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Die Jugend sür Brüning Machtvolle Kundgebungen katholischer Jungwähler in Dresden nnd Chemnitz Dresden, 0. September. Die fiir Freitag erbend einbernfene Kiind;;ebu»g katho- lischer Inngwätzler Dresdens ist ein grotzer Er so lg ge- ivorden. Lange vor Beginn tvar der Kolpingssanl ickersüllt »nd euch ins der Galerie jeder Platz besetzt. Zuspätkommende konnten keinen Stnhl mehr sinden. Siebt man sonst in den Zentrnmsversainmlnngen überwiegend ältere Gesichter — l>ier beherrschte die Jugend das Feld. Und Freude an der Sache erfüllte offensichtlich von Anfang an alle, die dem Rufe zur Kundgebung für de» Zentrumsgedanken gefolgt waren. Ein flotter Marsch, gespielt von der Ingendmlisik- gruppe Dresden-Cotta, bildet den Auftakt. Die Ver- sammlung erhebt sich zum Gruß, wahrend unter de» Klängen der Musm die Fahnen und Wimpel der Vereine eiumarschteren lind sich um die Versammlungsleitung gruppieren. Erich Lieb scher spricht im Aufträge des vorbereitenden Ausschusses Worte der Begrünung und verliest ein Telegramm des Landesvorsihen- den der Sächsischen Zentrnmssiartei, Pfarrer Kirsch, das mit Beifall ausgenommen wird. Dann erhält Fritz Wider st ein vom katholischen Ge- sellenverein das Wort. Er zeichnet die Stellung der Jugend in diesem Wahlkamps. Sie wird umworben von Links und Rechts. Radikale Parteien versuchen, die Not und die Kraft der Jugend für sich ausznwerten. Die katholische Jugend steht dem Radika lismus ablehnend gegenüber. Sie erkennt, das; der Sozialis- nius trotz allein Gerede von Neutralität der Religion nicht minder feindlich ist wie der Kommunismus, der sich offen zu diesem Neligionshasi tlekennt. Auch die Unklarheit und Zwtc. ssmliigkeit des Nationalsozialismus lehnt die kath. Jugend ab. Die katholische Fugend steht treu zu der Partei, die seit Fahr- zehnten auf politischem Gebiet die Vorkämpferin des Katholizis mus gewesen ist Gerade well man heute so ankämpft gegen die Kirche und weil man das Zentrum gerade wegen seiner Vertretung katholischer Interessen angreift, stehen wir mit un erschütterlicher Treue zur Zentrumspartei. — Ewald Schmidt von der DFK. zeigt die Gründe auf. die zur Ans- lösung des Reichstages geführt haben. In klaren und Knappen Morten legt er dar, das; der Reichstag versagt und das; die Regierung Brüning die Matznahmen getroffen hat, die zur Rettung der deutschen Wirtschaft und der deutschen Sozialpuli- tili notwendig sind. Ans diesem Wege, der durch Opfer und Arbeit zur Freiheit führe, werde die katholische Jugend mit gehen. Johannes Henke vom Fungmänncrverband gibt der Sehnsucht der Fugend nach einem einigen deutschen Volk be redten Ausdruck. 1012 gegenüber dem nutzeren Feind sei das Volk einig gewesen, aber seine inneren Schwierigkeiten zu über winden. finde es nicht die geschlossene Kraft. Katholische Fu gend bekenne sich zur Demokratie, aber sie sei gegen den Miss brauch der Demokratie zu Partei- und Fnteressenzmecken. Sie wende sich dagegen, datz man durch diesen Missbrauch der Demo krat ie politische Führung unmöglich mache, und datz nicht die Rücksicht auf das Staatswohl. sondern die Rücksicht aus die Agitation die Politik beherrsche. Als reales Ziel schwebe der Fiioend vor ein sozialer, organisch gestalteter Volksstaat. Sein Ausbau sei nur möglich, wenn er gestaltet werde durch die Kräfte der Weltanschauung. Fn Vrün'ng sehe die katholische Fugend einen Führer, der auf diesem Wege vorangehen könne. Mit ihm werde