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»lummer 19V Sächsische Volks.zei»ung rv Augu»» ««so Tradilion in England „Das Baby der Nation" (Von unserem Vertreter.) Kl-. London, 23. August. Als die Herzogin von Port unter Protokollfiihrung des Innenministers einem Kinde das Leben geschenkt hatte, ver breiteten die Kabel die Nachricht in wenigen Augenblicken durch das vereinigte Königreich, die Dominions und Kronländer. In der Rethensolge, wie sie durch Gewohnheitsrecht festgelegt ist: der König, der Lordmayor von London, die Gencralgouverneure. Alle Kriegsschiffe, die unter dem Union Jack standen, schossen Salut, die Kirchenglocken läuteten gestern durch das ganze Empire das glückliche Ereignis ein. Die eigentliche Feier der Geburt begann jedoch erst, als in der vergangenen Nacht um den alten schottischen Edelsitz von Glamis Castle die Feuerstöße aufflammten, und die Bewohner der benachbarten Städte und Dörfer zum Dudelsack tanzten. England und Schottland fühlen sich um eine Tochter reicher, und mit ihrem Beifall nimmt die Nation in gewissem Sine sine Adoptierung der Neu« geborenen vor: Di, zweite Enkelin König Georgs wird zum „Baby der Nation". Tlrathmore, die Geburt seiner ersten Tochter Elisa« beth und jetzt seiner zweiten Tochter sind die Vorgänge, an denen die Erwartung auf eine Sicherung des königlick-en Hauses auch für die kommende Generation ihr« Erfüllung findet. Die neugeborene Prinzessin ist nach dem Herzog von Park und Ihrer alleren Schwester Elisabeth der dritte mögliche Thronerbe des Princ« os Wales, und steht heute im Range der „fünften Lady von England". Das neue „Baby der Natio n", wie die Zeitungen es in völlig zutreffender Wiedergabe der öffentlichen Meinung nennen, ist durch Akklamation in seiner Stellung als Mitglied den königlichen Familie anerkannt worden. Die Bedeutung dieses Vorganges geht weit hinaus über die Wiedergabe ihres ersten Lächelns uiU>_ichrL-,WMverhaltens in den Tagesblättern. i Heye lrill Ende November zurück Zu der Meldung eines Berliner Montngvblattcs, wonach Generaloberst Heye den Offizieren in Münster mitgeteilt habe, er hätte den Reichspräsidenten gebeten, ihn am 1. November aus dem Dienst zu entlassen, wird vom Reichswehrminiftcrium mit geteilt, daß Generaloberst Heye erst Ende November zurücktreten werde. «r Ist nahezu ein staatsrechtlicher Akt. Die politische Gewalt geht in der modernen Demokratie vom Volke aus, das Recht« gibt und anerkennt. Ueber die gcs«llschastlichen Verhältnisse herrscht hingegen das englische Königshaus in einem popu lären Absolutismus, der in stetiger Zunahme be griffen ist. In der Demokratie wird nicht» so kostbar wie di« Tradition! Falsche Gerüchte in Ungarn In dieser Woge der Povukarität, welche die neugeboren« Prinzessin erst eigentlich zu oen Stufen des Thrones empor strägt, nndet die Einstellung des englischen Volkes zur Monarchie eine ihrer typischen Aeußcrungen. Es ist nicht die Loyalität sder Untertanen zur Krone, die in dieser spontanen Begeisterung chnd Freude ihren Ausdruck findet, sondern d ie familiäre Teilnahme des demokratischen Staatsbürgers an den Er eignissen seines königlichen Hauses. Auch Georg V. führt «och die vollen Staatstitel „Aller Briten König und Kaiser von Indien", und selbst das .F'icioi Defensor" ist noch auf jeder Münze zu sehen, aber die eigentliche Beziehung des gegenwärtigen Königs zum Volke beruht darauf, daß er als „der erste Gentleman seines