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Turnen » Spork» Spiel Tennismeifterschaslen Traditionsgemäß gelangen in der ersten Augustwoche vom 3. bis 10. August aus den Plätzen der Hamburger Tenn,sgllde die internationalen Tennismeisterschaften von Deutschland zum die tluÄ diesmal lviedei eine alan^vsne -üeienunn gesunden haben. Für die beiden Einzelspiele ist die Auslosung vorgenommen worden, wobei man sowohl bei den Herren als auch bei den Damen noch einige Plätze für Nachwuchsspieler freigehalten hat, die sich erst noch die Teilnahmeberechtigung durch am Sonntag vormittag stattfindendc Ausscheidungen er werben müssen. Die Liste der Bewerber i>n Herreneinzel- spiel führt der Titelverteidiger CH. V o u s s u s - Frankreich an, der es vorerst nur mit leichten Gegnern zu tun hat. Im zweiten Achtel findet man Timmer-Holland. Willard-Australien, Glecrup-Dänemark, Sato-Iapan und den Hannoveraner v. Cramm, im dritten Achtel hat der Japaner Harada den Franzosen Genticn, sowie den Engländer Hughes zu schlagen, während man im vierten Achtel auf das Abschneidcn von Dr. Landmann gegen Lrawford-Australicn, Matejka-Oesterreich, Glnsscr-Frankreich oder Dr. Dessart gespannt sein darf. Unter dem Strich erheischt die voraussichtliche Begegnung von Prenn mit dem Australier Hopman im sünsten Achtel großes Interesse, im nächsten Abschnitt sollte sich der Deutjchböhme R. Menzel gegen den Japaner Abe und den Engländer Lester durchsetzen, ,m siebenten Achtel stehen Dr. Gregory-England. Remmert. Ohta-Japan und Dr. Buß und im letzten Achtel schließlich hat der Australier Moon in Feret-Fraiikreich und dem Polen M. Stolarow keine allzu schweren Gegner. Bei den Damen hat Cilly Außen, im ersten Viertel keine Gegnerin zu fürchten, während im zweiten Biertel die Schweizer Meisterin Frl. Payot, Ungarns Spitzenspieler!» Frl. Vaumgarten, die Engländerin Miß Mudsord, Frau Schomburgk-Leipzig und die Wienerin Eisenmenger die meisten Aussichten haben, in die nähere Ent scheidung zu kommen. In ber unteren paisle yar pcy oie v-.au- fornierin voraussichtlich mit Frl. Rost, Frau Friedleben und vielleicht der Holländerin Nollin-Couqucrgue auseinandcrzu- setzen, und das letzte Viertel sollten die nicht mehr junge Eng länderin Mrs. Gödfree, die Westdeutsche Pcitz und Krahwinkel sowie Frl. Kallmeyer unter sich ausmachen. Die Meisterschaften -er Studenten Das Organisationskomitee der in Darmstadt von» 1. bis 10. August stattsindenden Internationalen Meisterschafte» der Studenten hat nunmehr den Zeitplan für die Wcltspork spiele ausgearbeitet. Den Anfang machen die Tennis» tpiel er, die ihr Programm vom 1. bis 3. August abwickel» sollen. Auch die Fechter erscheinen bereits am 1. August auf der Vildfläche und kämpfen täglich bis zum 8. August, a» welchem Tage eine große Fechtgala unter Mitwirkung der neue» Studenten-Weltmeistcr und der Olympiasiegerin Helene Mayer vorgesehen ist. Die offizielle Begrüßung der mehr als 100Ü Teilnehmer aus aller Herren Länder erfolgt am Freitag um 21 Uhr im Darmstädtcr Saalbau, und am Sonnabend um IK Uhr findet der Einzug der Nationen in das Darm-c stüdter Hochschulstadion statt. Daran schließt sich das Endspiel um die Deutsche Handball-Hoch schulmei st erschuft zwischen Universität Berlin und Technische Hochschule Darmstaot an Der erste Hauptkampftag am Sonntag, 3. August, spielt sich auf der Regattastrecke ,n Frankfurt a. M. ab, wo dies Rudermeistcrschasten ausgetragen werden. Gegen 18 Uhr erfolgt auf dem Flugplatz bei Darmstadt die Landung des Luftschiffes „Graf Zeppelin". Der Zeitplan der Fußballspiele sieht so aust 1. August: Luxemburg — Deutschland: 3. August: Deutschland — Italien; 1. August: Frankreich — Luxemburg: 6. August: Frankreich — Deutschland: Italien — Luxemburg: 9. August: Italien — Frankreich. Die Rugbyspieler erledigen ihr Programm an folgenden Tagen: 5. August: Spanien — Deutsch land: 7. August: Frankreich — Spanien: 11. August: Deutsch land — Frankreich. Am Montag, 4. August, erscheinen dis Schwimmer auf dem Plan, die zur Erledigung ihrer Wett kämpfe die vier Tage einschl. 7. August zur Verfügung haben« Im Vordergrund des Interesses stehen die Wasserball» Länderspiele, deren Vorspiele am 1. August wie folgt ein geteilt sind: Deutschland — Italien, England — Ungarn, Bel gien — Deutschland, Ungarn — Frankreich. Nach den Schwim» mein beherrschen die Leichtathleten das Feld. Zur Er ledigung der zahlreichen Vor- und Zwischenkämpfe stehen ihnen die Tage vom 3. bis 8. August zur Verfünuna und dann folacn die Entsckieidnnaen SM,", >-->> Leipziger Sender Freitag. 1. August: 12.00 Uhr: Schallplattenkonzert. 12.55 Uhr: Zeit, Wetter. Presse, Börse. 14.00 Uhr: Das neue Buch. 14.30 Uhr: Studio der Mitteldeutschen Sender. 15.15 Uhr: Dienst der Laudsrau. 10.00 Uhr: Theodor Auzinger: „Amerikanische Streiflichter". 10.30—17.40 Uhr: Aus deutschen Spielopern. 18.05 Uhr: Sozialversichcrungsrundfunk. 18.30 Uhr: Prof. Dr. Ibrahim, Jena: „Der Säugling". 19.00 Uhr: Dr. Karl Liebers und Dr. Karl Schenkel: „Fragen des Autorechts." 19.40 Uhr: Unterhaltungskonzert. 20.30 Uhr: Ucbertragung aus Breslau: „Schluck und Iau". Spiel zu Scherz und Schimpf mit fünf Unterbrechungen Don Gerhart Hauptmann. 22.00 Uhr: Zeit. Wetter, Presse, Sport. Anschl. Tanzmusik aus dem Belvedere. Kapelle Lenhart. tion angehörende Stadtverordnete Karl Franke, ein eifriger Mitarbeiter im Stadtparlament. Welche Auffassung der Verstor bene von den Pflichten eines Stadtverordneten hatte, zeigt, daß kr sich in letzter Zeit trotz seiner schweren Krankheit in den Sit zungssaal führen ließ, wo er bei d.m stundenlangen Abstimmun gen nusharrte. Karl Franke, der viele Jahre in der christlich- nationalen Gewerkschaftsbewegung gewirkt und dem Vorstand des Deutschen Buchhandlungsgehilfen-Verbands angehört hatte, wurde 1924 in das Stadtverardnelenkollegium gewählt, wo er sich auch in zahlreichen Ausschüssen erfolgreich betätigt hat. Außerdem war Franke lange Jahre Beisitzer am Kaufmanns und am Finanzgericht und später Richter am Landesarbeits gericht. ) Taschendiebe auf dem Leipziger Hauptbahnhof. Einem durchreisenden Ausländer wurde auf dem Leipziger Hauptbahn hof, als er auf dem Bahnsteig auf den nach Dresden abfahrenden Nachmittags-D-Zug wartete und, auf seinem Koffer sitzend, ein geschlafen war, eine Brieftasche mit 500 Mark in Papiergeld aus der Gesäßtasche gestohlen. Tödlich verunglüchl Auf der Staatsstraße L e i p z i g —T a u ch a, in der Nähe des Fregestiftes, wurde am Mittwochnachmittag ein 36 Jahre alter Radfahrer mit Namen Schleiz von einem Automobil an- gcfahren, zu Boden geschleudert und tödlich verletzt. Die .Schuldfrage bedarf noch der Klärung. In der Bayrischen Straße brach plötzlich ein 64 Jahre alter Mann bewußtlos zusammen. Bevor der Rettungswagen mit ihm Pas Krankenhaus erreicht hatte, war der Mann bereits gestör ten. Ein Gehirnschlag hatte seinem Leben jäh ein Ende ge macht. (Ziemmtr, rviclou, plsuen Der neue Plauener Thealer-Inken-ank Plauen, 31. Juli. Nachdem Intendant Stiegler In Göttingen die Berufung Nach Plauen abgelehnt hat, hat