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Sächsische Volkszeitung : 03.09.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-09-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193009036
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19300903
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19300903
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1930
-
Monat
1930-09
- Tag 1930-09-03
-
Monat
1930-09
-
Jahr
1930
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 03.09.1930
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»! !>/ ß; c - Ir Sliirkl -en Wahlfonds! Für den Wahlfonds der Sächsischen Zentrumspartei sind weiter eingegangen: Uebertrag von Quittung II (SV. 200) 138,50: Schnupfdose Dresden 5,— : N. N. Dresden 1,— : N. N. Dresden 1,— : Kretschmar, Tresden-N., 3,— : N. N. Bautzen 5,— : Sallncr, Chemnitz. 1,—: Nitsche-Scheide, Leipzig, 3,—; Gossack, Dresden. 2.— : Schönfelder, Meißen, 3,— ; A. Brauer, Dresden. 2.— : N. N. Heidenau 1,—: Hartmann-Hanisch, Dresden, 2,—; Langer, Kleinzscheba, 2,—: Halke, Bautzen, 3,— : Kolberg, Dres den, 1,—: Richter. Dresden-Bühlau, 3,—: Hofmann-Gleisberg 2—: Schwächt, Seitendorf, 1,—: Jung. Meißen, 1,—: Kögler, Kirschau, 2,—: Mroß, Weinböhla, 5,—: Wiblitzka, Dresden. 1,—; Röttig, Neugersdorf, 10,— : N. N. Dresden 10,— : Dr. Kaiser, Militaroberpfarrcr. Dresden, 5,—: Berger, Oberlehrer, Zittau, b,—: Hoheneichen-Hosterwitz 5,—: .Kindermann, Kaplan, Seiten dorf, 3.— : Christ, Rochlitz, 3.—: Kutschera, Leipzig, 3.— : Krause, Oberpostsckretär, Dresden, 2,— : Paul Sprentzel, Dresden, 2,—; Baptist Schneider, Plauen i. B., 2.—: Baumann. Dresden, 2,— : Strauch, Iah., 2—; Dittmann, Franz, Dresden. 1,—: Knittel, Anton. Invalid, Falkcnstein, 1,—: Kinderheim Wermsdorf, Bez, Leipzig, 1,— : Pahn, Heidenau, 1,—; Gojowy, Iah., Schneider meister. Dresden, 4,— : zusammen 850,50 Mark. — Partei freunde! Stärkt auch weiter den Wahlfonds der Zentrumspar teil (Postscheckkonto Dresden 112 551, Apotheker Hermann Tränkner, Dresden, Iagdweg 25.) Reform -er Gesundheitspflege kem'Galatekbrlefe: „ln e»rlt»tn kiH,-. „rzn ver rncor Gottes" will ich meines Amtes walten! Diese Liebe Gottes äußert sich in zweifacher Art: Sie ist Liebe zu Gott und ist Liebe aus Gott und in dieser zweifachen Art will ich auch mein bischöfliches Amt unter euch ausüben. In der Liebe zu Gott will ich es tun. Das ist ja die höchste Bestimmung des liebenden Menschcnherzens, daß es Gott liebt, der die höchste, unendliche Liebenswürdigkeit ist, der uns so viele Wohltaten er wiesen hat und erweist, bah wir mit tausend Fesseln der Liebe an ihn gekettet sind. Ihr dürft cs mir glauben: Seit ich Bischof bin seit ich mir dielen Wahlsvruch gewählt habe, schon seit neun Jahren, bete ich jeden Abens, vor der heiligen Messe, in der heiligen Messe und nach der heiligen Messe und so oft ich das Lllcrheiligste begrühe in der Kapelle: „Lieber Heiland, hilf mir. daß ich nur aus Liebe zu dir in allem mein Amt erfülle »nd nichts anderes wünsche aber auch gar nichts anderes, als Mir deine Liebe und dein Wohlgefallen!" Dieser Liebe zu Gott hin ich verpflichtet, auch heute in dieser denkwürdigen Stunde Lusdruck zu gehen. Denn ich suche in der Liebe zu Gott mich anzuscucrn. Das ist Christenpflicht, das ist