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Sächsische Volkszeitung : 23.05.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-05-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193005232
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19300523
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19300523
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1930
-
Monat
1930-05
- Tag 1930-05-23
-
Monat
1930-05
-
Jahr
1930
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 23.05.1930
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Blühende Trollblumen Noch blüht die Schlehe an den Buschrändern des Erz gebirges. noch schmücken die dunkelgelben Dolden des Heilhim- mclschliissels die Bergwiesen. da glüht uns schon ein erster Ver treter des Sommers, die Trollblume, Ihre Bestände fin den wir vom Erzgebirgskamm bis zu den Wiesen der nordsäch sischen Ebene, in die sie wahrscheinlich dein Laufe der Gewässer folgend gelangt ist. Bei Leipzig finden sich die letzten Ausläufer. An den Muldenläufen und in ihrer Umgebung gibt es überall verstreute Standorte der Trollblume, wenn sie hier auch nur lockere Bestände bildet Die schönsten und dichtesten Bestünde sind immer nur im Berglande anzutreffen. Wenn sie meist auch noch recht ansehnlich sind, ergab sich doch die Notwendigkeit, die Trollbume unter Schutz zu stellen. Wegen ihrer Stattlichkeit war sie leider zu beliebt geworden, so daß sie arm-, rucksack- und tragkorbweise wcggcschleppt wurde Jeder vernünftige Mensch sah ein. daß hier etwas unternommen werden nu.ßre. Der Schutz wurde allgemein lebhaft begrüht. Auch beim Kaufe von Trollblumensträutzen sei man vorsichtig und überzeuge sich, daß es sich um die gärtnerisch gezogene Trollius asiaticus oder cau- casius handelt, die orangegelb aussieht. virilen unrl Umgebung Die Wühlarbeit beiinnl Dresden, 21. Mai. (N.) Im amtlichen Teil der Säch sischen Staatszeitung vom 21. Mai wirb eine Verordnung des Tesamtministerinms über die für den 22, Juni bevorstehenden Landlagswahlen veröffentlicht. Danach sind die Wählerlisten und Wahlkartcien vom 31. Mai bis 7. Juni 1630 auszulegen, Zu Kceiswahlleilern werdcn ernannt: Im ersten Wahlkreis Obcrregicrungsrat Dr. Kuntze, Kreishauptmannschast Dres den: im zweiten Wahlkreis, Oberregierungsrat Hempel, Kreishauptmannschast Leipzig: im dritten Wahlkreis Ttadtrat Dr. H ä r 1 w i g - Chemnitz, Neues Rathaus. Der Kreiswahl- leitcr i„i ersten Wahlkreise wird zugleich zum Landcswahlleiter ernannt. Die Wa h l v o r sch I ä g e der Parteien, die im letzten Landtag durch Abgeordnete vertreten gewesen sind, sind aus dem amtlichen Stimmzettel in der nachstehenden Nummernsolgc auszuführen: 1. Sozialdemokratische Partei Deutschlands: 2, Deutsche Volkspartei: 3. Kommunistisch« Partei Deutschlands: >4, Reichspartei des Deutschen Mittelstandes sWirtschaftspartei): b, Deiitschnationale Dolkspartei: 6. Sächsisches Landvolk: 7, Na tionalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei: 8. Deutsche Demo kratische Partei: 9. Volksrcchtspartei: 10. Alte Sozialdemo kratische Partei Deutschlands. In der Verordnung werden außerdem Bestimmungen für die unterstellten Behörden getroffen über