Landes" gilt. Nicht was der König über die Flottenverträge denkt, will der Engländer wißen, sondern wen der König einlädt. Nicht die Thronrede gilt als Aeußerung des Monarchen, sondern das freundliche und anerkennende Wort, das er bei dieser oder jener Gelegenheit fallen läßt. Nicht der feierliche Staats aufzug setzt Georg V. in den Respekt seines Volkes, sondern der Takt seines persönlichen Auftretens. Es sind die privaten Züge seiner Lebensführung, die Selbstlosigkeit, mit denen er seinen Pflichten nachgeht, und die beispielhaft gute Führung seines Hausstandes, di« dem Königtum heute die Sympathien des Landes erhalten. Es ist das Muster der ehrenhaften englisthen Familie, di« heute in Windsor Castle lebt, zur Spitze der sozialen Stufenleiter erhoben durch den Glanz seiner königlichen Tradition. Wer vom König empfangen und ausgezeichnet wird, hat nicht größere Aussichten, Premierminister zu lverden, wohl aber die Gewißheit, in seiner gesellschaftlichen Stellung überall Anerkennung zu finden. Und nicht als Befehlshaber über Heer und Flott« ist di« Vorstellung des Königs dem englischen Volke vertraut, sondern als der hohe East seiner Bootsrennen und Fußballkämpse, seiner Kricketspiel« und Golfplätze. Diese persönliche Anteilnahme erstreckt sich auf die ganz« Familie des Monarchen. Di« Königin ist „tks linst Duck/ ok knglancl", die für die gesamte Nation die Bedeutung einer Dame des Hauses hat. Sie gibt den Ton an in allen Fragen, welche di« Frau und die Mutter betreffen, in allen Fragen des öffentlichen Wohlverhaltens und der Wohl- Tätigkeit. Ob und wann eine ältere Dame rauchen darf, welche sKleider und welche Haartracht sie zu tragen vermag, wird letzt instanzlich durch ihr Auftreten bei den Empfängen im Bucking ham Palace entschieden. Und ebenso ist der Driirco ok VValos der als solcher etwas hoffnungslos« Junggeselle der Nation, in seinen sportlichen Interessen, in Kleidung und Sprechweise richtunggebend für weit« Kreise der jungen Generation. Durch seine Ehelosigkeit ist sein jüngerer Bruder, der Herzog von Pork, als möglicher Zureiter Thronerbe zu einem vielbbeachte- ten Mitglied ds Königlichen Hauses geworden. Sein« ehelich« Verbindung mit dem schottischen Hause des Earls of Um Prinz Ottos Rückkehr — Polizei X. Budapest, 23. August. Vor der St. Emmerich-Feier wurden verschieden« Gerüchte über einen angeblichen Putsch Ottos in Umlauf gesetzt. Den Gerüchten hat freilich kein ernster Legitimist Glauben geschenkt, immerhin aber sah sich Houved- minister Julius Gömbüs genötigt, in Miskolc gegen die Legitimisten eine scharfe, teilweise leidenschaftliche Rede vom Stapel zu lassen. Aus Rücksicht aus die bevorstehenden Feiern reflektierte man von legitimistischer Seite auf die Rede nicht, und verschob die Antwort bis zum Abschluß der St. Emmerich- Woche. „Dann werden wir dem Herrn Honvedminister schon unsere Meinung sagen" — schrieb „Nemzeti Ujsag". Inzwischen begann die Feier. Mit ihr kamen neue Ge rüchte über einen Putschplan in Umlauf, die sich unter den ungeheuren Volksmasscn selbstredend mit größter Schnelle ver breiteten. Da sie aber gänzlich unglaublich klangen, nahm man sie nur kopfschüttelnd entgegen. Nur bei der Oberstadthaupt mannschaft und im Kriegsministerium wurden sie ernst genom men. Die Budapcster Obcrstadthauptmannschaft ordnete vom lg. August augefangen allgemeine Permanenz an und ging in ihrer Vorsicht so weit, daß sie die Bahnhöfe, die