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Die erste La »Llazssirzun^ Dresden. 5. Juli. Wie wir erfahre», Hai der alle Landlagsoorstand heute mittag beschlossen, aus die Tagesordnung der ersten Sitzung am Donnerstag nur den einen Punkt: Wahl des Land tagsvorstandes zu setzen. Die ursprünglich in Aussicht genommene Wahl der Ausschüsse soll erst später vorgenommen werden. . Wie wir erfahren, wird das Ministerium Schieck entgegen umlaufender Gerüchte dem neuen Landtag keinen N a ch - tragshoushaltsplan vorlegen, lieber die Beschlüsse eines späteren Ministeriums läßt sich naturgemäß noch nichts Voraussagen. keine glänzenden Gehälter haben, daß der Wert ihrer Arbeitsleistung für den geordneten Lauf der Staats« Maschine viel höher ist, als landläufig von Außenstehen den angenommen wird swir brauchen nur an die Revolu tionszeit zu denken, in der unserem Beamtentum ein ge- rüttelt' Maß an Verdienst um die Aufrechterhaltung des staatlichen Apparates zukommt), aber damit allein ist die oben angeführte Tatsache der Existenzsicherung nicht aus der Welt zu schaffen. Und heute liegen fürs Reich die Dinge doch so. daß Geld beschafft werden mutz, wenn unser Haushalt ins Gleichgewicht gebracht und unser wirtschaftliches Ansehen im Ausland und bei den eigenen Volksgenossen wiederhergestellt werden soll. Unzählige Familien sind in diesen Jahren wirtschaftlich zusammen gebrochen, der größte Teil der Arbeitslosen leidet trotz des „Stempelgeldes" Not, z. T. bitterste Not, weite Wirt schaftskreise leben in dauernder Unruhe und Besorgnis um das unsichere Morgen Wer wollte es da wagen, sich diesem bedrängten deutschen Volke zu versagen, sei nen Anteil zur finanziellen Rettung des Reiches nicht in pflichtbewußter Treue zu übernehmen? Ueber Einzelheiten der regierungsseitigen Sanie rungsvorschläge mag man debattieren, mag begründete Verbesserungsvorschläge machen, aber in einem müssen wir vom Zentrum unbedingt einig sein: der persön liche wirtschaftliche Vorteil muß zurück treten hinter dem allgemeinen Wöhle, der Standesegoismus jeglicher Art darf nicht triumphieren über die Not des Reiches? Das allein ist katholisch, d. h. allgemein gedacht, das allein ist eines echten Zentrums- mcmnes würdig? Möchten doch alle, die die Not der Zeit bisher vielleicht nur gestreift hat, alle, die neben trüben Tagen auch noch viele Freuden genießen können, sich der Volksgenossen erinnern, die in Verbitterung und Ver zweiflung dahinleben, aber auch der ungeheuer schweren Aufgabe unserer derzeitigen Reichsregierung sich bewußt werden, die ohne jede Popularitätshascherei das un dankbarste Werk leisten soll: Finanzsanierung, A n kurbelung der Wirtschaft und damit Wek - kung eines neuen Wirtschaftsoptimis mus. der die einzige Voraussetzung eines materiellen Wiederaufstieges für unser Vaterland ist? Daß gerade w i r neben und über dem materiellen Wiederaufstieg vielmehr noch ein moralisches und religiöses Erwachen der deutschen Volksseele wünschen und mit aller Kraft erstreben, ist beim Zentrum wohl so selbstverständlich, daß es in einem Artikel wirtschaftlicher Art nur angedeutet zu werden braucht. Das Zentrum hat nie nur parteipolitisch gedacht und gehandelt, sonst wäre es viel öfter nach dem Kriege den bequemen Weg der Opposition gegangen, der meist zahlenmäßig den Parteien sehr gut bekommt ssiehe den Nazi-Sieg in Sachsen!). Mögen unsere Parteifreunde im Lande nicht vergessen, daß sie auch in ihren privaten Aeüßerungen unsere