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Katholische Frauen zur Wahl Wir haben Wochen und Monate leidvoller Parteikämpfe hinter uns. Wir stehen vor Wochen und Monaten ernsten Kampfes und schwerer Entscheidungen. Wir haben gesehen, wie die Neichsregierung sich bemüht hat, alle Gutgesinnten zur Arbeit heranzuziehen. Wir haben gesehen, wie trotz dieser Bemühungen die Oppositionsparteien die Mitarbeit an der Finanzordnung ablehnten. Wir beobach teten, wie die so gewachsene Unzufriedenheit und Unsicherheit nunmehr das Volk in radikale Strömungen hineintreibt. Im Volke schwindet die Hoffnung, datz eine Volksgemein schaft aufgebaut und die selbstsüchtigen Interessen eingedämmt werden können. Zweifel werden laut, ob die für den Fort bestand des Staates notwendige, dem gesamten Volk dienende Arbeit vom Parlament überhaupt noch geleistet werden kann. Eine trübe Stimmung, der Gedanke des nicht aufzuhaltendcn, ja notwendigen, sogar gewollten Staatsbankerotts verbreitet sich. In dieser Stunde bekennen wir katholischen Frauen gemeinsam, datz wir dennoch an die Kraft und Be sonnenheit unseres Volkes glauben. Wir glauben, datz es die Vertreter wählen wird, die für das Volk in freier Selbstbestimmung ües Parlamentes den Weg zur Uebermindung seiner grossen Not finden. Wir glauben an den gesunden Sinn in unserem Volk, der den Hetzrede», der Hossnungslosigkeit und dem Un glauben nicht verfallen wird. Wir glauben, datz sich noch genug Gutgesiiuüe und Be sonnene im Lande finden, um Willkür und Diktatur ab zuwehren und die zu stützen, die fest und unbeirrt auf dem Boden von Recht. Gesetz und Ordnung. Einheit und Freiheit des deutschen Volkes erlangen wollen. Katholischer Deutscher Frauenbund. — Katholischer Ver band der weibl. kaufin. Angestellten und Beamtinnen Deutsch lands. — Reichsverband katholischer kaufmännischer Gehilfin nen und Beamtinnen. — Verband der kathol. Studentinnen- vereine. — Verband katholischer Vereine erwerbstätiger Frauen und Mädchen Deutschlands. — Verein katholischer deutscher Lehrerinnen. — Verein katholischer Sozialbeainlinnen Deutsch lands. — Zentraluerband der katholischen Iungsrauenvereine Deutschlands. — Zentraluerband katholischer Müttervereine. Oiiemnitr. Iviclcsu, ?Isurn Thiiringllch-SiichUlches Werkmeister-Treffen Altenburg. 5. Juli. An dem vergangenen Wochenende haben sich hier Werkmeister aus allen Gauen Thüringens und Sachsens zum 1. Sächsisch-Thüringischen Werkmeister-Treffen zusammengesunden. Durch Tagungen der Fachgruppen wurde die Veranstaltung cingeleitct. Werkmeister von Ruf hielten in den Metall-, Holz-, Keramik-, Textil-, Chemie-, Papier-, Bergbau- und Tabakgruppen über die wichtigsten Fragen des heutigen Wirtsci)aftsleb«ns Vorträge, die mit großem Interesse ausgenommen wurden. Die Beteiligung an der Tagung war sehr groß, so datz am Mcnd der weit über 100V Personen fassende Festsaal voll be setzt war. In seiner Begrüßungsrede führte Wolfram (Zeitz) u. a. aus, Satz die Werkmeister zusammengekommen seien, um das Zusammengehörigkeitsgefühl zu stärken und da für zu sorgen, datz der Abbau der Sozialgesetzgebung abgelehnt werde. Der Gruppenvorsitzende Reinhold sIena) erinnerte in seiner Ansprache u. a. an die vorbildlichen Bestrebungen von Ernst Abbö sIena) und erläuterte die Stellung der Werk meister zur wirtschaftlichen Krise, die sich immer stärker aus wirke, und führte weiter aus, datz unserm Wirtschaftsleben aus andre Weise geholfen werden müsse. Fortschritte der Technik sollten nicht dazu ausgenutzt