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Ä Appell an die Autzenseiler vr. Wtrlh an »le radikale Jugend, die Inlelligenz und die Aichlwiihler Evolution, nichl Reoolulion Neichsminister des Innern Dr. Wirth richtete in Neusalz !an der Oder eine, auch durch den Rundfunk verbreitete Wahl- Ansprache an die radikale Jugend, die deutsche Intelligenz und an die Partei der Nichtwähler. Der Minister führte u, a. aus: - „Mein Wort erklingt von Neusalz an der Oder. Wohin her Blick schweift, sei es ins Gebirge, sei es in die Ebene, hier «kann gewaltig viel geschehen im Nahmen unserer Mittel, um unsere Bevölkerung an den Grenzen zu halten und zu schützen, >ihr neuen Mut zu geben, in diesen Grenzgebieten auszuharren. Der Minister zitierte dann eine Stelle Ms den Denk würdigkeiten des Fürsten Bülow. Bismarck habe auf seinem .Sterbebett in seinen Phantasien mehrmals Serbien, Rußland und England genannt und wiederholt gerufen: „. . . aber, ach, ^Deutschland, Deutschland, Deutschland! — Hilfe! Hilfe!" Haben ,'die Alten Recht, wenn sie glaubten, datz dem Sterbenden die Götter in einer letzten Vision bevorstehende unheilvolle Ge fahren zeigen? An diese Worte Bismarcks müsse inan die deutsche Jugend erinnern. Aber wie viele, die den extremen Parteien angehören, wollten nicht, datz ihnen ins Gewissen geredet würde. Reichsminister Dr. Wirth wandte sich dann direkt an diese radikale Jugend von links »nd von rechts. Datz sie von dem bürgerlichen alten Staat nichts mehr wissen wollten, sei be greiflich, einem Staat, der ihnen keine Lebcnsmöglichkeiten mehr zu bieten scheine. Aber den klingenden Wor ten betörender Phantasten nachzulaufen, sei kaum mehr als die Anwartschaft auf lebens längliches Elend. Die Jugend könne doch nicht glauben, datz „Mystik des Blutes" und „magische Nullpunkte", oder, wie diese Parolen heißen mögen, kalorienhaltiger seien als das Gegebene. Man könne doch nicht annehmen, datz cs eine Wirt schafte und Vcrfassungsform gäbe, die aus der Realität eines matzlos zerrütteten Erdteils Paradiese hcrvorzuzaubern vcr- möc'üe, und die die Menschen, also eine unvollkommene Sache, zu Engeln nmwandeln könnte, wie eigennützige politische Ver führer die Jugend glauben machen ivollten. Und wenn aus dem revolutionären Versuch nichts folgte als die allgemeine Zer störung — so folgerten viele —, so sei eben alles nicht mehr wert, als datz es zugrunde ginge. Die nachdenkliche Jugend misse, datz nicht allein Bosheit, Niedertracht und Eigennützigkeit schuld seien an unserem Elend, und datz der Einslutz der Technik, der täglich Hunderte und Tausende überflüssig macht, uns nur vor eine große sittliche Ausgabe stelle. Diese Aufgabe sei aber nicht zu lösen, indem man das alte, morsche Gebäude einfach bis auf die Grundmauern zerstöre. Völker könnten ebensowenig wie einzelne existieren, ohne ein Dach über dem Hause zu haben. Etwas auszubaucn, das sei die Arbeit langer, langer Zeit. Alle Beispiele der Geschichte lehrten, datz Bürgerkriege und ihre Folgen viel grauenhafter, unvergleichlich schrecklicher noch sind, als Kriege gegen den äußeren Feind. Die Jugend, die keinen gewaltsamen Umsturz, den sie vielfach anstrebe, miterlebt habe — denn der Umsturz von 1019 sei nicht gewaltsam gewesen —. müsse an geschichtliche Berichte erinnert werden. Wer die Vernichtung der anderen wolle, der solle doch zeigen, datz er imstande sei, mehr zu voll- bringen, als die, welche er kritisiert. Der Einrvand gelte nicht, datz die Jugend keine Möglichkeit zur Mitarbeit habe. Die Jugend habe in ihren