Telephonzentralen und die öffentlichen Gebäude unter Be wachung stellte. Die Polizeiposten erhielten die Weisung, daß sie, falls ein Auto mit einer verschleierten Dame und einem 18jährigen jungen Mann austauchen sollte, diese sofort anzu- haltcn. In seiner heutigen Ausgabe schreibt das sonst regie rungsfreundliche „Uj Nemzedek", daß außer der Polizei sür 48 Stunden auch das Militär in Bereitschaft gestellt war. „Die Offiziere", schreibt „Uj Nemzedek", „wurden von ihrer Wohnung mit dem Auto herbeigeschasft, . . . man wollte an scheinend dem General Eallieni den Rang ablaufen, der ebenfalls mit den Autos Paris gerettet hat." Des weiteren berichtet „Uj Nemzedek", daß man in Polizeikreisen und bei den freien Königswühlern auch mit dem Eingreifen der Tiroler Pilger gerechnet habe. Angeblich hätten die Tiroler die königliche Burg umzingeln und besetzen sollen, in der dann Fürstprimas Sersdy und Graf Apponyi Otto gekrönt hätten. Nicht ohne Ironie schreibt „Magyarsäg", daß die Tiroler sich nicht vorstellen konnten, warum sie immer wieder gefragt wurden, wann sie abzureisen gedenken. Es ist ganz unglaublich, daß diese phantastischen Gerüchte von den Herren der Obcrstadthauptmannschaft und im Kricgs- ministerium ernst genommen werden konnten. Die nationale Presse fordert eine strenge Untersuchung, während die liberale Presse sich über Honvedminister Gömbös lustig macht. Beson- und Militär 48 Stunden in Bereitschaft i Vers scharse Sprache führen „Nemzeti Ujsäg" und „Uj Rem« ! zcdek", beide regierungsunterstützend« Blätter, während de« streng christlich-nationale MagyarsLg den Vorfall mit beißender Ironie und mit einer Spitze gegen die Regierung glossiert. Die militärischen Maßnahmen werden von der nationalen Press« i'ir den größten politischen Fehler der letzten Jahre gehalten. Der Brief des Honvedmtntsters GSmbös an die Korpskomman danten Uber die Namensmagyarisierung der Offiziere war di» erste Entgleisung, die man aber dennoch begrüßte, weil sie einen nationalistischen Anstrich hatte. Ihr folgte die unüberlegte Miskolcer Red«, obwohl Gömbös erst vor Wochen erklärt hat, daß ec sich mit Politik nicht befassen werde. Die Krone der Un vernunft war jedoch, daß man diesen haltlosen und phantastischen Klatschereien aufgcsessen ist. und die Polizei und das Militär in Bereitschaft gestellt hat. Noch ein ähnlicher Mißgriff und noch ein ähnlich kurzsichtiger politischer Vorstoß — schreibt Ujsäg — und di« Gloriole, die sich seit dem Geplänkel bei Budaörs um das Haupt Gömbös' gewoben hat, ist verweht. Der zu den St. Emmerich-Feierlichkeiten nach Ungarn ent sandte päpstliche Legat, Kardinal Sincero reiste nach acht tägigem Aufenthalt am Sonntagabend nach Rom zurück. Zum Abschied waren am Bahnhof seitens der Regierung Minister des Aeußeren Walko und Kultusminister Graf Klebelsberg erschienen. Im Namen der Hauptstadt richtete der Bürgermeister eine Abschiedsrede an den Kardinal, der in ungarischer Sprach« seinem Danke Ausdruck gab. Im Namen des Reichsverweser- übergab der Chef der Kabinettskanzlei dem Kardinal eine mit herzlicher Widmung versehene Photographie Horthys. Selbstmordversuch eines Majors Budapest, 25. August. Vor einigen Tagen war InSzegedin der Major Anton K o r v a t h wegen Spionage verhaftet worden. Am heutigen Montag ist nun auch eine, sich in Szegedin aufhaltende Rumänin, deren Name bisher gcheimgchalten wird, und die die Vermitt lerin zwischen Horvath und einer ausländisä>en