christliche Liebe und vor allem des Bischofs Pflicht. So soll denn die Ausübung meines Bischofsamtes euch allen, andächtige Christen, gehören. Die Liebe zu den Seelen, die Liebe zu den Menschen, die aus der Eotteslicbe sprießt, soll mich beflügeln, soll mich begeistern, soll mich vorwärts treiben. Das -find die beiden Gelöbnisse, die ich in dieser denkwürdigen Stunde vor dem Herrn unserem Gott im Tabernakel ablege. Dieses erst« Pontifikat des ersten Bischofs von Berlin soll gestellt sein in den Ausstrahlungs- und Wärmekrcis der Liebe, der Sonne der Liebe. In cnrilato >>oi, in der Liebe zu Gott, in der Lieb« zu den Menschen, will der erste Dischos des- neuen Bistums von Berlin tätig sein, bis ihn Gott abrust! In seiner Liebe zu den Menschen kann es kein« Grenzen geben. Der heilige Paulus sagt einmal in einem seiner Briese: „Tue allen Menschen Gutes, am meisten den Glaubensgenossen!" Dem Bischof liegen zunächst am Herzen seine Glaubensgenossen. Aber es ist ihm Herzenssache, darüber hinaus Gutes zu tun allen Menschen ohne Ausnahme, allen Volksgenossen, welcher Kon fession, welcher politischen Richtung sie auch sein mögen. Denn sie alle sind von dem einen Gott geschossen und alle von dem einen Gottessohn erlöst und alle durch den dreieinigen Gott zur ewigen Seligkeit bestimmt. So schließe ich denn mein« Ausführungen in dieser geschicht lichen Stund« mit den Worten: I n c a r i t a < e N o i. In der Liede Gottes laßt uns vorwärtsschrciten, und die göttliche Gnade «nöae uns zur Seite stehen. : Aathollsch« Jungwähler Dr««d«no! kommt zur Iugendkundgebung am Freitag, 8. September, 20 Uhr im Kolpingsaal! Es sprechen Fritz Widerstein vom Gesellenverein. Ewald Schmidt von der TIK., Johannes Henke vom Iungmän- neroerein, Gerhard Hoja vom Iung-.KKV., Frl. Fischer für die Iungsrauenvereine und Kaplan Köhler. Diese Kundgebung muh die Geschlossenheit der katholischen Iungivählerschast stark zum Ausdruck bringen! Theater und Musik Dresdner Konzerte. In der Internationalen Hygiene Aus stellung konzertiert am Mittwoch die Dresdner Philharmonie 20 Uhr auf dem Konzertplatz unter Mitwirkung des Gesangver eins der Claalseisenbahner: im Internationalen Restaurant Mililär-Topelkonzert. — Donnerstag findet am Nachmittag upd Abend von der Dresdner Philharmonie unter Leitung von Musikdirektor Fciereis auf dem Konzsrtplatz ein Elitekonzert statt. — 20 Uhr Gastspiel Hermine Körner in „Mirandolina" von Goldoni im Theater am Platz der Nationen. — Nächsten Frei tag, 5. September, abends 8 Uhr im großen Saal der Kauf mannschaft 2 volkstümliches Orchester-Konzert des Boß- Orchesters zum Besten der durch den Tonfilm freigewordenen Musiker — Ter Mozart-Verein veranstaltet im Zwinger nächsten Freitag, den 5. September, 7.30 Uhr abends einen letz ten Serenaden-Abend mit Werken von Mozart. Es wirken niit: Frau Ellen von Cleve-Petz von der Slaatsoper mit ihrer Tanzgruppe, die ehemaligen Hoftrompeter, das Orchester des Mozartoereins Dirigent: Kapellmeister Schneider. Karlen für die beiden letztgenannten Veranstaltungen bei F. Nies, See- ftraße 21 Jubilar« am Staatlichen Opernhaus. Kammersänger Robert Bussel konnte am 1. September aus eine 25jährige Tätigkeit an der Dresdner Slaatsoper zurückblicken. Er hat in diesem Bierteijahrhundert