Grundsätze wahren müssen, daß un sere Ideale auch dort triumphieren sollen, wo der eigene Vorteil vielleicht Sclzaden leidet. Wir wären unse rer Väter unwürdig, wenn wir ebenso dem Un geiste des restlosen Mammonis mus und der u n - gehemmten Ichsucht verfallen würden, wie leider Unzählige unseres Volkes in allen seinen Schickten. Für uns darf die in diesen Tagen vielgesungene National hymne nickt den mißtönenden Sinn bekommen: Deutsch land. Deutschland über alles, über alles in der Welt, wenn es schützend seine Hände über meinen Beutel hält. ... Nein, wir bleiben dabei: wennes st e tszuSchutz und Trutze brüderlich z u s a m m e n h ä I t! Päpstliche Auszeichnung für Schober Wien. <1. Juli. Papst Pins hat dem Bundeskanzler De. Schober das Sroßlre», des Piusordens verliehen. Wie der Kardi- »alsftaatslerrrtar Pacelli dem österreichischen Gesandten beim -eilige» Stuhl, Dr. Kohlruß, erklärte, ist dir Verleihung dieser hahe» Anszeichnung als rin besonderes Zeichen des Wohlwollens de« -«ilige» Vaters werten, der damit die Verdienste de» Bundeskanzlers Dr. Schober anerkennen wollte. Bundeskanzler Dr. Schober hat heute vormittag dem apostolischen Nuntius Msgr. Sibilia einen Besuch abgestattrt, um ihn zu bitten, dem Heiligen Vater seinen Dank zu übermitteln. Slaliu will Talen sehen Kowno, 4. Juli. Wie aus Moskau gemeldet wird, hat Stalin in inoffi zieller Weis« bekannlgegeben. daß er die Erklärungen Rykows, Tomskis und Uklanows über den Abbruch ihrer Be ziehungen zur Rechtsopposition zur Kenntnis genommmen habe. Er erklärte aber, das, die Opposition mit Tate» beweisen müsse, dah sie jetzt wirklich ans dem Bode,, der Partei stehen. Die Führer der Opposition mühten sämtliche Anhänger ausliefern, di« bis jetzt die Parteipolitik bekämpft und die an den Geheim- sitzungen der Oppositionellen teilgenommen haben. l-js * Ein amerikanisches Geschwader, bestehend aus den Lnücnschisseii „Arkansas". „Florida", und „INHa". lief Samstag vormittag zn einem mehrtägigen Besuch in dem Kieler Hafen ein. An den Förde-Ufern und auf zahlreichen Booten hatten sich viele Schaulustige eingcsnnden. die den ainerika- nischen Gästen einen freundlichen Empfang hcrcileten. Optimismus in Berlin Hoffnung» das Deckungsprogramm aus parlamenlarischem Wege -urchzubrlngen Wünsche -er Volksparkei Berlin, 5. Juli. Im Reichstag fand gestern nachmittag eine erste Be sprechung zmijä)en der Reichsregierung und den Vertretern der Regierungsparteien über die neuen Deckungsvorlagen des Ka binetts statt. In dieser Besprechung, die lediglich der ersten Fühlungnahme der Regierung mit den Parteien diente, legten der Reickskanzler Brüning, der Reichssinanzminister Dietrich und derXlckeitsminister Stegerivald in längeren Aus führung,, nochmals die Ausfassung der Regierung dar. Von seiten der Fraktionsführer wurden hieraus die Auffassungen der Parteien dargelegt Der Besprechung wohnten auch die Reiche-minister Dr. Wirth. Säzätzel. Dr. Bredt und der stellver tretende Ne,chs,virlsci)aftsminister Staatssekretär Dr. Tren- delenbnrg bei. Di« gestrigen Erörterungen verfolgten noch nicht den Zweck, die Abänderungswünsche der Parteien mit den Regie rungsvorlagen in Einklang zu bringen. Diesem Zweck sollen die in der nächsten Woche stattfindenden weiteren Verhand lungen zwischen Regierung und Ptarteien dienen. Heute neh me» die Frakiionen die Berichte ihrer Unterhändler entgegen und werden dann zur Formulierung ihrer Wünsche schreiten. In parlamentarischen