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Ms wollen oie ülolloxollozioliile« im nelien rieiwslog? Der nationalsozialistische Führer in Ätecklenburg, Dr. Al brecht, gibt in seinen Wahlreden folgende bezeichnende Ant wort: „Wir brauchen eine Staatsumivälzung, um dem deutschen Volk die Freiheit zu bringen. Deshalb suchen wir überall in den einzelnen Staaten das Ministerium des Innern zu be setzen. um die Polizei fest in die Hand zu be kommen. Im Reicks richten wir unfern Blick auf das Reichswehrministerium. Wenn Heer und Polizei unser sind, braucht nur noch ein Schritt getan zu werden, und die ganze Staats macht ist in unfern Händen. Im neuen Reichstag werden wir alles tu», um seine Arbeitsunfähigkeit herbeiz u füh re n , damit er recht schnell wieder aufgelöst wird. Dann ist unsere Stunde gekommen." sie die ehren sollten, „welche auf dein Lehrstuhle Moses sitzen, die Schrislgelehrten und Pharisäer". (Enzyklika „Ubi arcano".) Jedoch die Autorität wurde untergraben. Als Gott und Jesus Christus aus dem öffentlichen Leben verbannt wurde, und „nicht mehr von Gott, sondern von den Menschen die Auto rität hergeleitet wurde, da ist es geschehen, daß — abgesehen vom Abgang der wahren und feste» Sanktionen für die Gesetze und der höchsten Grundsätze des Rechtes, welche auch die heidni schen Philosophen wie Cicero nur im ewigen Gesetze Gottes ge geben sahen — überdies die Grundlagen der Autorität selbst zer stört wurden, da die Hauptursache wcggefallen war. weshalb die einen das Recht zu befehlen, die andern aber die Pflicht zu ge horchen hatten. Damit mutzte die Erschütterung des ganzen menschlichen Gesellschaftsbaues eintretcn, der nun durch keine feste Säule und keinen Halt mehr gestützt wurde, während die Parteien um die Herrschaft stritten, um die eigenen Vorteile, nicht die des Vaterlandes wahrzunehmen" <Enzyklika „Ubi ar cano"). „Ferner, schreibt der Hl. Vater in der gleichen En zyklika, „ist cs im Staatswesen Uebung geworden, das; die Par teien nicht etwa gemätz der Verschiedenheit der Ansichten in aufrichtigem Streben nach dem gemeinsamen Wohl unter einander streiten, sondern vielmehr iin Dienste des Eigennutzes zum Verderben der anderen. Daher sieht man häu fig Verschwörungen sich bilden, heimliche Putsche sich vorbereiten, Mordanfälle auf Bürger, ja selbst auf die Obrigkeit geschehen, Einschüchterungen und Drohungen, offenen Aufruhr und andere solche Störungen vor sich gehen. Sie sind um so verhängnis voller, je tiefer das Volk, wie bei den gegenwärtigen Staats- formen, am Staatsleben Anteil hat. Die Lehre der Kirche ver wirft zivar diese Formen, wie auch die andern nach Gesetz und Vernunft getroffenen Einrichtungen nicht, dennoch aber ist es allen klar, datz sie dem Verhängnis der Parteiungen selcht Zu tritt gewähre»." Daher gibt es, wie der'Hl. Vater immer wieder betont, „nur eine lind dieselbe Ouelle für das Heil der einzelnen und der Gesamtheit: Christus, in ihm allein ist das Heil; denn kein anderer Name unter dem Himmel ist den Menschen gegeben worden, durch den wir das Heil erlangen können" <Enzyklika „Ouas primas"). Seine Königswürde aber fordert, datz „das gesamte Staatswese» sich nach den göttlichen Geboten und christ lichen Grundsätzen richte wie in der Gesetzgebung, so in der Rechtsprechung, so auch in der Heranbildung der Jugend zu gesunder Lehre und reiner Sitte" (Enzyklika „Ouas primas"). Wie für unsere Zeit gesprochen sind die Worte, die der grotze Heilige und Kirchenlehrer Augustinus (Ep. 138) allen Gegnern der katholischen Kirche entgegonschleuderte: „Wohlan, wer behauptet, die Lehre Christi sei dem Staate feindlich, der gebe uns ein Heer mit solchen Soldaten, wie sie nach der Lehre Christi sein müssen: der gebe uns solche Untertanen, solche Ehe männer, solche Gallen, solche Eltern, solche Kinder, solche Her ren, solche Diener, solche Könige, solche Richter, endlich solche Steuerzahler und Steuererheber, wie sie nach den Vorschriften der christlichen Lehre sein sollen, und dann wage er es noch zu behaupten, die Kirche sei dem Staate schädlich. Nein! Sie wer den keinen Augenblick im Zweifel sein, datz die Kirche da, wo man ihr gehorsam», die grotze Rettung des Staates ist"... Dr. W N. Ein Wahlaufruf der Wirtschaft Berlin. 11. September. Etwa 200 Vertreter der Wirtschaft aller Erwerbszweige und verschiedener Parleirichtunge» veröffentliche» einen Aus ruf zur Rcichstagswahl: „Am 14. September wird ein »euer Reichstag gewählt werden. Die Wahl fällt in die Zeit bitterer Wirtschastsnot und Unsicherheit in einer i» diesem Ausmatz bisher nicht erlebten Arbeitslosigkeit. Um diese Krise zu überwinden, mutz endlich eine i l l u s i u n s s r e i e Politik der staatlichen und wirt schaftlichen Rolwendigkeiten durchgesuhrt werden, die der freien 'Betätigung und der Krastentsaltung der einzelnen Per sönlichkeit möglichst Spielraum gewährend, die Gesetze der Privatwirtschaft beachtet, um aus volkswirtschaftlicher Grund lage die Voraussetzungen für eine 'Politik sozialer Ge rechtigkeit und Wohlfahrt zu schassen. Die Wahlen vom 14 September müssen für eine solche Politik der Staats- und Wlrtschaslonatwendigkeilen die parlamentarische Grund lage schassen. Es handelt sich dabei um das gemeinsame Schick sal aller, der Arbeitnehmer nicht weniger als der Unternehmer, der Verbraucher wie der Erzeuger, der gewerblichen Berufe wie der Laudwirlschast, der beamllichen wie der freien Beruse. Darum rufen mir. Männer aus den verschiedenen Zweigen der gewerblichen Wirtschaft, alle aus. sich bei den Wahlen von nichts andereni leiten zu lassen als ernstestem st a a l l i ch e n und volkswirtschaftlichen V e r a n t w o r t u n g s b e - iv u tz t s e i n und ihre Stimme den Männern und Frauen zu geben, die auf dem Boden der Verfassung gemätz den hier auf- gezeigten Richtlinien in positiver Mitarbeit für die Rettung des Staates, für die Stärkung der Volkswirtschaft einzutrrlen gewillt sind." Brüning in Oppeln Gegen sozialdemokratische Wahllilgen Oppeln, 11. September. Reichskanzler Dr. Brüning eröffnete gestern seine Wahlreise in Schlesien mit einer Rede in einer stark besuchten Zcnlrumsversammlung in Oppeln. Er beschäftigte sich eingehend mit der vom Zentrum eingeschlagenen Politik, die er den von anderen Parteien eingeschlagenen politischen Wegen gegenüberstellte, die sich zu einem guten Teil aus Agi- tativnsgründen erklären Netzen. Der Reichskanzler kam in seinen einstündigen, des öfteren von lebhaftem Beifall unter brochenen und zum Schluss mit lang anhaltender Zustimmung aufgenommenen Darlegungen u. a. auch auf die von der Reichsregierung durchgeführten Reformen zu sprechen. Ins besondere beschäftigte er sich mit der Reform der Kran ke »Kassen Versicherung und führte aus: Wenn jetzt von sozialistischer und kommunistischer Seite das Märchen er zählt werde, als ob Kinder zu Tode gekommen wären, weil wegen des Krankenkassenscheins kein Arzt herangeholt werden konnte, so sei das nichts anderes als eine Lüge. Entweder hät ten die von Sozialisten und Kommunisten geleiteten Wohl fahrtsämter versagt oder aber die Ausführungsbestimmungen zur