Spionageorgani sation war, verhaftet worden. Horvath hat ain Sonntag i« S.zegedin, wo er im Untersuchungsgefängnis saß, einen Selb st Mordversuch verübt, indem er eine Flasche Gift- die er in die Zelle ciuschmuggcln konnte, austrank. Er wurde in lebensgefährlichem Zustau- in das Budapcster Militä« krankeuhaus-gebrachl. ' ' is Religiöse Kunst 1S3V Die Iahresmappe 1936 der „Deutsche» Gesellschaft sür christliche Kunst". Die religiöse Kunst tritt immer mehr aus der bescheidene» und ängstlichen Zurückhaltung langer, bedeutungsarmer Jahre hervor. Das künsllcrisclje Ingenium befreit sich langsam aus oen Fesseln einer allzu eng verstandenen, meist stilistisch be grenzten Tradition, um sich gegeiiwartsverbuuden an die neue, pcrsönlickje und auch wohl eigenwillige Gestaltung der ewig- beständigen Motive christlicher WeltansckMiung zu wagen. Wenn es einerseits gilt, von den Werten der dogmalisch, liturgisch und ikonographisch klar fixierten Glaubenslehre nichts preiszu geben, so kann doch andererseits auch mit allen Mitteln der Be redsamkeit nicht abgestrittcn werden, das; die christliche Kunst sich an die Gegenwart wenden muß, wenn sie mithelfen will, den christlichen Glaubensinhalt lebendig und zukunftsstark zu erhal ten. Vox temporis — vox dei, die Stimme der Zeit ist Gottes Stimme. Darum geht das Ringen der modernen, religiösen Kunst: Daß die Sprache formuliert werde, die allen heute leben den Menschen verständlich der Welt die Sätze der ewigen Heils lehre neu und einprägsam vorstellt. In diesem Sinne will die Iahresmappe.,1930 der Deut schen Gesellschaft für christliche Kunst angesehen sein. Sie ist gewiß kein Katalog für absolute Musterbeispiele, wenn sie auch den Anspruch erheben darf, vom Guten nur Allerbestes aus gesucht zu haben, sie ist und kann nichts anderes sein als ein Ausdruck« des Suchens nach neuer, ehrlicher und zeitverbundener, d. h. wirkungskräftiger Form. Die Situation der christlichen Kunst innerhalb einer Stil- wende von absonderlicher Schroffheit — analog den Umwälzun gen in anderen Bezirken! — stellt an die Künstler unerhörte Anforderungen. So ist es erklärlich,- -aß sich nicht auf Jahr und Tag «in absolut sick-eres Kriterium bilden kann. So muß man mit verständigem, gutem Willen manche Reminiszenz und manches Extrem hinnehme», wenn nur die Gewähr bestehen bleibt, daß der sittliche Ernst sich festigt und daß die schaffens frohe Zuversicht wächst. Ueber ein halbes hundert Künstlerpersöulichheiten hat Prof. Dr. Oskar Gehrig, Rostock, (»ach Auswahl der Jury der Deutschen Gescllschastj in seinen interessant und hing geschrie benen Text ausgenommen. ' Au der Hand dieses kundigen, sicheren Führers, wird Fachmann nnd Laie eines tiefen Erleb nisses teilhaftig werden. Die reprodnktionstechnisch ausgezeich neten Wiedergaben ans allen Gebieten religiöser Kunst machen das Werk zu einer Publikation von Rang und dauerndem Wert. Allen Mensckjen, denen die Erneuerung der religiös-künstlerischen Kultur am Herzen liegt, sei die Mappe dringlichst empfohlen. Im Buchhandel ist die Mappe für 12 Mark zu beziehen, den Mitgliedern der Gesellschaft wird sie bei einem Jahres beitrag von nur 10 Mark (Künstler 5 Mark) kostenfrei zugcstcllt. Auslieferung München, Lndwigstraße o. Der Schöpfer der „Folkunger" Zum 1VV. Geburtstage des Dresdner Komponisten Edmund Kretschmer. Vor 100 Jahren wurde der bekannte Dresdner Komponist und Musiklehrer Hofrat Professor Edmund Kretschmer