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MSN LM kreis, in« srkol-t, «» i 6sr 6ank voy auxondUelclict», on 2 prs^ eli vsutsoklanii Lss« »II gvlde« ,n au mskr sie lNSPLNNUNK »u ünckos 6oed nni »6 rivingt 6s.ru, illuü von Ool4 murk itdsr 6s» !»« ä« ktunck« LapitsI nsit, ln Ooim von kin6st. Sieber- cl msn dockenkt» Isr reckt stark t msn sin» glsnck üNAstsn Stensr- Lonurrlcsnscvsrt xesenübsr 6sm etivs rvi'si Na- ru sinem Kurs« rpunlct selegs» z OoI6küuks i» ion wiscksi- um. n ?aris auk es. , geben ^us< nsn Wink vom OIuS go. er Rspsrstion» t», 6s sin nn- tterusn Ksnäsr Sebwsir srtolßt Kspitslvsrkekr »nk in Rase' isclisr l o/n ire -v^s- lextil-Werle k». ris-Werks — 1 "j, istslt lAa/ 2^.> Münder l >/- o/g „sek a -s- 2 V-, Lknt» erte ebersetvvöciier. gebessert. Iu> vr-i- er OesellseNakten örsubsnk lvl.5 0. 84,0 d2.. 8 gror. 5,— O., 10 INor. di 90,— Q.. 6 l'r.ik. sg—0., 8 üror 0., 7 Lror. Ilolr- öbns 90.0 8r.. 3'h Uszräsn 74.0 i.. 6r Vogel 85 0., 4.l iversorgung — D,. r. ZZelis. ln6.-kak» .. 4 ?ror. Somler- ksutrner 89.— (i-> r. Lugner-Werk» i6s 3grieu notier 0 33 6.5 0.. Ser. 34 3.-0.. Ser. 38 l 1 0.5 0.. Ser. 42 l ,er. 40 ll 0.75 0.. 87,—. ItsumevM- ssmstri Vorrug lli. 127.—. Stestit 12S äoläbaeb 54—54,5. ug 74 74.S, Uiin- lsnke ^ Ec». —. si 2>ttsu —, Spritr- —.—, Woidemsr sngelott —.— 5i-ik- Aktien 3. 5. LL !27L V3 IU5 IIL N II 137 137 e 2V.2S 2825 uslpi«!-Aktien LU 17 17 IUI IU4 !N. 73 78 >eii ,273 8I§ SN !2 82.» III 112 1V2 W2 ncku^tele-Akli«« !X> 89 S6.S 5S <19 V2 83 48 48 81,7^ 84» 31k 208 84 8S 111 III LU I» IO» 287 . 288 80 75 ..71». I4I.S 139 Nummer 105 — 2S. Jahrgang frlchetm 8 mar wücktl. mu NIuIIk.DranSbeNaciei! .Henna, mW Ke»' und der Kinderbeila«« „Frohmut', lowcc de» rextdeua«-« kt. Beiiuo-Blatt'. .Unterhaltung und Wlsien'. ,Dte Welt der am»'. «er,Nt»« Ratgeber^. .Da» gute Buch', „Fllmrund. tidau'. Monatlicher Be,»g»hrei« S Mt. elnlchl. BesteNgeld. ktujtlnummer tü 4- Sonnabend- u. Eonntagmimmer ttv 4, H->wtlch6NI«Uer, D».Dresden. Sächsische Millwoch» den 7. Mai 103L BerlagSor«, De«»»«,, «ineiaenpreite. Die igelvaUene Veto,e' e »<> 4, FamMen- aiueigen u.Ttevongeluche »«4- Die Perltrellamezelk S^mm breit. L 4«. Für Anzelgen außerhalb de» «erbreniingsgedicte» 4«»4, d>ePetitreNam«zeUeI.»N4r. Br!etgeb.!t»»4 FmFail« hdherer «-malt erlischt jede VervMchtuna ans Lieferen« lowt« »rfüllung v. An,eigen-«ullrltgen ». Leistung n. Tchaden-rlatz« »ekSSItlicher T«U Uran., Bunaarti. Dresden. volfsseiluno cheichiiftdftelle, Druck».Verlag: «rrmaiua, «br Verlag und Druckerei.Filiale Dresden, Dresden-«. 1, PolierliraheN. Fernrus2l0l2. PoMchechonto Dresden ?708. Vmckkonio «tadtbank Dresden Vr. »I7t Für chrttlliche Politik und Kuliur ttledakctan der Sächsischen Vott»,ei»in« Dresden-Slltttad! t. PoUe6tratzc >7. llernrm <>7ii ,„w r>ol2. Das Programm -er Reichsregierung Brüning über Innenpolitik Rede in Dortmund Dortmund. 0. Mai. Auf dem Parteitag der westfälischen Zen trum Sp n r t e i hat gestern neben dem Rcichsarbeitomini- sler Ltegerwnld sdessen Rede über Fin«n,'.Politik und Arbeiis- losenuersicherung wir au anderer Stelle wiedergebe») anch lei Reichskanzler Dr. Brüning gesprochen. — Brü ning wies zunächst die Angriffe der Sozialdemokratie gegen dos neue Kabinett zurück. Er habe den Eindruck, dnh die Lozinldemokratie sich in ihrer sehigen Haltung selbst nicht rech! wohlsnhle. Tann ging der Kanzler ans die Geschichte der Kabinettsbildung ein. Auch das Kabinett Müller sei sich bei seinem Rücktritt in den großen fragen der Politik ziem lich einig gewesen, namentlich darüber, daß die Frage der Albeitslosenversichernng in absehbarer Zeit gelöst werden miisie. Die Sanierung der Arbeitslosenversiche rung sei die nächste Ausgabe der