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Sächsische Volkszeitung : 06.07.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-07-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193007061
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19300706
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19300706
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1930
-
Monat
1930-07
- Tag 1930-07-06
-
Monat
1930-07
-
Jahr
1930
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 06.07.1930
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Briese an -ie S.V. Eine werkvolle Anregung Aus Handwerkerkreisen sind uns in letzter Zeit verschie dentlich Anfragen zugegangen, warum Bau- und Handwerker- Arbeiten. die von katholischen Gemeinden und katholischen Unternehmungen vergeben werden, in der S, V. nicht zur Aus schreibung kommen. Wir geben eine dieser Zuschriften im Aus zug wieder: „Wohl bei allen anderen Weltanschauungen ist es üblich, das; Arbeiten, die von den beamteten Vertretern dieser Welt anschauung vergeben werden, in erster Linie an Glaubensgenos sen zugeteilt werden. Protestanten, Juden und Dissidenten han deln da ganz folgerichtig. Nur wir Katholiken scheinen gerade der umgekehrten Auffassung zu sein. Die katholischen Handwerksmeister nehmen gewiß alle ge botene Rücksicht auf die besonderen Diasporaverhültnisse Sach sens Sie glauben aber verlangen zu können, datz man ihnen bei Vergebung von Arbeiten durch katholische Gemeinden und Institute wenigstens Gelegenheit gibt, sich um die Aufträge zu bewerben. Der geeignete Weg dazu ist die Ausschreibung aller derartigen Arbeiten in der „Sächsischen D o l k s z e i t u n g". Angesichts der Schwierigkeiten, mit denen heute der gewerbliche Mittelstand zu Kämpfen hat, ist es eine be rechtigte Forderung, datz die katholischen Handwerksmeister auf diesem Wege überhaupt einmal erfahren, welche Arbeiten von katholischen Stellen vergeben werden." Wir möchten diese Anregung aufs wärmste befürworten und mindestens wünschen, datz jeder grössere Auftrag dieser Art, der von katholischer Seite zu vergeben ist, in der S. V. zur Aus schreibung kommt. Um das zu erleichtern, sind wir bereit, der artige Notizen kostenlos im redaktionellen Teil bekannt zu geben. Mich v etwas fe^n? Am Abend des 30. Juni verkehrten bis kurz vor Beginn der Befreiungsfeier Fahrzeuge noch am Theaterglas;, bis sie schliesslich nicht mehr weiter konnten. Die Straßenbahn war auch in diesem gefährlichen Gewühl vertreten! Wir haben hier in Dresden erlebt, das; bei ganz kleinen Anlässen der Verkehr umgeleitet wurde Bei solch grotzer Feier ist das scheinbar nicht nötig? Auf den Statuen der Hofkirche kletterten junge Leute her um, die, abgesehen von der Sachbeschädigung, für sich und ihre Umgebung eine grotze Gefahr bildeten! Warum hat die Polizei diese höchst gefährlichen Klettereien nicht unterbunden? Ich machte auch einen Polizeibeamten auf die Kletterer aufmerk sam, aber ohne Erfolg. Nt. H. Der einzig richkige Weg Einem Beschlüsse des Ortsverbnndes der katholischen Vereine Dresden entsprechend soll alljährlich für den 1 Mai. sonntag zu einer Wallfahrt aufgeruse» werden. Darüber hinaus wird seit Jahren eingeladen zu einer zweite» Wallfahrt, einem Briinnclescst. letzthin