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Preußischen Landtag bei Ablehnung des Konkordats vussuhrlich dargelegt. Die Schlag die von links und rechts gegen das Zentrum geführt werden, sol. len die Autorität der Kirche treffen? Das ist der letzte Sinn dieser Angriffe, so erklärt sich das Kreuzfeuer der Werbung, dem gerade die katholischen Wälger in den letzten Wochen ausgesetzt waren. Die k.uholischen Wähler haben das klar erkannt und sich schon im Wahlkampf mit überwältigender Geschlossenheit um die Fahnen des Zentrums geschart. Für sie ist der 11. September in besonderem Sinnen ein Ehrentag. Sie werden am Wahltag den Gegnern des Katholizismus, de,, Feinden der kirchlichen Autorität die Antwort geben: Mil dem Stimmzettel für Liste 3! iozN. Wege zu Paneuropa Bemerkenswerte Rede Schobers in Bens. Bens, 13. September. In 0er gestrigen Nochmillagssitzung oes 'Völkerbundes nahm der österreichische Bundeskanzler Dr. Schober das War:, uni das Thema der europäischeil Linigungsdestrebungen insbesondere vom wirtschaftlichen Standpunkt aus zu behan deln. Für eine wirtschaftliche Annäherung der Staaten habe niemand mehr Verständnis als die Oesterreicher. Sie früher selbst mit zehn anderen Nationen in einem Wirtschaftsgebiete veceul waren und infolge Ser Zerreißung dieses Wirtschafts gebiets, das als ein Paneuropa en miniature bezeichnet werden konnte, am meisten gelitten hätten. Oesterreich, das sie Folgen der Zerschlagung seines Wirtschaftsgebiets zu tragen habe, müsse für Borschlage einlreten, die aus Schaffung eines großen europäische» Wirtschaftsgebiets gerichtet leien. Für die Verwirklichung des Planes kämen zwei Wege ln Betracht. Der erste führe zu dem Versuche, alle oder fast alle Staaken Europas zu einheitlichen Wirtschafts- politischen Aktionen zu vereinigen. Auf diesem Wege wurden Fortschritte nur schwer und langsam zu erzielen sein, veil die Iniereisen sowie die p.üu's und wirtschaftlichen Verhältnisse der europäischen S a . verschieden seien. lieber Sen zweiten Weg, de» , e euer reicht sehe Negierung gehen will, 'ührte Schober aus: Nach Ansicht der österreichi sche» Negierung sollte es mit neuen Methoden, wenn ne nicht jetzt schon auf ganz Europa angewendet werden können, zuerst dort versucht werden, wo gleichartige Verhältnisse und einander e r gänzende B edürfnisse dazu drängen. Wsiii» solche handelspolitische:' Aktionen, beschränkt auf mey- r«2 Gruppen verschiedener Staaten, mit Erfolg Surchgeführt werden, dann wird die Verbindung der Gruppen untereinan der in naher Zeit möglich sein. Dieser zweite organische W e g scheint mir ungleich mehr Aussichten auf nahen Erfolg zu haben. Als von österreichischer Seile wiederholt aus diese Notwendigkeit hingewieseii wurde, begegnete dies zunächst ge ringem Verständnis. Inzwischen haben mehrere unserer Nach barstaaten sich dazu entschlossen, neue Wege zu gehe». Diesen Bestrebungen darf kein politischer Charakter gegeben werden. D.