säst alle Bahparlien, besonders die des Bufsosach 'S, in der Rcpenoireoper gesiingen und sich als ein stets verwentHares Mitglied erwiesen. Kaminersänger Bässe! ist auch als Ge sang spei dag oge in Dresden brkannlgeworden. — Die Chorsängerin, Fräulein Milly Slegert war am 1. Sep tember L. I 25 Jahre m Opernchor der Sächsischen Claats- theater. — Frau Melanie Buhler konnte am 1. September d. I aus eine 25jäh>.ge Talg-Keil als 1. Soussleuse beim Staatlichen Säs<iu pcelhvus zurückbltckr». Kretschmer-Ehrung. Zur Wiederkehr des 100 Geburts tage-. Edmund K retschmeis Hai der Dresdner Lehrer- gesangucirin an- Soin.ag cm der Ruhestätte aus dem Inneien Kaiholiicheu Fr.edhon einen Kranz mit svlgender Widmung »leck :g-1> gl: ..Dem And> n Ce-nuu r K-, lschiuers in Tankvarkei! der Tresi»er Lehrer,,rst.»gvrrei>.". 3.er Koinpv Sorialhygienifche Tagungen Der Deutsche Verein für Schulgesundhelts- pflege hält gegenwärtig in Dresden seine 25. Jahresversamm lung ab. Den Auftakt bildete eine Mitgliederversammlung, an die sich eine öffentliche Versammlung der Organisation der Freiluft- und Waldschulen anschloß. Oberstudiendirek- lor Krause (Berlin) betonte in seinem Bortrag über d i e W a l d- schule — eine neue Schulform für die Großstadt, daß es notwendig sei, neben der Errichtung von Spielplätzen, Landhesinen und Wanderungen die Kinder i» Schulen unterzu bringen, die am Rande der Großstadt sin Walde liegen, wo sie den ganzen Tag körperlich und geistig betreut werden könnten Der Redner zeigte ln sinnfälligen Lichtbildserien das Leben und Treiben im Tagesheim der höheren Waldschule in Berlin-Char- loltenburg, in der jetzt 325 Großsladtkinder erzogen und ge pflegt werden. Die Schule ist jetzt auch Winterschule und befaßt sich mit den neuesten Methoden des Freiluftunterrichts. Es wer den täglich fünf Lektionen zu je vierzig Minuten ge geben. Trotzdem lst das gleiche erreicht worden wie in den anderen höheren Schulen. Der größere Teil des Tages gilt der körperlich-geistigen Erziehung. — Ein weiteres Referat hielt Frau Oberlehrer Trenkner (Glauschnitz) über die Wald schule für B e r u f s s ch ii l e r i n n e n Sie zeichnete ein er schütterndes Bild von der körperlichen und seelischen Not vieler junger Mädchen im großstädtischen Berufsleben. Deshalb müsse man dahin kommen, daß die Berufsschülerinnen in der Wald schule bestimmungsgemäß lebten. Ziel müsse sein, daß die Schülerinnen den Gedanken Arbeit als Freude aus der Waldschule hinaus mit ins Leben nehmen. Gegengewicht gegen die sittlichen Gefährdungen müsse die Waldschule sein, die Natur und der Wald seien dabei der beste Helfer. — Gute Licht bilder und ein kleiner Film ergänzten die mit Beifall aufge- nommencn Ausführungen beider Redner. Im Rahmen der verschiedenen sozialhygienischen Tagungen fand auch die diesjährige Versammlung der öffentlichen Ehe- und Seicual-Veralungsstellen Deulschlands statt. Dort berichtete Prof. Dr. Wilbrandt (Dresden) über Eheberatung und Wirtschaft Er ging besonders ans die bevölkernngspolillsche Lage ein und betonte, daß weniger die Dichte der Bevölkerung »rrrrlen un6 Umgebung Die Scimrerhörigenkagung Dresden, 2. September. Am Sonnabend und Sonntag wurde sin Festsaale der staatlichen Schwerhörigenschule die Bundeshnupiversnmmlung des