Regierung. Allerdings könne man erst »ach der Kasfensaniernng an die Lösung dieser llnsgobe Herangehen. Hierin stimme die Regierung durchaus mit dem Kabinett Müller überein. Er könne nicht einsehcn, weshalb die Sozialdemokratie daraus ein Agitaiionsinittel gegen da? neue Kabinett mache. Hinsichtlich des Panzer kreuzers könne er erklären, daß die gegenwärtige Reichs- reqieinng viel schwerere Sorgen habe. Der Behauptung, daß das neue Kabinett unter seiner Aiwüg plötzlich zu einer Rechtsregiernng geworden sei. müsse er ichars widersprechen. Das deutsche Volk verlange zur gegenwärtigen Zeit, daß vom Parlament und vom Reichs- lmkiuctt gehandelt werde. Das Bolk sei des Verhandeln-, uuische» Parteien, das nie zum Ziele sichre, überdrüssig. sLeb- kasicr Beifall.) Es würde den Glauben an das Parlament restlos verlieren, wenn es sehe, daß die Parteien sich manch- mal über Lavpalicn nicht einigen könnten. Das Parlament mäste den Mut anfbringen. in der einen oder der anderen Frage anch einmal eine Politik zu verfolgen, die nicht auf P.u n'nrilät «bgestimmt iei. Cs müsse endlich in der Politik unter oerantwortnngsvoller Mitarbeit eine gerade Linie beschritlen werden. Tie Ausgabe der neuen Regierung sei es. das bekannte von ihm sBrüning) ansgestellte Programm mit dem Parlament durchzusichren, um nach einer langsam sich anbahnende», durch entsprechende Gesetzgebung begünstigten Ausivärtsentwicklnng in den nächste» süns Jahren zu ei»e< Gesundung de» Wirtschaftslebens und der Finanzen und da mit der ganzen Lebenshaltung des deutsche» Volkes zu ge lange». Znin O st p r o g ra in », betonte der Kanzler, cs sei keine einseitige Bevorzugung des ostdeutschen Grundbesitzes beab sichtigt. wohl aber die Hebung der Wirlschait im Lstten, be- ders der Landwirtschast. Unter allen Umstünden müsse ver miede» werden, daß das Roggenproblem die Lage der Land wirtschaft i„ den kommenden Falire» in kntnstrophciler Weise beeinflusse. Er habe beobachtet, daß bei den Landwirten im Osten die seelische Depression von Tag zu Tag stärker würde. Breche die Lanbwirtschost des Ostens zusammen, dann stünde das Deut icke Reich bald vor einer außerordentlich ernsten Kri>e. Eine S n bv e n t i o » s p o l i t i k für unhaltbaren Großgrundbesitz zu treiben, beabsichtige die Regierung nicht. Das Kabinett sei entschlossen, sich zur sparsamsten Finanzpolitik i» Reich. Länder,, und Genieinden und für die Konsolidierung der schwebende» Schulden einznselzen. Es sei verhängnisooll gewesen, daß die deutschen Unierhüiidler nach Paris gehen mußten zu einer Zeit, in der die schwebenden Schulden der ösfentlichen Kärperschasie» rund 6 Milliarden Mark betrugen. Dr. Brüning ging weuerign aus aie Gerüchie über P a r t e i v e r s ch in c l z u „ g e n ein und betonte mit Ruch druck, daß das Zentrum mir etwa aiiznbahnenden Umgrnp Vierungen unter de» Parteien absolut nichts zu tun habe. Die Partei beabsichtige, getreu der Tradition der vergangenen 40 Iabre, entrumspolitik im Sinne Windihorsts zu treiben. Sie erstrebe nach wie vor eine Einigung oder wenigstens eine Arbeiwacmeinschait mit der Bäurischen Voikspartei. D,e Rede des Reichskanzlers wnrde von dein sehr gn! besuchten Parteitag, an dem auch zahlreiche Reichstags- und Landia-'snbgeordnete teilnahmen. mit brausendem Bestall ans genommen. Vor Inkraftsetzung -er Iaklunnsbank Die letzten Ralifikalionen Und dann die Boung-Anleihe London. 