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Sächsische Volkszeitung : 22.06.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-06-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193006229
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19300622
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19300622
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1930
-
Monat
1930-06
- Tag 1930-06-22
-
Monat
1930-06
-
Jahr
1930
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 22.06.1930
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Ein DU- -er Wirtschaftskrise Was die Gewerbe-Ausfichksbeamlen berichien Die Jahresberichte der säckchschcn Gewcrbc-AussichidVeam- ten für 1929, die soeben erschienen sink,, geben ein Bild von der traurigen Lage der sächsische» Wirtsciiaft und lassen abnen. wie viel ungünstiger noch der Bericht über das laufende Jahr aus- fallen wird Nur wenig Gutes enthalten die fast 200 Seiten dieser Berichte. Grosze Betriebe wichtiger und alteingesessener Industriezweige kamen zum Erliegen oder siedelten in auszer- sächsisciie Bezirke über. Arbeiter und Angestellte wurden weit gehend in Mitleidenschaft gezogen. Die seit Jahren beobachtete Verschiebung zwischen männlichen und iveiblichen Angestellten zugunsten der weiblichen hat sich auch 1929 fortgesetzt. Ihre Zahl ist von 70 449 i. I. 1927 aus 77 077 bzw. 81 080. d. h. von 38.4 auf 80 Prozent gestiegen, während die der männlichen Angestell ten prozentual entsprechend gefallen ist. In zahlreiäzen, namentlich Mittel- und Klein betrieben fehlten Vetriebsvertretungen. Oft scheiterten alle Bemühungen um die Bildung solcher Vertretungen teils an der Interesselosigkeit, teils an der Sorge der Angestellten und Arbei ter vor Konflikten mit dem Arbeitgeber und vor Entlassung. Die Entwicklung, immer mehr die Arbeitsbedingungen gleicher Berufskreise für größere zusammenhängende Wirtschafts bezirke möglichst einheitlich im Bezirks-Tarifvertrag festzulcgeir, hat sich 19Ä fortgesetzt. Die Zahl dieser Bezirkstarifverträge ist von 340 auf 865, gestiegen, die der Ortslarifverträge von 289 auf 202, doch liegt hier anscheinend Unterlassung von Anzeige an die Tanfslelle vor. Der Gedanke handwerklicher Tarifverträge machte nur geringe Fortschritte Wie es in Zeiten absteigender Konjunktur nicht anders zu erwarten ist. war die Zahl der Arbeitskämpse gering. Nur zwei Aussperrungen wäre» zu verzeichnen, von denen die eine einen Betrieb der Steine und Erden betraf, die andere 110 Firmen des Verbands Sächsisch.thüringischer Webereien. Es gab 07 Aus- ständc, die 606 Betriebe in Mitleidenschaft zogen. Insgesamt ginge» 288 470 Arbeitstage bei Streikenden und 101672 Ar beitstage bei Ausgesperrten verloren. Die Ausslände hatten in 17 Fällen vollen, in 24 Fällen teilweise» und in 10 Füllen keinen Erfolg, die beiden Aussperungen hatten nur teilweise Erfolg. Auf einen Ausstand oder Aussperrung entfielen 8204 verlorengegangene Arbeitstage, gegen 6096 im Jahre 1928. Man erkennt hieran deutlich die Einwirkung der Konjunktur! Verbotene Kinderarbeit wurde leider immer noch in reielzem Maße sestgestellt. In einer Wäschcfabrik des Zwickauer Bezirks wurden 4 Schulmädchen während der Kohlen- mangel-Ferien wöchentlich 08 Stunden und — außer den Sonn abenden— täglich 10)4 Stunden beschäftigt. Die Arbeitszeit dieser Kinder war