wc.oen, die Menschen zu verskla ven. Die Begrüßungsfeier wurce durch musikalische Darbietun gen und Gesangsvorträge umrahmt. Am Sonntag folgte eine große öffentliche Kund gebung. Bezirksvertreter Salkow (Halle) begrüßte die zahl reich Erschienenen. Nach ihm nahm der Berbandsvorsitzende Buschmann (Düsseldorf) das Wort zu seiner Festrede. Er ging auf die Einstellung zum Sozialen im heutigen Wirtschafts leben ein und erklärte, es gehe künftig um das Sein oder Nichtsein der sozialen Gesetze. Es handle sich darum, die Macht position gegen den Ansturm des Kapitals zu erhalten. — Eine entsprechende Entschließung wurde gefaßt. tz. Sonderzug Chemnitz—Karlsbad. Sonntag, den 24. Au gust verkehrt ein billiger und schnellfahrender Sonderzug über Iohaniigeorgenstadt nach Karlsbad. Der Zug soll Ehemnitz-Hbf. 4.50, Chemnitz-Süd 4.56, Einsiedel 6.10, Dittersdorf b. Chtz. 5.21 Uhr verlassen und gegen 9.50 Uhr in Karlsbad cintreffen. Den Sondcrzugsteilnehmern ist Gelegenheit geboten, am Vormittag die Sehenswürdigkeiten der Stadt zu besichtigen. Nachmittag finden Ausslüge in die nähere Umgebung, nach der Freund schaftshöhe, 'nach dem Hirschensprung, nach Ca sä Gcysirpark usw. statt. Die Rückfahrt ist in Karlsbad 18.15 Uhr in Aus sicht genommen. Rückkehr nach Dittersdorf b. Chtz. 22.28, nach Einsiedel 22.45 Uhr, nach Chemnitz-Süd 22.59, nach Chcmnitz- Hbi 28.04 Uhr. Fahrpreis hin und zurück einschließlich der Patzgcbühr für den Grenzübertritt ab Chemnitz 6.60, ab Ein siedel 6.20, ab Dittersdorf 6 RM. i> Auf einen Eiscnzaun aufgespietzt. Als einige Kinder auf der Altendorfer Straße in Chemnitz mit einem Ball spiel ten, fiel dieser über einen Eisenzaun in einen Vorgarten. Der besuchsweise bei seinem Onkel hier weilende 11jährige Karl Aussel aus Lichtenstein wollte über den Zaun klettern, rutschte aber dabei ab, wobei dem bedauernswerten Kinde eine eiserne Zaunspitze tief in die rechte Körperseite eindrang. Das Kind liegt schwerverletzt darnieder. tz. Vorsicht beim Aussteigen! Auf der Staatsstraße Mülsen —Zwickau wurde gestern nacht eine 57 Jahre alte Frau aus Pöhlau überfahren. Sie war aus einem Autobus gestiegen und wurde, als sie die Straße überschreiten wollte, von einem ent gegenkommenden Kraftwagen erfaßt. Die Verunglückte starb bereits auf dem Wege zum Krankenstift Zwickau. tz. Eine furchtbare Familientragödie hat sich in St. Egi- dien bei Glauchau ereignet. Montag früh wurden der vierzig jährige Chemiker Paul Hartig und seine beiden Kinder, ein zehnjähriger Knabe und ein siebenjähriges Mädchen, tot aufge funden. Die Untersuchung ergab, daß Hartig die Kinder ver giftet und das Mädchen noch erdrosselt hatte. Hartig hat darauf selbst Gift genommen und sich am Fensterkreuz erhängt. Die Frau war seit einigen Tagen verreist. Der Grund zur Tat soll in wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu suchen sein. tz. Ein fünfjähriger Brandstifter. Sonntag nachmittag brannte in Cunersdorf ein Schuppen des Gutsbesitzers Max Hempel nieder, wobei landwirtschaftliche Maschinen und die ge samte Heuernte vernichtet wurden. Als Brandstifter wurde der fünfjährige Sohn eines Schlossers ermittelt. Der Knabe hatte Zündhölzer gefunden, damit gespielt und den Schuppen angc- steckt. Vorher hatte er schon versucht, in einem anderen Schup pen Feuer anzulegen, das aber von Einwohnern schnell gelöscht werden konnte. 