Kreisen beurteilt man die Aussichten der Regierung, auf parlamentarischem Wege das Ateckungspro- gramin durchzubringen. jetzt als durchaus günstig. Diese opti mistische Stimmung darf aber nicht über die Größe der tatsäch lich noch zu überwindenden Schwierigkeiten hlnivegtäuschen. * Der Zentraloorstand der Deutschen Volkspartei hat gestern in Berlin eine Sitzung abgehalten, auf der die folgende Entschließung gefaßt wurde: „Der Zentraloorstand der Deutschen Bollispartei stimmt den Ausführungen des Parteiführers und Vorsitzende,, der Reichstagsfraktion. Neichsminister a. D. Dr Scholz, zur poli tischen Lage zu. Er dankt der Reichstagsfraktion für die Klar heit und Eindringlichkeit, mit der sie die in der Finanzpolitik einznschlagenden Wege oufgereigt hat: Abkehr von einer Poli tik. die finanzielle Schwierigkeiten vorwiegend durch weitere Erhöhung der Steuerlast beseitigen will und dadurch die Laae nur noch weiter verschlimmert. Im übrigen fordern wir mit der Reichstagsfraktion Wirtschaftsbelobung durch Senkuna der Produktionskosten und damit Preissenkung und größtmöoliche Ausgabcnsenkung in allen Etats von Reich. Ländern und Ge meinden. Die neuen Finanzvorlagen der Rejchsreaicruna lasten wohl Ansätze zur Umkehr erkennen, aber zu einer wirklichen Gesundung bedarf es ganzer Arbeit. Der Zemralvorstanü for dert die Reichstagsfraktion auf, bei der Beratung der Barlagen mit allem Nachdruck auf eine Umgestaltung hinzuwirken, die den anfgestellten Zielen Rechnung trägt." Diese Entschließung unterläßt es'also bewußt die volks- parteilichc Fraktion gegen das Deckungsvrogramm sestzulegen und läßt ihr für die letzte Entscheidung freie Hand. WirNchaflsfragen im Reickskaq Berlin. 8. Juli. Bei schwächster Besetzung des Hauses nahm gestern der Reichstag das Gesetz ülier die Vorführung aus ländischer Bildstreifen an. Das Gesetz, das die Re gierung ermächtigt, die Voraussetzungen der. Vorführung von ausländischen Filmen niit Zustimmung des Neichsrates zu be stimmen, wurde im Ausschuß dahin geändert, daß zun, Erlaß der Vorschriften auch die Zustimmung des Bildungsausschusse» des Reichstages erforderlich sein soll. Die Geltungsdauer de» Gesetzes wurde bis 31 Dezember 1V31 befristet. Zur ersten Beratung kam dann der Gesetzentwurf, wo nach zur Prüfung der Frage, wie die Besteuerung der Betriebe der öffentlichen Hand wirken würde, diese Betriebe verpflichtet werden sollen, dem Reichsfinanz ministerium die notwendigen Auskünfte zu erteilen. Die Vor lage wurde nach kurzer Aussprache dem Steuerausschutz über wiesen Hierauf wurde eine vom Verkehrsausschuß vorgelegte Entschließung angenommen, in der die Regierung ersucht wird. 1. mit tunlichster Beschleunigung die Belastung der Straßen durch schwere Kraftwaoen dergestalt einzuschränken, dah die bestehenden Gefahren für die Wcgebaupflichtigcn und die Hausbesitzer vermieden werden und eine entsprechende Verord nung dem Reichstage vorzulegen. 2. einen Gesetzentwurf übet eine neuzeitliche Regelung des Ersatzes der durch Kraftwagen verursachten Schäden vorzuleaen. — Angenommen wurde ein Antrag des Berkehrsausschusses, in dem gefordert wird, daß die Mainkanalisation von Aschaffenburg bis Würzburg in rascherem Tempo vorgetragen würde. Zu einer längeren Aussprache kam es bei der zweiten Beratung des Gesetzes über den endgültigen Reichs wirtschaftsrot. Abg Everling sDnat) erklärte, der Aufbau des Relchswirtfchaftsrates sei nach Methoden erfolgt, die eine wirklich berufsständige