die katholische Fugend ringen um ein neues Deutübland. — Georg Ho ja vom Fung-KKV. würdigt die wirtschaftlichen Schwierigkeiten, denen gerade die Fugend heute ausgesetzt ist. Diese Schwierigkeiten seien die Ursache, datz der Radikalismus unter den Fungwählern so viele Anhänger ge funden habe. Die katholischen Fungwahler aber sehen, tmtz unter Führung von Brüning und Steaerwald nicht nur Reden, sondern Taten für die Behebung der Wirtsclwftskrise geschähen. — Fräulein Magda Fischer erinnert die weibliche Fugend daran, datz auch grotze kulturelle Fragen bei dieser Wahl aus d--m Sviele stehen. Danach werde für die positiv katholische Fungwählerin die Entscheidung nicht schwer fallen. Alle diese Gedanken fatzt dann Kaplan Köhler noch cinmal in wirksanier Weise zusammen. Die Eigenart dieser Versammlung sei, das; junge Menschen zu jungen Menschen sprächen. Das sei das Wichtige, das; die Fugend selbst aus freien Stücken und aus eigener Erkenntnis politisch Stellung nähme. Wenn die Fugend zur Wahl geht, will die Fugend aus sich heraus sich zu den Führer,, bekennen, zu denen sie Ver« trauen hat. Für die katholiscl>e Fugend stehen auch in der Politik weltanschauliche Frage» im Vordergründe. Gewitz, ist es verständlich, wenn junge Menschen heute unter dem Druck der wirtschaftlichen Slot sich dem Radikalismus zuweuden oder überhaupt an der Politik ver,zweifeln. Aber auch an sie tuenden wir uns, sie weisen wir darauf hin. das; cs gerade uni die Be hebung dieser wirtschaftlichen Nöte geht und datz danach wichtige kulturpolitische Entscheidungen folgen müssen. Diese grotzen Gesichtspunkte müssen wir voranstellen. ivenn wir in Einzel heiten vielleicht verschiedener Meinung sind. Wir folgen der Zentrnmsz'artei, weil wir bei ihr die Führer sehen, denen wir vertrauen. Nun erhebt sich die Versammlung, die alle diese Reden mit immer freudiger gesteigertem Beifall begleitet hat. um gemeinsam das Lied der Fugend „Wenn wir schreiten Seit an Seit" zu singen. Als die begeisterten Worte des Liedes verklungen sind, öffnet sich die Bühne und ein Sprechchor bringt Paul von der Heides Verse „Und wir bauen ihn doch, den neuen Staat", zu Gehör. Machtvoll klingt es durch den Saal „Und wir Ixinen sie doch, die Zukunft des Reiches"! Dann erhält Stadtverordneter M aller das Wort. Er gibt der Freude der Netteren über diese wohlgelungeuc Ver sammlung Ausdruck F» treffender Weise weist er dann die Haltlosigkeit der Vorwürfe zurück, die in einem Flugblatt des deutschnationalen Landes-Katholike» Ausschusses gegen das Zen trum erhoben worden sind. DiescAngrisfe seien haltlos und unwahr. Mahr dagegen sei. datz es für einen aufrechten Katholiken an gesichts der kulturpolitischen Haltung der Deutschualianalen unmöglich sei, deulschualional zu'wählen Die heutige Kund gcbung beweise am beste», das; solche Angriffe bei der über- Dresben, 6. September. Vom Leiter der katholischen Kinderwohlarbeit wird »ns geschrieben: Der schon vor einigen Wochen angekündigle Schulungs- Kursus hat erfreulicherweise bei vielen Freunde» der Kinder arbeit im ganzen Bistum viel Anklang gefunden. Praktische Kinderarbeit kann ja in den einzelnen Gemeinden nur geleistet werden, wenn geeignete Helfer und Helferinnen vorhanden sind Fn erster Linie ist dieser Schulungskursus für den Be zirk Dresden bestimmt Es könne» aber auch aus alten Ge meinden des Bistums Helfer und Helferinnen an diesem Kursus teilnchmen. Die Einladung ergeht an alle Pfarrämter, an die Lehrerschaft, tue Vorstände der Fugendvereine, die Earitiwsekre- tariate und überhaupt alle, die unserer Kinderarbeit sich verbun den fühlen. — Der Tagungsort ist: Dresden, Kolpinghaus, Käufferstratze 4. Der Tagungsplan: Sonnabend, 37. September, lv Uhr: l. Ziel und Aufgabe unserer Kinderarbeit sLehrer Buerschaper. Düsseldorf!. 