5lus der l-surik 1. Darmerkrankungen bei der Bautzner Reichsivehr. Bei der in Bautzen garnisonierten zweiten Abteilung des Artillerie- Regimentes 4 sind unter den Mannschaften Darmerkrankungen ausgetreten. Aus diesem Grunde und als Vorsichtsmaßregel gegen weitere Ausbreitung der Krankheit ist nun angeordnet worden, daß die Bautzner Artillerie nicht nach dem Truppen übungsplatz Scnnclager bei Paderborn verlegt wird, wo sie an einer zwölftägigen Uebung teilnehmen sollte. — An Stelle der zweiten Abteilung des Artillcriercgimcntes 4 (Standort Bautzen) nimmt die dritte Abteilung (Standort Dresden) an den Truppenübungen im Sennelagcr teil. l. Brandstiftung. In der Nacht zum Montag wurden in Ne ehern das aus Fachwerk bestehende Wohnhaus und der Schuppen des Wirtschaftsbesitzers Hermann Nedo durch Feuer vernichtet. Es konnte nur wenig gerettet werden. Aller Wahr scheinlichkeit nach liegt Brandstiftung vor. l. Naturalien für Hilfsbedürftige. Im Bereich des Ar beitsamtes Zittau ist die Zahl der Arbeitsuchende» auf ins gesamt 8548 gestiegen, hat sich soinit gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres mehr als verdoppelt. Die Sozialdemokratie hat daher im Bezirksausschuß der Amtshauptmannschast Zittau den Antrag gestellt, die Hilfebedürftigen mit Naturalien zu unterstützen. l. Nach Unterschlagungen geflüchtet. Der bei dem Guts besitzer Budig in Kunnersdorf Kreis Görlitz beschäftigt gewesene Schweizer Erich Eschcr, geboren am 1. November 1909 zu Pankow bei Berlin, ist seit dem 1. August unter Mitnahme von 300 Mark verschwunden. Offenbar ist Eschcr in Richtung Berlin flüchtig geworden. Er ist etwa 1,68—1.70 Meter groß, hat dunkles nach hinten gekämmtes Haar und bartloses Gesicht. I. Fahrrad gegen Auto. In der Nacht zum Donnerstag stieß zwischen Gcleiia» und Bischheim der Steinarbeiter Rehde aus Wersdorf mit seinem Fahrrad gegen einen Personenkraft wagen und wurde schwer verletzt. Er wurde ins Barmherzig- keitsstist gebracht, ivo er im Laufe des Donnerstag seinen Ver letzungen erlegen ist. s. Vierte Klausurarbeit für Gemeindebeamte. Der Vor stand des Sächsischen G e in e i n d c I a g s hat beschlossen, die für die Gemcindeboamlen bei der Prüfung bisher vor gesehene Hausarbeit durch eine vierte Klausurarbeit zu er setzen. Das Ministerium des Innern hat dieser Aendcrung zugcstimmt. Sie ist bereits in Kraft getreten, und gilt daher schon für die bevorstehenden Herbstpriifuugen. Deut eher Slenographenlag I9Z0 In Berlin wird in diesen Tagen der diesjährige Deuts ch e Stenographentag abgehalien. In den Beratungen des Bundesvertrclertagcs am Sonnabenüvormiltag wurde der Bun dessatzung eine neue Form gegeben, durch die eine Verein, sachuug der Organisation und eine Erweiterung des Stimm rechtes der Mitglieder herbeigesührt wird. — Ter Bund soll nunmehr auch in das Vereinsregister eingetragen werde». — Die Beratungen, die unter der Leitung von Iustizrat Bäcker (München) standen, liehen erneut die Eintnütigkeit erkennen, niit der alle Glieder des Deutschen Slenographenbuudes sich für die Verbreitung und Förderung der deutschen Einheilskurz- schrifr einsetzen. — Im Zusammenhang mit der Veranstaltung hielt auch der Deutsche Iugendbuud für Einheitskurzschrift unter dem Vorsitz von Schulrat Capriati (Dortmund) seine Hauptversammlung ab. Der Bund, der sich in der letzten Zeit sehr günstig entwickelt hat und jetzt rund 5000 'Mitglieder zählt, ivar durch eine große Schar von Schülern und Schülerinnen vertreten. Die besonders erfolgreichen Vereine erhielten ihre wohlverdienten Auszeichnungen. Aus Anlaß des Deutschen Stenographentages hielt auch der Sächsische S t e n o g ra p h e n v e rb a n d seine