Krankenkassenversicherungsnovelle seien den eigenen Par teiangehörigen nicht genügend zur Kenntnis gebracht worden. Niemand, der in schwerer Not oder krank sei und kein Geld habe, entbehre auch in Zukunft der ärztlichen Hilfe. Man wolle mit solchen Opfern zu vertuschen suchen, datz der Leiter des sozialistischen Krankenkassenverbandes, Lehmv.nn, bereits vor zwei Jahren selbst die stärksten Ersparnisse bei der Kranken versicherung forderte, iveil er eingesehen habe, das; diese Aus gaben nicht noch weiter steigen dürsten. Der Reichskanzler betonte in diesem Zusammenhang auch, es sei nicht Aufgabe der Krankenkassen, sich überall Verwal tungspaläste zu errichten. Man könne auch sparsam bauen, und eine der Matznahmcn des Krankenversicherungsgcsctzcs sei die Verhinderung der Verwendung von Beiträgen der Versicherten zur Errichtung von Gebäuden, die in der Notzeit des deutschen Volkes nicht gebaut werden könnten. Zum Schlutz seiner Aus führungen kam der Reichskanzler auf das Arbeitsbeschaffungs programm zu sprechen und beschäftigte sich schließlich mit der von deutschnationaler Seite vertretenen pessimistischen An schauungen, die er ablehnte. Zwangsgestellungen in Berlin Berlin, 11. September. Nach der gestrigen Wahlkund gebung der Nationalsozialisten im Sportpalast, bei der Hitler gesprochen halte, Kain ez in verschiedenen Stadtgegenden zu Z u s a m m e n st ö tz e n mit der Polizei. Znm Teil wurden auch Klebe- und Abrcitzkolonnen sestgenommen. Einige Mit glieder der radikalen Parteien wurden wegen Tragens ver botener Uniformen zwangsgeslellt. Insgesamt wurden im Laufe der Nacht 8 8 Z wa n g sg e st c l l u n g e n vorgenommen, darunter 21 Kommunisten. die in der Gneisenaustratze auf einen NSDAP.-Zug geschossen hatten. Kommunistische Frechheit Berlin, 11. September. Am Mittwochabend zog ein starker kommunistischer Trupp durch die Wilhelmslratze. Vor dem Palais des Reichspräsidenten wurde der Polt» zeiposten von den Kommunisten belästigt und durch Schläge ins Gesicht leicht verletzt. Der Beamte gab aus seiner Dienstpislolc einen Schreckschutz ab, worauf die Kommu nisten von ihm ablietzen. Zwischen der Behrenstratze und der Stratze Unter den Linden wurde der kommunistische Zug wegen Verletzung der Vannmeilennorschristen aufgelöst. Da die Kom munisten sich den Anordnungen der Polizeibeainten widersetz ten, mutzten sie unter Ann^ndung von Gummiknüppeln aus einandergetrieben werden. Fünf Kommunisten, die heftigen Widerstand leistete», wurden sestgenommen. Wahlbelrieb in Dresden Dresden, 11. September. In den letzten Tagen vor der Neichslagöwahl häufen sich mehr und mehr die Wahlkundgebun- gen der verschiedenen Parteien. Gestern abend hielt die National so ziali st ische Partei im Ausstellungspalast eine von etwa 3000 Personen besuchte Versammlung ab, In welcher der sächsische Spitzenkandidat Gregor Straffer sprach; gleichzeitig fand in der „Grünen Wiese" eine Parallelversamm lung statt. Tie Deutsche Volkspartei veranstaltete im Gewerbehaus eine grotze Kundgebung. Hier sprach neben den sächsischen Spitzenkandidaten Dr. Schneider und Otto Thiel der greise Senior der Partei, Geheimrat Kahl, dem die Bersamm- lung lebhafte Ovationen bereitete. Im Ratskeller Löbtau sprach u. a. der frühere Staatsminister Dr. v. Fumelti für die Kon servative Valkspartei. Daneben fanden mehrere sozialdemo kratisch« und kommunistische Versammlungen statt. Auch für die Erwerbslosen veranstalteten die Kommu nisten gestern nachmittag im Keglerheim auf der Friedrichstratze eine Kundgebung, nach deren Schlutz sich mehrere Trupps bil deten, die in Stärke von mehr als 200 Mann die Slratzen durchzogen. Auf dem Postplatz wurden in den frühen Nachmit tagsstunden mehrere Passanten von kommunistischen Versamm- lnngsbesuchern behelligt. U. a. wurden zwei Personen geschla gen. die nationalsozialistische Abzeichen trugen. Dies veran- latzte die Polizei, den Platz zu räumen, teilweise unter Anwen dung des Gummiknüppels. Die Zusanrmenttöke in Bad Elster Bad Elster. 