^s wäre der größte Fehler, den man begehen konntei es wurde die ganze Aktion kompromittiere». Tatsächlich handelt es sich u n das ZustaiiSebringen von Vereinbarungen zwischen den östlichen Agrarerpocislaaten und ihren engeren und weite ren Nachbarn, welche die landwirtschaftlichen Exportüberschüsse aufnehmen und dafür Erleichterungen ilner industriellen Aus fuhr erreichen sollen. Die Kooperativ» der agrari schen E b p o r l st a a t e ii ist ein Beispiel dieser neuen Wege der Handelspolitik und der wirtschaftlichen Berständiguug zwische» den Staaten, durch die uns Paneuropa vorbereitet werden soll. Oesterreich, v schloß der Bundeskanzler, das auch bisher lrvß seiner wirtschaftlichen Schwierigkeiten einer der besten Kunde» seiner Nachbarn und der beste Markt iür ihre Waren ist, wäre bereit, an solchen Perhandlungen teilzunehmen in der Erwartung, daß sich daraus für alle beteiligten Staaien eine Besserung ihrer wirtschaftlichen Lage und zugleich siir ganz Europa der Ausgangspunkt und die Arunülaae für die 'Ver wirklichung der Grundidee des Herrn Briand ergeben wird, in der wir die wirtschaftliche Versündigung zwischen den Völ kern Europas und die Befestigung des europäische» bzw. des Weltfriedens erblicken. Französische Kommenlare l Paris, 13. September. Die Presse nimmt Stellung zu der Zurückziehung des 'ranzösüchen Bahii'chutzes aus dem Saar- grbie:, die gestern vom Völkerbund-erat beschlossen wurde. Der Berichierstaiier des Peilt Iournoi" schreibt, es sei klar, daß nach -er Nheiiilanidraumung oer Bahnschutz seine Daseinsberechtigung, die aus der Gewährleistung einer Ver bindung mit den Besaizungslruppen herzuleitcn war, im wesent lichen r-erloren haue. Alles, ivas Frankreich habe verlangen könne», stn die Sicherung der lK'iörderuiig der Saarkrhle »ach Frankreich mi Falle von Sireitigkeiten. — ..La Nepubligue" beu'ichnet die Periiändigung -.wischen Deutschland nnd Frank reich n> oieier Frage als ein glückliches Abkommen. .Oiion-ien" 'ragi. ob die Zurückziehung des Bohnschui.zes ein 'ranzöiiicher Verzicht sei. und antwortet: Nein. Die Ent scheidung muspreche nur der Logik der Tatsachen. Nunmehz imrde man nicht behaupten können, daß Frankreich l^ei der Volksabstimmung durch das Vorhandensein einer bewaffneten Macht rui d:e Saarbevolkcrung irgend einen Druck ausgeübl Hab-. Jede Stimme die im 11. September m Sachsen iür das Zentrum abgegeben wird, kommt der Neichsliste der Zcntruins- partei zugute. Keine geht verloren! Neichstagswahl ist etwas anderes als Landtags- vahl! Da-, Zentrum hat diesmal kein Wahlbündnis inu einer mderen Partei, Kindern geht mit eigenen Liste» vor. sie dem Neichswahlvorschlag der Zenirums- pariei ange schlossen lind. Keiner anderen Partei, son der» oem Zentrum, Liste 3, gehört diesmal deine Stimme! Die sächsischen Zenirumsfliiiimen haben 1928 für die Neichsliste des Zentrums ei» Mandat eorbert. Es kommt auf sede Stimme a»! Ai» 11. Sr'plember alle Stimmen Ser Liste 3? Das Rettungswerk für -en Osten Kugenberg Hai -ie Osthilfe zu Fall gebrachl Brüning in Breslau Breslau, N. September. In einer Schlußkundgebung der Breslauer Zenirumspartei in der Iuhrhunderthalle, in der sich etwa 12 00 o Personen versammelt hatten, sprach heute Reichskanzler Dr. Brü ning. Einleitend kam er auf die Ausführungen Hugenbergs in Breslau zu sprechen und führte dazu u. a. aus: Ich ent decke zum ersten Male, daß diese deutschnationale Restpartei ganz neue Vorschläge zur Rettung der Landwirtschaft hier im Osten gemacht hat, und bin gespannt, was dahinter steckt und welche Wirkung davon im neuen Reichstag ausgeht. Ich danke Hugenberg für seine Rede, die er in Breslau gehalten hat, in der er gcsirgt hatte, meine Behauptung, daß die deutsche Wirtschaftskrise parallel zur gewaltigen Weltwirtschaftskrise ginge, sei falsch: im Gegenteil, wenn eine Weltwirtschaftskrise