszugleichcn. Sollten unsere vor stehenden. im Interesse der Kesamtbevölkerung gestellten For derungen kein Verständnis finden, müßten wir den Haushalt plan ablehnen. Der finanziellen Auseinandersetzung zwi schen der Studt Dresden und dein Vezirksver- b a nd der A in t s h a u p t in a n n s ch a f t Dresden wegen Eingemeindung mehrerer Bezirksgenieinden wurde zugestimml. Die Stadt hat in der Folge an den Bezlrksverband eine Ent schädigung von ca. 500 000 Mark zu bezahlen und übernimmt dafür die Bezirksanstalt Leuben sowie das Bezirksheim auf dein Heideberg. Die Feuerschutz st euer für se 1000 Vrandversichc- rungseiuheiten wurde mit de» Stimmen der Kamiuuuistcn, So zialdemokraten und Demokraten von 21 auf 25 M. erhöht. Die Anträge, die sich mit der Notlage des privaten Fuhrgewerbes, besonders verstärkt durch die Verwendung des städtischen Marstalls, beschäftige» und die bezwecke», den Pferde- und Wagenbestand herabzusetze» sowie die städiischen Vergebungsstellen anzumeisen, eine einseitige Bevor zugung des Marstalls bei Vergebung von Fuh ren zu unterlassen, wurden ebeusalls mit den Stimmen der Kommunisten, Sozialdemokraten und Demokraten abge lehnt. Eine längere Aussprache entspann sich über die Konten „Schulen", zu denen die Kommunisten eine große Reihe von Erhöhungen, u a auch Streichung des Gehaltes des Stadtschul rates Dr. Hartnacke beantragten. Nachdem nach Anträge auf Nachprüfung des ordentlichen Bauaufwandes der Schulen und auf eine angemessene Herabsetzung des Milchpreises für dle S ch u l k i u d e r s p e > s u u g e u angenommen worden waren, erfolgte die Annahme dieser Konten entsprechend dem Vorschläge des Finanzausschusses. Besonders lange wurde der „W o h l f a h r t s e t a t" von den Kommunisten behandelt, die hier fast alles unzulänglich be- zeichneten. Der sozialdemokratische Redner Dr. Freund glaubte mutz man es als tröstlich empfinden, datz im ärztlichen Staude sich die Scharen derjenigen .mehren, die nicht nur Nachdenken, sondern auch ihren Studien obliegen und ihre Praxis ausiiben, mit dem Blick auf unsere ewige Bestimmung, aus die geistigen Werte und auf Gott. Am Schlüsse seiner Rede erwähnte der Statthalter Christi, datz kürzlich ein junger französischer Medi ziner eine mit einer glänzenden medizinischen Note ausgezeich nete Dissertation über einige wunderbare Heilungen in Lourdes geschrieben habe, wobei er nicht den geringsten Hehl aus seinem religiösen Denken gemacht habe. Diese Dissertation sei von dem Dekan der medizinischen Fakultät und der medizinischen Aka demie ausdrücklich gutgeheitzen worden, wie sie auch von der zu ständigen erzbischöflichen Kurie approbiert wurde. » Zu den großartigsten Monumenten, welche noch nach Jahr hunderten In Rom an das goldene Priestcrjubilüum Pius XI. erinnern werden, gehört der gewaltige Neubau der päpstlichen Universität der Gregoriana. Bei der Audienz der Alumnen aus aller Welt, welche an der Gregoriana studieren, die am 10. d. M. im Cortile di San Damaso stattfnnd, konnte der General der Jesuiten, Pater Ledochowski, dem Hl. Vater melden, datz der Neubau der Gregoriana für die theologischen, philosophischen und juristischen Fakultäten in nächster Zeit be endet sein werde. Dabei bemerkte der Jesuitengeneral, datz ohne die buldvolle Mithilfe, die