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Sächsische Volkszeitung : 15.06.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-06-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193006156
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19300615
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19300615
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1930
-
Monat
1930-06
- Tag 1930-06-15
-
Monat
1930-06
-
Jahr
1930
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 15.06.1930
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konnten sie mit starkem Besuch und großem Nachhall in -er katholischen Öffentlichkeit rechnen. Um so mehr gilt es in Dresden, wo zu gleicher Zeit alle andern deutschen anderskonfessionellen oder interkonfessionellen Alkohol gegnerverbände tagen, zu zeigen, daß wir Katholiken die Zeichen der Zeit zu deuten wissen und uns finden zu praktischen Abwehrmaßnahmen. Am Eonntagvormittag findet in der Hofkirche ein feierliches Hochamt statt unter Mitwirkung der Staats kapelle und von Solisten der Staatsoper. Die Festpredigt hält Pfarrer Weidmann (Oberhausen, Rhld), der langjährige Vundesvorsitzende des Kreuzbundes, Reichs verband abstinenter Katholiken. Der Kreuzbund für die Diözese Meißen kommt am Montagnachmittag zu einer Eondertagung zusammen, ebenso der Bund katholischer abstinenter Erzieher, dem die Sektion Priesterabstinen tenbund eingegliedert ist. Besonders zu diesen beiden Eondertagungen sind alle Eltern und Erzieher recht herz lich eingeladen. Tagungsraum ist ebenfalls im Gesellen haus. Das kletternde Thermometer Seit dem zweiten Pfingstfeiertag hat noch keine Wolke tagsüber die Sonne zu verhängen vermocht, so daß die unge hinderte Ausstrahlung das Thermometer täglich höher klettern ließ. Während am Montag nur am Oberrhein und in einem Teil Schlesiens 24 bis 22 Grad Celsius erreicht worden waren, wurde diese untere Grenze eines Sommertags Dienstags fast überall, sogar im Nordwesten überschritten: in Magdeburg wurden 29 Grad Wärme verzeichnet. Mittwoch und Donnerstag stiegen die Temperaturen im Binnenland vielfach auf 30 Grad Wärme oder noch etwas darüber hinaus: Neigung zu Wärmegewittern be gann sich erst Donnerstag nachmittag in einzelnen Landesteilen einzustellen Am Freitag wurde bisher der Höhepunkt des hoch sommerlichen Charakters festgestellt. Bereits in den Vormittags stunden wurden !m Schatten über 30 Grad Celsius gemessen und auch der Sonnabend begann mit 26 Grad Celsius iin Schatten. Allen denen, die weder Ferien noch die Möglichkeit haben, sich die hundstagähnlichen Tage angenehmer zu gestalten, sei zum Trost gesagt, das; die Bewohner anderer Länder noch grö ßere Hiße ertragen müssen. In Afrika, dem wärmsten aller Erd teile, gehören Temperaturen von 60 Grad C. nicht zu den Sel tenheiten. Tatsächlich vermag der Mensch weit höhere Hitze grade zu ertragen, als gemeinhin angenommen wird. Es ist er wiesen, daß der menschliche Körper, wenn er vor Berührung mit guten Leitern geschützt wird, ohne irgendwelche üble Folgen die Hiße eines Raumes auszuhalten vermag, die genügend ist, um ein Beefsteak zu braten. Sehr bezeichnend sind die darauf be züglichen Versuche der Engländer Blagast und Chantrey. Beide Nelehrte» Krochen in einen