in der von mir geschilderten Art besteh«, dann müsse es Deutsch land gut gehen und besser als heute. Ich mutz darauf aufmerk sam mackzeu. daß ich mich in diesem Punkte sehr freue, datz Hugenberg bei nahezu 80 Prozent sich zu meinen Ausführungen zusrimmend geäußert hat. Wenn Hugenberg sagt, datz der grösste Teil der dentsthen Wirtschaftskrise auf die man gelnde Kaufkraft im Lande zurückzufuhren sei, so kann ich ihin darin nur recht geben: das ist niemals bestritten worden, das stimmt sowohl für die Arbeitslosen wie für die Landwirtschaft insgesamt in Deutschland, aber vor allem für die Landwirtschaft im deutschen Osten. Wir haben bei der Uebernahme der Regierung praktische Arbeit geleistet und Matznahmen getroffen, die zum mindestens das eine erreicht haben, datz nämlich die Landwirtschaft, vor einer völligen Kata strophe bewahrt worden ist. Wir haben nie versprochen, datz wir der Landwirtschaft in wenige» Monaten helfen können, sondern daß sich unsere Maßnahmen in bezug auf die Getreide- politik erst im nächsten Erntejahr auswirken können, wenn durch die Bcvor-ugung der Preisbildung des Weizens ein stärkerer Antrieb zum Weizenbau erreicht ist. Aber mit diesen Matz nahmen allein ist es nicht getan. Wir waren entsprechend dem Brief des Herrn Reichspräsi denten vo» vornherein darauf bedacht, für di« östlich« Land wirtschaft etwas ganz Besonderes zn tun. ein Rettungswerk zu schassen, das sich nicht nur auf ein Jahr, sondern auf fünf Jahre und darüber hinaus erstrecken sollte, und wir wollen in dieses Rettungswerk hineinbauen eine großzügige Osthilfe für die gesamte Wirtschaft, für soziale und kulturelle Zwecke, und endlich das erwirken, worum wir Abgeordnete des Ostens in den vergangenen Jahren manchmal so ergebnislos gekämpft hoben: eine ergebnislose Arbeit, allerdings nur für den Augen blick, denn es hat sich gezeigt, daß durch das dauernde Immer- Wieder-Daraus-Hinlenken der Aufmerksamkeit der Reichs regierung unb des Reichstags auf die Notlage des Ostens doch langsam eine Stimmung geschaffen worden ist. die es ermöglichte, ein Rettungswerk in gewaltigem Umfange in Angriff zu nehmen. Aber es ist ganz richtig, wenn Hugenberg sagt, die innere Kaufkraft müsse ge stärkt werden. Aber diese innere Kauftraft kann nicht nur ge stärkt werden durch wllpolitische Maßnahmen, nicht nur durch allgemeine ngrarpolitische Maßnahmen, sondern vor allem durch das große Werk der Umschuldung der gesamten östliche» Landwirtschaft, der Bereitstellung von Mitteln nicht nur für diese Umschuldung, sondern für eine Un menge anderer Dinge, die der Landwirtschaft, aber auch der ge samten Wirtschaft hier im Osten zugute kommen sollen. Wir haben damals Bürgschaften im Entwurf des Ostgesetzes, das bis zur zweiten Lesung im Reichstage kam. und für das eine Mehr heit von außerordentlich starkem Umfange zustande zu bringe«» grivefen war, Bürgschaften in Höhe von nahezu einer Milliarde Mark für die Umschuldung bereitstellen wollen. Wer hat denn die sofortige Wiederherstellung der Kauf, kraft der östlichen Landwirtschaft verhindert? Und da» Ist der Punkt, um den die Wahlen gehen. Das ist der Punkt, auf den die Aufmerksamkeit der gesamte» östlichen Landwirt« gelenkt werden mutz. Di« Reftpartet des Herrn Hugenberg hat die Mittel siir di« Osthilf« versagt. Herr Hugenberg und gewisse, Herrn Hugenberg nahestehende Kreise behaupten, das, was für die Osthilfe