der Stadtrat nunmehr den bis herigen Intendanten des Gothaer Theaters Dr. Rolf Rön ne ck e zum Intendanten gewählt. Er ist 1887 in Gmunden geboren, studierte Literatur- und Kunstgeschichte und Archäologie und wurde nach seiner Promotion Schauspieler am Hoftheater in Gera. Von 1913 bis 1917 war er Schauspieler und Drama turg am Königlichen Schauspielhaus in Dresden, dann am Karlsruher Hoftheater. Hierauf wurde er Schauspieldirektor am Hannoverschen Stadttheatcr und gleichzeitig Vertreter des In tendanten für die Oper. Seit 1927 war er in Gotha tätig. Darlehen für Nolskandsarbeilen Der Bezirksausschuß Auerbach hat in seiner letzten Sitzung in Lengenfeld einer Darlehensaufnahme der Ge meinde Tannenbergthal zwecks Regulierung der Pyra zugestimmt. Das Reichsarbeitsamt stellt die Mittel zur Ver fügung. Die Kosten belaufen sich auf 80 000 RM., davon sollen 42 000 RM. ausgenommen werden. — Auch der Stadt Klin ge nt ha l wurde die Genehmigung zur Aufnahme eines Dar lehens von 60 000 RM. zur Ausführung von Nolslandsarbeiten erteilt. Der vermisste Millionär Noman von Searnden Dalsour Copyright 1S28 bh Georg Müller Verlag A.-G., München Printed in Germany. (4. Fortsetzung.) Molly, die mit ihr selbst unerklärlicher Gespanntheit ' zusah. hätte drauf geschworen, daß Lord Fairleigh fast un merklich zusammen.zuckte, als sein Blick auf Bill fiel. So geringfügig die Bewegung auch war, wußte sie doch, daß sie sich nicht geirrt hatte. Dann streckte er die Hand aus. „Guten Tag, Herr Boyd", sagte er mit seinem ge winnenden Lächeln. Es freut mich, Sie kennenzulerncn. Jeder Freund meiner Tochter" — er betonte das Wort ganz leicht — „ist mir stets willkommen." Bill sah plötzlich besangen aus. Er murmelte ein paar übliche Worte und verstummte. Der Haushofmeister unter brach die unbehagliche Pause, indem er meldete, es sei angerichtet. Sie begaben sich alle ins Eßzimmer, und Bill fühlte sich geradezu erleichtert, als ihm der Platz neben Molly angewiesen wurde. Er saß dem Hausherrn gegenüber und beobachtete ihn mit Interesse. Lord Fiksrl-'igh zählte fünfzig Jahre, sah aber kaum klier als vierzig aus. Obwohl kaum sechs Fuß groß, war er schwer gebaut und machte einen überaus starken Ein druck. Das Haar war an den Schläfen leicht ergraut, das Gesicht glatt rasiert. Er blickte freundlich interessiert um sich, und wenn er lächelte, besaß sein Antlitz etwas sehr Einnehmendes. Nur sobald er teilnahmslos dasaß, erschie nen die Linien um seinen Mund reichlich hart. Er wandte sich bald an Bill. „Sie sind zum erstenmal in England. Herr Boyd? Auf den ersten Blick kam Ihr Gesicht mir irgendwie bekannt vor." „Denke dir. so ging cs mir auch. Vater," sagte Judy. Bill schüttelte lächelnd den Kavi. tz. Notlandung eines tschechischen Militärfliegers bei Stoll- berg. Mittwoch mittag mußte ein tschechoslowabischer Militär flieger an der Bahnstrecke Chemnitz—Stollberg wegen Benzin- mangcls notlande». Bei der Landung grub sich das Flugzeug, das die tschechischen Landesfarben und die Nummer 143 G trug, kopfüber in den Boden ein und erlitt dabei Prapcllerbruch. Der Flieger wurde von der herbeigerufenen Polizei vorläufig in Haft genommen. Er führte keinerlei Ausweispapicre mit sich. tz. Vogelschießen und Kreisscucrwehr-Verbandstag. Das diesjährige, jedes zweite Jahr stattsinäeiide Vogelschießen der privilegiert» Schüßcngcscllschast Kirchberg nimmt am 31. Juli seinen Anfang und endet am 4. August. — Zu dem am 16. und 17. August stattfiudeudcn KreisfeucrwehrverbaudStag Zwickau-Glauchau Werdau sind bei