Schwerhörigeubundes Sachsen nbgehallen, d!e mit einer Sit zung des evangelische» Wahlsahrlsnusschusses für Schwerhörige und Erlaubte verbunden war. Der Bundesvorsitzende Sommer erstallete de» Geschäfts-, Stark (Falkenste!») den Kassenbertcht Sodann referierte Malter Berlhvld als Vertreter der Ellern- schasl über die Fürsorge für schwerhörige und erlaubte .Kinder und ihre Beschulung. Cr forderte, daß diese Kinder nicht mit Taubstummen zusammen In Internate» unlergebracht würde» und daß besandere Kindergärten für sie eingerichtet werden soll ten. Prof. Dr. Fetscher sprach über das Thema Gehörleiden — Beruf — Nachkommenschaft. Der Vorstand wurde in seiner bisherigen Zusammensetzung wiedergewählt. — Die Vorführung des Lehr- und Werbefilms .Licht und Sonne In stiller Welt" be gegnete regem Interesse. Die Tagung schloß um Montag mit einer Besichtigung der Internationalen Hygiene-Ausstellung. : Satzungsänderungen der Ortskrankenkasse. Der Aus schuß der Allgemeinen Orlskraukenkasse Dresden nahm in einer außerordentliciM Sitzung di« Bestimmungen der vom Reichs präsidenten erlassenen Notverordnung in einem Nachtrag in die Satzungen aus. Danach sind u. a. die K a s s e n b e i t r ä g c ans Grund der Notverordnung von 7 ^ auf 0 ^ Prozent kUr »II« »ist der „Folkunger" war von 1885 bis 1888 Dirigent des Vereins. Ein neues Bühnenwerk des Dresdner Staatskapellmeisters Kur» Strieglcr. Kurt Strieglcr, der durch seine in Dresden zur Uraussührung gelangte Oper „Hand und Herz" noch dem Urteil der Fachpresse die deutsche Opernlitcratur um ein wertvolles Werk bereicherte, hat ein neues abendfüllendes Vähnenwerk vollende!: cs betitelt sich „Dagmar". Die Dichtung ist nach der Theodor Stormschen Novelle „Ein Fest aus .Haders levhuus" srci bearbeitet von dem jungen Schweizer Schriftsteller Erhard Konrad. Otto Hollsteins (Dresden) sinfonische Dichtung für großes Orchester „Die versunkene Stadt" wird am Freitag, den 5. Sep tember im Kurhaus in T c p l i tz - S ch ö n a u durch Kaz>ell- meisler Wille aufgesührt werden. Tamil Kommt das Werk, das Staatskapellmeister Strieglcr im Jahre 1922 in Frei berg i. Sa. uraussührte, erstmalig ins Ausland. Der erste Kapellmeister der Chemnitzer Oper s. Wie aus Wien gemeldet wird, ist dort am Monlagmittag Dr. Alfred Wals, der erste Kapellmeister der Chemnitzer Oper, »ack langer schwerer Krankheit gestorben. Tr. Wolf wirkte seit 1927 an der Ckemnitzer Oper. Was für die „'Reue Musik" ausgegeben wird! Die „Ost preußische Zeitung" weiß z» berichten, daß in der deutschen R e i ck s h a u p I st a d t sür die technische Herrichtung der Oper „Christoph Columbus" von Tarius Miihaud die Summe von 130 000 Mark ausgegeben worden ist. — tDer Deutsche Mu- sikersland besindet sich in ärgster Not. aber für die neutönerischeu Ausländer ist eben „keine Bratwurst zu teuer". Die Herren von der „Neuen Musik, können sich wirklich nicht um Geld- knausrrei in Deutschland für ihre öden Machwerke beklagen. D. Eehstlg.) Gcheimrat Eduard Meyer s. — Der bekannte Historiker Ee- heimrat Prosessor Dr. Eduard Meyer ist heute früh an Herzmuskelschwäch« im Alker von 75 Jahren gestorben. Er wurde 1855 in Hamburg gebar,.». 