Backofen, dessen Hitze allmählich ge steigert wurde. Sie bewiesen, daß ein lebendes Wesen von ge festigter Gesundheit eine Temperatur aushalten kann, die noch beträchtlich höher als der Siedepunkt des Wassers ist. Man sollte annehmen, daß die enorme Hitze das Körpergewebe der beiden gänzlich zerstört habe. Aber die Sache liegt — wie Tyn- dall treffend hervorhebt — wesentlich anders: die Wärme erhöht nicht die Temperatur des menschlichen Körpers, sondern ändert lediglich den Aggregatzustand innerhalb seiner Bestandteile: sie trieb das Wasser des Körpers energisch durch die Poren der Haut und verwandelte es hier in Dampf. Dadurch wurde die Wärme verbraucht und in Arbeit verwandelt. Auf diese Weise wurde der Ueberschuß an Wärme aus dem Körper entfernt, ohne ihn zu schädigen. Ganz derselbe Prozeß spielt sich beim Nehmen eines russischen Dampfbades ab. Der heißeste Punkt der Erde befindet sich an der Südost küste von Persien, wo dieses Land an den gleichnamigen Golf angrenzt. Vierzig aufeinanderfolgende Tage im Juli und Au gust zeigte das Thermometer daselbst — Tag und Nacht — nie weniger als 37)6 Grad Celsius und zuweilen abends bis 33 Grad. Lk/c-lcere/- v. 0c/corsl,'onsti/cLs Lllnio k. Xtrari/ecLoo Lo/lteo für Tacker oact llmüL'uxo ^ErunLkagen des'gläübigeiOPrötestcmtismnss'dic alten Be kenntnisse, aushöhlte, löste vor allem in den protestantischen konservativen Kreisen den heftigsten Widerstand aus. Ter Obcrkirchcnrat protestierte gegen die Berufung des bis da hin in Gießen und Marburg tätigen Gelehrten an die Ber liner Universität (1838). Der Kampf brach immer wieder von neuem aus, so 1802, als der Fall Schrempf zum offenen Streit über den Wert des apostolischen Glaubensbelennt- nisscs führte — Harnacks Schrift über das Bekenntnis er reichte 27 Auflagen — und 1900, als der Gelehrte seine Vorlesungen über „Das Wesen des Christentums" heraus gab. Als das Neue und Entscheidende in Jesu Lehre be zeichnet,: er hier das Erlebnis der unmittelbaren Verbin dung mit Gott, das in dem Bewußtsein, in Gott, dem Vater, geborgen zu sein besteht — also eine rein persönliche Be ziehung ohne dogmatische oder kirchliche Voraussetzung ist. Das Buch erreichte mit der Zeit eine Auflage von mehr als 70 000 Stück und wurde überdies in alle Äiultursprachen übersetzt. Harnack ließ sich durch die Angriffe, die oft in schroffster Form erfolgten, nie vom Boden akademischer Behandlung seiner Anschauungen fortdrängen. Er konnte den Anfein dungen auch ruhig entgegensehen, da er sich starken Schutzes erfreute und seine rasch gestiegene wissenschaftliche Geltung ihn am wirksamsten deckte. Leider vermochte aber auch die ernste Kritik, die teilweise mit guten Gründen seine Vor aussetzungen und Methode beanstandete, ihn nicht in sei nen Anschauungen wankend zu machen. Noch in seiner letzten großen Arbeiten über Marcion (1021), die trotz ihres wissen schaftlichen Charakters richtig als eine Bekcnntnisschrift bezeichnet wurde, kehren sie wieder. Langsam verhallten die Angriffe seitens der protestantischen Orthodoxie. Harnack hat diese Richtung zum Erliegen gebracht. Die wissenschaftliche protestantische Theologie wenigstens ist heute säst ganz von den dogmengeschicht lichen Anschauungen der Harnackschen Schule beherrscht. Aber