zum norddöhmischen Katholiken tag oder zu einer grotze» Veranstaltung eines Einzelvercins. Diese öffentlichen Einladungen verschweigen fast stets den Ver anstalter. Dars man daraus das stillschweigende Einverständ nis lesen, datz sich diese „Interessenten" bewußt sind dazu keine Vollmacht zu haben? Wohin soll das sichren, wenn an allen diesen Tagen die einzelne» Pfarrvercine keine eigenen Veranstaltungen abhalten möchten? Wichtiger ist doch, das; die Glaubensgenossen die Veranstaltungen ihrer Pfarroereine regclmätzig besuchen und ihr gutes Geld diesen und den Piarr- gemeinden zugute Kommen lassen. Veranstaltungen, für die mit Recht verlangt werde» dars. das; die Einzelvereinc die rechtzeitig bekanntgegebenen Tage im eigenen Programm >rei- halten. stehen nur dem Ortsverb aride zu. Ser darin auch ein weises Matz halten wird. Für Ankündigungen von Ver anstaltungen, die alle Psarrgemcinden des katholischen Dres den interessieren solle», ist also der Weg über den Ortsverband der katholischen Vereine der einzig richtige. L. Tagung „Deulfchlaud-Spanien" Dresden, b. Juli. Am dritten Tag hielt der Direktor des Ibero-Amerikani- schen Instituts in Hamburg, Dr. Grotzmann. einen groß zügig angelegten Dortrag über die Organisation der wissen schaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und der iberischen Welt. Der Redner wies zunächst darauf hin. datz von allen Brücken, die die Wissenschaft zwischen Deutschland und der spa nisch- und portugiesischsprechenden Welt diesseits und jenseits des Ozeans geschlagen hat, die solideste, praktischste und gang barste die sei, deren Träger von der Medizin und ihren nächst verwandten Disziplinen errichtet wurde. Man brauche nur an das Ruhmesblatt der deutschen Tropenmedizin zu er innern. Dr Grotzmann kam dann auf Lateinamerika zu sprechen, das erst vor 120 Jahren begann, sein Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. Europäische Kapital- ukd Wareneinfuhr und ebenso die Versorgung mit europäischer Intelligenz und Wissenschaft mutzten Lateinamerika zunächst willkommen sein, weil sie den jungen Kontinent der Sorge um das materielle und geistige Wohl seiner Bewohner in hohem Matze enthob. Der Lateinamerikaner habe aber diese prgponderante Mitwirkung des Auslandes an seinen geistigen Angelegenheiten nicht als Idealzustand, sondern als Notbehelf aufgefatzt: heute stün den e »heimische fachlich vorgebildete Kräfte bereits genügend in jedem Lande zur Verfügung. Im übrigen wies der Redner dann auf die grotze Kulturbewegung des „Criollismus" hin, die zunächst weiter nichts sei als eine natürliche und verständige Reaktion gegen die Ueberfremdung von der Alten Welt her. Prof. Dr. Stutzer von der Bergakademie Freiberg i. Sa. gab einen Ueberblick über Land und Wirtschaft Columbiens. Hauptausfuhrartikel des Landes sei Kaffee, mit dessen Preis die Wirtschaft steige oder falle. Das zweitwichtigste Ausfuhr gut ist Erdöl, dann folgen Häute, Bananen, Gold und Platin. Mit der Förderung des Erdöls werden sich die Einnahmen des Staates heben, und die Wirtschaft wird dann nicht mehr allein vom Kaffeemarkt abhängen. — Studienrat Dr. Sende (Dres- den) zeigte in einer Lichtbilderreihe Land und Leute in Mexiko. Mit diesen Vorträgen fand die Tagung, die eine Fülle