1879 habilitierte er sich als Dozent für alte Geschichte an der Universität Leipzig, lehrte dann in Breslau und Halle und wurde 1902 an di« hiesige Friedlich-Wilhelm-Universität berufen. Seine Spezialwissen- an sich als vielmehr das Verhältnis zwischen dieser und den vorhandenen Lebensmöglichkeilen berücksichtigt werden müsse. Dieses sei aber sür Deutschland so ungünstig, daß volkswirt schaftlich mindestens stärkeres Wachstum bedenklich wäre. Dringend erforderlich aber sei eine Steigerung der Beoölke- rungsgualität, mit der an sich wieder neue Lebensmöglichkeilen geschaffen würden. Dann sprach Dr. Scheu mann (Berlin) über Grundfragen der Eheberatung. Er setzte sich dabei für die organische Eingliederung der Eheberalung in die Wohlfahrts pflege ein, die er im Sinne biologischer Familienpflege enlwik- kelt sehen möchte. In der anschließenden Sitzung wurde Prof. Dr. Fetscher (Dresden) zum ersten Vorsitzenden gewählt. Der Deutsche Verein der ärztlichen Koni mir« nalbeamten hielt am Sonntagvormittag tm Hygienemuseum unter Leitung des Stadt Medizsiinlrals Pros. Dr. v. Drigal- ski seine diesjährige Hauptversammlung ab. Als erster Ne-> ferent sprach Prof. Dr Umber vom Krankenhaus Berlin- Westend über Diabetes-Fürsorge Er forderte die Durchführung planmäßiger Nachkontrollen der Kranken durch städtische spe ziell geschulte Diabetes-Fürsorgerinnen, lehnle jedoch die Ein richtung besonderer Diabetes-Fürsorgestellen ab. Dann hielt Dr. Bucky (Berlin), Leiter der Strahlenabteisimg am Rudolf Vir- chow Kraukenhause in Berlin, einen fnchwifsenschafilichen Vor trag über den gegenwärtigen Siand der Röntgendiagnostik und Röntgentherapie. — In der anschließenden Mitgliederversamm lung wurde Stadtmedizinalrat Prof. Dr v. Drlgalski wieder zum ersten Vorsitzenden und Direktor Dr. Schw-'-ers (Berlin) als Geschäftsführer wiedergewöhlt. Empfang im Ralhause Die Teilnehmer an den zur Zeit in Dresden tagenden sozialhygienischen Kongressen wurden am Montagabend in den Festsälen des Neuen Rathauses empfangen. Es handelt sich um den Deutschen Verein für Valkshygiene. den Deutschen Verein für öffentliche Gesundheitspflege, die Vereinigung deutscher Kommunal-, Schul- und Fiirsargeärzte und den Deutschen Ver ein der ärztlichen Kammunalbeamten. Oberbürgermeister Dr. Blüher hieß die Gäste namens der städtischen Körperschaften in Dresden herzlich willkommen. Den Dank der Teilnehmer sprach Professor Dr Kuhn aus, der seine Wünsche in ein Hoch auf die Stadt Dresden znlmnmenlaßte. des Grundlohnes mit Wirkung vom 1. September ab herabgesetzt worden. : Zur Beschäftigung Erwerbsloser durch das Mnhlamt. Auf die Anfrage des Stadtverordneten Claju«, der die vorzugsweise Beschäftigung Erwerbsloser durch das städtische Wahl- und Lisienaml verlangt halte, hat der Rat eine schriftliche Antwort erteilt, in der darauf hingewiefen wird, daß die Unstimmig keiten in der Wahlkartei 1920gräßtenieils n»f ungeübte Anshilts» kräsie zurückznsiihren waren. Wenn ans diesem Grunde ein« AKihl sür ungültig erklärt und wiederholt werden müßte, ent stände der Stadt ein Aufwand non etwa -15 000 Mark Der Rat habe daher diesmal »eben stellenlosen älteren Angestellten auch im Wartegeld oder Ruhestand versetzte illeamte mit diesen Arbeiten betraut. : Im Erholungsheim der Elisobethstistung Neukirch lLa». sitz). Eisenbahnstation Ne»kirch-West an der Linie Bischofs« werda-Zitln». das