in der Note Verordnung des Herrn Reichspräsidenten geschaffen sei, und was in den nächsten Wochen in die praktische Wirklichkeit umgesetzt wird, das widerspreche den Absichten des Herrn Reichspräsidenten und den Versprechungen der Reichsregierung. Ich beabsichtigt« nicht, die Person des Herrn Reichspräsidenten in die Debatte zu ziehen, aber zu behaupten, datz der Herr Reichspräsident ein« Notverordnung unterschrieb«, di« seine» eigenen Absichten wider« spreche, das deutet schon aus eine Fiebertemperatue im WaU« kamps« hin. Und nun wird gesagt, das ist wohl der Punkt, wa man einsetzen mochte in der Agitation gegen die Osthilfe, in der Notverordnung des Reichspräsidenten, das große Verbrechen der Reichsregierung in den Augen des Herrn Hugenberg und Heiner Freunde, auch einzelner Kreise des Landbunde», auch des Schlesischen Landbundes, daß wir das große Rettungswerk ge meinsam mit der preußischen Etaatsregierung aufgezogen haben. Das ist ein unsagbares Verbrechen, daß er «ns gelungen ist, die preußisch« Etaatsregierung einschließlich aller Mitglieder der preußischen Staatsregierung auf den Boden des Rettungs-, Werks für die deutsche Landwirtschaft des Ostens zu bringen, auch sogar für die Rettung eines großen Teiles des Grotzgrund» besitzes. Ich möchte annehmen, wenn sozialdemokratische Minister dazu zu bekommen find, dann tut man den Herren, die auch int Landbunde vertreten sind, einen ganz außerordentlichen Dienst^ Mlann fundiert man diese Hilfe in so weitesten Bolkkreisen, datzi den Herren weit mehr gedient ist. als wenn eine Mehrheit vo«r drei oder vier Stimmen im Reichstage für diese Dinge nur zu-! stände zu bringen gewesen wäre. Der preußisch« Minisierpräsi-i dent ist ein sehr kühler und auch sehr kluger Mann. Das be^ weisen seine Reden. Der preußische Ministerpräsident hat auch der Organisation zugestimmt. Wer entscheidet denn endgültig noch den Anssührungsbestimmungen der Notverordnung? Letzten Endes der Herr Reichspräsident, nur im Benehmen, aber nicht im Einvernehmen mit dem preußischen Ministerpräsidenten. Die letzte Entscheidung liegt also beim Reichspräsidenten, und es wird der Augenblick kommen, wo die ostdeutsche Land wirtschaft das insgesamt einscben wird, und der preußischen Staatsregierung dankbar sein wird, daß, nach dem Herr Hugenberg die große Lftbilfe zu Fall gebracht hat, sie im letzten Augenblick bereit war, einzuspringen mit den Mitteln der Preußischen Zentralgenossenfchastskasse, um einen Teil der Lsthils« wenigstens sofort durchführen zu können. Die Leiter der Landstellen sind ausgewählt in Ilekerein» stimmung mit dem Herrn Reichsernährungsminister Schiele, der zwar heute nicht mehr zur Partei des Herrn Hilgenberg ge hört, der aber immerhin doch wenigstens für den Schlesischen Landbund nicht verdächtig sein sollte. Die Ausführungen des Reichskanzlers ernteten stürmischen Beifall. „Figaro" schreibt, Dr. Eurtius Hab« über Briand kurz vor den Neictzstagsivahlen einen Sieg davoiigetraqen, einen Erfolg, der Deutschland allerdings nur anstacheln wende, immer noch mehr zu verlangen. Jur Romreise Grandis Paris, 13. September. Ter Außenpoiiiiker des Journal in Gens bespricht die Reise Grandis nach Nom und schreibt: Tie Polkerbui'.dstagung wird nicht zu Ende gehen, ohne daß eine Entscheidung über die vorbereitende Abrüstungs-Kommis sion geirossen wird, die iür das nächste Jahr den Zusammentritt einer