Harnack hat auch über die Grenzen des Prote stantismus hinaus gewirkt. Seine Arbeitsmethode hat die katholische Forschung lies beeinflußt. Seine AnlcLauun- Neue Wege -er Schulerziehung Die Reichslagung -er -eukschen Schullandheime Der erste Haupttag am 13. Juni brachte vormittags die Eröffnung der Ausstellung der sächsischen Schul landheime in der 9. Volksschule, Georgplatz 4. Man ge winnt dabei einen umfassenden Einblick in die Tätigkeit der Heime und ihre Einrichtungen. Pläne, Bilder und Modelle ver» gegenwärtigen eine Reihe wichtiger Schullandheime und an Sta tistiken erhält man Aufschluß über finanziellen und wirtschaft lichen Betrieb. Besondere Anregung bieten die Arbeiten, die in den Landheimen angefertigt wurden und die über die erziehe rische Seile ein interessantes Bild geben. Um 11 Uhr begann im Konzertsaal der Hygiene-Ausstel lung die öffentliche F e st o e r s a m m l u n g. Der 1. Vor sitzende Dr. Nicolai begrüßte die Teilnehmer und machte be kannt, daß der Neichsinnenminister Dr. Wirth, Ministerprä sident Schi eck und Oberbürgermeister Dr. Blüher den Ehrenvorsitz übernommen hätten. Als Vertreter der Staats regierung überbrachte Ministerialdirektor Dr. Woelker die Wünsche der Regierung. Er gab der Hoffnung Ausdruck, daß sich neue Mittel und Wege zur Behebung der Schwierigkeiten finden mögen, die der Schullandheimbewegung noch hemmend gegenüberstehen. Schulamtsrat Rudert vermittelte die Grüße der Stadt Dresden und hob den Idealismus hervor, aus dem die Schullaudheimbewegung entstanden ist. Den Fe st vortrag hielt Frau Ministerialrat Dr. Gertrud Väumer. Der Reichsinnenmiuister habe mit besonderer Freude den Ehrenvorsitz übernommen und bestelle durch sie seine Grüße. Der Grundstein für die Schullandheimbewegung sei das soziale Institut zur Pflege der Wohlfahrt gewesen. Die Schullandheimbewegung soll ein fester Teil des Schullebens werden. Die Schule in ihrer heutigen Form könne nicht zu jugendtümlicher Lebensgemeinschaft gestaltet werden. So müsse das Land heim zur Totalität einer Erziehungsgemeinschaft ergänzend wirken. Die Lehrerschaft kenne zumeist nur die geistige Arbeit der Kinder. Die körperliche Entwicklung zu beobachten sei aber von besonderem Werte. Die hygienische Aufgabe der Schullandheime bedarf noch aus reichender Durcharbeit. In einer kultiviert beseelten Lebens form liege die soziale Bedeutung des Schullandheims. Die Entfaltung nach der pädagogischen, sozialen und hygienischen Seite werde die Bedeutung der Schullandheime mehr und mehr heben. Nachmittags 3 Uhr wurde im gleichen Raume in einer öffentlichen Arbeitsversammlung „Die pädago gische Auswertung des Schullandheinis und die Rückwirkung auf die Stadtschule" von einer Anzahl Referenten im Lichte der Volksschulen, Berufsschulen, Mittel- und Mädchenschulen, So» derschulen und höheren Schulen behandelt. Dabei wurde be rührt, daß der erzieherische Wert weit höher zu schätzen sei als der des Unterrichtes. Wo gemeinsame Arbeit vorliegt, dort bilde sich ein Gemeinschaftsleben. Unsere Jugend hat körperlich schwer zu leiden. Das Schullandheim biete ihr Reihe, Erholung, frische Luft, geregelte Körperpflege und alle Voraussetzung zur stählende» Wirkung. Ein dauerndes Forschen und Erlebe» sei Grundlage für den Unterricht. Das