also länger als fiir erwachsene Arbeiterinnen zulässig gewesen wäre. Dabei verdienten die Kinder nur 4,8 bis 6 Pfennige die Stunde! Der Unternehmer kam mit der lächerlichen Strafe von 00 NM davon! Es wurden von 013 609 <1918: 021 196) Schulkindern überhaupt 40 062 <04 227s --- 7,9 Prozent >10,4 Proz) Kinder beschäftigt. Es ist also immerhin ein bemerkenswerter Rückgang eingetreten. Die Kinderarbeit wurde erfreulicherweise scharf überwacht. Ter schlechte Geschäftsgang hat sich auch für die Hans el rb eite r nachteilig ausgowirkt. Es wurden 376 Ausgabe stellen für Heimarbeit weniger gezählt als 1928. Die Zahl der Hausarbeiier sank um 023 Männer und 6374 Franen. Die stärkste Abnahme hatte die Textil-Industrie mit 0270 — 8,9 Prozent. Auch in der Posamentenindustrie sind die .Hausarbei ter weiter zurückgegangen, desgleichen in der Sebnitzer Kunst- blumenindustric und in der Tabakindustrie. Die Notlage der Angestellten führt vielfach zu Miß brauchen. So legte ein Unternehmer den Bewerbern um eine gewöhnliche Kontoristenstelle einen Bogen mit 03 Fragen vor. Vielfach wird die 48stündige Arbeitszeit dauernd überschritten, so namentlich auch im Dresdner Einzelhandel Namentlich in Zweiggeschäften wird die Arbeitszeit nicht beobachtet. Vielfach werden die Pausen zur Verlängerung der Arbeitszeit verwendet. Oft werden die vorgesehenen Mehrarbeitszulchläge nickt bezahlt. In den ländlichen Bezirken stoßen die Behörden immer wieder auf Sonntagsbeichäftigung von Angestellten. Trotz der wirtschaftlich schweren Lage sind 1929 im allge meinen keine Beobachtungen über eine wesentliche Verschlech terung des Gesundheitszustandes der Arbeiterschaft mitgeteilt worden. Die immer mehr zunehmende Arbeitslosigkeit entzog allerdings einen ivachscnden Teil der Arbeiterschaft der Beobach tung der Aussichtsbeamten. In den Betrieben nimmt der Genuß von Milch zu, der von Bier entsprechend ab. Der sächsische Bergbau 1929 Nach dein soeben erschienenen Jahresbericht der sächsischen Bcrgämter gab es Anfang Mai 1929, dem üblichen Zählungs tag, 23 139 <1928: 21484) Arbeiter im Steinkohlen-, 8087 <7601) beim Braunkohlen- und 224 <292) beim Erzbergbau, zusammen 31900 <29 427). Davon waren unter Tage 18 209 Arbeiter be schäftigt. Ferner gab cs 1907 <1919) Angestellte. Wie in den Vorjahren, war auch 1929 beim Steinkohlenbergbau das Ange bot an inländischen Arbeitern ganz unzureichend. Mit .Hilfe ausländischer Arbeiter konnte aber der Bedarf im allgemeinen befriedigt und der Belegschaftsstand wieder verstärkt werden. Für 1929 mar die Beschäftigung von 2400 Ausländern genehmigt worden. Mit Rücksicht auf die bedenkliche Zunahme der Arbeits losen erklärten sich Ende des Jahres die Gruben bereit, die be reits auf 2200 gesunkene Zahl der Ausländer um weitere 200 zu vermindern. Die Ausländer sind in der großen Mehrzahl Slowaken. Der Braunkohlenbergbau war ausreichend mit Arbeitskräften versehen. Infolge der Verkürzung der Arbeits zeit unter Tage mußte im Leipziger Bezirk eine Anzahl Arbei ter neu eingestellt werden. Dort wurden auch 300 bis 400 Aus länder <etwa zur Hälfte Polen) beschäftigt. Beim Erzbergbau ist der weitere Bclegschaftsrückgung auf Betriebseinstellungen zu rückzuführen. Es wurden 409 (419) Arbeiterinnen und 172 (1461 jugendliche Arbeiter beschäftigt. Arbeitsstreitigkeiten kamen nur auf einer Tiesbaugrube vor, sie