Organisationen ein In strument von entscheidendem Einfluß auf die ganze politische Struktur. Sie könne und möge ein Beispiel geben, das von ernstem politischen Willen zeuge, von dem Willen zum Umbau, statt zur Zerstörung, zur Evolution und nicht Revolution. In seinen weiteren Ausführungen wandte sich Dr. Wirth an die deutsch« Intelligenz, an diejenigen Zeitgenossen, wie er bemerkte, die vielleicht an diesem Abend in der Studierstube sitzen, die im Laboratorium bis jetzt gearbeitet haben, die irgendeine neue Erscheinung der Literatur durchblättern. Man höre aus diesen Kreisen viel fach, Geistigkeit vertrage sich nicht mit politischer Aktivität. Man begegne zynischen Bemerkungen über das Tagewerk der Politik. Wer sich aber selbst zu vornehm dünke für die Politik, habe der nicht auch das Recht verwirkt, die Politik der Ungcistigkeit an zuklagen? Aber gerade diejenigen, die Kant studiert haben, die aus der kritischen Philosophie heraus fragen „Wie ist Kunst möglich?", „Wie ist Naturwissenschaft möglich?", die dürsten nicht versäumen zu fragen „Wie ist Politik möglich?", welche logischen Normen, welche Kategorien sind anzuwendrn, damit im Leben des Staates, der doch auch eine Form unseres Lebens ist, das gedeiht, was wir Politik nennen. Die große Zahl der Nichtwähler endlich, jene, die nicht nur aus Vornehmheit, sondern auch aus geschäftlichen Bedenken heraus glauben, es sei besser, keine Stellung zu nehmen und nicht zu wählen, sei cs aus egoistischen oder anderen Motiven, der verwirkt auch in unserer Lefsentlichkeit das Recht zum Nörgeln. Es wird behauptet, „wählen" bedeute, sich für reine Interessengruppen entscheiden. Aber gerade die Partei der Nichtwähler sei, genau beiehen, die Verkörperung nacktester Interessensucht. Niemand könne leugnen, ein ?.oon politikon zu sein und die Politik im Staat und durch den Staat in der Welt, das sei die Grundlage auch der eigenen wirtschaftlichen Existenz. Dr. Wirth fuhr dann fort: Die Worte, die ich heute sprach, kamen aus freiem Herze»: sie enlströmen der Besorgtheit auch des Ministers des Innern. Ich trete nicht an den Rundfunk, um für eine Partei Stellung zu nehmen, oder auch nur, um den Namen einer Partei auszusprcchcn, die gewühlt werden soll. Für den R e i ch s i n n e n in i n i st e r ist ent scheidend, datz überhaupt gewählt wird. Aus der Entscheidung beruht das eigentliche menschliche Leben. Es gilt zu entscheide», nicht in einem fernen Ncbclland, »ein im eigenen Vaterland, in unserem Land, in Deutschland, in unserem Deutschen Reich, de,» Lande unserer Liebe, dem Staate unserer Sorge. Zu dem bekennt euch, in dessen Sorgen und Nöte stellt euch hinein und entscheidet euch positiv, klar, deutlich, einfach. Das Ziel ist einsach — cs ist erhaben. Es gilt dem deutschen Volk nach innen und nutzen die nationale Freiheit und neue Wohlfahrt zu gewinnen. In diesem Strebe» ruse ich Sic alle zur politischen Arbeit, rufe Sie zum Staat, mahne alle, datz wir verpflichtet sind, um unseren Staat, u,„ unsere Gcmcinschast uns nicht nur zu kümmern, sondern die Sorge», die der Staat hat, auch auf uns selbst zu wälzen, in uns sie durchzudcnkcn, Sorgen zu machen, Kümmernisse zu bereiten um diesen Staat. Und erst dann, wenn das Millionen und aber Millionen tun, dann können wir von unserem Werke etwas erhoffen, alle, Arbeiter, Beamte, Landwirt, Mittelstand. Wer nichts gibt, wer nichts verschenkt, der wird auch vom Staat nichts erhalten. Wer im politischen Leben nichts bietet, wer abirrt, abseits steht, wer zu politischen Fahnen steht, die