der Freiw. Feuerwehr Kirch berg bereits 90 Wehren mit rund 3700 Mann als Teilnehmer von auswärts zur Anmeldung gelaugt. Das Fest verspricht die größte Veranstaltung in Kirchberg innerhalb der letzten Jahr zehnte zu werden. ssus cler l-su5iti Guke Pilzernke in -en Lausitzer Wäldern Nachdem in diesem Jahre in den Lausitzer Wäldern große Mengen Heidelbeeren und Himbeeren geerntet werden konnten, scheint auch die Pilzernte sehr gut zu werden. Die jetzige warme Regcmvitterung ist für das Wachsen der Pilze äußerst günstig und es sind bereits in den letzten Tagen große Pilz funde zu verzeichnen. Besonders ist es der Steinpilz HHer- renpilz genannt), der häufig vorkommt, weiter werden Rot kappen und Eierpilze gefunden. Die Zeit für Maronen. Ziegen lippen. Rehpilze und die anderen eßbaren Sorten liegt teil weise etwas später, aber nach der Ernte in den erstgenannten Speisepilzen dürfte auch hierin auf eine gute Mittelernle z» schließen sein, während die sogenannten Pfifferlinge ganz ans den Wäldern verschwunden zu sein scheinen. I. Aus der Bautzner Ratssitzung. In der letzten Sitzung des Rates wurde einer Erweiterung des Wohnungs bau p r v g r a m in s zur Erstellung von 12 Wohnungen und einer Zusage an die Gartcnsladtgenossenschaft für die künftige „Dies ist mein erster Besuch in England." sagte er. „Vielleicht haben Sie irgendwelche von meinen Ver wandten getroffen. Sie waren ja in Ihrer Jugend jahre lang in den Bereinigten Staaten, nicht wahr?" „Nein." erwiderte Fairleigh. und wieder fiel Molly sein merkwürdig gespannter Gcsichtsausdruck auf. „Meine Knabenjahre habe ich in Kanada verlebt." „Da habe ich keine Verwandten," sagte Bill. „Sie müssen sich wohl geirrt haben." „Das mag sein. Ähnlichkeiten sind trügerische Dinge. Judy erzählte mir, Sie interessieren sich für alte Schlösser." „Ja. das tue ich. Wir sind eine so junge Nation, daß alles Alte, Historische uns interessiert." „Dann müssen Sie mal nach Coombe kommen. Da würden Sie, glaube ich, viel Interessantes finden. Wer Devonshire nicht gesehen hat, kennt England nicht. Die ganze Gegend ist romantisch, von den verschlafenen kleinen Bauernhäusern bis zu den großen Höhlen, in denen man fast erwartet, wilden Schmugglern zu begegnen." „Das klingt großartig!" sagte Bill. „Sehr liebens würdig, Lord Fairleigh. Es würde mir großen Spaß machen, das zu sehen." „Nun, ich fahre nächsten Dienstag hin und wurde mich freuen, wenn Sie das Wochenende bei uns verbringen wollten. Melden Sie sich an. wenn es Ihnen beliebt." Judy blickte ihn überrascht an. Ihr Pater war sonst nicht so rasch mit Einladungen bei der Hand. Dann lächelte sie. Bill schien wirklich unwiderstehlich zu sein. Ein anderes Mitglied der Tafelrunde war edensalls überrascht und nicht wenig interessiert. ' Das Gespräch drehte sich noch ein Weilchen um alte englische Häuser und ging daun folgerichtig zu Gespenstern über. „Ich denke es mir wundervoll, ein Familiengespenst zu besitzen," erklärte Bill. „Sie haben doch eins, nicht wahr. Lord Fairleigh?" fragte Strickland. Bebauung der Damaschkestraße zugesliiumt, um die Mittel- bcschafsuug für den Ausbau dieser Straße als Fürsorgeuot- slaudsarbcit zu ermöglichen. — Die zur Unterstützung hoch begabter Studierender im HauLhallplane eingestellten Mittel wurden vergeben. l. Der Bautzner Sommerjahr,narkt beginnt am Sonnabend, den 2. August, und dauert bis Montag, den 4. August In folge des Erweiterungsbaues des Siadlmuseuws. für den be- kauullich ein wesentlicher Teil des Korumarktes als Bauplatz abgczweigt worden