dies- jährige 70. Hauptversammlung in Berlin ab. Die von dem Verbandsvorsitzenden Regierungsrat Brauße, Dresden, dem Schatzmeister Verwaltungsinspeklor Döbbelin. Dresden, und dem Landesunterrichtswart Gewerbeschullehrer Arnold. Chemnitz, gegebenen Berichte ließen ein stetes Anwachsen des Verbandes und eine wesentliche Intensivierung der Verbandsarbeit, ins« besondere auf dein Gebiete des Unlerrichtswesens und der Aus« bildung von Unterrichtsleitern erkennen. Die im Spätherbst stattsindende Vertrclerversanimlung des Verbandes findet i» Chemnitz, die nächste Hauptversammlung im Juni 1931 l» Leipzig statt. Keileres Der andere pfeift auch Mein neuer Lehrling pselst immer, während er arbeitet." — „Da haben Sie Glück. Meinep pfeift auch, aber ohne zu arbeiten." Ein guter Mensch. Richter (zum Angeklagten): „Warum haben Sie Ihrem schwächlichen Nachbar jedesmal, wenn Sie ihm begegneten, eine derbe Ohrfeige gegeben?" — «Nur aus Mit« leid/Herr Richter, denn hält' ich ihn. wie er's verdient hat. arch einmal geprügelt, hätt' er das gar nicht aushalten können." Physik. Lehrer: „Kannst du mir eine Eigenschaft de» Wassers sagen?" — „Ja. Wenn man sich drin wäscht, wird e? schwarz." Der Held. Großvater (den Enkeln aus seinem Leben er zählend): „Ja, Kinder, ich mar auch im Krieg. Einmal, als der Feind mich sah, fing er an zu laufen." — Der kleine Martin (gespannt): „Und hat er dich erwischt?" Allerdings. „Vater, was ist ein Bigamist?" — „Einer, der zweimal denselben Fehler macht." Der vernichte Millionär Roman von Searnden Dalsonr Copyright 1923 by Georg Müller Verlag N.-G., München Printcd In Germany. (8. Fortsetzung.) „Judy — rnevling — ich kann es nicht glauben! Ist es wahr'? Willst du mich haben?" Sie nickte. Mehrere Minuten lang hörte die Welt auf zu existie. ren, dann kehrte Jim bekümmert zur Wirklichkeit zurück. „Was in aller Welt wird dein Pater dazu sagen?" ' „Ich glaube, das macht nicht viel aus. Ich bin ja Mündig." „Aber wenn er dich nun enterbt?" „In dem Fall müßten wir die Sache wohl mit der sprichwörtlichsten kleinsten Hütte versuchen. Was für ein erschreckender Gedanke!" Jim schloß sie von neuem fest in bis Arme. „Aber er wird es nicht tun," fuhr sie fort. „Vater läßt mich immer tun, was mir beliebt." „Ich werde mir irgendeine Anstellung verschaffen müssen," sagte Jim. „Hör mal, da kommt mir ein glän zender Gedanke. Wie wär's, wenn wir uns hier beide als SkilchrerMiederließen." „Ein großartiger Einfall, Jim. So einträglich im Sommer!" „Judy, du bist viel zu sachlich. Reiß doch nicht all meine schönen Luftschlösser nieder!" „Jim. ich möchte dir etwas sagen." „Was du willst," erwiderte Jim. „Nur eins. Die andern nähern sich uns bedenklich." „Teufel!" sagte Jim. „Die hatte ich ganz vergessen. Du hast wohl die ganze Zeit mit einem Auge auf sie acht- gegeben. Und dabei behauptet man, die Frauen wären -omantisch! Hör' mal. soll ich dir etwas sagen?" „Ja," lautete die Antwort. „Du bist ei» Engel, und ich habe dich fürchterlich lieb." „Du herziges Baby! Um die Wahrheit zu sage» — ich mag dich auch ganz gern," flüsterte Judy, und als die anderen allmählich herankanien, rief sie aus: „Denken Sie sich! Ich bin eben fürchterlich umaeiallen!" Jim grinste übers ganze Gesicht. „Und wie!" bestätigte er strahlend. Er war in seltsam gehobener Stimmung, als er sich an jenem Abend zum Diner umzog — voller Wohlwollen für die ganze Menschheit. Die Welt war ja voll von netten Leuten. Die Schweiz war das gemütlichste Land aus der Weltkarte, und — was das Allerschönste