dauerten nur einen Tag. Im Steinkohlenbergbau ereigneten sich mit Einschluß der geringfügigsten Verletzungen 7627 <7663), im Braunkohlenberg bau 1034 <1481) und im Erzbergbau 18 <22) Unfälle. Davon mit tödlichein Ausgang 38 bzw. 10 bzw. 1. Beim Steinkohlenberg bau ist trotz Vermehrung der Belegschaft die Zahl der Unfälle etwas zurückgegangen, offenbar weil der Mannschaftswcchsel geringer war. Beim Braunkohlenbergbau ist die Unfallzahl weiter etwas gestiegen, bleibt aber verhältnismäßig hinter der Zunahme der Belegschaft zurück. Im Zusammenhang mit Un fällen wurden 10 Personen gerichtlich bestraft, ferner 11 Arbei ter vom Oberbergamt wegen Uebertretung von Vorschriften. Die Erwerbsverhältnisse der Arbeitnehmer im Steinkoh lenbergbau waren günstig. Zur Behebung der Wohnungsnot ini Stnllberger Bergamtsbezirk wurde» 270 Wohnungen errich tet. Von der Bergmanns-Wohnstütten-Gesellschaft Borna wur den 216 Wohnungen ferliggestellt. Auf einem Werk errichtete man ein Ledigenheim für 130 Personen. In den 12 Kaolin- und 7 Tongruben, 12 Kalkwerken, fer ner Steinbrüchcn usw., zusammen 79 Gruben, wurden 91 <90> Angestellte und 1162 <1221) Arbeiter beschäftigt. Die Beleg- schaftszahl war überall kleiner als im Vorjahr. Ein Ausstand bei einer Knolingrube wurde nach 6 Wochen ergebnislos be endet. Im allgemeinen waren die gewerblichen Gruben gut be schäftigt: erst gegen Ende des Jahres wurden einige stillgelegt oder gingen zur Kurzarbeit über. Es ereigneten sich 182 <197) Unfälle, davon 8 <4> mit tödlichem Ausgang. Eintragung -er Aufwertung im Grun-buche Drohende Ausschlußsrist. Nach den Vorschriften des Aufwertungsgesetzcs sino me vor dem Währungsverfall eingetragenen Hypotheken, Grundschul den, Rentenschulden und Reallasten in der durch dieses Gesetz bestimmten Höhe aufgewertet worden, ohne daß es einer Ein tragung der Aufwertung im Grundbuche bedurft hätte. Dadurch haben sich insofern gewisse Unstimmigkeiten ergeben, als gegen wärtig die Höhe der Belastung von Grundstücken aus dem Grundbuche nicht auf den ersten Blick ersichtlich ist. Zum Zwecke der Bereinigung der Grundbücher beabsichtigt die Reichsregie rung, durch Obesetz zu bestimmen, daß der Antrag, die Aufwer tung einer Hypothek, Grundschuld, Rentenschuld oder Reallast in das Grundbuch an der sich aus dem Aufwerlungsgeset; er gebenden Rangstelle einzutragen, nur bis zum Ablauf einer i m Jahre 1931 endigenden A u s s ch l u ß f r i st gestellt werden kann. Der ermähnte Gesetzentwurf liegt bereits dem Reichstage vor und ist vom 13. Ausschüsse des Reichstages in Innenräume deutscher Barockschlösser Es muß schon verwundern, mit welcher Hingabe geistiger und sinaczieller Art heute die alten Schlösser gefeiert und kon serviert Verden. Vielerorts sind in ihnen in dem letzten Jahr zehnt Schloßmuseen errichtet worden. Nun ist ja nicht nur der Drang zum Historischen, der uns solange übertrieben be lastete und uns den Blick trübte für das eigene Leben und Ge stalten. Ursache dieser ausfallenden Schlösserkultur der ersten Jahre der deutschen Republik: wir wissen genau, in welchem Maße die Verkchrspolitik jeden alten Baustein ausfindig zu machen verstand, der ihrer Werlmng Kraft verleihen könnt« So ist es hinwiederum die Armut der Zeit, die diese Pflege prunk haften, fürstlichen Nachlasses veranlaßte, die man au» natür lichem Empfinden heraus