wertvoller Anregungen gebracht hatte, ihr Ende. Sanitätsrat Dr. Hopf, der Vorsitzende des Verbandes Deutschland-Spanien, dankte zum Schluß den Rednern und allen Teilnehmern und gab dem Wunsche Ausdruck, datz die Beziehungen Deutschlands zu den Ländern der spanischen Zunge sich immer enger und herzlicher gestalten möchten. Neues aus dem Zoo Am letzten Sonntag stellte sich im Dresdner Zoo bei den Tapiren überraschend Nachwuchs ein. Das Junge ist insofern ür di« meisten Besucher ein Gegenstand des Staunens, als es m Gegensatz zu den einfarbigen Eltern durch zahlreiche weitze Längsstrcifen und ivcitze Flecken auf dunkelbraunem Grunde ganz bunt wirkt. Dieselbe Zeichnung findet sich, wie an einem zehnköpsigcn Wurfe z. Z. beobachtet werden kann, beim Frisch ling unseres Wildschweins, wenn auch dort infolge der gerin geren Gegensätzlichkeit der Farben ein etwas matteres Bild zu- stand« kommt. Noch iveniger hervorstechend ist die weitze Fleckenzcichnung aus dem Rot der jungen Rehe, Dom- und Edelhirsche, aber in allen Fällen nützt diese auffallende Fleckung dem jungen Tier in gleicher Weise. Sie macht sonderbarer weise nicht auffällig, sondern verbirgt. Wir müssen uns nur klar darüber sein, datz die Heimat oller genannten Tiers,der dichte Wald ist. in dem das bunte Spiel der eindringenden Son nenstrahlen ein Bild schalt, von dem sich solche Fleckcnzeichnun- gen nur schwer abhcben. — Auch im Asien lslaradics herrscht eitel Freude über die Ankunft eines Sprösslings, mit dem die Mutter bald in lebhaftesten Sätzen in den höchsten Gipfel der Bäume eilt, bald im Schutzhäuschen verschwindet. Der Sächsische Schwimmkreis beankraqk Vergleichsverfahren Wie die Sächsisch Böhmische Korrespondenz erführt, hat der Sächsische Schwimmkreis e. V. in Dresden durch Rechts anwalt Dr. Me h l h o r n beantragt, das Bergleichsoer fahren über sein Vermögen zu eröffnen. Der Schwimmkreis ist durch die bekannten grotzen Veruntreuungen seines ehemali gen 1. Vorsitzenden Dr. Bunner in Schmierigkeiten geraten. Die Gläubiger, die vom Vergleichsverfahren betroffen werden, haben insgesamt etwa 120 000 Mark zu fordern, denen schät zungsweise 75 000 Mark Aktiven gegenüberstehen. Vorsorglich ist nur die Mindestguote von 30 Prozent geboten worden mit Rücksicht daraus, das; sich die Höhe der bet der Veräußerung vorhandenen Werte tatsächlich zu erzielenden Beträge noch nicht übersehen lützt. Die Ueberjicht ist gegenwärtig auch deswegen noch erschwert, weil ein Antrag auf Konkurseröffnung über das Privatvermögens Dr. Bunners vorliegt. Elbe-Spree-Oder-Kanal In Kottbu» fand unter Vorsitz von Dr. Wolf-Horka eine Sitzung des Vorstandes des Elbe Spree-Oder Kanalvereins statt, an der von der Elbstrombauverwaltung die Herren Strombaudirektor Zander. Oberbyurat Stichling und Regie rungsbaurat Quantz teilnahinen. Ferner war der Kanalaus- schutz der Industrie- und Handelskammer für die Niederlausitz eingeladen. In der Sitzung berichtete Reg.