Wciiabrüstungskonferenz zu beschließen haben wird. Diese Einberusung wäre aber sehr gefährlich, wenn die fran zösisch-italienischen Mißverständnisse nach der Londoner See. cibrüstungskonserenz nicht aus dem Wege geräumt werden. Zioeifeüos wird es also in Genf zu sehr wichtigen französisch- italienischen Besprechungen kommen. Hat sich Grandi nicht des halb nach Nom begeben, um diese Besprechungen vorzubereiten? Die Beilegung der sranzösijch-itaiienischen Schwierigkeiten ist auch für die Verwirklichung des Brianofchen Europa-Planes von Bedeutung, denn kan» man sich etwa eine europäische Staatengruppierung denken, wenn man in Deutschland und England tiefgehende Meinungsverschiedenheiten zwischen den romanisäzen staaien bemerkt? * Dem Thüringer Landtag ist vom Slaaisministerium ein Gesetzentwurf vorgeiegt worden, der eine Aenderung d e s K i r ch e n a u s t r > t t s g e s e tz e s von 1922 Vorsicht. Im 8 2 dieses Gesetzes soll jetzt die neue Bestimmung enthalten sei», daß die schriftliche Ausiritiserklärung einer gerichtlichen oder notariellen Beglaubigung bedarf. Gemeinschaftliche Aus- lritiserkiärüngen sind nur für Ehegatten oder für Eitern und ihre minderjährigen Kinder zulässig. — Eine Annahme dieses Entwurfes wäre lehr zu begrüßen. * Ei» französisches Poftflugzcug der Strecke Marseiile— Algier ist von e.nem spanischen Dampfer auf dem Meere schwim meng aufgefunden worden. Besatzung und Post konnten groorgen werden, während das Flugzeug versank. * Der vormalige Sowjetkoinmissar Lunarlfcharski hat London für einige Tage einen G e h L i IN b i; s u ch abgestatlek. Gestern ist er nach Paris abgersist. * In der Pulverfabrik von Tupont in Wichita lKanada) explodierten in ge« vergangene,, Nacht mehrere Puluerschuppen, wodurch zahlreiche Personen aus der Landstraße verletzt wur den lieber das Schicksal von 125 Familien, die in der Nähe der Pulvermagazine wohnlen,, fehlt noch jede 'Nachricht. * Die neue peruianifche Regierung hat einen Staats- gerichkshof eingesetzt, vor dem sich diejenigen Personen verantworten sollen, die Staatsgeider veruntreut habe». Maffenvergifkungen in Mittelengtan- London, 13. September. Wie die Blätter aus Stoke-on- Trent melden, erkrankten in der Grafschaft Stafsord plötzlich über 50 Personen, zumeist Kinder, nach dem Genuß von Süßig keiten an schweren Bergiftungserschemungen. Die Polizei stellte fest, daß die giftigen Bonbons von einer Fabrik in Burslcn hergesteilt worden waren. Eine Untersuchung in den Fabrika tionsräumen ergab die sensationelle Tatsache, daß die Süßig keit e n statt mit Zucker mit Arsenik bestäubt wurden. Ein Beutel mit drei Pfund Arsen, den der Fabrikant im guten Glauben als Zucker gekauft hatte, wurde beschlagnahmt. Eine Haussuchung bei dem Verkäufer des „Zuckers" förderte eine unter einer Treppe versteckte Holzkiste zutage, die 56 Pfund eines weißen Pulvers enthielt, das sich nach der chemischen Analyse als reines Arsenik herausstellte. Die Menge des Giftes würde genügen, um eine Viertelmillion Menschen zu töten. Ob es sich bei diesem „Zuckeroerkauf" um einen verhängnisvollen Irrtum oder ein Verbrechen handelt, steht noch nicht fest. Inzwischen werden aus einer ganzen Anzahl von Ort schaften Mittelenglands neue Erkrankungen gemeldet: so er krankten in New Briglhon 15 Kinder eines Waisenhauses an den Bonbons, die ihnen ein Besucher geschenkt halte. Weitere Vergiftungsfälle werden