Gliederung vereiteln und dem marxistischen Schema mit seiner -Klassenaliederung entspricht. Dieser marristische Neichswirtschaftsrat hat mit Demokratie rückis zu tun. sondern -eigt vielmehr Aehnlichkeit mit dem faschistischen System Mussolinis, das sa auch vom Marxismus hergekommen sei. Der Ausschluß der wirtschaftsfriedlichen Verbände aus dem Reickswirtschaftsrat sei eine Ungerechtig keit Die Vorlgge wurde in zweiter Beratung in der Ausschuß- fassung angenommen. In der heutigen Sitzung kommen dos Brotgesetz und der Haushalt des Reichstages zur Beratung. Melallarbeilerflreik im Abflauen Mülhctm/Ruhr, 3. Zull. > Der Aus st andderMulheimer Metallarbeiter ist bis auf eine kleine Ausnahme beendet. Am heutigen Tage traten die Belegschaften der meisten noch streikenden Be triebe vollzählig an. Lediglich die Belegschaftsmitglieder des Werkes Siemens-Schuckert haben di« Arbeit noch nicht wieder ausgenommen. In den späten Abendstunden de» 2. Juli und in der Frühe des heutigen Tages versuchten radikal» Elemente, die von außerhalb hinzugekommen waren, di« Ar» beitswilligen an dem Betreten derFabriken zu hindern. Verschiedentlich mußte di« Polizei «ingreifen. Einige Verhaftungen mußten zur Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung vorgenommen werden. Den Bemühungen der Gewerk schaften ist es gelungen, die Leitungen der Betriebe zu bestim men, von einer Maßregelung der ausständig gewe senen Arbeiter abzusehen. Im Laufe des heutigen Taaes fanden zwischen dem Betriebsrat der Siemens-Stm Wer?« und der Direktion Verhandlungen stait, doch sind ab schließende Ergebnisse bisher nicht zu verzeichnen gewesen. Der Streik in diesen Betrieben der Mülheimer Metallindustrie bleibt also nach wie vor bestehen. Der Ahe nkandbe reiungsflug Köln, 8. Juli. Heute früh start/'ten auf dem Kölner Flughafen Butzweilerhos die aus Anlaß der Räumung des Rheinlandes aus allen Teilen des Reichs hier eingetroffenen 80 Sportflugzeuge zum Rheinlandbesreiungsslug in Anwesenheit von Oberpräsidenl Dr. Fuchs. Regierungspräsident Elfgen und Oberbürgermeister Dr. Adenauer sowie zahlreicher Vertreter der deutschen Luft fahrtgesellschaften. Vor dem Start nahm Oberpräsident Dr. Fuchs das Wort zu einer Begrüßungsansprache, in der er dar aus hi:,mies, daß die Räumung des besetzten Gebietes für die deutsche Luftfahrt von weittragender Bedeutung sei. Kurz nach 8 Uhr stiegen am Aachener Tor znehrere Frei ballons zu einem Freiballonwettbcwerb auf. Der Start des Großflugzeuges „G 38" ist für S.18 Uhr angesetzt. Das 5V. Todesopfer in Lübeck Lübeck. 4 Juli. Nach dem Bericht des Lübecker Gesundheitsamtes vom Frei lag vormittag hat sich die Zahl der nach der Fütterung mit dem Calmette-Präparat gestorbenen Säuglinge auf 80 erhöht. 09 Säuglinge sind noch krank. Am Donnerstag fand eine neue Konferenz der Lübecker Aerzteschast mit Hamburger Aerzten statt, aus der besonders zwei Behandlungsmethoden besprochen wurden, die sür die Be handlung der erkrankten Säuglinge empfohlen worden sind. Es handelt sich dabei einmal um das Verfahren nach Friedmann. Da dieses in der Einspritzung von lebenden Tuberkel-Bazillen ssogcnannte Schildkröten-Tubcrkel-Vazille») besteht, und die Wirkung des Verfahrens gerade bei den vorliegenden, besonders gearteten Krankheitsiällen nicht vorausgesehen werden kann konnte sich die Aerzteschast nicht entschließen, die Verantwortung für seine Anwendung zu übernehmen. Weiter handelt cs sich um ein fcrmenthaltiaes Mittel eines