-Baurat Quantz, der Leiter des Kanalbauamts Scnftenberg, über das Ergebnis der über zweijährigen Prüfung des Elbe Spree-Oder Kanalplanes. Der Kanal soll dem Niederlausitzer Industriegebiet einen Was serweg zur Elbe, den märkischen Wasserstraßen und der Oder bringen und einen Durchgangsverkehr zwischen Sachsen, der Oder und dem Osten ermöglichen. Die Baukosten betragen beim Teilausbau Elbe -Senftenberg ca. 45 Millionen Mark, beim Ausbau des ganzen Elbe-Spree-Oder Kanals für 1000 Tonnen- Schiffe ca. 148 Millionen Mark und für 600-Tonnen Schiffe ca. 143 Millionen Mark. Der Baupreis pro Kilometer beläuft sich auf etwa 000 000 Mark. Lemeln^e- un6 Vereinrveren Kalholttche Airchenniuttk Katholisch« Hos, und Propsteikirche. Dresden. Sonntag, den 0. Juli. Messe: Es-Dur von Weber. Gradual«: Iustorum animar von Kretschmer. Offertorium: Non nobis von Reitziger § Dresden. Katholischer Kirchenchor Cäcilia Dresden- Altstadt. 0 Juli kein Hochamt. Dresden. sSI.-Benno-Oymnasiolkapelle. Wiener Straß« 33.> Jeden Sonntag, i>30 Uhr hl Messe mit Predigt. Bcichtgelegen- hcit Sonnabends von 5.30 Uhr an. Kötzschenbroda. (Christ-König-Katrelle, Vorstratz« 11.) Sonn tag, den 0. Juli: erste hl. Messe 7.30 Uhr. zweit« hl. Mess« 0.30 Uhr: Nachmittags 3 Uhr großes Sommersest im Pfarr garten lBorstratze 11, Haltestelle der Straßenbahnlinie IS, Zillerstraße.) l.«is>rig un6 Umgebung Fleihner bleibl Polizeipräsident Leipzig. 5. Juli. Wie amtlich mitgeteilt wird, sind die Erörterungen über die Leipziger Ostervorgänge vor kurzem zum Mschlutz gebracht worden. Die von Ministerialdirektor Dr. Fritzjche geführte Untersuchung hat zu dem Ergebnis geführt, daß zunächst Polizeipräsident Fleiß »er und Polizeioberst Franz einen Verweis erhalten haben Oberst Franz, der sich seit Wochen schon auf Urlaub befindet, hat nunmehr ein'Gesuch um Versetzung in den Ruhestand eingcreicht und dies mit seinem erschütterten Gesundheitszustand begründet Dem Gesuch ist entsprochen worden. An die freigewordene Stelle tritt der bisherige Leiter der Exckutivpolizei in Chemnitz, .Oberstleut nant W e i h m a n n, der seinerseits durch den Polizeimajor Hösert (Plauen) ersetzt wird. Nach Plauen wurde versetzt Polizeimajcr Rönne fahrt (Dresden). Tie entsprechende Verfügung des Innenministers Richter wurde unter dem 21. Juni, also am Tage vor den Landtagswahlen erlassen, um zum Ausdruck zu bringen, datz weder der Wahlkamps, noch der Wahlausfall die Entscheidung beeinflußt haben. ) Billiger Sonntag auf der IPa. Für den 6 Juli ist der Eintrittspreis für die IPA., der sonst 2 Mark betrügt, auf t Mark für die gesamte Ausstellung, also Pelz- und Jagd-Aus stellung, Tier- und Vergnügungspark, herabgesetzt worden. Von dem andauernden schönen Wetter begünstigt, wird der Sonntag ein ganz besonderer Festtag auf der IPA sein. ) Zahlen von der Hitzewelle. Die Quecksilbersäule hat am Freitag nach der Mitteilung des Geophysikalischen Instituts der Universität einen Maximnlstand von 31,7 Grad Celsius im Schatten erreicht, die an der gleichen Stelle 14 Uhr gemessene Temperatur bleibt demgegenüber uni 1,1 Grad zurück Der Unterschied zur höchsten Temperatur des Vortages ist aber noch größer und beläuft sich auf 1,3 Grad. In der Innenstadt sind die Schattentempcraturen aber noch beträchtlich höher als die, welche das Institut verzeichnet«:, da sich dieses in ziemlich gün stiger Lage befindet. Im Stadtkern und seiner nahen Um gebung wurden 33 und 34 Grad abgelesen. Schon 7 Uhr wies Leipzig einen Thermometersland von 21,1 Grad auf und eine Stunde später wurden in der Sonne 4 4 Grad gemessen ) Ein