2 Psar rei und Kinderarbeit l.Kaplan Köhlers. 2. Was ist und will die katholische Reichsarbeitsgemeinschast Kinderivohl? sLehrer Buer- schapers. Sonntag, 28. September, 7 Uhr: Hl. Messe in der .Hofkirche. 8.20 Uhr: 1. Psychologie des Kindesalters s.Knplan Dr. Snd- brackl 2. Kindesseele in der Diasporagrotzstadt s.Kaptan Gunkels 12.20 Uhr: Gemeinsames Mittagessen. 1l> Uhr: I. Gestaltung der wiegenden Mehrzahl der Katholiken und vor allem bei des katholischen Fugend keinen Widerhall fänden. Auch diese Aussührungen werden mit starken! Beifall aus genommen Tann spricht noch der Parieivorsitzende der Deut, scheu Zcntrumspartei. Prälat Kaas durch die Schallplatte zu der Versammlung. Der Leiter der Versammlung, Herr Lieb scher, richtet Worte des Dankes an alle Redner und Teil nehmer. Zum Schluss erheb, sich die Versammlung und singt gemeinsam das TeulschlandUed. Fn ähnlich wirkungsvoller Weise wie die Dresdner Fugend« Kundgebung verlief eine Kundgebung katholischer Jungwähler in Chemnitz, an der über 200 Jugendliche beteiligt waren und in der Lehrer Hofnann, Reichenbach, das Reserat hielt. Die katholische,, Fungwahler treten am l t. September ein sür Dr. Brüning und die Zentrumspartei, sür Liste .2! Neugersdorf. Fn einer trotz kurzer Eiuberusuna-iiist überraschend gntbesuchten Versammlung des Katholischen Bälis- ncrcins referierte der Landesoorsilzende der ZeiOrnmsvariet, Pfarrer Kirsch. Reichenbach i. V., über die Urchchn der jetzigen Regierungskrise. Eingehend kam er auf verschiedene besonders heitzumstriitene Gesetze nnd Verordnungen zu sprechen, besonders Hein,umstrittene Gesetze und Verordnungen -n iw-echlm, behandelte aber auch eingehend die Einstellung der kaüwlischen Wähler Der Vortrag fand begeisteile Zustimmung und iöite eine nnregeude Aussprache ous. Wie gut beraten mau mtt der Eiuberusuug dieser Versammlung war. zeigten die Ausiühnm- gen des 'Vorsitzenden V a rdzinski und des Herrn Engel« manu Eindringlich besprach der Laudesvorsitzeude die von ihm geplante» orgauisatorischeu Matzuahmeu und fand damit vollstes Verständnis, besonders auch biusichtüch der Gründung einer Ortsgruppe. Es meldeten sich sofort eine Au zahl Herren mit dem Versprechen, nach den Wahlen in Gemeiusckott mit dem Krei Vorsitzenden Kantor Günther eine Lrisaruppe zu gründen Pfarrer Rheda siebte einige Gliche Nleinnnaen richtig nnd gab werioolle organisatorische Hinweise Fm Schlvtzmart erninnlerle Kantor Günther zu reger Mi'a'beit im Sinne der grotzen Zentrumspariei. die heule imebüaer denn je ist. vor allem aber auch wegen der Wichtigkeit der Kommunal-- volitik. Die Wiedergabe der Schallplatte mit der Re^e sez Pnrieinorsitzenden Kaas beendig,e den gewinnbringenden Abend, Fnngengruppen s.Kaplan Pfeiffers. 2. Gestattung der Mädchen« gruppen <Dr. Therese .Hartmanns. 