bedeutet eine Umgestaltung des schulischen Lebens in pädagogischer Hinsicht. Das wesent liche sei das Zusammenbringcn zur Arbeitsgemeinschaft, das Schulheim sei die Verwirklichung des Arbeitsschule-Gedankens. Der Sonntag ist Vesichtiguugsrcisen in die Sächsische Schweiz und das Osterzgebirge Vorbehalten. Der Montag bringt dann die Fortsetzung der Mitgliederversammlung und den Schluß der Tagung. . —Ist— »prLcken un<i Umgebung ABC-Schützen «SZl Dresden, 14. Juni. Estern und Erziehungspslichlige hoben -ie Kinder, die bis zum 31. März 1931 das sechste Lebensjahr vollenden, in der Zeit v o in 24. Juni bis 7. Juli 1 930, werktäglich von 11 — 12 Uhr, beim Leiter der Volks schule des Schulbezirks anzumelden. Die Ausnahme derjenigen Kinder, die bis zum 30. Juni 1931 das sechste Lebensjahr er füllen. ist zulässig. Anmeldungen bezw. Aufnahmen vo» nach dein 30. Juni 1926 geborenen Kindern müssen grundsätzlich zu- riickgewieseu werden. Mit Zustimmung der städtische» Körperschatten bleiben die zur Zeit bestehenden h n t h o l i s ch c n Schulen bis zum Erlasse des Rcichsschulgesctzes a!s solche, und zwar als öffentliche städtische Volksschulen eihaltcu. Katholische CUee» oder Er zieher haben die Pflicht, ihre Kinder in eine solche Katho lische Volksschule zu schicken. Tic Anmeldung hat in der der Wohnung am nächsten liegenden katholischen Volksschule zu erfolge». Bei der Anmeldung si » ddie Kinder dem Schul leiter v o r z u st e I l c n; die sta n d c sa m t l i che Geburts urkunde oder das F a m i l i e n st a m m b n ch sowie der Imps sch eiu sind vorzu legen. Kinder, die bis 3l. März 1931 das sechste Lebensjahr voll enden, aber wegen Kr au keil oder sonstiger körpe ti li che r oder geistiger Gebreche» einer Schule nicht oder nich! rechtzeitig zugesiihrt werden Können, sind unter Beifügung eines ärztlichen Zeugnisses ebenfalls bis zum 7. Juli 1930 bei der Staatlichen Schule für Schwerhörige und Ertaubte, Chemnitzer Straße 4, taubstumme und frühertaubte Kinder ohne Sprachbesitz in der Staatlichen Taubstummcuschule, Chem nitzer Slr. 2, aüzumcldon und vorzustelle». Der wachsende Fernsprechbekrieb In Dresden ist der Betrieb der Fernsprechämter bisher auf das Maximum von einhunderttmisend Anschlüssen eingerichtet. Für die Zukunft reicht nun dieses Maximum nicht aus, vor allem deshalb nicht, iveil eine Reihe von bisher selbständigen Bororts- ämtcrn in das Großsiadlnetz einbezogen wurden und noch wer den. Deshalb wird der Betrieb jetzt aus das Millionenamt mit sechsstelligen Auschlußziffern umgestellt. Den Beginn macht das neue Schnellverkehrsamt Niedersedlitz, dessen An- schlußteiluchmer bereits sechsstellige Zahlen erhalte». Um nun gen selbst äbcrZxaben in der modernistischen Nichiung Auf nahme gefunden. Die d o g m e n g e s ch i ch t l i ch e n Lehren der Modernisten sind ohne Harnacks Ar beiten kaum zu denken. Auch Loisy, der die Ansichten Har- uacks über Jesu Stellung zur Kirche trefflich widerlegt hat, ist ihnen erlegen. Es ist begreiflich, daß Harnack in schärfster Weise gegen die Verurteilung des Modernismus durch Pius X. Stellung nahm. Daß Harnack trotz seines Wissens und Forschcns und seines unzweifelhaften Stre- bens nach Wahrheit in den abschließenden Ergebnissen so völlig in dieJrreging und