zunächst als eigentümlich ansehen müsste. Man kann also immerhin sagen, daß da und dort die Schlösser, deren Bau einst schwer auf den Schultern der armen Bevölkerung lastete, heute als Museumsstücke einige» wieder gebe», was sie gekostet hoben — wenn, ja wenn ihr Ausbau und ihre Einrichtung znm Museum, ihr Erhalt nicht viel mehr Auf- nnnid verschlingen als sic einbringen In unserer gegeniuürligeii Situation, in der alltäglich neue kienerpläne wie Raketen- buketts über unfern Häuptern platzen, scheint es dringend ge boten, hier die überlmupt nur mögliche Einschränkung vorzu- »ehmen. Unsere deutsche Kultur kommt dadurch nicht in Gefahr. Es sind schon genug Möglichkeiten geboten, die Eclmtze der Ver gangenheit kenizenziilernen. Und wenn ein Museum „Lücken" aufweist, so kann diesen durch die photographische Wiedergabe wirklich wertvoller Objekte, die auch unser Interesse noch bean spruchen können, beguem und nützlich abgeholsen werden. Das Mannheimer Schloßmuseum, selbst im Ba rockschloß, nn,riet zur Zeit mit einer Ausstellung barocker Jnncnräume deutscher Schlösser auf, eine Idee, die in.einigermaßen wissenschaftlicher Ucberbchtlichkeit und künstle rischer Qualität könnte von Bedeutung fein. So aber bringt der Gedanke, nur ^emälde von Barockiiincnrnilincn zu zeigen, be denkliche Mängel in die Ausstellung, die dadurch »och vertieft werden, daß — wie ausdrücklich betont wurde — nicht auf die Qualität der Bilder, sondern mir aus die „Gegenständlichkeit der aemalten Motive" Wert oeleat wurde. Es ist also weder reine Kunst noch architektonische einwandfreie Klarheit m-monnen. Bas ist uni so mehr der Fall, als die zumeist akademische, auf eine lech- Nische Virtuosität gerichtete Mal weise der Bilder wohl einen Raum einmal i» stimmuugsmäßig günstiger Wirkung zeigt und bewirkt, daß die Decken sich ganz reizvoll im Parkettboden spie geln, daß hübsche Sonnenreslexe entstehen, d»ß man sieht, wie im Schlosse zu TB auch ein gelbes Sofa steht: aber die eigentliche Bedingtheit dieser Ausstellung: die architektonischen Eigentüm lichkeiten der Schlösser in Ansbach, Bayreuik, Wiirzburg, Schleiß- heim, München, Bruchsal, Schwetzingen, Dormstadi, Weilers helm, Sanssouci usw., ihre Unlerschiedlichkciten heraus,zustellcn, wird nicht erreicht, geschweige denn, daß Charakter und Sclpvung etwa der Ornamentik irgendwie historisch klar erschienen. Pho tos dieser Schlösser sind fiir diesen historischen Zweck zweifellos eher geeignet als diele künstlerisch noch zum Teil als Surrogate zu bewerteten Gemälde in monotoner Fülle. Was Architckturmalerei — jenes für die reine Malerei an sich schwere Kapitol — doch bedeuten kann, lasse» ein paar alte Bildchen preußischer Schlösser (Potsdam uud Sanssouci), die die Ratio »algalerie zur Verfügung stellte, von Lauer Nachtmavn, Karl Erneb und Eduard Eaertucr <alle zu Beginn des vorigen Jahrhunderts geboren) deutlich erkennen. Es ist nicht nur die klare Pestimmtheit der Linie, die uns — iin Gefühl einer „neuen Sachlichkeit" — überzeugt: es ist viel eher das Verständnis des Charakters der einzelne» Räume, das zeitverl'undene Betonen des Wesentlichen und Ursächlichen, nicht zuletzt sind es auch die künstlerischen Reize, die diese alte» Bild chen aus,zeichnen, was alles aber au den meisten neueren Imieii- raumlnlder dieser historische» Ausstellung vergebens gesucht wer den muß. 0r, V/. 