ist- erhält das Iahrwarktsbild ein verän- derles Aussehen. Zunächst werden die Plätze der Topfwaren händler auf dem Koruiuarklc etwas beschnitten werden müssen, da der übrig gebliebene Raum dies nötig macht. Daun werden die Pfesfcrkuchenbuden, die bisher auf der verlängerten Theater, gaffe Aufstellung fanden, ihren Platz auf dem Fustivege am Lauengraben vor der Lutherschule erhallen. Und schließlich wird auch der Platz zwischen Schule und Stadttheater mit Ander besetzt. An dem übrigen Ausbau des Jahrmarkts ändert siez nichts gegen sonst. Es sei noch besonders darauf hingcwiefen, daß am Iahrmarbtssonntag die Geschäfte in der Staat zu 8er üblichen Zeit offen gehalten werden können. s. Auszeichnung durch die Landivirtschaftsliamnier. Wie die Pressestelle der Landwirtschaftskammer mitteilt, wurde Karl Graf zu Münster zu seinem 70. Geburtstage von der Land- wirlschaftskammer für den Freistaat Sachsen die Silberne Denk münze nebst Plakette für Verdienste um die Landwirtschaft ver liehen. Die Auszeichnung wurde dem Jubilar durch den Prä sidenten der Landwirtschaftshammer, Rittergutsbesitzer Vogel fang, überreicht. Eemeinele- un<I Vereinteren Dresdcn-Iohannstadt <Binzcnt>usvereIn). Freitag, den 1. August, abends 8 Uhr, Sitzung der H e r z - I e s u-K o n« fcrcuz im Gemeii,idchause Union. Hutlenstraße 7. Gottesdienst auf dem Annabcrg bei Lobendau. An den Wochenlagen vom 30. Juli bis 2. August vormittags um 7 Uhr und um 930 Uhr heilige Messen: um 6 Uhr abends Segens- nndncht. — Sonntag. 3 August keine Frühmesse auf dem Auna- derg: um 9.30 Uhr jedoch daselbst Predigt und Feldmcsse. Abends 6 Uhr letzte Scgensandacht. „Es heißt so." erwiderte Fairleigh. „Erzählen Sie uns doch von ihm!" bat Bill. „Sein Name ist Walter Doone. Er war im 14. Jahr hundert Scnefchall von Schloß Coombe. Sein Herr, Sir Ehristopher Fairleigh, kam auf der Jagd ums Leben, und am nächsten Morgen wurde sein einziger, fünfjähriger Sohn tot in seinem Bett vorgefnnden, so daß Sir Christo« phers Bruder Peter die Erbschaft antrat. Der alte Walter Doone behauptete aber, daß Peter seinen Bruder sowohl wie seinen Neffen ermordet habe, und weigerte sich, ihm den Lehnseid zu leisten, worauf Peter ihn wegen Untreue und Mangel an Unterwürfigkeit hängen ließ." „Und hatte Peter die beiden ermordet?" „Das ließ sich nicht fcststellen. Ehristopher hatte in dessen eine Tochter namens Joan, die heranwuchs und sich verheiratete, und als Peter ohne Nachkommenschaft starb, ging der Besitz auf ihren Sohn Ehristopher über. Als nun Ehrisiopher im Schloß eintraf, erschien ihm Walter Doone und kniete vor ihm nieder, indem er seine flach zusammen- gelcgten Hände zum Zeichen altangelsüchsischcr Untertänigkeit zwischen die seinen legte. Der Ueberliefening nach soll er seitdem jedem neuen Erben gerader Linie am Abend feines Besitzantritts erschienen sein." „Das ist ja riesig interessant," sagte Bill. „Wann hat ^ er sich zum letztenmal sehen lassen?" „Es unterliegt keinem Zweifel, daß mein Großvater ihn noch gesehen hat. seitdem aber liegt keine zuverlässige Auszeichnung über sein Erscheinen vor. Mein Onkel soll 1866 erklärt haben, daß er ihm erschienen sei, da er an jenem Abend betrunken war, ist seine Aussage nicht zu verlässig." „Und ihr Pater?" fragte Bill. „Der hat die Erbschaft nicht aiigetreten. Er war ei» jüngerer Sohn und ein Tunichtgut, und mein Großvater schickte ihn nach Kanava, um ihn los zu sein. Sein Bruder überlebte ihn. und da mein Onkel Stephan unverheiratet Klieb. erbte ick den Titel " lFortsetzung folgt )