für den Protestantismus geradezu auflösend wirkte, dürste in seiner Eigenart wie in seiner geistigen Herkunft begründet sein. Sein Pater, der bekannte Theologieproscssor Theodosius Harnack (s- 1889), war altgläubiger Protestant und trug schwer daran, daß sein Sohn ganz andere Woge einschlug. Dieser, von der Natur wenig für das suprauaturale Denken ver anlagt, hingegen stark rationalistisch und kritisch eingestellt, kam unter den Einfluß der liberalen theologischen Rich tung, deren Humanismus und Aufgeschlossenheit seiner Art lagen. Aufs tiefste überzeugt von dem absoluten Wert der exakten historisch-kritischen Methode ging er mit diesem, allein doch nicht ausreichenden Mittel und gebunden durch "liaionsaeschichtliche Ansckauiinoen au dm nna"t"'ii-'r komplizierte, ganz religiös bestimmte christliche Urzeit heran. Trotz seiner kritischen Art war Harnack zugleich ein sehr konstruktiver Forscher und bei aller Aufgeschlossenheit und Elastizität doch in den gewonnenen Anschauungen zäh. Früh wurden ihm Erfolge und bewundernde Anerkennun gen zuteil) sie mußten ihn in seinen Gedanken verfestigen. So kam es, daß er seine Forschungen stark unter einem E«. sichtswinkel einstellte, nicht selten ist es mit den Händen zn greifen, wie er nach seinem Gesamtbilde Quellen ordnet und deutet. Seine Forschungen haben bei der Nachprü fung viele Ergänzungen und Abänderungen schon l>-le"'rrn nicht bloß seitens katholischer Forscher — und die Rück kehr zu älteren Anschauungen wird meitergehen. So liegt «ine große Tragik über dem Werke des heim» aeaanaenen Forschers. Auch er bat leinen Tribut an da» das Merken der neuen „Nummern" zu erleichtern, wird die erste der sechs Stellen nicht wie die übrigen fünf durch eine Ziffer, sondern durch einen Buchstaben bezeichnet. Die Wählerscheibe» aller autoinaiischen Anschlußapparate tragen ja jetzt schon neben der Zifferbezeichnung 1—0 die Buchstabenbezeichnung A—K. Die Teilnehmer des Schnellverkehrsamtes Niedersedlitz sind durch den Buchstaben F und durch die erste Zisferstelle 9 kenntlich. Beim Aussprechen werden die sechsstelligen Num mern in zwei Gruppen zu zwei und vier Stellen geteilt, z. B. F9 1210. In dieser Form werden die Nummern auch in da - Ferusprechverzeichuis ausgenommen. Die Vorarbeiten sind so weit fortgeschritten, daß das Schnellverkehrsamt Niedersedlitz als Teil des Fernsprechnetzes Groß Dresden bereits am 5. Juli in Betrieb genommen werden kau». : Der Verein für das höhere Bi'dungsivese,, im Bislum Meißen wird Ende Scpiember oder Anfang Oktober in Dresden eine Augustinus-Feier veranstallcn. Hierzu ist der ttuiversi- tälsproscjsor Dr. Hans Meyer aus Würzburg, ein Schüler Hertliugs, als Festredner gewonnen worben Er wird dos Thema: „Tic weltgeschichtliche Bedeutung des hl. Augustiims" behände!». : Kindcrfestmoche im Zoo. In der nächsten Woche, die ja überall den Kindern gewidmet sein soll, wird das zahlreiche. Kindervölkchen im Zoo. oas sich in der letzten Woche um drei No!