2. Praktische Gruppen,arbeit: Erzählen und Borlesen, Singen. Zimmerspiele, Puppenspiele, l Freckeschästiaung: Freispiele. Reigen nnd Volkstänze. Ferien« mondernngen 20 Uhr: Froher Heiniabend mit Singen. Erzählen und Puppenspiel Montag, 20. September: Teilnahme an einer halbtägigen Kindermanderung 20 Uhr: Persönlichkeit und Schulung des Führers <Lebrer Vneischapers Der Tagungsplan ist sa ausgestellt, datz auswärtige Teil nehmer, die mir am Sonnabend und Sanntag anwesend sind, doch die Hanptfraaen mit besprechen können Die Anmel dung möge bis spätestens 20. September eifolgen bei Kopian Christian Köhler, Dresden A . Schiotzstratze 22 >1 n t e r k » n f t und V e r »> s l e g » n g san-'-genommen das Mittagessen am Sonntags ist für auswärtige Teilnehmer bei recht zeitiger Anmeldung fret. Eine Tag » ngsg e b ä h r van 2 Mark ist von jedem Teil nehmer zu zahi-w Die Gemeinden und 'Vereine werden aebeb'N, die Kosten nach Möglichkeit zu übernehmen Alle Freunde unse rer Kinderwohlarbeit bitten mir herzlichst, »ns die Unkosten, die wir bei diesem Kursus bauen, decken zn helfen Gusche Spenden nimmt entgegen: Kaplan Christian K ähler . Dresden A , Schiotzstratze 22, 2: Posischeckkaiita 20870 Fm voraus ei» Herz« l i ches . .'Ve rgelI 's- Gott!" För-erk die Kirrderwohl-ArheiN Schulungskursus für Keifer und Keiferin nen nom 27. bis 29. September 1930 Lebende Musik Welche Ist dies? — Sie kommt unmittelbar von dem Menschen, von dem Musizierenden, von dem Künstler, der sie erzeugt Musik ist Sprache. Wer ernstgemeinte, echte Musik vor trägt, spricht zu unserer Seele. Er will uns etwas sagen. Er hat uns, die wir zuhören, etwas zu sagen. Nicht jeder, der Musik hört, der vernimmt auch, was sie uns sagen will. Das äutzere Ohr ist zwar willig. Aber das innere Ohr macht in vielen Fällen nicht mit. Dieses „innere" Ohr ist kein Ohr im eigentlichen Sinne. Dieses innere Hören ist eine wunderbare Kraft. Wunderbar, weil sie wie ein Wunder glücklich wacht Aber auch deswegen, weil sich noch niemand hat dieses innere Hören erklären können. Weder sich, noch einein andern. Im Menschen ruht verborgen eine Musik-Anlage. Dringen von autzen her Klänge an das sicht bare Gehärsorgan, dann tritt diese innere Anlage in Tätigkeit. Es ist, als wenn es drinnen in der tiefsten Seele auf einmal „hell" würde. Man meint, in uns selbst würde ein zweiter Mensch geboren. Wie mit einem Schlage. Der Hörende vermeint, nor ihm spielte sich etn bis dahin noch nicht gekanntes, ein vollkom men neues Leben ab. Es kommt ihm vor, als würde er wie mit einer ihm unbekannten Macht zu diesem inneren „Schauspiel" hingezagen. Sein Innenleben erscheint ihm doppelt geteilt: er fühlt sich als Darsteller eines bis dahin unbekannten Innen lebens. Aber auch als -mhender Zuschauer. Der Musilrhörende wird — und bleibt — sich selbst ein Rätsel. Eigenartig ist aber noch eines. Der Zuhörende hat ein fei nes Empfinden dafür, ob der Musizierende selbst „sich", das will sagen, sein inneres Milklingen und Mitsingen wahrnimint. Ob in ihm Leben, jene eben erwähnte Zweiteilung sich vollzieht. Ob der Musiker ganz bei der Sache ist. Oder, ob er nur so tut. Im ersten Falle musiziert er. Im zweiten Falle spielt er mit der Musik Pon einem solche» Spielen mit der Musik klingt i» der Seele des Hörenden kein Echo nach. Das ist seelisch taube Musik. Sie ist bestenfalls ein mehr oder weniger angenehmer Zeitver treib. Mehr nicht. Ein Sprichwort sagt: „Wer gut unterscheidet, lehrt gut." „Alles mit Unterschied." So auch hier. Es gibt Stunden am Tage, da der Mensch in seinem Beruf sich wie zerschlagen fühlt. Er hat das starke Verlangen nach Ruhe. Nach äutzerer wie nach innerer Ruhe. Ihm ist dann alles zuwider, was auch nur mit der geringsten Anstrengung verbunden ist. Dozu gehört Aus- gehen, Lesen — ja selbst Musik. Auch wenn er zu anderer Stunde wahren Heitzhunger