Kind tödlich verunglückt. In Leipzig verbrühte sich in einem unbewachten Augenblick die 1!4 Jahre alte Ruth Hci- nelt aus der Berggartenstratze mit kochendem Tee. Das Kind ist an den erlittenen Verletzungen am Freitag früh im Kranken haus St Georg verstorben. ) Drillinge. Unerwartet grotzen Zuwachs erhielt die Fa milie des Ratsarbeiters Paul Gerstner in Gri m m a. Seine Frau überraschte ihn mit der Geburt von Drillingen. Mutter und Kinder, drei Mädchen, befinden sich wohl. <!krmnitr. Lvicksu. k'lsurn Cäcilienkaaung des Chemnitzer Bezirks Die diesjährige C ä c i l i e n t a g u n g der Kirchenchöre und Cäcilienvereine des Chemnitzer Bezirksverban des findet am Sonntag, den 7. September, in A »na be rg statt. Schon jetzt sei auf diese kirchenmusikalische Vor- anstalturng empfehlend hingewiesen. Die überaus rührige Anna- berger .Cäcilia" trifft bereits alle Vorbereitungen, um der Ta gung einen würdigen Verlauf zu sichern. Neben dem Sänger und Kirchenmusiker soll auch der Naturfreund voll auf seine Rechnung kommen, denn Annabcrg, die herrlich gelegene Metro pole des oberen Erzgebirges, bietet der landschaftlichen Schön heiten so viele, datz es sich verlohnt, dieser von Natur aus reich begünstigten und in geschichtlicher Beziehung interessanten ehe maligen Silberstadt einen Besuch abzustatten. Die Katholiken von nah und fern, insbesondere die Freunde und Gönner kath Kirchenmusik sind hiermit schon heute zu dieser Tagung herz lich eingeladen. — Näheres wird noch durch Inserat bekannt- gegeben. —t— Aus dem Chemnitzer Kreisausichutz Der Chemnitzer Kreisausschuß genehmigte in seiner letzten Sitzung eine Reihe von Darlehensaufnahmen. So wollen das Ferngaswerk Annaberg 400 000 Mark, die Stadtgemeinde Glauchau 800 000 Mark, die Stadtgemeinde Olbernhau 145 000 Mark, die Stadtgemeinde Frankenberg 650 000 Mark und die Stadtgemeinde Meerane 100 000 Mark aufnehmen. Ferner wur den selbstschuldnerische Bürgschaften der Stadt Frankenbcrg und des Bezirksverbandes Annaberg in Höhe von 150 000 Mark bzw. 180 000 Mark genehmigt. Die Absatzlage im Skeinkoh enbergbau Zwickau, 5. Juli. Die Absatzlage in Industriesorlen, ist. entsprechend der Lage der Industrie, nach wie vor sehr ungün stig. Wenn in letzter Zeit verhältnismäßig ganz geringe Meg gen — in der Hauptsache Hausbrandkohlen — den Halden- besländen entnommen werden konnten, so ist dies nur darauf zurückzusühren, datz mit dem 1. Juli ein Teil des Sommerprcis- nachlasses in Wegfall kam. Kohlense idungen nach Italien sind in keinem Falle gemacht worden. Durch Entlassung der aus ländischen Bergarbeiter und durch Betriebsmatznahmen konn ten die Gruben in vereinzelten Füllen von Feierschichten Ab stand nehmen. tz. Wenn die Bremse versagt Am "Donnerstagvormittag gegen 4t>11 Uhr ereignete sich in unmittelbarer Nähe des. Bahn hofs R e n tz s ch m ü h l e ein Autounfall. Vier Wagen einer Schützengesellschaft aus Zeitz machten einen Ausflug nach dem Elstertal mit dem Ziel Bad Elster. Bei dem ersten Auto, da mit 23 Insassen besetzt war, versagte auf dem steilen Berg abhang nach Rentzschmühle plötzlich die Bremse. Da auf dem Eisenbahngleis ein GUterzug stand, waren die Schranken ge schlossen. Der Führer lenkte den Wagen in die Böschung de» Cisenbahnfahrdamms. Dabei wurde