statt Evolution Revo lution predigen, der irrt, »nd der verirrt sich in der leeren trost losen Wüste, wo so viele stehen, die nichts mehr haben auf den Lippen für ihr Leben und die Gegenwart als einen Fluch, in dieser Gegenwart, die uns gegeben ist als große sittliche Auf gabe der Generation, in die wir heute eingereiht sind. Aber lassen wir den Hader, jede dunkle Verzwcif- lung beiseite, wir blicken aufwärts und wir werden — so Gott will — auch wieder aufwärts marschieren. Merltt's Euchk 11 Jahre Ne p u b I i st, aber nur 5 Jahre Mitarbeit der Sozial, d e in o k r a t i e. Das ist das staatspolitische Verantwortungs- bewuhtsein der SPD. Konnte man es anders erwarten? Der sozialdemokratische Parteiführer Wels prägte einmal das Wort: „Es ist besser, mit der Masse zu irren, als gegen die Masse Recht zu behalten." Wähler, merstt's Euch für den 14. September! Wählt die verantwortungsbcmuszte Zentrums- partel, Liste 3! An die Smlsche ArbeUersch M; Tie Weltmirlschastsstrisis, die in den Industrieländern der Welt 15 Millionen Arbeiter uni ihren Verdienst brachte, ha! auch uns eine gewaltige Zahl von Arbeitslosen gebracht. Um die Not dieser Erwerbslosen z» steuern, hat das Kabinett Dr. Brüning — Stegerwald dem Reichstag Ratopsergesetze zugunsten der Er werbslosen zngeleitet. 322 Millionen Mark sollten diese erbrin gen. Für die Erwerbslose» waren sie bestimmt. Der Reichstag aber hat in seiner Mehrheit kein Verständ nis für die Arbeitslosen gehabt und ha! diese Barlagen abge- lehnt. Daraufhin führte die Neichsregierung diese Notopser gesetze ans dem Weg der Verordnung durch. Und nun geschah das Ungeheuerlichste. Sazialdemakralen haben Arm in Arm mit Hngenberg, Hitler und Thälmann der Reichsregierung die Mittel' zur Unterstützung der Erwerbslosen verweigert. Daraufhin ist der Reichstag aufgelöst worden. Ein neuer, ein besserer Reichstag muh gewählt werde». Der sozialrcaklionäre Block von Sozialdemokraten. Kom munisten, Hngenbergianern und Hitlerleuten mutz zertrümmert werden Dieser Block hat die Reichstagsnnslösung herbeigeführt, neue Unsicherheit in die deutsche Wirtschaft gebracht und minde stens 250 000 Arbeiter um Arbeit und Brot gebracht. Alle gegenteiligen Bebauptungen von Sozialisten, Hugcn- bergianern, Hitlerlenten und Kommnnisten sind falsch. Wahrheit ist: Die Regierung Brüning will die deutschen Finanzen ordnen »nd damit die Wirtschaftskrisis über winden. Sie will Arbeit und Brat schassen. Sie will die sozialen Einrichtungen durch eine vernünftige Finanzpolitik sicherstellen. Sie will die demokralischen Bolksrechie wahren und ver hindern, datz die Demokratie an Feigheit und Lächer lichkeit zugrunde geht. Sie will den kranken Vvlkskörper heilen Die radikalen Parteien aber streuen Salz in unsere Wunden. Tie Neichsregierung Brüning hat alle Mittel zusammengerasft. um das 'Heer der Er werbslosen und gefährdeten Existenzen über die Sor gen des Winters hinwegznbringen Sie hat bereits jetzt grötzere Mittel zur Verfügung gestellt wie jede Regierung vorder. Ihr Sozialetat übersteigt alle bisherigen Summen Sie hat durch Erhaltung des Vertrauens zur deutschen Wirtschaft und Staatssührnng einen Damm gegen weitere Verschlechterung der Arbeitstage aufgeworfen. Sie hat durch ihr Arbeitsbeschasfungsprogramm dreiviertel Der Bonner Kusar und -er Deutzer Kürassier vor der Enthüllung zweier Reiterstandbilder am Rhein. SVer in diesen Tagen zufällig in Berlin Reinickendorf, einem der nördlichsten Vororte der Reichs-Hauptstadt, die stille WNrlder- sbe-Stratze passierte, die eigentlich