die technischen Durch führungen der Wahlvorbereitungen. An der Besprechung der bürgerlichen Parteien über die Möglichkeiten eines gemeinsamen Vorgehens im Wahlkampf am Freitagnachmittag werden auch Vertreter der Zentrum s- partei teilnehmen, — Wie wir hören, dürste bei diesen Be sprechungen die Möglichkeit einer Einheitsliste nicht in Er wägung gezogen werden. Polizei-Vorführungen in -er Ausflellung Von Freitag, den 23. Mai bis einschließlich Sonntag, den 25, Mai wird das Polizeipräsidium auf der Iitter- nalionalc» Hygiene-Ausstellung eine Reihe interessanter Vor führungen abhalten, bei denen verschiedene Ausbildung!;- gebiete der Dresdner Schutzpolizei gezeigt werden sollen. Die erste Vorführung findet am Freitag, den 23. Mai. von 17—19 Uhr, auf dem K ug c I h a u s p la tz statt mit Dar bietungen der Polizcidiensthnnde. Turnen an Gitterleitern. Sprossenwänden, Barren und Recks, sowie Springen am Sprungtisch. Ferner Iiu-Iitsu-Kämpfe und ein Faustballspiel gegen eine Mannschaft der DT. — Am Sonnabend, den 24. Mai. von 18—20 Uhr. aus der I I ge n k a in p fb a h n Freiübungen durch 200 Beamte der Bereitschastspolizei, Staffel- und Alarm- hindcrnislauscn von uniformierten Beamten, ferner die Vor führung einer Festnahme von Verbrechern nach vorausgcgan- gencnl Handgranalcnkamps und endlich ein Handballspiel gegen «ine Atannsciprft des Inf.-Reg. 10. — Am Sonntag, den 25. Mai. von 17—19 Uhr. aus dem K u ge l h a u s - P I a tz Vorführungen einer Reitcrabteilung, Prüfung der Straßensicherheit der Tienst- pfcrde. Voltigieren an lelnnden Pferden, und abschließend ein Reiter-Neigen von 16 Reitern in der Uniform verschiedener Zeiten. Ne ralch wie eine nnvemanoene nvrnple Melodie In die tödliche Versenkung, Die Direktoren und Intendanten pflegen meist nur das Geschäft. Eine ständig dickgcsüllte Kasse bleibt ungleich er hebender als das tiefste Diihnenwcrk. Aber da reden die Herren, die es wissen müssen, wir haben keine Dramatiker und keine Stücke und überschlagen sich im Randalieren und ubcrbicten sich im Suchen nach »einmal wirk lich guten Stücken". Wehe, dreinial wehe dem Dramatiker, der mit einem solchen Werke vor ihre Augen zu treten wagt! Er wartet Wochen. Monate. Jahre, Kein Mensch beim Thevter hat für den Dichter Zeit, Niemand beim Theater weiß, was er eigentlich vor lauter Arbeitübcrhäufung zuerst tun soll. Kommt ein Stück tatsächlich vor die Rampe, verstümmelt es anmaßende raozcntrischc Regie bis zur Unkenntlichkeit. Da bleiben die Aus- sichlcn auf den Brettern, die eine Welt bedeuten. Theater ist Eiend sür den Autor und Glanz für die anderen. Das moderne Zeitthcatcr bedeutet eine höchstgipselig potenzierte Lüge sür den einheimischen VUHncnschriststeller, Drei Deutsch ein Verein. Vier Deutsche drei Parteien. Fünf Deutsche eine Katastrophe. Musische Kameraden, wir müssen einig sein! Kamtck schärst die Waffen und Einigkeit bringt Kraft, Unsere Großen müssen unsere Kleinen stützen. Kampf alle» säumigen und unfähigen Dühnenveitrieben! Kampf allen unehrlichen und unwürdigen Bühnenleitern! Kamps allen jenen, die die Früchte unserer Arbeit zerstören, verstümmeln oder unter, binden! Wie es mir ergeht, so ergeht es vielen unter