stete Unterstützung und den Segen des Papstes dieser imposante Neubau niemals hätte in so kurzer Zeit in Angriff genommen und schon so bald fertig- gestellt werden können. Pius XI. war es nämlich, der gleich nach seinem Regierungsantritt erklärte, datz der derzeitige Sitz der Gregoriana, an welcher auch er, wie so viele Päpste und Kardi nale vor ihm studierten, nicht mehr den heutigen Erfordernissen gewachsen sei und daher schnell ein großer, moderner Neubau erstehen müsse. Gerade kurz vor der Heiligsprechung des seligen Kardinals Robert Bellarmin konnte die' Fassade der neuen päpstlichen Universität enthüllt werden, im Andenken daran, datz Vellarmin einst dort Alumne. Professor und Rektor ge bei dieser Gelegenheit an die Einsicht der Kommunisten appellie« ren zu sollen und sie zu gemeinsamem Kampf gegen die bürger liche Reaktion ausfordern zu müssen, holte sich aber von den Kommunisten eine Abfuhr, die er wohl nicht so leicht vergesse« wird und die dann auch in der Folge zur Räumung der Tribüne führte. Nachdem dann noch die übrigen Titel des Hausha'.tplane« beraten worden waren, erfolgte die Abstimmung über den Gesamthaushaltplan, dessen Fehlbetrag dem Kollegium noch nicht einmal gesagt wer- den konnte, der aber infolge der neuhinzugekonimenen Erhöhun- gen verschiedener Positionen, der Ablehnung der Musikinstru- mentensteuer usw. und Nichtannahme der Einsparungsoorschtäg« des Stadtrates zur Zeit mindestens K Millionen Mark betragen wird. Der Haushaltplan wird aber trotzdem gegen di« Stim- men der Nationalsozialisten. Deutschnotionalen. der Grupp« Handwerk. Handel und Gewerbe, des Volksrechtlers und de» Zentrumsvertrrters angenommen. Angenommen wird dann noch das Ortsgesetz über die Einverleibung von Omsewitz nach Dresden entsprechend den Vorschlägen des Rates. Ein Antrag, der M a tz n a h in e n gegen die Arbeits losigkeit treffen will und der erstrebt, während der Stadt- verordnetenferien einen aus Ratsmitgliedern, Stadtverordneten sowie von Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretern bestehenden Ausschuß einzusehen, wird in sofortiger Schluhberatuug ange nommen. Zwei Anträge der Hausbesitzergruppe, wonach bei der F e u e r sch u tz sie ue r der Nutzungsberechtigte der versicherten Baulichkeiten steuerpflichtig sein und der Wasser zins als eine Ncbenleistung im Sinne des Reichsmietengesetzes erklärt werden soll, gehen an den Natsausschutz. Anträge der Kommunisten, allen Pflichlnrbeitern die Tarif löhne der städtischen Arbeiter zu zahlen und Zwangsmaßnah men gegen Wvhlfahrtserwerbslose, die Pflichtnrbeiten abie'-" n. nicht zu unternehmen, erledigen sich mangels ausreichender Unterstützung. Zum Schluß wird noch ein Antrag angenommen, wonach allen durch die Sturmkatastrophe am Sonnabend geschädigten Gewerbetreibenden mit einem Einkommen von unter 5000 Mark für den erlittenen Schaden durch Stadt. Staat und Vogen- schützcngesellschast entschädigt werden sollen, vrrrclrn un6 Umgebung Amerikanische Kyqieniker in Dresden Dresden, 6. Juli. Die offizielle Delegation der American Public Health Association, die sich auf einer Studienreise durch Eurojxi befindet, weilte am Soiiiiabend tu Dresden und wurde durch die Sächsische Siaatsregieruiig. die Stadt Dresden und das Präsidium der Hygiene