nur den Anwohnern dieses Stadtviertels bekannt ist. wurde von einem seltsamen Schauspiel, das sich hier bot. überrascht. Im Hof eines der üblichen Reihen. Häuser, wie sie vor 30 und 40 Jahren hier entstanden sind, vor der Erzgietzerei Max Sperlich, stieg fremd, wie ein Fabeltier und -wesen in dieser Umgebung, das mächtige Bronzestandbild des Deutzer Kürassiers zwei Stockwerke doch empor. Da neben. gefällig und zierlich, die noch nicht halb so große Reiter- figur des Bonner Husaren. Beide Denkmäler werden am 20. September, jedes an feinem Standorte, festlich einge- iveiht. Der Deutzer Kürassier ist mit feiner Höhe von rund 4,50 Meter das größte Reiter st andbild, das in der Nachkriegszeit in Deutschland geschaffen worden ist. Der Garde du Corps Reiter in Potsdam z. B., den der Berliner Bildhauer Professor Cancr gestaltet hat, erreicht nur 3.20 Nieter Höhe. Der Deutzer Kürassier stammt von dem Elberjclder Bildhauer Paul Wynand, der jetzt in Berlin- W innsee ansässig ist. Von Wnnand stammt bekanntlich auch das in, vergangenen Jahre enthüllte Denkmal des heil. Engel bert vor dem Schloß Burg an der Wupper. Auch der Ulan, der vor zwei Jahren an dem berühmten Dom zu Verden an der Aller ausgestellt wurde, ist eine Schöpfung Paul Wynands. Der Bonner Husar, der in derselben Erzgietzerei (Max Sperlich) in Berlin-Reinickendorf in diesen Tagen gegossen wurde, ist ein Werk des Berliner Bildhauers Hans Gorse» m a n n Er ist noch nicht lebensgroß: der Künstler bat deshalb, da er mit kleinen Matzen rechnen mutzte und die monumentale Wirkung rein aus der Masse nicht zu gestalten war, dem Hu saren eine sehr einprägsame zierliche Form gegeben. Wie die Versinnbildlichung der leichten Kavallerie berührt dieser Bonner Husar. Dabei ist dem modernen Empsinden durch feine Abwägung der Proportionen und die Znrückhaltung im Detail Rechnung getragen. Der Bonner Husar wird für die Stadt Bonn eine wertvolle Bereicherung ihres öffentlich«» kiinstleri- lcken Schmucke» bedeut«,». ^ Ganz anders ist der Kölner Kürassier anfgcfatzt. Schon der Standort des Kürassiers forderte das Ungewöhnliche. Er er hält wobl den schönsten Platz, den Deutschland für ein Monu- meiuaioenkmal im Augenblick zu vergeben hat. Das Standbild ist deshalb mehr als ein Wahrzeickzen der ruhmreichen Geschichte des Rheinischen Kllrasfierregimentes Nr. 6. es ist zu gleich an der Stelle, an der es errichtet wird, eine Bekundung des Lebenswillens der größten deutschen Stadt am Rhein und ein Sinnbild für den >m deutschen Bewußtsein immer lebendigen Gedanken der ,Wacht am Rhein". Das Denkmal ist deshalb geprägte Wucht. Der Soldat als Begriff, als Erscheinung, die soldatische Masse ist in dieseni Deutzer Kürassier ebenso stark charakterisiert wie die soldatische Aufgabe, die Haftung fürs Vaterland deutlich gemacht. Der Kürassier als Wachtposten in der selbstverständlichen Haltung von Tier und Mensch, von Rotz und Reiter, und mit der ge botenen sparsamen Geste ist der Sinn und Ausdruck des Denk mals. Der statuarischen Ruhe entwachsen die Sicherheit und Größe des Bildwerkes. Hier ist eine wirkliche Monumentalität entstanden, ebenso monumental i,n plastischen Ausdruck wie im geistigen Rhythmus. Wenn erst der Kürassier auf seinem nenn Meter hohen Sockel steht, den Blick ans die Stadt Köln gerichtet, und sich gleichzeitig zum Gedächtnis an das alte Deutzer Regi ment dennoch allein durch die Kopshaltung des Pferdes an die frühere Kürassier-Kaserne, das jetzige Neue Museum, anlehnt, so ist bas Denkmal in dieser Betonung und Gestaltung