6. Mai Ter Pariser Korrespondent der „Times" meldet: Die britischen Dokumente über die Ratifizierung des Ao.mgpiaiies und der Haager Vereinbarungen befinden sich, wie verlautet, bereits in den Händen des britischen Bot- sct.aslcrs in Paris. Die Ratifikationsurkunden der ver schiedenen Mächte sollen gleichzeitig aus dem Quai d'Orsay! niedergelegt werde». Die italienische Ratisikation wurde gestern erwartet, tras aber nickst ein. Sobald sie in Paris vor- hc'gi, wird Lord Tyrrell »>e britische Ratisikation deponieren. Paris, 6. Mai. Gestern abend hieß es in Paris, wie die Agentur Havas cerichtet, daß England und Ztalien de» Aoungplan Ende die ser Woche ratifizieren würden, so daß di« Bank für Fnter- „ationalen Zahlungsausgleich Anfang kommender Woche ossziell ins Leben treten könne. Finaiizmiruster Ney »and hat bei der Ecöfnnng dee Stzinig des Generalrats in Digne eine Rede gehalten, in der er ans die Haager Abkommen und den Noungplan zu sprechen kam. Er erklärte, die große Mehrheit, mit der die Mager Abkommen vom französische,, Parlament verabschie- bci worden seien, sei ein Beweis dafür, daß das französische Volk an dem wirtschaftlichen Wiederaufbau Europas mit- eckeiie» wolle. Dies sei eines der hauptsächlichsten Werke tcr derzeitige» Legislaturperiode. Es liege im Interesse des Kredits des Schuldners, wie anch im Interesse der Gläubiger, dah die .4) o u nga n le i he zu den günstigsten Be dingungen aufgelegt werde. Dieses gemeinsame Inter nst- und der gute Wille aller bildeten ein Unterpfand für den D.fvlg der gegenwärtigen Verhandlungen. Finanzminisler Hcmiand wies in seiner Rede außerdem daraus hi», das, in rilcn Ländern Europas, in Amerika „nd >» Asien Arbeits- Minkeit herrsche und daß nur Fmnkreich in dieser Hinsicht Mw Aiisnahmestellenng genieße. Zaleski anlworlek Rauscher Marschau» (i. Mai. Der deutsche Gesandte in Warschau, Rauscher, ist am 2. Mai beim Außenminister Zaleski wegen der rleberfliegung deutschen Gebietes durch polnische Mililärslugzeuge vorstellig geworden. J„ dieser Unterredung bedauerte Zaleski oie Vor gänge und erklärte, er habe d,e verantwortlichen Stellen zur Rede gestellt und eine Untersuchung ungeordnet, die be reits im Gange sei. Der Minister sägte yi„;u, daß die Ver einbarung vom 10. Oktober 10W. nach der polnische Militär flieger deutsche Gebiete überflögen, bestraft würden, und die polnische Regierung weitere Vorkommnisse zu verhindern suche, weiter in Kraft sei. Schleck wir- Ministerpräsident Dresden, t>. Mai. Bei den heutige,, interfraktionellen Verhandlungen über die Neubildm-z der sächsischen Regierung erklärten die Ratio n a l s o z i a l' st c ,,, sich de,» Vorschlag eines unpolitischen Be- amlenkabinells, auf den sich die bisherigen Regierungsparteien einschließlich der Demokraten geeinigt hatten, nicht zustimmen z„ können. Sie schlugen die Wah! L.hicckis zum Ministerpräsidenten und die Beibehaltung der anderen bisherige» Minister vor. Darauf beschlossen Regierunasparteien und Demokraten, für Bildung eines unpolitischen V e a m l e n l> a b i n e t t s unter Führung von Schieck ein.zcitretc-n. Da auch die Rul.onal- sozialisten für Tchieck sind, ist seine Wahl zum Ministe,Präsiden ten in der heutigen Landtagssißung gesichert. Österreichs AuszenpolUilr sV c> n besondere!, ö sie r r e i ch i s ch e r Leit e.) Wien. b. Mai. Bundeskanzler Tr. Lchober ist von seiner drillen Auslandsreise zurückstekehrt. Innerhalb weniger Wa« chen hat der österreichische Negierungsches in Rain. Ber lin. Paris und Landan Besuche abgestaltet und mi: den leitenden Staatsmännern eingehende Besprechungen ge- pslagen. Es ist nicht weiter verwunderlich, wenn diese Reisen des österreichischen Bnndeskanziers starke inler- naiionale Beachtung finden. Tie besondere Slellnng. die Oesterreich einnimmt und es zu einer Trehsche-ve Enrn- pas macht. läßt diese Ansmerksamkeil begreiflich erschei nen. Ter österreichische Bnndeskanzler hal ans diesen Reisen bei allen Anlässen ohne jeden Rückhalt gespro chen, ohne im übrigen damit der Well