an« 31. August 1830 in Ostritz in der sächsischen Oberlausilz als Sohn eines früheren Realschulleitcrs geboren. Da sich bei dein musikbegabten Knaben schon frühzeitig starke künstlerische Nei gungen zeigten, wurde dieser von seinen Eltern nach Dresden gebracht, wo er Musik studierte und später durch seinen Verkehr in der Familie des Dresdner Hoftheatersängers Anton Mitter- wurzer, des Vaters des berühmten späteren Schauspielers, mit dem Dresdner Komponisten Kreuzkantor Julius Otto und dem Organisten Johannes Schneider in Verbindung trat. Beide wur den seine späteren Lehrer, so daß Edmund Kretschmer, der nach her als Lehrer an der katholischen Dresdner Volksschule An stellung fand, schon beim Dresdner Deutschen Sängerfest von 1865 mit einer preisgekrönten Chorkomposilion („Geister schlacht") erfolgreich heroortreten konnte. Noch bekannter wurde sein Name jedoch als Opernkomponist, indem seine große Oper „Die Folkunger" nach einem Texte des Dramatikers S Mosenthal am 21. März 1874 im damaligen Dresdner Interims- Theater unter der persönlichen Leitung des Generalmusikdirek tors Julius Rietz ihre erfolgreiche Uraufführung erlebte. „Die Folkunger" wurde nicht nur in Dresden auf lange Jahre hin aus eil« ständiges Neperloiriverk, sondern sie hotte auch in Ham burg, Frankfurt a. M., Leipzig. Köln, Mannheim u. a, und bald auch in« Auslande namhafte Erfolge zu verzeichnen. Noch heute spielt mai« viel den ous dieser Oper flammenden bekannten „Krönungsmarsch". Van Kretschmers anderen^ Opernwerken wurden in Dresden „Heinrich der Löwe" (1877) und „Schön Notrant" (1887) aufgef'ührt. von denen die Erstgenannte nach einem Textbuch des Kvmpvnisle» ibre Uraufführung am 8. De zember 1877 im Neuen Leipziger Stadttheater zu verzeichnen hatte. Der Schöpfer der „Folkunger" ist jedoch auch auf dem Ge biete der Kirchenmusik außerordentlich fruchtbar gewesen, und zwar in seiner langjährigen Eigenschaft als Dirigent der Vokal musik der Dresdner Katholischen Hoskirche, wie mich ols In struktor de« Kgl. KapeUknaben und Begründer des Cäeilien- Orotorinm Vereins in Dresden. Er schuf zahlreiche Messen in deutscher nnd lateinischer Sprache, Chorwerke, Reguiems, Ser ielle, Orgel- und Kaininerkainposilionen, die in zahlreichen katholischen nnd auch protestantischen Kirchen Sachsens «vieder- halt erfolgreich zur Ausführung gelangt sind. Van besonderer Bedeutung darunter ist das große Chorwerk „Sieg im Ge< s a » g", gleichfalls van« Kainpanisten selber terlierl Edmund Kretschmer wirkte jahrzehntelang auch als Diri gent verschiedener großer Dresdner Gesangvereinignngen, dar unter vor allem bis 1803 als solcher des Dresdner Lebrergesang- Vereins. Sein Sohn Franz Kretschmer war später lange Jahre hindurch gleichfalls wie sein Vater Instruktor der Kgl. Kapell- Knaben der Dresdner Katholischen Hoskirche. Professor Kretsch- mer ist nach einem reichen Leben voll Schaffen und Erfolgen am 13. November 1008 früh 6 Uhr in seiner letzten Dresdner Wah nung, Blochmonnslraße 13, im Alter von 78 Jahren gestorben. Ein Wagncrdenliinal i» Teplitz. Im Wagnersaal des Stadltheaters Teplitz steht bekanntlich ein von Professor G n h r aus Dresden geschissenes Denkmal Richrrd Wagners. Dem Vernehmen nach hal der Bildhauer der Sladi nunmehr MONO Mark zugesagt, iveuii im städtischen Kur;xirk das gleiche Denk mal ausgestellt würde. Der Stadlral Hai jetzt den Platz de« Rosariums hierfür bestimmt und das Angebot angenommen.