Ausstellung nachmittags im Neiien Raihause empfangen. Der Präsident dos Laiidesgesundheits« amtes Dr. Weber hieß die Gäste namens der Siaatsregie ruiig herzlich willkommen. Er gedachte der LK'zichuugeii. ai» er .zu Amerika habe. Scho» 10t t aus der ersten Hngieneaiis» stellung sei es ein ainerikaulschec Generalarzt der Marine ge wesen. der zu den eifrigsten Besuchern der Ausstellung gehörte. Staaten und Städte, in Amerika, in deren Diensten die Gäste stünden, hätten Hervorragendes auf dem Gebieie des Gesund, heiiswcse»-; geleistet. Höchste Achtung müsse man auch vor den amerikanischen Krankenschwestern haben. Leider werde i» der Halle Amerikas i» der Hygiene Ausstellung nichts davon gezeigt. Der gegenwäriige Besuch sei ei» Beweis dafür, daß Amerika di« frcuiidschastücheii Beziehungen zu Deuischiand, wie sie vor dein Kriege bestände», wieder aufiiehnien wolle. — Bürgermeister Dr. Bührer hieß die Damen und Herren im Rainen der Stadt, des Präsidiums der Ausstellung »nd des Deutscher, Hligiene Museums willkommen. Er meinte, daß wobt nicht nur Ausstellung und Museum die Gälte nach Dresden ae'ü'pt habe, sondern auch der alte gute R»i Dresdens als Kuns:- und Fremdeustadt. Die alte Kultur, die man hier Ende, iiiix'e ihner wesen ist. Durch einen Ausruf Pius Xl. am 7. April 1025 war die ganze katholische Welt am Neubau der Gregoriana interessiert wo'den, »nd es kamen außer den großen Gaben des Papstes auch solche aus aller Welt dafür zusammen Der HI. Stuhl ließ durch seine Bevollmächtigten einen beiondcrs ge eigneten Platz am Abhang de- Ouirtuals an der P>azza oeila Pilotta erwerben, welcher sich in sehr zeiuraier, aber Loch in vcrhällnismäßig ruhiger Lage befindet Zum fünften Male wechselt die Gregoriana ihren Sitz. >eitdem sie durch den heiligen Ignatius und Franz von Borgia 155l gegründet wurde. Zuerst war ihr Siy nabe dem Kapitol, aber in so beengten Räumen, daß man bald nach dem Palazzo Francipani umziehen mußte. Dicicr Palast be fand sich hinter der alten Kirche San Stefano. tö.,7 kam da» Institut in den Palazzo Salviati neben der Kirche Santa Maria in Bia Lata, und 1500 in einen von Paul IV erbauten, aber nicht benutzten Klosterraum. 15M verlegte Gregor Xlii die Universität nach dem monumentalen Bau des Gollcaiüm Ro- manum. wo sie bis 1^70. bis zur Besthlagnadmc des Collegium Romanum durch die Regierung, verblieb Sic siedciie in e neu allen Palast in der Via del Seminaria über, wo sie bi- beuit ihre Stätte hatte. Ehrung Kurt Strieglers. Kurt Süiea'.er. der ta.nüu .i' ster der Dresdner S'.oaisover. uberiandie dem P. - d>- e: de» türkischen Republik Gazi Ken-.ai Paicka eine Parniur temes Orchesterwerkes ..Variationen über ein rürkAckes Original- thema", weiches im vergangenen Januar anläßlich eines ^ m- soitiekonzerles der S:aa.skayelie im Dresdner Overnhans . i:er des Komponisten Leirung zur Uraussutirung geiangle. Der Pia- sidenl gab Befehl, das Orckeilermaieriai au szuschreibcn und Netz sich das Werk von seiner Kapelle unter Leitung seines Dirigen ten S -kkü Bcy in Ankara Vorspielen Dieser Tage ließ Kemal Palcta Kurl Sirtegler als Anerkennung sein Bild mit eigen händiger Widmung zugehen. Es ist dies das erste von Gazt Kemal eigenhändig unterschriebene Bild mir einer Widmung, das nach dem Ausland vergeben wurde.