nach ihr empfindet. Fiir solche Stimmungen ist gute Plattenmusik wie geschaffen. Sie wirkt wohltätig wie keine andere Musik. Und wenn es die schönste wäre. Warum? — Weil diese Ptattenmusik — gute Lieferfirma vorausgesetzt und gut ansgewählt — Gemeinschaflsmusck lOrche- ster- bzw. Kammermusik, auch Kleinorchesterspiels darstellt. Atso reichgestaltet erscheint. Weil sie in schöner, anspre chender Aufmachnng geboten werden kann Diese Musik schmeichelt sich sanft ein. Sie überfällt nicht den Hören den. Dies kann nur leichte Musik sein, die hier in Frage kommt. Leicht der Art nach. Nicht zu verwechseln mit „leichtlebiger, leichtgeschürzter" Musik. Auch entsprechende Lieder geboren hier her. Atso „Cpielmusik". die es nicht übel nimmt, ivenn man ganze Strecken nicht auf sie hört. Sagen wir: eine Art „Tafel musik". Ganz anders die Musik als Seelenausdr» ch. Musik als Lebensform. Als Lebensinbalt. Mu sik als Lebe» s c l b st. Gibt es denn eine solche Musik? — Sie gibt es. Sie mutz es geben. Schon der blotze Gedanke, datz cs möglich wäre, datz diese Lebensmusik der Welt abhanden kommen könnte, macht unruhig. Es ist, als wenn sonst die ganze Erde in Taubheit, in organische und seelische Taubheit versinken würde. Diese Lebensmusik kann nicht me »scheu nahe genug gedacht werden. Es gibt Stunden, wo dem Musikfreund und Musikhungrigen selbst der eine Saalrauin. wo sie vorgetragcn wird, zu grotz, zu weit ausgedehnt erscheint. Es drängt ihn. das Ohr an das pulsierende Herz der Musik zu legen. Ls drängt ihn. der erste zu sein, der ihren quellenden Laut vernimmt. Der aus der Welle dieses Lebens trinkt. Für diese Musik als lebendiges Leben bedeutet jedes Zwi schenglied in der Vermittelung, in der Ueberlrogung einen iichl- baren, nie zn vermeidenden Verlust. Eine b e k i a g e n s - werte Einbu tz e. Und sei es durch die bestemntohiene Platte. Durch den wirksamsten Lautsvrecher. Durch den femstabgeslimm- ten Hörer. Der Rundfunk hat das grotze Verdienst, der grotzen. der sehr grotzen Allgemeinheit Nüttel on die Hand zu geben, datz sich ein jeder nach Matzgabe seiner Veranlagung emporhore Auch Hören mit! gelernt sein. Den M u t t e r I a u t der M » s i k aber v e rm ag in d e s keine Schallplatte, kein Rundfunk zu vermitteln Die Hörbant der Sprache wird durch die Apparate der Svrechäbertraguua eine merklich andere. Ties gilt in gleicher Weise von der Instrumen talmusik. Und datz dies so ist — und nicht anders lein k a nn, i st g u t s c> — b - Cac lien-Taqnnq Am Sonntag, den 7 September, batten die Sudlausit - zer Cäcilienvereins in Kö » igshain ibre 8 Be- zirkttagung ab Der dortige Cbor singt um 0 Ubr Milch :n F von Rud Bibl op. 07 mit Orchester und Orgel und ein Oi'ec- iorium von Fg. Mitterer Die kirchcumusikalsche Andachk :v-,d um 0 2 Ubr geballen Sie ninchtzt folgendes Programm- Fan tasie G Moll tOrgels F Z Bach, Kyrie ous der D Moll -'Resse oy. 22 und Motette ..Benedielus es" v Edm Kretschmer Soick- lus uns Benedielus aus .Salve Oieg!na Paris" von Heonich Huber op. 2ö. Largo ans dem D Molt Konzert von F § Bich t'Violine, Cello, Orgels, Ave Maria »nd Wacht auf von Edgar Tinel, Saioe regina von Bürke, Maria, blickender Rosenhag von Kart Koch. Hoch preiset meine Seele und Tantum ergo von F. Kromolichi und Dorische Toccata für Orgel v F S 'Vach. Fn der Fesluersammlung um -1 Uhr singen alte 'Vereine als Massenchar: Du bist's, dem Ruhm und Ehre gebührt von I. Haydn. — Die Festrede hat Herr Orb. Rat Prof. Dr. Köhler übernommen.