aus Sandbeach, Hanley und Schrews- burg gemeldet. Wetterbericht der Dresdner Wetterwarte Witterungsaussichten. Zeitlich und örtlich etwas »nein- heitiiclze Witterung. Teils fönarlig ausklarend, teils verstärkte. Bewölkung mit stellenweise etwas Niederschlag. Tempera turen enlsprecizend schwankend, im großen und ganzen für die Jahreszeit normal. Mäßige, Gebirge auch frische Winde aus Südost bis Südwest. Dresdner Börse vom 13. September Behauptet. Bei geringem Geschäft lag die Tendenz gut behauptet, und konnten sich Kursbesserungen bis 1 Prozent durchsetzen. Banken mit Commerz und Darmstäöter Bank -H 1 Prozent, Reich-Bank — 2 Prozent wenig verändert. Bo» Bau-Werte» zogen Nesidenz-Banbank 1l- Prozent an. Maschi« ncn-Wcrle vernachlässigt. Loschivitzer, Göriitzer Waggon — 2 Prozent, Kohl — 1 Prozent, Unger -ch 1 Prozent. Eleklri- ziiäls-Wcrle mit Elektra -ch 1i- Prozent, gehalten. Brauereien unueränderk. Porzellan- und Glas-Werte uneinheitlich: Brock witz und Karl Teichert -ch 1 Prozent. Siemens und Kahla — 2 Prozent. Texiii-Werle freundiich und anziehend: DeulsckM Jute -tz 2 Prozent, Dresdner Gardinen und Piauener Gar dine» tz 3 Prozent. Industrie-Werte 11- Prozent schwächer. Am Markt der Verschiedenen, verloren Erzgeb. Holz 2 Prozent, Köinzer 1 Prozent, während Pvlnphon 1 Prozent höher notier te». Freundlicher lagen Papier-Werte unter Bevorzugung der Freigabe Werte: Dr. Kurz -f- 5 Prozent, Phoia -ch 7 Prozent, von de» übrige» Werten lagen Tlwde und Zeiß je 1 Prozent höher. Im weiteren Verlauf ruhig aber gehalten. «nmmer ri> Zum An! Kameraden bände katholi aller Bünde, , Tatkraft, den Wahlk Wahlarbei alle für das rümpfen! Tut ammlung im zende Werbung chaft, auf der chaft: durch Kundgebung: n mit allen Mittk und Broschüre. Schallplatte, Li batte, mit Fa Wir wollen n wahren. Wir l den. erobern, wollen wir un' über hinaus in Ro als sozialst Im sozialdemok 1930 bespricht der minister a. D. RoI .Wahlen und Wirts er die Frage stellt: selbst die Antwort Parteien wiederum Volkes berufen, als Schuldige, wenn dei hier nur zustimmen, zustimmen, wenn er untätig beiseite stehr handelt sich, so mei kommender Tage, s der Wirtschaft die Bedeutung erla diese Mirtschäftskris zelnen drohe, die je wirst du aus deiner das Heer der Arbei trüben Zeiten entge Ganz unsere A Spiel, wenn dann ! nur die Sozialdemo steuern könne, sie di sei und zu allen Ze Vordergrund gestaut datz gerade uuter d« demokratie das El worden ist. Schmid minister schon i der Revolutioi lichimStichgsl dis Kaliarbeiter eine verband der Kaliist anlasiung der Arbeit minister Dr. Brau Schiedsspruch fällte, d 1 November 1920 c Marie vo» Z» ihre Dr „Der Glaube und im Zeichen kämpfen.^ Diese österreichische dem ihr zum 70. Gebu liehenen Doktordiplom »ach dem Tode Fontan Generation zu >ein, d Anerkennung erfreut." leien, die „Dorf- und S ltzemeindekindes" nach bäurischer Sitte und U durch das flammende ! uns erschüttern lassen t bar": wir mögen die j „Tolenwacht" aufgehcn „Lottis. der Uhrmacher immer wieder umfängt und Gedichten" das Glü er wolle, das Schöne hc mal durch einen ihrer 8 .Verständnis ist alles, Ü In der menfchenver Nietzsche, als das Schn Mode nmr und Liebe ab ko doch im Kurs stundet Frau: „Ich erhebe dem der Natur wie sie, wenn was ich allein gesehen h Verworfenen, einen Bli: Eie ist wie H. o. Halw »d Schmerz, für Zorn Tttmmung und Empfind stäicknis in seinem Herze