0. 100 Jahre Delacroix - Ausstellung der Romantiker^D ela c'ro^i r'wurde "am Douuerstug vor Pflug,te„ ,m Lounre eröffnet. Es ivar ein lx- souders glücklicher Gedanke, die Werke dieses Künstlers in de» grogen Sale» dieses Gebäudes aus,zustellen, bildet doch der Louvre mit seiner ölten glänzenden Geschichte den beste» Rahme» ">r'ine" Medessen Werte .um allergrößten Teil Sz-'m.s Geschichte und Dichtung miedergeben. Während „Eericauld", der Vorgänger des Malers, glelch- Du sollst am 22. Juni 1. Wühlen gehen! Und wenn das SoiUtlagsiveNer noch s- lockt — erst muht Tu Deine Wahlpflicht erfüllen. Von dem Ausfall der Landtagsmahl hängt die Gestaltung der sächsischen Landespolitik, vor allem die Regelung der kulturpolitischen Fragen in den nächsten Jahren ab. Wahlberechtigt sind alle Reichsdeutschen, die das 28. Lebensjahr vollendet und in Sachsen ihren Wohnsitz haben. — Vom Wahlrecht ausgeschlossen sind nur Ver brecher, Geisteskranke und Entmündigte. Willst Tn Dich mit diesen auf eine Stufe stellen, indem Tu nicht wählen gehst? 2. Rechtzeitig wählen! Tie Wahllokale sind nur von 3 bis 17 (nachm, 5) Uhr geöffnet! Wer also glaubt, er kann erst seinen Sonntagsspaziergang machen und dann wählen gehen, der wird vor verschlossenen Türen stehen. Umgekehrt: Erst wählen geheil, dann spazieren gehen! Vergiß nicht, einen Tintenstift ins Wahllokal mit,zu« nehmen. Auch einen Personalausweis soll man für alle Fälle bei sich führen, wenn man wählen geht, 8. Richtig wählen! Ter Name „Z e n t r u m" steht dies mal nicht auf dem amtlichen Stimmzettel, Trotzdem kannst Tu Deine Stimme für das Zentrum nbgebcn: Wenn Tu die Liste 4 (Reichspartei des deutschen 'Mit telstandes) ankreuzest, auf der die Kandidaten der Zentrumspartei an aussichtsreicher Stelle ausgestellt sind. Dein Kreuz gehört zur 4! 1, Lesung beraten worden. Sofern der Enlivuii Gesetze Inas, er langen sollte, dratzen den betroffenen Gläubigern bei Nicbib.sol- gung der gesetzlichen Vorschriften wesentliche Nachteile, Um diese zu verbäten, wird es zweckmäßig sein, daß Gläubiger von dingliche» Rechten, die kroft Gesetzes aufgewertet sind, deren Aufwertung aber bisber nicht im Grundbuch eingelrage» ist, schon jetzt unverzüglich den Antrag auf Eintragung de> Auf wertung im Grundbuche stellen In den Fällen, in denen der Gläubiger Zweifel da.über bat. ob die Einlragung des Aufweriungsbelrags iin Gnmdbuche schon erfolgt ist — insbesondere donn, wenn llnn bisber noch keine Mitteilung über die Einlrogung des Auswertung, bcnags vom Grundbuchmnt zngegangen ist — wird sich persönliche Ein- sichtnabine im Grundbuche empfehlen. Im Falle der Nickwin- lragung wird ein solcher Gläubiger sofort an Ort und Stelle zu Protokoll des Grundbuchomls die Einlrogung des Auswertungs- betrags beantragen. Bor allein werden auch die Gcu»dstückseigentümer Inlcr- esse an der alsbaldigen Bereinigung ihres Grundbuchbialts haben. Sofern der Ausmerlungsbelrag einer Hypolheb oder Grundschuld »och nicht im Grundbuch eingetragen und dein Grundstückseigentümer die Rückzahlung einer am 1 Iainmr 1932 fällig werdenden Auswertungsbypotbek oder grundschuld nicht möglich ist. werden die Beteiligten gut tu», sich schon jetzt über die Frage der Weiterbelnsfting der Hyvolbek oder der Grundschuld zu angemessenem Zinsfüße zu einigen und, wenn eine solche Einigung gelingt, gemeinsam