ein ganzes Programm. Es ist in seiner statuarischen Ausformung ein wirkliches Monnmentalbild, und es ist daneben eine kraft volle Aeutzerung gegen die Unzulänglichkeit der modiiclxen Kunstlehre und -Übung. Dieser Wynandsche Kürassier. Rotz und Reiter, haben Architektur im Leibe und beweise,, damit einmal wieder, wie eng alle Bildhauerei, alle plastische Kunst mit dem Architektonischen zusainmengehen und zusainmenklinge» mutz, um bestehen und wirken zu können. Wenn unsere Zeit sich mehr und mehr, radikaler und radikaler sllr den nüchternen Zweckbau ausspricht, so negiert sie damit zugleich im gewissen Sinne das monumentale Denkmal. Es ist gerade für Köln bc- dentschcim, daß es in seinem Kürassier am 20. September eine so bewußt im Architektonischen geschlossene Grotzplastik erkält, die zugleich doch allen Matzen und Gesetzen des bildhaucrischen Schaffens gerecht wird. Wie leicht fort sich bei seiner Höbe der Kürassier zum einheitlichen Werk »nd gestalthasten Eindruck. Trotz der starren Ruhe, die vor allem der kantige Kopf ans- drückt und die fast an ägyptisches Formprinzip erinnert, löst sich t» L«r Einheit de» Bildwerkes und der Geschlossenheit lei»«s Aufbaus alle gestaltende Kraft und wird in, Vorstoß, in der Konzentration, in der gesammelten Wucht lebendig. Die ganze Anlage des Denkmals, seine Form, sein Standort, sogar die Auflockerung und rhythmische Aufteilung des hohen Betonklotzes, auf dem es steht, durch Muschelkalkplatten, drängen gewaltsam zur Monumentalität, zu einem ungewöhnlichen Ein. druck. Dte Stadt Köln darf »ch zu oie,er tunsilerncheu Neu erwerbung. die ihr durch den Verein der ehemaligen Kürassiere in diesen Tagen dnrgebrachl wird, beglückwünsche». Das Denk mal reiht sich würdig und groß i» die alte und neue Architektur der Stadt, in die einzigartige Sladtansicht und in die mächtige Landschaft am Strom. T>r. llrnst hleunier. Tagung der Deutschen Dante-Gesellschaft. — Am Sonntag tagte hier die Deutsche Dante-Gesellschaft, die es sich zur Aus gabe gemacht hat. das Verständnis für Dante auch in Deutsch land zu vertiere». Die Tagung leidst gab in ihren drei Bor trägen reiche Anregungen. Den Vorträgen schloß sich ein Epen an, in dessen Verlauf u. a. in Vertretung des italienischen Botschafters Generalkonsul Gras P o n z o n e - Dresden das Wort ergriff, um die enge Verbundenheit der Dante.Forscher Deutschlands und Italiens zu feiern. Pocci-Ausstellung in Nürnberg. — In der Städtischen Galerie in Nürnberg iit eine Ausstellung von Handzeichnungen und Aquarellen des Grasen Frau, Poeci eröffnet worden, i.ir die ans dem Pocci-Arcbiv in Sblatz Ammerland am Starn berger See weit über 200 Land, basten und Reffebctder aus- gewählt wurden. Der Enkel des Künstlers. Gras Franz Poeci- Ammcrland. hat den Katalog bearbeitet und auch einen ein führenden Bortrag gehalten. Die deutsche Beriisssibute in der Türkei. — Der Direktor der Handmerkerderussichule in Enen. Jung, ist nach der Türkei berufen worden, um dort das Berufsschulwesen zu organisieren. Für die Arbeit, die teils in Angora, teils in anderen türkischen Städten, in denen schon Ansätze des Berufsschulwesens vor handen sind, vor sich gehen soll, sind zwei Jahre in Aussicht genommen. An de» türkischen Verufsichulen sollen dann auch deutsche kewerbeoderlehrcr angestcllt werden. Staatliche^ Kupferstichkabinctt. Freitag, den 12. Septem, der 1030. findet nachmittags von 5.30 -0.30 Uhr die nächste am!- liche und nnentgelNiche Führung durch die Ausstellung T«r Zwinger, sein« Entstehung und Geschichte, statt.