11. September. Zu den schweren Zusammen- stötzen bei einer Wahlversammlung, in deren Verlauf, wie ge meldet. Max Holz verletzt wurde, wird noch berichtet, das; viele der Teilnehmer sich bei dem Versuch, durch die Fenster ins Freie zu flüchten, Verletzungen zuzogen. Max Hölz, der am Boden lag. wurde bei dem allgemeinen Tumult mit Fützen getreten und blieb zunächst besinnungslos liegen. Er wurde an Ort und Stelle von einem Arzt verbunden. Das Ileberfallkommando, das inzwischen hcrbeigeeilt war, trieb die Menge, die sich in der Nähe des Versammlungslokals einsand, zum Teil unter An wendung des Gummiknüppels auseinander. Das Lokal wurde geschlossen. Hölz befindet sich zur Zeit bei einem Bekannten, einem kommunistischen Stadtverordneten in Falkenstei». Er hat schwere Kopsverletzungen und Prellungen am Arm davon- gelragen. Lebensgefahr besteht jedoch nicht. Unter den Unterzeichnern des Aufrufes finden sich u. a. folgende Namen: Friedrich Vergius, Heidelberg: Conrad von Borsig, Berlin: Carl Dulsberg, Leverkusen: Hugo Eckcner, Friedrichshofen: Abr. Frowcin, Wuppertal Elberfeld: Louis Hagen. Köln: Karl Haniel, Düsseldorf: Philipp Hcineken, Bre men: Cornelius Freiherr Heyl zu Hernsheim, Worms: Heinrich Krumbhaar, Licgnit;: Karl Melchior, Hainburg: Franz v. Men delssohn, Berlin: Alfred Neve» Dumont, Köln: Josef Pschorr, München: Paul Siloerbcrg, Köln: Franz Urbig, Berlin: Max M. Marburg, Hamburg. ..deutsche StaaksMle»" bars Namen Mren Hall-Halscn zieht seine Berufung zurück. Vor dem 0. Fcriensennt des Kamincrgerichts sollte heute mitloo die Berusiiiigsverhandliiiig in dem Streit zwischen dem Schriftsteller Hall-Halse» und der „Dentjil>eil Stantspartei" wegen des Namens der neuen Partei stottsinde». In letzter Minute hatte der Anwalt Halsens dem Senat jedoch mitgetcilt, das; der Antragsteller aus die Berufung verzichte. Seitens der Staatspartci wird bestritten, das; diese Zurück ziehung der Bernsung auf eine Einigung der beiden Parteien iurückzusuhren sei. Die „Deutsche Stantspartei" behauptet viel mehr, das, Hall-Halsen sich von der Aussichtslosigkeit seiner Klage überzeugt und deshalb aus die Einlegung der ihm zustchenden Rechtsmittel verzichtet habe. Deutsche Handwerker in die Sowjethölle Kiel, t». September. Im Kieler Hafen sind 138 Personen, dir von Hamburg zu gereist wäre», an Bord des Somietdampfers „Alexey Nykoss" gegangen, um sich nach Nutzland rin,«schissen. Es find Hand, werker, die sich aus Grund der ihnen versprochenen hohen Löhne nach Russland verpstichtet haben. Ihre Familien begleiten sie. Dir erst« Brcingung, die die Auswanderer «rsiiNrn mntzten, ivar der 'Austritt ans der Kirche. Wer hierüber keine Bescheini gung beibringen konnte, wurde zurückgewiesen. Kowno, 10. September. Wie aus Moskau gemeldet wird, richtet der Zeutralaus- schutz der Kommunistische» Partei der Sowjet-Union einen Ausruf an die Arbeiterschaft, in dem zur Geduld im Zusammen hang mit der Lebeusiuittcltrise gemahut wird. Die Partei- lei'rn'n schlägt vor in den fr-' -lI-u mg - trolle der Lebensmittelversorgung zu errichten. Die Haupt schuld trage die