zur 'Vermei dung doppelter Einträge zugleich mit dem Anlrog aui Eintra gung der Auswertung beim Grn»dlmchaiitte de» Antrag auf Eintragung der nbgeänderle» Zins- und sonstige» Rückzahlungs- bedingungen zu stellen. v Ernennungen. Oberregierungsrot Dr. Schwede im sächsische» Finanzministerium ist zum Ministerialrat und Nome- ruugsrat Dr. Kluge zum Oberreaierungsrat ernannt morden. r s Berufung ins sächsische Vollisbildungsmlnisleriii!» Das GesatNlkabinelt beabsichtig! den OberregierungsrcN Dr N e »- t e r bei der Generalintendnnz der Sächsischen Staat''i.caier znm 'Ministerialrat »nd Theaterde.erneuten im Gck>::' Volbsbildnngsntinisternim zu ernennen Damit würde die seit dem Abgang von Geheimrot Heyn unbesetzt ge bl, ebene S eile wieder besetz» werden. zeitig Realist und Romani:ker war. mal,read »eine Seele sein Fühlen, also seine Kunst gleichsam geteilt, zeripl tterl mar. 'innen wir bei Delacroix eine auegesvroche» geschlossene Kün, "erpersen- lichkeit. Er verkörpert, wie lein anderer, den Romanlsi-mns in Frankreich. Die erste» Erfolge erwarb sich Delacroir mit der ^a nie bar k e". Dante und Bergil werden von Ph'raias über den Acheron gesichren. Vera« ,>>it Lorbeerkrau; und rotem Gemünd steht aufrecht neben Danke in dem schwankenden Boot. Dil' roie Kaputze Dantes lenclftet unk,cimlich durch das Schwort der 'Nacht und laßt die scharfen Züge in dem durch'eistigten Gmichl ge» göttlichen Dichters klar znni Vorschein komiiicn. Das Boot schaukelt aus den dunUm, Wellen des Acheron. VckeraN ani den Wogen treiben die Leibe- der Verdammten Fable Lecker lind es v.on der Farbe der Leichen mit gräsckcb new nie» Genchk-'rn und ansaestreclten 'Armen und vertümmten Fi 'geit S lmcnd und neidisch zugleich starren sie auf das Boot, in dein „liMlichere sichren als sie: die nickt dazu verdammt sind, ew'g ibre Qualen zu leide», sondern bMimmt. einst i» dos NB k' der Frmiden ein- zuaeben. Mit allen Miitel», mit 'Anne» Qänden Beinen, ja selbst mit dem Eelstg versuchen sie das I"" 're gl-:. 'Uggin: m ge winne», in der Hoäm'iig. endlich von ib-e» Qn.le» erlöst zu werden. So gleiche» sie den Mensche», die Och mit wilder, un gestümer Seele an ibre Mitmenschen kM""ii,".n st,che» mit alle» Mittel» der FreuichMm'i und Bere'k"'ft>ia'"it. »»> endlich aus den sinsteren Woge» »nd der Qual des liuverstäudn sies befreit an werden, Dekacrock ist kein Realist, Niemals nimmt er ckgendeinen -ealen Geaenstond '»m 'ftmw iür seine '"ickein Immer und 'eine Werke einer D'chi,,"a e"tno>»men Diele ".e»en so» er R'ntlich nnd plastisch vor sich Sie versuchie er bildhaft zum Aus- '-nict zu bringen, 'Aste dsi> D >,,t st'a'''>' i.s e" » „d'e F re beit . l s F ü b r e r i n d e s 'ft olke s". Ein bist'' des. za-chs Manchen ''Acht auf ecker Barrikade Mil der einen Qand enlmüet ste die Fchne der Revolution, mit der anderen bält sie ein Ewwebr mck aufgepflaiiztem Bosimeli, Dole nnd Verivnndcie liegen »>n sie >er>tm, ein Knabe bat sich »oll Begeisterung neben sie gepellt, '-ereit, jeden 'Augenblick steaen oder m sterben B>e Ileber- lebenden starren voll Entschlossenbeit an» das Mädchen.. Sie wolle» dm Fre beit erlonae» um keden Mrejy, Alles übriae ist stt den N'bel der Ilitgemischeit aebnkll. SOorren nickt auch wir unncrivatidt nach dein Bild der Frechcii. ohne «s iemals zu er»
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