etwas tleber- raschendes oder ivesenllich Reues bieten ,zn wollen Sind doch die Ziele Oesterreichs in verschiedener Form und bei verschiedenen Anlässen non den verantmartlicken Steilen wiederholt dnrgelegt morden, wobei die Ernndlinien immer die gleichen sind und sein müssen. Man muß bei Beurteilung der österreichischen Au ßenpolitik den Standpunkt einnehmen, daß sie in erster Linie eine W i r t s ch a f t s s r a g e ist. Tie allgemeine Außenpalitik des Landes gipfelt in dem Bestreben. Miß verständnisse und Schwierigkeiten zu beseitigen, die dem Abschluß wichtiger Wirtschaftsabkommen immer noch entgegenstehen. Tr. Schaber kannte in diese,» Sinne mit Recht alle Versionen znri'ckweisen. als ob Oesterreich, in einer neuen politischen Aktivität begriffen, eine l!m- arientiernng gewissen politischen Mächtegruppen gegen über vorbereile. Oesterreich stell, in seiner heuligen wirtschaftlichen Lage für politische Kambinaüonen Hei ne,, Partner dar, sein erstes Ziel ist -- im Interesse der eigenen EPstenz — die Herstellung des allgemeinen wirtschaftlichen Friedens. Ungeachtet aller dieser Feststellungen hat man in Paris bei Erörterungen der Reise Tr. Schabers das Hauptgewicht ans die politische Seile gelegt, inan hal van Links und Rechts einstimmig neueriick verlangt, daß Oesterreich seine oalitische und mirtschcktiiche Seibilän. digkeit bewahre. Es muß wohl nicht erst gesagt werden, daß gewisse Bedenhen. die in diese,» Zusammenhang in der Anschluß frage laut geworden sind, keinerlei Grundlagen besißen. Riemaiid wird ernstlich glauben, daß Oesterreich jemals durch einen Staatssiieieh voll endete Tatsachen schassen mailte. Taß aber Oenerreich ein deutscher Staat ist — ..ein Volk in zwei Staaten" formulierte Dr...Schober — das hat der Bundeskanzler in Paris stark betont, wobei er feststellte, daß die An schlußfrage in keinen, Falle den Gegenstand eines Ge spräches mit den französiscken Staatsmännern gebildet hat. Das Thema, das in Paris und London neben den notwendigen Aufklärungen über die Lage in Oesterreich zur aktuellen Erörterung kam. war im allgenieinen mirt- schaftspolitischer Natur und stand im Zusammenhang mit der Anleihe, die Oesterreich zu Investianszivechen aufnehmcn wird. Hierbei muß nachträglich festgestellt werden, daß die Reisen Tr. Schabers nicht den Zweck ver folgten. diese Anleihe erst zu sichern. Diesbezüglich be stand bereits vch Antritt der Fahrten in Wien völlige Klarheit. Ter Bnndeskanzst-r hat sich, sichtlich mit Er folg. bemüht, den maßgebenden Stellen in Paris lind Laudon ein Bild der wirtschaftlichen Situation Oester reichs zu gelvn »nd darznlegen. wie ein möglichst freier Austausch der Pradnlite. eine wahre wirtschaftliche Zn- sammenarbeit für das üherpalilisierte Miltel-uropa als vornehmstes Ziel gelten müsse. Schließlich ist auch die E n t iv a s s n n n g s f r a g e in Oesterreich während der Auslandsreise Tr. Schabers Gegenstand verschiedener Erörterungen gewesen. Ter Bundeskanzler kannte überängstlichen Gemütern die Versicherung geben, daß die Gefahr ernster Zwischenfälle in Oesterreich nicht bestehe, er kannte Nachweisen, in welch unsinniger Weise falsche Nachrichten nach immer über Oesterreich verbreitet werden. In diesen, Zusam menhang ist nun gesagt morden, daß Tr. Schaber kluger weise gerade im Momente seiner Auslandsreise die Note an den Völkerbund wegen der Entwaffnung gerichtet habe. Diese Version ist unrichtig. Tie österreichische Re gierung bat bereits am 1">. März, und dies ohne jeden Bezug ans die Anslandsreüe des Kanzlers, die Note nach Genf gerickiet. Ter Der,»in der Pubükatian durch den Völkerbund stand ganz in dessen Belieben, es war ein reiner Zufall, daß die Berössenllichnng gerade wahren-