Dresdener Arztes der selbst darüber berichtete. Da sich der Vortragende für nicht be rechtigt erklärte, über Zusammensetzung «nd Herstellung des Mittels eingehende Angaben zu machen und ferner ärztliche Er fahrungen über die Anwendung des Mittels bisher nur an etwa 200 Erwachsenen, nicht aber an Säuglingen, vorliegen, konnte sich die Aerzteschast auch in diesem Falle nicht entschließen, von dem Mittel Gebrauch zu machen. Trotz!, darf Ml nach England London, 4. Juli. Innenminister Clynes erklärte am Donnerstag aus ein« Anfrage im Unterhaus«, ob die Regierung bereit sei, die Ver weigerung eines Visums an Trotzki neuerdings in Erwägung zu ziehen, daß er bereits die Gründe der Ablehnung durch die Regierung bekanntgcgebcn und seiner ersten Entscheidung nichts weiter hiuzuzusügeil Hab«. M auf Reifen (Von unserem Vertreter.) 6. I. Wien. 2. Juli. Professor Rist hat sich bekanntlich als Kontrolleur der Rumänischen N a t i o n a l b a n k in Rumänien nicht gerade beliebt gemacht. Es kam vornehmlich deshalb zu einem Zwist um Rist, weil der Finaiizkontrolleur allzu sehr sich um die Ver gebung von Lieferungen an die französische Industrie kümmerte. Herr Rist verließ daher vor wenigen Monaten Bukarest, um alsbald eine andere Orientmission zu übernehmen, die ihn nach der Türkei führte. Hier hatte er die Aufgabe, ein Gutachten über die Lage der türtkschen Staatssinanzen zu er statten, wobei jedoch die Berufung Rists nicht mit künftigen Finanzformuiigen der Türkei zusammenhing, sondern mit der Tatsache, daß die türkische Regierung in Paris erklärt hatte, den Zinsendicnst für die ottomanischc Schuld mit 1. Juni zwischen- weilig einstellen zu müssen, wobei sie sich mit einer Expertise von seiten der Schuldenvcrwaltung einverstanden erklärte. So wie einstmals in Oesterreich, so wnrde diesmal in der Türkei Professor Rist mit Durchführung dieser Expertise betraut. Vor seiner Abreise gab Rist dem „Williyet" ein Intervierck in welchem er sich außerordentlich befriedigt über seine Reisö- cindrückc aussprach. Nähere Mitteilungen aber über die Ge-, zamtheit seiner Eindrücke sowie bezüglich des Ergebnisses seiner Durchforschung lehnte Professor Rist ab. Den Aufenthalt in Südosteuropa benützt nunmehr Professor Rist zu einer Reise nach Bukarest, wo er bis 20. Juli zu bleiben gedenkt. Sein Buka- rester Aufenthalt gilt neuen Aktionen, welche von seiten der Rumänischen Nationalbank für die Finanzierung der Ernte in Aussicht genommen sind, was alljährlich eine» stets wieder« kehrenden wunden Punkt sür die rumänische Finanzgebarung bedeutet. i * Durch einen Brand wurden in dem Dorfe Borsa» Maramuresch sRumänien) 250 Häuser, vier Kirchen und vier Synagogen zerstört. Man desürchtet, daß zahlreiche Per sonen den Tod in den Flammen gefunden haben. * Ein Wolkenbruch, der Toniierslag abend plötzlich über die Stadt Neuyork niederging, machie stundenlang den Lira« Heu- und Bahnverkehr zu einem Chaos. * Französisches Torpedoboot gestrandet. Ein Torpedoboot des Mittelmeergeschwaders ist unweit von St. Tropez auf «in« Sandbank ausgelaufen. Di« Wiederfloiimachungsarbeiten g«« stalten sich wegen des hohen Seeganges sehr schwierig. Wvtterberlckl -er Dresdner Wetterwarte Witterungsaussichten. Noch kein völliger Umschwung der Wetterlage. Besonders im Westen örtliche Gewitterstörungen und damit im Zusammenhang stehende vorübergehende Tem. zreratur-Cchwonkungen. Dkist noch schwül Vorwiegend schwach» Lustbciveguiig veränderlicher Richtung.