war — er hatte noch seine halbe Urlaubszeit vor sich. Bergnügt eilte er die Treppe hinab und spazierte geradewegs in sein Äler- hängnis hinein, das ihm diesmal in Gestalt eines Briefes entgegentrat. Im Vriefgestell steckten zwei Briefe für ihn, und beide wiesen eine wohlbekannte Handschrift auf. Den von Archie Merridew öffnete er zuerst. Er enthielt einen Ausschnitt aus dem „Daily Clarion" vom 18. Dezember. Eine fette Ueberschrift fesselte Jims Blick: „Spurloses Verschwinden eines beliebten jungen Ameri kaners." Er starrte das Blatt wie betäubt an und riß den beige» fügten Brief auseinander. „Mein lieber Jim! Du wirst amtlich ersucht zurückzukommen. Besagter Beamter bin ich selbst, aber tatsächlich teilt unser gemein samer Freund Jack meine Ansicht. Ich kann Dir sagen, wir haben ein emsiges Wochenende verbracht, Jack und ich, mit Nachfragen und Erkundigungen aller Art. Und das Ergebnis ist ein großer Fischzug! Boyd ist verschwunden! Er fuhr plangemäß nach Coombe, und siehe, am Diens tag war er nicht mehr vorhanden,! Ich sprach am Donners tag in Grecnstraße 82 vor, um ein Interview zu erbitten, und fand seinen zahmen Niesen in einem entsetzlichen Zustand. Ich tröstete den Schwarten so gut ich's verstand, und ging weg, um Erkundigungen cinzuziehen. Auf der Oxford Strafe rannte ich Jack in die Arme und erzählte ikm die Geschichte. Ich war darauf gefaßt, daß er auf jene instrm gvnnerbaste Weise lächeln würde, die er sich ange- wöbnt bat, seit er zu den -Leuchte» von Scotland Pard zählt, aber zu meiner Verwunderung interessierte er sich brennend für die Sache und schleppte mich mit. um Näheres zu erkunden. Wir haben fcstgcstellt, daß Boyd am Montag um 16.29 von Eoo- ' e a'"Habren ist. Der Stationsvor steher entsinnt sich, daß er ihm selbst ein Nauchabteil I. Klasse geöffnet hat. Aber das ist die einzige Spur von ihm, und Jack fängt an, ganz aufgeregt zu werden. Die Sache ist die, daß Jonas mehr darüber weiß, aber er will nichts sagen. Er möchte Dich Hern sprechen. So verlaß also das Land der Skis und des Flirts, kaufe Dir ein Paar Polizeistiefel und schließ Dich der Polizeimacht an. Dein bis in den Tod Winks. ?. 8. Wenn ich dies schaffe, wird es der größte Eoup meines Lebens sein. Drum setz' Dich um Himmelswillen in Bewegung." Bims Merridew war ein Schulfreund von Jim, in diesem Augenblick würde er aber die Nachricht von seinem Tode kaltblütig hingenommen haben. „Zum Henker, nicht jetzt!" war sem erster Gedanke, und der nächste: „Scotland iyard? Unglaublich! Bill hat ja auf der ganzen Welt keinen einzigen Feind. Man könnte dem armen Kerl doch wahrhaftig gestatten, gele-'' gentlich allein abzurutschen, ohne gleich hinter ihm her zu jagen. Vielleicht bilden die Tröpfe sich ein, daß er sein Gedächtnis verloren hat!" Der Gedanke brachte ihn zum Lachen. Als er sich um drehte. stand Judy neben ihm. „Mein HerzA' sagte ei, „es ist höllisch langweilig, aber ich glaube, daß ich morgen nach Hause reisen muß. Lies dies mal." Während sie den Zeitungsausschnitt durchflog, erin nerte er sich plötzlich des anderen Briefs. Dieser war von seinem Better, Tom Erawley, und lautete kurz und bündig: „Weihnachten wird in Erawley die übliche Versamm lung der Elans statlsindc». Falls Deine Nomaden- Wanderungen Dich um diese festliche Jahreszeit in die Heimat führen sollten, wirst Du hiermit eingeladen, her- beizurolicn. Dein Tom." Diese Einladung erhielt er zu jedem Weihnachtsfest und pflegte ihr stets zu folgen, wenn er gerade in England war. (Fortsetzung folgt)