uns. Wer aber hilft uns. wenn wir selbst uns nicht helfen? Thealer und Musik Strautzwoche in der Staatsoper. Als ziveiter Abend folgte tue „Frau ohne Schatten". Ueber das Werk selbst, das an dieser Stelle schon wiederholt gewürdigt wurde, braucht sür diesmal nur gesagt zu werden, daß Richard Strauß die Par titur wohl ohne Striche dirigiert hat. Die Farbenglut und der Rausch an Klangschönhcit fesselten auch diesmal bis zum Schlußakkorde, Richard Strauß ist natürlich der Interpret, der die Schönheiten völlig zu enthüllen versteht, der an dem Cha rakterbild dieser Oper nicht den geringsten Pinselstrich fehlen läßt, der das gesamte thematische Gepräge in klarster Deutlich- ZmGutshos -er Hygiene-Ausstellung Reit Dresden, 21. Mai. Im Rahmen der Internationale» Hygiene-Ausstellung wurde am Miltwochnachmittag der von der Landwirtschaftskammer für den Freistaat Sachsen mit Unterstützung des Neichsernährungsministeriums und des sächsiscl)en Wirtscyastsministeriums eingerichtet und vom Baurat Arnold erbaute Gutshof mit einer Eichten Feier in Betrieb genommen und der Ocfsentlichkeit übergebe». Oberlandwirtschaflsrat Dr. Lenhard gab einleitend den er schienenen Gästen einen kurzen erläuternden Ueberblick über den Aufbau der Gruppe „Landwirtschaft" auf der Hygiene- Ausstellung. Diese zerfällt in drei Abteilungen: 1. Landwirt schaftliches Banerngeköft mit Wohnbaus und Ställen s16 Rin de-^ 4 Pserve, 16 Schweine zowic Schafe und Ziegen). Hühner- Häuser, Scheune. Weidenanlagen usw.: 2. Technik und Hygiene in der Landwirtschaft: 3. die landwirtschaftlichen Erzeugnisse. Das Streben nach einer völligen Ernährung der Bevölkerung durch eigene Produktion sei das beste Mittel zur Behebung der deutsci)«n Agrarkrise. Dieser Idealzustand aber könne nur erreicht werden, wenn die Hygiene über den Betrieben und bei der Herstellung der landwirtschaftlichen Produkte walte. Was man in dem Gehöft, den Nebengebäuden und den Sonder abteil,,ngcn zeige, sei schlechthin kein Mustergut, sondern aus erprobten Wirlschastsverhältnissen entstanden und völlig »ach den Gruudsätzen der Arbeitserstxirnis, der Wirtscl^rftlichkeit, der Hygiene und der Bautcchnik bestmöglich vereinigt. Vor allem aber gelte es. die Vielseitigkeit der landwirtschaftlichen Erzeugung zu beweisen und auch bei dem Betrachter das Ver ständnis aufzubringen, daß landwirtschaftliche Markenartikel besondere und mühevollere Herstcllungsarbeit verlangte», die in einem erhöhten Preis zum Ausdruck kommen müsse. An der anschließenden Besichtigung nahmen auch Ministe rialdirektor Dr. K l i e n vom sächsischen Wirtschastsministerinm und Hosrat Dr. Schöne von der Landwirtschastskammer für den Freistaat Sachsen teil. Unter Führung von Baurat Arnold von der Bauabteiluug der Landwirtschastskammer gelangte man zunächst in die Wohn- und Wirlschastsräume des Gehösls. Hier sind in Ställen. Scheunen, maschinellen Anlagen und organisatorischen Maßnahmen all« Gesichtspunkte berück sichtigt worden, die aus hygienischen und ,virlsck>afllichen Grün den Beachtung verdienen. So ist im Kuhstall der sogenannte Kurzstaud gewählt worden, der die größte Gewähr sür Sauberkeit der Tiere verbürgt, so sind alle Ställe gut