sür erholungsbedürftige Einwohner Dres dens beiderlei Geschlechies, in erster Linie für Beamt? und Lehrer, bestimmt ist. sind van 10 September 1030 ab b>» Betriebsschluss (5. Oktober, bei günstigem Wetter und genügen der Nachfrage auch später) Zimmer verfügbar Zimmerpreis« mit vvller Bervslegunn täglich 3 bis 1.50 RM. für eine Person. Anmeldungen beim Stislsamte Nene? Rathaus (Eingang Ring straße) 1. Obergeschoß, Zimmer Nr. 163. : Dütegen Erneu«n,ngsorbeiten ruht der Betrieb de« Schwebebahn am Donnerstag, den 1. September, bis etwa 11 Uhr. : Todessturz auf der Treppe. Am Montag kam ein etwa 65säkriger Mann in eine Gaslwirlsckaft. Cr befand sich in etwas angetrunkenem Zustande und stür-te vermutlich deshalb die Kellerirevpe hinunter. Er wurde später besinnungslos auf- gesiinden und dem Krankenhanle ziigesnhrt. verstarb jedoch bereits auf dem Transport dorthin. . : Weltraumbllcke am Hcrbsthimmel. Im Städtischen Pla netarium kvinmt von Mitiwoch. den 3. September ab. täglich um 1730 Uhr. als neues Programm: „Hinter den sieben Lresch. ochsen" (Weltraumblicke am Hcrbsthimmel) zur Vorführung mit erläuterndem allgemein verständlichen Vortrag. fchaft war die Geschichte des Altertums, und zahlreiche um» fassende und zum Teil grundlegende Werke zeugen von der Be deutung des Gelehrten auf diesem Gebiet. Auch Lei dem Wiederausbau des Archäologischen Intituts war der Verstor bene in hervorragendem Maße tätig gewesen, und die Not- gemeinschast der Deutschen Wissenschaft ist ihm sür sein« lang jährige und treue tätige Anteilnahme an ihren Bestrebungen zu großem Dank verpslichtet. Wer den Norzug gehabt hat, mit dem Verstorbenen während seiner akademischen Tätigkeit in Berührung zu treten, der wird dieses Erlebnis nicht leicht vergessen. Meyer gehörte zu jenen seltenen Persönlichkeiten, die mit solcher Glut und llunntlek- barkeit ihren Wissensbereich zu gestalte» wußten, daß sie auch di« Hörer mit Begeisterung erfülle,>, Obgleich exaktester Wissen schaftler, hat Edmund Meyer niemals am Buchstaben und an der Form geklebt, vielmehr mit den reichen Gabe» feiner Phantasie längst vergangenes Altertum lebendig werde» »ussen. Sei» letztes größeres Werk, die „Geschichte des Altertums", da» leider unvollendet blieb, ist ein klares Zeugnis für diese Vorzug« des Menschen und Wissenschaftlers. Der SO. Deutsche Esperanto Kongretz findet Pfingsten 1931 in Hamburg statt. Zu gleicher Zeit begeht der Deutsche Espe ranto Bund E. B, Berlin, die Feier der 25. Wiederkehr seiner Gründung. „Ein Tango sür dich" ist der neue Tonfilm i»> Dresdner Prinzeß-Theater betitelt. Er stellt tvntechnisch in vieler Hinsicht einen beachtlichen Schritt vorwärts dar, Nebengeräusche sind fast völlig ausgeschaitet und die Stimme» wirken durchweg natürlich Inhaltlich bringt der Film das übliche Märchen vom Glück mit sehr viel süßlichen Liedchen und als Rahmen das schon zum Klischee gewordene Arlisteninilieu. Eine Anzahl glänzender silmlechnischer Einfälle und lustige Kleinigkeiten, die geschickt in das Ganze eingeslreut sind, bewirken de» Publikums- erfolg. Ais Darsteller interessieren Willy Forst mit seine»! sausten Wienerisch »ud de» eleganten langaschritlen und sein« Gegenspieler!» Fee 'Mallen.
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