russische Intelligenz und der frühere Mittel sland. die unbedingt Stimmung gegen dir Parteidittatur in der Sowsel-Union macken wollten * Der Schiedsspruch für den Rnhrbergbau vom 1. Septem- ber ist für verbindlich erklärt worden. * Da« Lustschiss Gras Zeppelin iiberslog aus der Heim- fahrt von 'Moskau um 0.15, Uhr Koltbus * Ein belgisches Verkehrsslugzeug slürzle Donnerslag srüh bei dem Londoner Flugplatz Croydon ab und verbrannle. Der Führer und der 'Monteur sind Io>. * In Hankau (China) sind in den letzten drei Tagen 2V Kommunisten hingerichict worden. Die oberschlestsche Entscheidung v Kattowitz, 10. September. Die Entscheidung des Völkerbundsrats bezüglich der For malitäten für di« Schuleinschreibungen in Ostoberschlesien hal be! den deutschen Minderheiten grotze Befriedigung ausgelöst. Es ist nun wenigstens formell ausreichend festgelegt, datz die Anmeldungen zu den deutschen Minderheitsschulen auch schrift lich erfolgen könne, und die Einschreibekommissionen im Falle mündliä-er Anmeldung nicht berechtigt sind, irgendeinen Druck auf die Erziehungsberechtigten auszuiiben. Gerade di« Forde rung des persönlichen Erscheinens vor berufsmätzige Aufnahme- konimissionen hat für die deutscl)« Ellernschifl schwerste Nach teile bedeutet, da immer wieder Anmeldungen aus ganz nich tigen Gründen für ungültig erklärt wurde» oder aus Gründen der protokollarischen Angaben nachträglich Revision seitens der Arbeitsgeber herbeigefiihrt worden ist. so datz sich die Ellern dock gezwungen sahen, ihre Kinder der polniscl)«» Schule zuzusühren. Zu Beginn des neuen Schuljahres am 1. September haben sich eine Fülle weiterer Ucbcl in erschreckender Zahl ergeben. Es wäre nur zu wünschen, wenn die polnische Regierung nunmehr diese Fälle, dcretwcgcn bei den nutzerordentlichen Instanzen Be schwerde erhoben worden ist. im Innern des Landes entsprechend der-Haltung des Völkerbundsrats bereinigen würde. Leider gibt die Bestimmung, datz die Behörde die Echtheit der Unterschrift bei schriftlichen Anträgen zu prü fen berechtigt sind, so wenig an sich dagegen einzuwenden ist, Anlatz z» der Befürchtung, datz die Vceinflustungsmanöver nunmehr bei dieser tüelegenhcit angcwendct werden können. Es wird Sache der polnischen Negierung sein, durch genaue Attsführungsbestimmungen dafür zu sorgen, datz sich nicht schon bei der nächsten Ratstagung wieder diesbezügliche Klagen er geben. Eine Genugtuung für Calonder bedeutet es zweifellos, datz die polnische Regierung seine Stellungnahme bezüglich der Entlastungen bei den Knappschaftsvercineil ange nommen hat. Aber auch hier wird abzuwartcn sein, ob der Theorie die Praxis folge» wird. Englands Arbeitslosigkeit wächst London, 11. September. Die Zahl der Aibeitslosen in Mrotzörilannien twlrug in -er am 1. September beendeten Woche 2 000 414. Das bc über der Vorwoche. bedeutet eine Zunahme um 20 742 gegen. * Der neue Bischof von St. Gallen. Wie der „Ostervator« Romano" vom 9. September mitteilt, hat der Heilige Bater Monsignore Luigi Ccheiwiler zum Bischof von St. Gallen er» nnnnt ' Ein Flugboot der mexikanischen Regierung stürzte bet einem Probeflug ab und verbrannte. Sämtliche ü Insassen kamen ums Leben. Wetterbericht ber Dresdner Wetterwarte Witterungoaussichten. Keine wesentliche Acnderuna des Witte» ungsct-araklers Wolkig bis zeltivcilla «nfhelternd. dabei örtlich noch eliva» neblig oder dunstig. Schwache bis mätzige, in sreien Lage» auch Irische Winde au» östliche» und nördlichen ai Richlungcn. Tem;»eralurverhältmsse wenig geändert, kühl, tagsüber grniätzigt. Nacht»