durch- lichlet und durchlüftet, so sorgt eine durch sämtliche Großvieh stülle gehende Transportanlage sür bcguemste Entfernung des Stalldungs, so sind sür Anfuhr, Bergung und Verarbeitung der Fcldsrüchte in de» Scheunen die rationellsten Raiimgruppienm. gen und maschinellen Hilfsmittel vorgesehen, so ist die Milch. Kammer von dem übrigen Betrieb abgeschlossen. Beachtlich ist weiter auf dem Hofe selbst noch eine non d,c Landwirtschaftlichen Versuchsanstalt Dresden, Zweigstelle Pil!. nitz, zusammengestcllte Ausstellung der landwirt schaftlichen Kulturpflanzen. — Die weiteren Ab- teilungen der Sonderschou Landwirtsckiaft sind auf dem Gelände des früheren Vergnügungsparkes in verschiedenen Hallen unter- gebracht, und auch sie sind, obwohl sie sich in der Hauptsache ans totes Inventar beschränken mußten, sehr lehrreich. Unter 'Mit- arbeit der entsprechenden Fachinstitute ist in der Abteil n:,, Technik und Hygiene in der Landwirtschaft reichhaltiges Me- terial über die Hygiene des Bodens, der Pflanzen. des Forstes und der Tiere zusammengetragen worden, während »e Slbteilung der landwirtschaftlichen Produkte sich mit einer Sonderousstellung des R e i ch s m i l ch ä u s s ch » s> ses, einer landwirtschaftlichen Gaststätte ynd einer Wein. Kosthalle niit vielseitigen Anregungen an die Verbraucher, schast wendet. Beachtung wird schließlich auch die Freiland. ausstellung mit dem Thema: Hygiene des landwirtschast- lichen Kulturbodens finden. Der Gesamteindrnck dieser Sen- derschau im Rahmen der Hygiene-Ausstellung ist der denliä.n günstigste. Ausbau und Gliederung ist äußerst sinnig getrolien. so daß jedem Besucher eindringlich die Vielseitigkeit und Wich tigkeit eines gutgelcitclcn landwirlschaftlichen Betriebes deine.', striert wird. Die Wissenschaft auf -er IKA. Als eine der ersten wissenschaftlichen Veranstaltungen, die Dresden anläßlich der Internationalen Hygiene-Ausstellung zum Tagungsort gewählt halte, tagte unter dem Vorsitz dcs Präsidentc» des Deutschen Städtetagcs, Dr, Mulert. der (6 ul. achter« »sschutz für das öffentliche Kranken. Hauswesen, der eine beschränkte Anzahl führender Perstr- lichkeiten über dieses Gebiet zusammenfaßt. An die eigentliche Fachtagung schloß sich ein Rundgang an durch einzelne Aue- stellungsgruppen, besonders ausführlich durch die Sondersckn „Das Krankenhaus", die Gelegenheit bot. verschiedene der in dir Sitzung besprochenen Fragen, vor allem des Krankenhaue baues, nochmals an Hand des reichen, dort zusammengetragenci Materials zu erörtern. : Sitzung des Gesamtrats. Der Rat wählte zum Nachfolger von Prof. Dr Wcrther als leitenden Arzt der äußeren Abtei lung des Krankenhauses Friedrichstadt Professor Dr. Mar tenstein, zur Zeit Oberarzt an der Univcrsitätshautklinik Breslau. — Die durch Anlage des neuen Parkwegs zugängig gewordenen Terrassen an lagen der Albrechts- schlösser sollen weiter instandgcsetzt werden. Der Rat ge nehmigte einen Plan über die bauliche Vorrichtung des Rund tempels und der Treppenaufgänge sowie zum Betriebe der Wasserkünste im Schloß Albrcchtsbcrg. : Empfang der Brooklyner Sänger Am Mittwochnachmit tag fand im Neuen Rathaus ein Empfang der schwäbischen Sänger aus Brooklyn