- und zwei Domhirsche vermehrt hat. die Menschenkinder zu Gaste laden. Auf dem Schaustellungsvlatze. der Ostern die Osterhasen beherbergte, harren der Kinderwelt zahlreiche lleberraschungc», über die sich auch die begleilendeu Erwachsenen freuen dnrscn, Wcilcrcs wird vorläufig nicht verrate». : Personcnschissahrt. Die- Sächsisch-Böhmische Dampischiss, fahrt nim,ni ab Sonnlag, den 16. Juni, die beliebten Tou rist e K f o b r > e n wieder ans Es ist sehr zu begrüßen, den; die Gesellschafi damit auch de» Minderbemittelten Gelegenheil bietet. zu bedeulend ermäßiglen Fahrpreisen sSoiintagsrück- sahrkalle-Eisenbahns Eibesahrlen in die Sächsische Schweiz aus- sichren zn können. — Auf die billigen Werktagskartell und ans die ebenfalls noch weiter ermäßigten Familienanschlnßkarten siir Ehefrauen und Kinder sei nochmals besonders hingemiesen. : Die Leipziger Räuber waren auch in Dresden. Der am Mittwoch beim dreisten llebersail in Leipzig benützte Mercedc-: wagen ist am Dienstag in Obergorbitz vor dem Restaurant Reichsschmied gesehen worden. Vier Männer, die dort gefrüh- stächt halten, bemühte» sich, den stark verschmutzten Wagen in Gang z» bringen. Dies fiel einem Polizeibcamtcn auf, der sich die Erkennniigsnummer notierte. Etwa eine Stunde später fuhr der Wagen durch Wilsdruff in Richtung Leipzig. Die vielt Männer sollen etwa 26 bis 36 Jahre alt sein. menschliche Irren reich bezahlen müssen, und zwar in dem Besten, was er zu geben meinte. Lernen müssen wir von ihm den unermüdlichen Arbeitseifer und das ehrliche Wollen, der Wahrheit zu dienen. Als Katholik wird man angesichts dieses Lebenswerkcs, das soviel Streben. Kön nen, aber auch Verjagen umfaßt, erst recht seiner Kirche und ihres Lehramtes froh. Sie haben die katholische For schung vor vielen Irrgängen Harnacks bewahrt. Dresden. sthos- und Propsleikirche.) Sonntag, 16, Juni, früh 7 Uhr, Hochamt des Cäcitienchorcs. Missa „Stella maris" von P, Griesbacher. Introitus „Benedicta sit ianeta Trinitos" und Commliiiio „Benedicunus Dcinn coeli" Choral: Graduelle „Benediclus es Domiue" vo» P, (griesbacher: Offertorium „Benedictus sit Deus Pater" von L. Ebner, Geheimrat Pros. Dr. M. Foerster s. Am Donnerstag ver starb i„ Dresden >m Alter von 63 Jahre» der Professor der Mm. ingenieurabieiluiig der Technischen Hochschule Dresden, Tr,-Ing. h, c, Max Foerster, Der Verstorbene enistamntt einer attcii Gelehrtenfamilie, Er erhielt im Jahre 1891 den Schinkel-Preis, Bereits mit 28 Jahren wurde er nach Dresden als Assistent ihr den Lehrstuhl iär Statik der Bauhonjlruhtio» und Eisenkrücken- bau und als Dozent für bewegliche Brücken berufen. Seit 190!! wirkte er als ordentlicher Professor a» der Technischen Hoch schule. Städtische Bücherei und Lesehalle. Wegen Durchsicht der Bücherbestände, Insinndsehungs- und Reinigungsarbeilen wer den die Z iv e i g st e l l e n Neustadl sBautzeuer Str. 23!, Plauen <Ida Bienert-Slistung, Kielmannseggstrnße 11>, Löbtau sThuraiidlcr Str. 1) und Striesen lHaydnstr. 49s voin 16, Juni bis 13, Juli für den Ausleihverkehr geschlossen Die Lesesälc der Zweig st eile Neustadt sind nur vom 16, bis 22, Juni gänzlich geschlossen, vom 23 Juni bis 13. Juli aber nachmittags >16 bis 20 Uhrs geöffnet. Die Leser dieser Zweigstellen könne» während der Schließungszeit gebührenfrei Bücher aus der Hauptstelle lStadthaus, Thenterslr 1t> ent leihen, wenn sie die in ihrer Zweigstelle entliehenen Bücher dort bis zum 14, Juni abgebe» u»c> sich die Rückgabe im Leseheft be scheinigen lassen.
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