der Wi',-en leicht beschä digt. Einige Personen erlitten leichtere Verletzungen. tz. Das Mecraner Heimatfest. Ministerpräsident Schi eck hat der Stadt Meerane, die vom 5. bis 7. Juli in großzügigster Weise ihr seit zwei Jahren in Vorbereitung befindliches Heimat fest abhält, in einem Schreiben die herzlichen Glückwünsche der sächsischen Negierung zum Ausdruck gebracht. Genehmigte Darlehen für Gemeinden. tz. Tobsuchtsanfall infolge Hitzschlago. Aus Plauen wird gemeldet: Der 19 Jahre alte Tagelöhner Erich Bauer aus Do li e n e ck , der von 3 Uhr morgens ab einem Bauer beim Mähen geholfen und trotz der Sonnenglut keine Kopfbedeckung getra gen hatte, erlitt bei der Arbeit einen Hitzschlag, der lang anhal tende schwere Tobsuchtsanfülle auslöste. Schließlich mutzte der junge Mann, da er unaufhörlich um sich schlug, in die Nerven abteilung des Krankenhauses in Plauen gebracht werden. Ku5 6er I.su5itr Die Bautzener Schietzbleiche Wie Dresden seine Vogelwiese, so veranstaltet Bautzen im Juli jeden Jahres ein großes B ü r g e r s ch i e tz e n. Es hat am heutigen Sonnabend seinen Ansang genommen. Den äußeren Beginn der Festwoche bringt der Sonntag, der früh 7 Uhr mit einem Weckruf vom Rathaus aus durch die Stadt eingeleitet wird Nachmittags >42 Uhr sammeln sich dann die Schützen und >43 Uhr stellen alle Korporationen mit Fahnen. Gästen und Würdenträgern aus dem Fleischmarkt zum großen Parade« auszug, nach dom die Wache auf dem Schützenplatz bezogen wird. Die übrigen Tage der Sch ie schleiche bringen die bekann ten alljährlichen töeranstaltungcn. Den Schluß bildet der 13. Juli, der wieder mit einem Weckruf beginnt und mit dem Paradeauszug der neuen Würdenträger seinen Ausklang findet. l Die Kreisdirektion der Landwirtschastskammer für die Oberlausitz hält am Diensiag. den 8. Juli, vormittags 1410 Uhr im Saale des Hotels „Weißes Rotz" ihre Hauptversammlung- ab. Nach Erledigung der geschäftlichen Angelegenheiten mich dem Tätigkeitshericht der Kreisdirektion wird der Haupt-! geschäitslührer der Kartoifelbaugescllscimst. Herr Jan» iBer- lin) einen Vortrag halten über das Thema: „Das Agrarpro gramm unter besonderer Berücksichtigung des Kartosielbaues". l. Ein Unglück kommt selten allein. In Zittau an der Straßenkreuzung Baderstratzc und Theodor-Körner-AIlee stieß ein Radfahrer mit einem Personenkraftwagen .zusammen Der Radfahrer mutzte mit erheblichen Verletzungen in das Stgdt- krankenhaus gebracht werden. Bei oem Versuche auszumeichen, luhr das Auto noch gegen eine haltende Kraftdroschke, die gleichfalls schwer beschädigt wurde — In Witlgendors reichte Frau Klans von dem Sclxeunenboden Stroh herab. Durch das Nachgelien eines Brettes stürzte Frau Klaus aus die Scheunentenne und zog sich eine» schweren Schäöelbruch sowie Arm- und Deinvcrletzungen zu. Der hinzugezogene Arzt könnt« nur noch den inzwischen eingetrelenen Tod icststellen. l. Schadenfeuer. In Neusalza - Spremberg. brach in der Nacht zum Donnerstag im Schuppen des Blumcniabrikan« ten Paul Koulfuh Feuer aus, das auch aus das angrenzend« Wohn- und Druckereigebände von Ernst Backofen übersprang. Die Gebäude wurden eingeäschcrt, ebenso das angebaute Wohn« Haus des Echumachermeistcrs Johann Spottke.
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