statt. Stadtrat Köppen begrüßte im Na men von Rat. Stadtverordneten und Bürgerschaft die Reise gesellschaft. Er hob besonders die Anpassungsfähigkeit des schwäbischen Volksstammcs hervor, die sich in allen Teilen der Welt bewährt habe. In der Erwiderung des Reisemarschalls Joses Hülstor kam zunr Ausdruck, daß der Sängerbund aus Brooklyn stolz sei, wieder einmal hier sein zu dürfen und so empfangen zu werden. Sie würden drüben mit Freuden von den Schätzen Dresdens erzählen. Darauf gab Stadtrat Köppen eine kurze Erläuterung der Räume, den Herren wurde ein Heft Dresdner Ansichten, den Damen Ansichtskarten aus gehändigt. Iin großen Festsaal stimmten sodann die Brook lyner ihren Sängerspruch und den Sonnetschen Chor „Sei mir gegrüßt, o Heimaterde: mein Heimatland, wie schön bist du!" an, der spontanen Beifall auslöste, worauf Stadtrat Beck als Sangesbruder in warmen Worten dankte, : Wiederbeginn der Heidesahrten. Für diesen Sommer ist der Wiederbeginn der Heidefahrten auf den 11, Juni angesctzt: schon jetzt werden Karte» für die jugendlichen Teilnehmer in der Volksmohlgcschäftsstelle. Waisenl>ausstraßc 35, ausgegeben. Auch in sämtlichen Volksschulen kann die Anmeldung statt finden. DieS o nd c rd a m p f e r werden vorerst jeden Mittwoch und Sonnabend, in den Ferien jeden Werktag um 14 Uhr die Kinderscharcn zu Spiel und Erholung vom Tcrrassenuser in die würzige Lust des Hcideparkes befördern, wo Kiefern und Birken die Sp-iclrcviere umrahmen und überschatten. Auch in diesem Jahre unterstützt das Jugendamt des Rates zu Dresden diese ac- meinnützigen Heidesahrten, so daß als Gesamtgebühr für dn: Monate für jedes Kind von den Eltern bzw, wohltätigen Kindc.- freundcn nur 1 RM, — für das zweite Kind einer Familie n r 50 Pf. — erhoben wird. s. Erlaß von Ausivertungssteuer sür leerstehende M c!- räume. <N.) Bei der Entscheidung über Anträge auf Erlaß re:, Auswertungssteuer nach Zisf. 2 der Verordnung vom 19. Ir i 1926, 746 Steuer (DIB. Bl. S. 70) ist eine „besondere Härle' im Sinne von 8 30 Aufw.-St.-Ges. ohne weiteres anzuerlni:- ne», wenn die Mieträume ohne Verschulden des Eigen!»»» » unvermietet geblieben sind. Das sächsische Finanzministerium ordnet an, daß von einer Prüfung der persönlichen und w:tt> schasttichen Verhältnisse des Steuerschuldners künftig abzusehc > ist- s. Befreiung der Bergmannswohnungen von der Answer, lungssteuer. (N.) Nack) H 4 des Gesetzes über Dcrgmannssied.. lungen vom 10. März 1930 sRGBl. 1 S. 32) unterliegen die Bcrgmannswohnungen nicht der Hauszinssteuer oder anderen -w deren Stelle tretenden Belastungen. Das sächsische Finan.- ministerium ordnet an: Soweit Bergmannswohnungen, die m! Mitteln des Bergmannssiedelungsvermögens stz 1 des Gesetze; vom 10. März 1930) errichtet sind, in Sachsen zur Auswertung - steuer herangezogen worden sind, sind sie mit Wirkung von April 1930 an von der Steuer sreizustellen. s. Mehr Teer sür Straßenbau. Bei einer sächsischen Indu strie- und .Handelskammer ist darüber geklagt worden, daß im Freistaat Sachsen zur Befestigung von Straßen das einheimi'ckc Baumatcridl des Straßcntcers nur in sehr geringem Umfann verwendet wird. Mit dieser Angelegenheit haben sich die säckn- schen Handelskammern beschäftigt und in einer an das W,i schastsministcrium gerichteten Eingabe gebeten, darauf hinzu:» Ken, daß sür den Bau der sächsischen Staatsstraßen fortan in m- trächtlich größerem Umfange als bisher das Erzeugnis des h i- mischen Teeres verwendet wird. Die Rei st, einem läng Neuregelung d Pensionslasten, 1046 auf einer gen. Die Reic „mg nichts äi lwng erreichen seibe Beamten fang von demj raum von 30 geholt aus die wärtcr über k Demnach könr alt sind, nicht jiir die gegen Altersgrenze c Die Reick siiiheren Preu 10 Jahren unk von 35 Jahre, interessierten fücichsbahn äu Verbo Das Fim Pundes Deuts amten hin so! Lundes Deuts chcnd, wird d nmrssarbeiten nur mit Gen Dieser Geneh, amte sür dies In, Hinblick : Finanzministei gearteten Fäll sür die techni Im Ansc des Arbeitsan wird vam scick sen. daß auch gleiche Barsch nach ist es d Arbeitsämter führt sind, ur zu musizieren Musizieren gi M reinsorchest seichen Vereir zur Einholung pflichtet. Bcr rachen sich d Sachsei Wie wi fungsinin 6 a in m l u n > fchers Walthc Museum sür - waren, verble lungen aus l Vogelbälge, ti fassen. Auf 6 wird es mögl der Vogelr der Wissenschc Der and sckaftlichen k Hände, von d schen Soloncr vollständige 1 Iägervolks rr bisher unbek Etötznerschen »ach sehr viel riesengroßen scklossene Sa, r. n einem Bi i.e altkorea» , onnic. keit ausbrcitet und der den Klangzauber dieser Musik mit be törender Scnsualität umkleidet. Außer der S t a a t s k a p e l l c, die in bestrickendem Musizieren den, Gastdirigenten zu Diensten war, waren es Friedrich Plaschke tBarak), Eugcnie Burk- Hardt sAmme, und die Färbersfrau — Anny Münchow als Gast —. die gesanglich und darstellerisch mit prominenter Künstlerschast dem Werk erneut zu einem außerordentlichen Er folge vcrhalfen. In Anny Münchow erreicht die Gestaltung der Färberssrau eine Höhe, die kaum zu überbieten ist. Die ge sangliche und ausdrucksformende Ueberlegenheit dieser Künst lerin ist geradezu frappierend. Ein glühendes Temperament, eine bestechende Intelligenz geben der Partie ein fortreißendes Kolorit. Gesanglich vermag die Gästin mit einer Kraft zu stei gern, die kaum Grenzen kennt. Und dabei bleibt die Stimme stets wohlklingend. Diese Sängerin muß eine faszinierende „Salome" auf die Bühne stellen! Dieser hervorragenden Lei stung gegenüber mußten die anderen beiden Gäste — Anne Roselle s.Kaiserin) und Paul Stieber-Walter s.Kaiser) — in den Hintergrund gedrängt werden, obwohl sich Paul Stie ber-Walter durch sympathische Tonsärbung und Anne Roselle durch den Reiz der hohen Lage auszeichneten. Bewährte boden ständige Künstler halfen zu einer glänzenden Aufführung auss beste. Schade nur, daß das Interesse der Theaterbesucher sür diese Festtage ziemlich gering ist: denn der Besuch ließ berech tigte Wünsche unerfüllt. Um so begeisterter war der Beifall, der den Schöpfer dieser Oper bereits nach dem ersten und zwei ten Aufzug auf die Bühne rief und der die Hauptdarsteller ln gleicher Weise ehrte. —lst— Künstlerhaus. Das Konzert der Gesang st udieren- den von Rudolf Schmalnauer stellte Schüler und Schüle rinnen in die Oeffentlichkeit, die durchweg ein hohes Maß künstlerischer Reise besitzen. Viele der Darbietungen standen bereits im Lichte fertiger BUHnenleistungen, so der Wachaus!- Chor aus den „Meistersingern", die „Freischütz"-Schlußszene, Arien aus „Aida" und der „Jüdin", der „Bajazzo '-Prolog u, a. Auch die Lied- und Duettgesäuge befriedigten verwöhnte An sprüche. Klanglich schöne, zum Teil große Stimmittel, tempera mentvolle und sicher gestaltende Ausdruckskraft und eine treff liche Schulung gaben genügend Anlaß zu dem reichen Beifall, den der vollbesetzte Saal den Vortragenden spendete. Rudolf und Enimy Schmalnauer unterstützten die Gesänge st musikalisch am Flügel. —n. Zeitschrift sür Musik. (Gust. Bosse-Verlag, Ncgcneb .ni: Hest 5 ist dem Volkslied gewidmet und bringt 66 Äntwor: : „Zur Krisis des deutschen Volksliedes" auf eine Umfrage „Zeitschrift sür Musik. Aus dem weiteren, umfangreichen In halte sei hcrvorgehoben: Volkslied und Kunstmusik. — Tao Volkslied als Märchen. — Walter von der Bogeliveide im Si n gel des Problems „Alte Musik". — Besprechungen. — Beiirugc aus ollen Gebielen des gegenwärtigen Kunstlebcns. Die Cc>< sotto,isgettiste der „Neuen Musik" jüngster Richtung erfahre:, in „Wird es endlich dämmern?" eine erneute erhebliche Abi hr. Nolen-Vildbeilagcn u. a. m. bringen interessante Ergänz»,»,. Der neue Weg. sBerlin W 02, Keithstraße 11.) Hefte 8-10 Aus dem Inhalte: Verdi auf der Bühne — Zola — Die Dwo und der deutsche Bür — Cosima Wagner 's — Der Kriegsdienst der deutschen Theater — Bessere Stücke! — Ende der Oper? — Das Problemtheater — Amtlicher Anzeiger — Rechtsangelegc.» heilen — Bühnenbilder u. a. in. Musica sacra. (Friedrich Pustet, Regensburg.) Aus de.» Inhalt der Hefte 4 und 5: Das Gradualien- und Offertorien- werk von Otto Iochum — Der Seelsorger und sein Kirchcnchor — Grammophon und gregorianischer Choral — Schule und Kirchenmusik — Christentum und Schallplatte — Bischöfliche Verordnungen und Erlasse über Kirchenmusik — Neue geistliche Musik — Umschau — Vereinsmittellungen u. a in. Sebastian Wald »er, Maria Imme« hllsk 42 maria- Nische Mailesungen. Verlag Amlir. Opitz, Warnsdorf i. B. — Tao Buch will dem Seelsorgspriester Unterlagen sür Maipredigie, Ataiandachtslesunge» und Marienvorträge geben. Die Wahl ,»' i nicht durchgepredigter Themen, die wohltuend vornehme, d',<» ans „ich! unpopuläre Sprache und die aiigewauote Sorgst» der Durckiarbeilung sind dem Buch eine schöne Empfehlung. Ddi. Johannes Poliska, Sancta Maria. Marienvorttogc 3. Teil. Verlag Ambr Opitz, Warnsdorf i. V. — Der Verlasst, vollende! mit diesem Buch einen dreibändige» Zyklus Einfache Sprache, viele praktisck>e Beispiele, Wahl von Predigtthemen. die sür die Kanzelrede i»> allgemeinen selten gewählt werden, biidc'i de» Vorzug dieses Buches. Toi «ach Pttttarch ruß die Aegy, icit ihrer Gi i öndnisvoller Acaypier wo! solle das Go wHder Güte l cker Gerecht erhebende» 2 : ntcr den Tic l che Lächeln k : iü Hoffnniil sch ansfalleni denen griechis tcre: „Die gr lösbare Rätsc d e großen, h Menschheit sie So blick ägyptischer K tws, das Ges schichtliche A, lieben Reisegc »en vollauf 1 Zusti»»nu»g der Sphinx zum lieben seilte. Noch Lichtbildes i» lebte Stunde
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